Autor Thema: Sylandryl in den Fängen der Rollenspielneulinge  (Gelesen 1856 mal)

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Offline Village Idiot

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Ich habe im Moment das Privileg eine Runde für drei Einsteiger zu leiten. Die drei sind grundsätzlich Nerdkultur-affin und kommen aus der Gamerecke. Ich kannte einen der drei vorher und wir sind so übers Palabern auf das Thema Pen&Paper gekommen, er hatte Bock es auszuprobieren und seine zwei Freunde auch. So weit so gut. Als System nutzen wir erst einmal Dungeonslayer, meine Gründe dafür sind zum einen, dass Fantasy als Genre gewünscht wurde und zum anderen, dass es ein rechte einfaches und schnelles System ist, aber durchaus Spielraum zum Optimieren und basteln gibt.

Als Setting fungiert eine Homegrow Welt: Ausganspunkt ist die Schwarzenburg, eine große Metropole, voller Türme und Geheimnisse *hüstel* die in einem an das Deutschland um den 30jährigen Krieg erinnerndes Land namens Eisenland liegt.   

Zunächst stand natürlich der Charakterbau an, die Wahl viel, nach der Rückfrage, ob man auch zwei Krieger in der Gruppe haben darf oder irgendwelche Klassen gespielt werden müssen, auf:

Bjørn Orlff ein Zwergenkrieger (Ich spiele den Tank)
Skaggerack McIkea  einen Menschenkrieger (Berserker!)
Andruin der Elfische Schwarzmagier (Ich baue eine glass cannon)

Hier ein großes Kompliment, an das Dungeonslayer Regelwerk, sowohl von den Regeln, als auch von der Organisation her (Mögliche Stufe-1 Zauber und Talente extra, an prominenten Ort in der Erschaffung aufgeführt). Charaktererschaffung mit drei Leuten, die neu im Hobby und somit auch beim Regelwerk sind in unter 1 Stunde.

Es erfolgte noch eine Vernetzung der Charaktere: Die beiden Krieger hatten sich bei einem Lehrmeister der Kampfkünste kennengelernt, der vorlaute und leicht überhebliche Elfenmagier war unterwegs zu ihnen gestoßen und hatte ihnen seine die Dienste seines überwältigen Intellekts angeboten, oder so ähnlich.

Das Spiel begann recht klassisch in einer Taverne. Die SCs bemerkten ein Gespräch am Nebentisch, in dem ein älterer, wohlhabender Herr, der einen recht verzweifelten Eindruck machte, eine Gruppe von drei Männern anheuerte, die nicht gerade vertrauenswürdig wirkten. Andruin  und Skaggerack McIkea entschlossen sich der Gruppe zu folgen, als diese bald darauf aufbrechen wollte. Bjørn trank erst mal noch ein Bier. Die drei Halsabschneider dirigierten den älteren Mann, der nun etwas mißtrauischer wurde, auch gleich zielsicher in eine Seitengasse. Andruin fakelte nicht lange und schoss einen Flammenstrahl, der nur wenig Schaden machte, auf einen der drei und fragte dann, was sie da tun würden. - Ja genau in der Reihenfolge. 8) - Als Antwort machten sie sich Kampfbereit und fordert die SCs auf sich davon zu scheren. Wieder ein Flammenstrahl, mit wenig Schaden, dann versteckte sich der kühne Elf, hinter dem Menschenkrieger. Langsam machte sich auch Bjørn auf um nachdem Rechten zusehen. Einer der banditen griff an und der Anführer, hielt dem älterern Herrn sein Langdolch an die Kehle. (Na, zumindest konnte er sich vorerst sicher sein, wer die Schurken sind.) Der Spieler Andriun regierte gekonnt: Das ist der Anführer: Feuerstrahl!!! Diesmal mit maximalen Schaden gegen einen verhauenen Abwehrwurf. Die, mittlerweile beiden, Krieger erledigten den Banditen der in den Nahkampf gegangen war und der dritte floh. Der reiche Mann zog sich zurück, Bjørns Versuch ihn mit dem Speer fest zunageln, damit man reden könnte erwies sich, auf keine irgendwie geartete Weise, als hilfreich. Doch letztendlich schaffte Andruin es, den Herrn ein wenig zu beruhigen.
Dieser stellte sich als Harald van Beuren vor, der sich auf der Suche nach seiner liebreizenden Tochter Formosa befindet. Diese war seid drei Tagen verschwunden, die Wache könne sie nicht finden und nun suche er Spezalisten. Unsere drei "Helden" boten sich sogleich an, stellten Fragen und regten an ihre Freunde und Bekannte zu befragen, sowie sich einmal im Zimmer umzuschauen. Letzteres taten sie dann so gleich. Während Bjørn und Andriun noch über die Möglichkeit sinnierten, das Anwesen auszuräumen, suchte Skaggerag nach einem Tagebuch, fand auch eins, brach es auf und wollte es präsentieren. Hierbei kam ihm allerdings Andriun zuvor, er nahm das Buch an sich und erklärte stolz, dass dies ein Tagebuch sei und man darin antworten finden werde. Ein Charakterzug Andruins, den wir noch öfters erleben sollten. Aber tatsächlich lieferte das Tagebuch einen Hinweis. Vor einiger Zeit hatte Formosa Herrn Lucius Orlof nicht zum Verlobten nehmen wollen. Für unsere Charaktere ein klares Motiv, aber weder Herr vab Beuren noch die Wache wären bislang auf die Idee gekommen, dass der angesehene Kaufmann und Magier etwas mit dem Verschwinden Formosas zu tun haben könnte.
Man schlief noch bei Herrn van Beuren und wollte sich am nächsten Tag aufmachen um Lucius Orlof einmal unter die Lupe zu nehmen. Dann fragten sich die Spieler aber, ob es nicht sinnvoller wäre leveln zu gehen. :) Letztlich versuchte man  beides zu verbinden plauderte unverbindlich mit Hr.Orlof und fragte nach einem Auftrag. Dieser hatte auch einen: ein Bld aus einem alten Grabmal rauben.
Die SCs machten sich auf den Weg und hier schob ich den Dungeon2go "Die Runen des Vergessens" ein, den ich zu einem Grabmal umgestaltete. Die SCs crawlten leidenschaftlich, vorsichtig und überlegt durch den Dungeon, arbeiten gut zusammen, der Elf sprang immer sobald die Gefahr gebannt war nach vorne und tat so, als hätte er jede wichtige Entdeckung gemacht auch sonst wurden Charaktere ausgespielt, etwa als der Berserker Skaggerag aus Frust, in der Bibliothek, nichts für ihn nützliches gefunden zu haben, erst einmal die offensichtlich teure Statur kaputt schlagen musste. Es kam auch fast zum TPK, als der Sarkophag geschändet wurde und diesem ein Schatten entstieg, Skaggarag schwer zusetzte und Andriun mit einem Schlag nieder streckte. Fast im letzten Augenblick wurde den Spielern bewusst, dass man den Schatten auch über den vertrockneten Leichnahm vernichten konnte.   
Letztlich haben die SCs gut Beute gemacht ihren Level Up und können nun beim nächsten mal wieder bei Hr. Orlof aufschlagen. Denn alle Spieler sind sich einig, das es weiter gehen soll.


« Letzte Änderung: 15.03.2015 | 23:14 von Village Idiot »
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Re: Sylandryl in den Fängen der Rollenspielneulinge
« Antwort #1 am: 30.01.2015 | 06:10 »
Klingt super!  :d
Bitte berichte weiter von der Runde.

Dafür ist Dungeonslayers aber wirklich genau das richtige System.  ;)
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Re: Sylandryl in den Fängen der Rollenspielneulinge
« Antwort #2 am: 16.03.2015 | 21:34 »
Der Dungeonraum des Chaos

Nach langem Warten ging es gestern weiter.

Zunächst plopten so nach und nach drei weitere Mitspieler auf.
Die drei neun Charaktere waren: die beiden elfischen Späher Ramados und Adebar, sowie der menschliche Schwarzmagier Vasa Knack.
Der Charakterbau und der Anfang der Session verlief in der großen Gruppe etwas chaotisch. (Naja, eigentlich lief eine ganze Menge der Session chaotisch, aber dazu später mehr). Aber nach eine einer für alle gerade noch so annehmbaren Zeit, waren die Spieler einigermaßen satt, die SCs gebaut, ausgerüstet und vernetzt. Die Beiden Elfen waren Jugendfreunde von Andriun und mit seiner chaotischen und Feuermagie liebenden Seite schon sehr vertraut. (Magiertourett). Vasa war ein Freund von Skagarak McIkea.

Zunächst wurde, nach einer kurzen Kneipenrunde inklusive Wiedersehensfreude, das Bild, das man eigentlich für Hr. Ohrlf beschafft hatte an einen anderen Künsthändler verhämmert, der mehr bot.  Vasa kaufte sich ein teures und kunstfertiges Buch, dessen Inhalt zu verschwimmen schien, wenn man es las und Skagarak McIkea erwarb ein kleines Bild mit einer Robbe, die ihn an seine Heimat erinnerte, oder so.
Anschliessend ging es nach einigem Grübeln zu Herr. Ohrlof. Es wurde ehr halbherzig die Lage sondiert, dann ging man hinein. Adebart versuchte sich von der Gruppe abzusetzen um im Wohnturm herum zu schnüffeln, rempelte allerdings ein Regal an, was ihn in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückte und so blieb er doch bei der Gruppe.
Man unterhielt sich kurz mit Herrn Ohrlof und dann, nun ja, sagen wir mal, dann eskalierte die Lage ein kleines bisschen.
Andruin brachte mit einem: "Ich schieße eine Feuerlanze auf ihn", die Sache ins Rollen. Der Satz hat Potential zum Klassiker.
Adebart setzte mit einem Pfeil nach, der Rest der Truppe war ein bisschen unschlüssig.
Fast tot, nutze Ohrlof einen Ring an seinem Finger und verschwand mit einem Plopp.
Die Gehilfen gerieten in Panik und machten ein großes Geschrei. Wurden aber mit guten Worten und Vorgehaltenen Waffen zum Schweigen gebracht. Zudem stellte sich Bjørn in die Tür.
Es begann, die Suche nach Herr Ohrlof. Adebar und Skagerag erkundeten über das angrenzende Treppenhaus zunächst den Keller, Ramados den Lagerraum und die beiden Schwarzmagier plünderten die Kasse und versuchten rauszufinden, ob sich Hr. Ohrlof unsichtbar noch im Laden befinden könnte.
Bjørn spielte mit den Ladengehilfen Karten und überzeugte, einen Trupp der Stadtwache, mit einem gnadenlos guten Wurf, bei gnadenlos schlechten Werten, das alles okay sei.
Im Keller fand man, in einem Fass versteckt, eine geheime, schwer verschlossene, Metalltür zwergischer Bauart.
Oben hörten die verbliebenen SCs ein Klacken vom Schloss der letzten in dieser Etage noch nicht erkundeten Tür, hinter der sich das Büro verbergen sollte.
Andriun, Vasa und Ramados knackten die Tür und drangen in das scheinbar leere Büro ein, eine Hand zog an einem Bronzepferd auf dem wuchtigen Schreibtisch, Andriun war völlig überrascht, Vasa nutze seine Aktion um, ebenso, wie Ramados, auf die Hand zu schießen.
Die beiden Schwarzmagier stürzten in einen tiefen Schacht und landeten in einem Pool voll brackigem Wasser. Ramados, der nur in der Tür gestanden hatte, schaffte es sich vor dem Sturz zu retten.
In der Zwischenzeit bestach Bjørn die, mittels Kartenspiel beruhigten, Ladengehilfen durch einem weiteren Wurf, der alle Wahrscheinlichkeiten verspottete dazu, den Ladenbetrieb normal weiterzuführen. Dann ging er in den Keller, berichtete, dass da irgend so ein Krach im Büro war und begutachtete die gefunden Tür. Skagerag McIkea hatte ein ungutes Gefühl und lief nach oben um nach seinen Kameraden zu schauen.
Ramados war inzwischen im Zweikampf mit Herrn Ohrlof, der sich als veritabler Zauberer entpuppte und ihm mit seinen Schattenlanzen ganz gut zusetzte.
Die beiden Schwarzmagier sondierten die Lage und mussten feststellen, dass sich der Pool in einem Runen bedeckten Raum befand, der vier Ausgänge besaß und in dem sich acht unfreundlich ausschauende Skelette befanden, die mit ihren Morgensternen auf sie zu kamen.
Andriun wirkte einen Schwebezauber von einer Rolle und versuchte tapfer nach oben zu entkommen. In 10Metern Höhe entdeckte er ein Band anders aussehender Runen, die er aber nicht identifizieren konnte. Als er sie passierte entlud sich eine magische Ladung, die ihn fast tötete. Zu allem Überfluss konnte er ihrer Kraft auch nicht widerstehen und wurde zurück in den Pool geschleudert.
Mit dem noch wirkenden Schwebezauber erhob er sich aus dem Pool nahm alles, was er noch an Heilmitteln besaß und fing an die Skelette mit Weihwasser zu bewerfen.
Ramados schaffte es inzwischen, nach ein wenig Gerangel, Herrn Ohrlof ebenfalls in den Schacht bzw. den Pool zu befördern.
Ohrlof versuchte sich der misslichen Lage durch Flucht zu entziehen. Leider schienen die Skelette keinen Unterschied zwischen ihm und seinen Gegnern zu machen und zwei Treffer später lag er tot vor dem Pool.
Das erste Skelett war inzwischen zerstört, schien sich aber langsam wieder zusammen zusetzten.
McIkea war endlich im Büro erkannt die missliche Lage, hängt die Bürotür aus, warf sie nach einer kurzen Warnung in den Pool und sprang ebenso kurz entschlossen hinterher.
Irgendwann hatten auch  Bjørn und Adebar sich gemächlich auf den Weg nach oben gemacht.
McIkea half seinen magischen Kameraden auf die Tür, wobei er einen Treffer kassierte.
Vasa entzifferte die Runen im Raum: nekormantische Reanimation, praktisch ewige Regeneration, Wach- Schutz Angriffskomponeten magisches Blabla. Auf jeden Fall die bleiben hier, die greifen jeden an und die könne sich hier im Raum regenerieren. 
McIkea machte einen Ausfall um an die Leiche von Herrn Ohrfs zu kommen. Zwar konnte der unterstützende Kettenblitz nicht so durchschlagend helfen, wie erhofft. Aber Skagerak schaffte es sich mit der Leiche in den nördlichen Gang zu retten. 
Bjørn hatte sich in der Zeit im Landen ein kleines Kistchen mit Heiltränke besorgt und sprang unverzagt in den Schacht um seinen Gefährten zu helfen.
Kurz entschlossen entwarf man einen Plan: Vasa wollte mit der Tür auf der südlichen Seite des Pools eine Barriere schaffen und so einen Teil der Skelette zurückhalten. Während die anderen Skelett edezimiert bzw. gebunden werden sollten. 
Ganz klappte der Plan nicht, zwar erfüllt die Barriere ihren Zweck, aber ein Skelett auf der anderen Seite wurde weder zerstört, noch gebunden und griff Vasa an. Noch schwerer traff ihn eines der Skelette, das mit einem gewaltigen Hieb durch die Tür schlug.
Auf der anderen Seite schafften es Andriun und  Bjørn in den nördlichen Gang zu Skagerrak McIkea Vasa zog sich in den südlichen Gang zurück, der sich nach drei Metern zu einem Kriechgang verjüngte.
Die Skelette regenerierten und kehrten in ihre Ausgangsposition zurück.
Ein bei der Leiche gefundener Schlüssel und der magische Ring wurden quer durch den Raum zu Vasa geworfen um untersucht zu werden. Praktischerweise enthielt der Ring einen Teleportzauber unpraktischerweise mit einer Abklingzeit von sieben Tagen und natürlich von Ohrloff während des ersten Zusammenstoßes ausgelöst.
Und so endete die Session nach dem ersten Dungeonraum, einem frühzeitig verschiedenen Antagonisten, (dem man noch nichts nachgewiesen hat, aber das sind ja Nebensächlichkeiten) und einer leicht getrennten Gruppe.

Fazit: Chaotisch, proaktiv, kreativ, ich mag die Neulinge

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Re: Sylandryl in den Fängen der Rollenspielneulinge
« Antwort #3 am: 8.04.2015 | 23:13 »
Der Tod im Bett!
Oder-  So will ich nicht sterben!

Gestern, dann die Fortsetzung, mit nur  den drei Spielern von Skaggerack McIkea, Andruin und Ramdaos. Durch einige Verwirrungen legten wir etwas später los, dazu mussten wir früher Schluß machen, damit ein Spieler seinen Zug bekam, deswegen war es nur eine kurze Session.

Der vom letzten mal noch ziemlich angeschlagenen Skaggerack McIkea und Andriun  drangen nur zu zweit in den Raum hinter der Tür im Norden vor. dieser war sehr aufgeräumt und enthielt ein hübsches Himmelbett, einen Kleiderschrank und einen bequem aussehenden Sessel Skaggerack schaute unter dem Bett nach Monstern :) Andriun untersuchte den Schrank. Leider würfelten beide nicht sonderlich gut und so war die Überraschung groß als der Schrank sich als Mimikry herausstellte  und Andriun angriff.  Skaggerack warf das Bett um, in der Absicht, sich dahinter zu verschanzen. Dabei stellt dieses sich ebenfalls als ein Mimikry heraus. Um das Trio perfekt zu machen griff auch der Sessel in den Kampf ein.
Es sollte eine knappe Kiste werden: Skaggerag ging schnell zu Boden und wurde vom Bett verschluckt.
Andriun zog sich in den Gang zurück, wo er Unterstützung von Ramados, der sich mutig in den Pool gestürzt und durch die Skelette laviert  hatte, nach dem er die Hilferufe seiner Kameraden vernahm und durch Vasa und Bjørn (gemeinsam von den Spielern gespielt) erhielt.
Zwar war der Sessel das einzige Mimikry, welches in dem Gang kämpfen konnte, doch war es ein harter Gegner (mit großem Würfelglück, im Gegensatz zu den Spielern  8)), der Andriun zwischenzeitlich auch zu Boden schickte, dieser aber wurde von Ramados, mit einem Heiltrank zurück  ins Geschehen geholt.
Nach dem der Sessel niedergekämpft wurden war, stürmten Ramados, Bjørn und Andriun wieder in den Mimikryraum und überwältigten das Bett und den Kleiderschrank. Im letzen Augenblick wendete sich das Würfelglück und so konnte auch der leicht anverdaute  McIkea aus dem Bett gezogen und wiederbelebt werden.
Der Raum wurde gründlich durchsucht, aber auch nach mehren Ansätzen von allen, war "nicht mehr" als etliche Goldmünzen und ein Schutzring +2 zu finden. Vorher waren die Wunden versorgt und die Tür im Raum zerstört wurden.
Unberechenbar, wie immer, sprang Andriun mit Anlauf in den Pool und schaffte es nach einigen Versuchen  McIkeas Rucksack zu bergen und unbeschadet damit wieder zu seinen Freunden zu kommen.
Jetzt wurde ein Plan geschmiedet, wie man weiter vorgehen sollte. Mit den Überresten des Schrank-Mymikri wurde eine Barriere errichten und die Skelette in die so entstandene Engstelle gelockt. Das erste wurde in den Pool geworfen, weitere Versuche in dieser Richtung scheiterten, allerdings wurden zwei Skelette zerstört und ihre Überreste zum großen Teil in den nicht mit Runen bedeckten Gang befördert. Dann ging durch fieses Würfelpech Bjørn zu Boden, wurde aber geborgen und wieder zusammen geflickt.
Da nun ein wenig Luft war, versuchte man in den östlichen Gang vorzudringen. Vasa lockte die Skelette zu anderen Seite des Ganges, McIkea kickte das letzte Skelett in Reichweite weg, aber für Ramados, der am weitesten hinten stand war der Weg ein Stück zu weit. Er wurde in einen Kampf mit zwei Skeletten verwickelt und ging rasch zu Boden.
Aber das Blatt wendete sich seine Kameraden vernichten eines der Skelette und zogen ihn und dessen Reste in den Gang.

Hier mussten wir dann aufhören.
Zwischenergebnis: fast jeder ist dem Tod von der Schippe gesprungen, es war hart, knapp, aber am Ende war man erfolgreich. Denn schließlich wurde ein ganzer Raum geräumt! :D und man fand einen Weg mit den Skeletten umzugehen, die beim letzten Mal noch unbesiegbar schienen.
« Letzte Änderung: 8.04.2015 | 23:15 von Village Idiot »
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Re: Sylandryl in den Fängen der Rollenspielneulinge
« Antwort #4 am: 26.04.2015 | 23:48 »
Der Tag an dem sie Günther verrieten

Das Spiel ging weiter, diesmal waren die Spieler von Bjørn, Ramdaos und Andriun dabei.

Zuerst wurde Bjørn in den Ostgang nachgeholt. Wobei den Spielern auffiel , dass das gar nicht so ein Problem sein muss, wenn man sich Zeit lässt. es immer nur ein SC versucht und man die Skelette sich danach wieder in die Ausgangsposition zurückziehen lässt.  Jedenfalls, wenn man nur vom Nord- in den Ostgang möchte.

Man erreichte gemeinsam einen weiteren Raum, leuchtete ihn aus, und erkannt, dass er nur einen Ausgang Richtung Süden hatte und bis auf zwei zerschliessene runde Teppich ziemlich leer war. Andriun ging zum Angriff über und beschoss die Teppiche mit seiner Flammenlanze. Beide zeigten erbärmlich wenig Gegenwehr. Unter dem einen kam aber eine Fallgrube zum Vorschein, in der man, nach vorsichtigem Annähern  einen teilmumifizierten Zwergenleichnam entdeckte.

Eilig ging man den weg nach Süden weiter, der bald einen Knick nach Osten macht und sich in einen Raum, mit drei Ausgängen (West,Ost, Süd) öffnete und in diesen Mitte eine Statur von einem Dämon stand bzw. von einem Vierköpfigen Dämon, der mit weit geöffneten Maul in jede Himmelrichtung blickte. Bjørn und Ramados betreten den Raum und nach kurzer Zeit schoss eine Flammenwalze aus jedem Maul. Bjørn stemmte sich gekonnt mit seinem Schild den Flammen entgegen, Ramados jedoch, bekam trotz eigentlich guter Position im Raum, eine volle Ladung ab (Patzer) und lag so gut wie erledigt am Boden.
Bjørn zog ihn aus der Gefahren Zone und heilte ihn, mit Heilpillen, wieder auf einen LP hoch.
Andriun war in der Zwischenzeit, ebenfalls in den Raum gekommen, hatte aber ähnlich viel Glück, wie Ramados und ging auch zu Boden. Auch hier griff Bjørn ein und heilte ihn auf 1 LP hoch.

Eine ganze Weile  saß man nun eng an die feuerspeiende Statur gedrückt und beobachtete und überdachte die Situation. Nachdem man sich  den Rhythmus und die ungefährlichen Stellen im Raum eingeprägt hatte. Entschloss sich die Gruppe, zurück in den Raum mit der Fallgrube zu gehen um dort zu rasten.

Zuerst barg man noch die Leiche des Zwerges, wobei Ramados seine herausragenden Kletterfähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Hier erbeutete an einiges nützliches, ein Kurzschwert +1, Zwergendietriche, zwergisches Dietrichöl und ein sicher Verpacktes Buch. Zwar konnte man nicht alles auf die Schnelle darin entziffern. Aber mindestens klar war, dass der Zwerg Lucius kannte und auch ein Opfer von ihm war, auch ein kleiner Teil des Dungeons war am Ende beschreiben und so erfuhr man noch von einer vermeintlichen RIesenspinne im Süden.
Dann wurden Wachen eingeteilt. Gleich bei der ersten Wache wurde Ramados von 6 ausgemergelten Goblins überrascht. Und ging schnell zu Boden, ohne Alarm geben zu können. Trotzdem wachten, Bjørn und Andriun auf. Letzterer wurde von seiner Flammenlanze im Stich gelassen und ging auch zu Boden.
Diesmal war es echt noch einmal ein gutes Stück knapper,Andriun war nur einen und Ramados 2 Punkte vom Tod entfernt.
Bjørn kämpfte tapfer weiter. Klein zu kriegen war, er auf Grund seiner starken Defensiveinfähigkeiten, zwar nicht so leicht, aber selbst setzte er den Goblins auch nur wenig zu. Diesmal war es, der von Andriun Spieler gesteuerte, McIkea, der den Tag rette, als er endlich auch aufwachte und mit seiner Streitaxt begann unter den Goblins zu wüten. Auch Bjørn hatte mittlerweile einen der Goblins niedergekämpft. Diese entschieden sich auf Grund des sich so plötzlich wenden Schlachtenglücks, die Flucht anzutreten. Was ihnen gelang, wenn McIkea auch einen von ihnen noch nieder streckte.
Die angeschlagenen Kameraden wurden mal wieder zusammen geflickt und die Rast fortgesetzt. Diesmal ohne Unterbrechung.

Danach ging es weiter, wieder durch den Raum mit der Feuer speienden Statur, Richtung Osten. Man stieß auf einen Gang, der nach Norden führte. Im Süden ließ man eine ungeöffnet und im Norden traf man auf Günther. Seinerseits ein Oger, fest gekettet an der Wand. Andriun und der freundlcihen Menschenfresser freundten sich schnell an. Günther erzählte von einem Hugo, der ihn gelegentlich fütterte und versprach, den SCs zu helfen, wenn sie ihn befreiten. Gesagt getan, der Oger wurde befreit und als ogerisches Schutzschild den engen Gang voran geschickt . Bald entdeckte man eine große Tür, die Günther einschlug, dahinter ein breiter Gang, eine Nische an der rechten Seite und am Ende eine große schwere Eisentür. Günther wurde vor geschickt, aus der Nische kam ein Steingolem. Ein Kampf entbrannte, in dem sich bald zeigte, dass ein Steingolem, selbst für einen Oger ein gefährlicher Gegner ist. Während Günther also den Golem in Schach hielt knackte Ramados, mit Hilfe der Dietriche und des Öls die Tür. Dahinter an fand sich in Lucius Keller wieder.

Nun gab es eine kleine Unstimmigkeit: Bjørn wollte Günther retten, Ramados wollte ihn zurück lassen und  Andriun wollten ihn tot sehen. Ein Angiff Andriuns Flammenlanze entschied die Diskussion mal wieder. Der verratende Oger wendete sich gegen die SC, war aber zu langsam. Bjørn, dessen Großmut doch nicht so weit ging, einen rasenden Oger auf sich loszulassen,  warf ihm die schwere Tür vor der Nase zu und ließ den schwer verletzten Oger, mit dem kaum angekratzten Steingolem zurück. 

Es folgte ein schneller Rückzug aus dem Wohntrum Lucius, eine Einkehr in eine Herberge, Beschaffung von Nachschub und das Einziehen von Informationen über Golems.

Ich bin recht gespannt, ob die Gruppe zurück kehrt um die liebliche Formosa zuretten bzw. ihren Verbleib aufzuklären.
« Letzte Änderung: 28.04.2015 | 17:24 von Village Idiot »
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