Autor Thema: Investitionsvolumen  (Gelesen 6824 mal)

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Offline Maarzan

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #25 am: 3.02.2017 | 06:40 »
Ich verstehe nicht wieso dafür das alte weg sein muß.
Für einen potentiellen frischen Umsatz muss man doch schlicht schauen was die Leute faktisch so für Rollenspiele ausgeben?
Man kann doch einen potentiellen Umsatz nicht daran festmachen was man sich doppelt oder wieder kaufen würde. Damit würde man schließlich doch einen Kunden mehrfach zählen?

Ja, berechtigter Einwand. Aber ich ging davon aus, das hier zu viele schon "alles" haben und dies damit auch die  Standardantwort gewesen wäre. Aber tatsächlich müßten sich die Verlage ja genau gegen diesen Zustand stemmen. Für einen interessierten Neuling ist ja tatsächlich nahezu jedes verständliche Grundset ein Bombengeschäft. 
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Offline Issi

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #26 am: 3.02.2017 | 09:20 »
Zitat
Ich würde mir sofort das Midgard Regelwerk kaufen - Kodex und Arkanum.
Danach würde ich mir das zusammensammeln, was ich als "notwendig" ansehe.
Dito
Generell wären ca. 60 Euro die Schmerzgrenze für ein mir unbekanntes aber interessantes System.
Eventuell auch mehr aber die Wahrscheinlichkeit sich etwas anzuschaffen wäre  höher, wenn ich schon mal Probe gespielt hätte und die Welt bzw. das System mir zusagt.
Ich bin aber auch eher genügsam.
Denn zuviele Systeme, die ich dann doch nicht spiele, machen keinen Sinn, kosten Geld, und verschwenden Platz. ;)

« Letzte Änderung: 3.02.2017 | 09:23 von Issi »

Offline Maarzan

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #27 am: 3.02.2017 | 09:29 »
Dito
Generell wären ca. 60 Euro die Schmerzgrenze für ein mir unbekanntes aber interessantes System.
Eventuell auch mehr aber die Wahrscheinlichkeit sich etwas anzuschaffen wäre  höher, wenn ich schon mal Probe gespielt hätte und die Welt bzw. das System mir zusagt.
Ich bin aber auch eher genügsam.
Denn zuviele Systeme, die ich dann doch nicht spiele, machen keinen Sinn, kosten Geld, und verschwenden Platz. ;)

Ich hgehe hier mal von einer informierten Wahl aus. Letztlich frage ich ja, was der Verlag da für einen rein tun müßte - also nehmen wir an, der Verleger hat genau dein Traumsystem zusammen geschustert, will aber eben auch einiges dafür haben.

Was müßte er also Anbieten um dein Schmerzvolumen voll auszuschöpfen und wo liegt das?
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Offline Issi

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #28 am: 3.02.2017 | 09:44 »
Zitat
Was müßte er also Anbieten um dein Schmerzvolumen voll auszuschöpfen und wo liegt das?

Also bei mir persönlich für das Basisset. (Was auch immer da dabei ist-Regelwerk und Co)- sogar bis 150 Euro vielleicht sogar 200 Euro.
Aber oft ist es ja damit nicht getan. Dann ist noch die Frage wieviel ich brauche um das tatsächlich spielen zu können.(Hintergrundinfo, Schauplätze etc.)
Das kann man sich ja Scheibchenweise zusammen sammeln. Notfalls per Ebay.Wird bei Neuen Systemen vermutlich aber auch Scheibchenweise auf den Markt kommen.

Insofern merkt man den kontinuierlichen "Blutverlust" nicht so stark.....wie beim Kauf der ersten Basisausrüstung  ;) ;D!


Ps- Was im Basisset enthalten sein müsste wären -Sämtliche Regeln, auch Magie, kompakt und überschaubar. Am Besten auch ein Basishintergrund. Bitte nicht auf zu viele Bücher verteilt.
Je niedriger der Preis desto höher ist aber die Wahrscheinlichkeit, dass es sich auch die Spieler in der Runde anschaffen können, selbst die die nicht leiten.
Das wäre schon von Vorteil. Und schafft auch mehr Kunden. Und ich vermute für den Nur-Spielertyp ist dann knapp über 50 Euro schon Schluß.
Und ein drüber wäre deshalb auch für potentielle Spielleiter nicht mehr sinnvoll.
Insofern sind, glaube ich, trotzdem so 40-60 Euro opti. zumindest für das nackte Regelset.
« Letzte Änderung: 3.02.2017 | 10:27 von Issi »

Offline Turning Wheel

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #29 am: 3.02.2017 | 09:48 »
Die Frage, was ich in ein gutes neues System investieren würde ist einfach zu beantworten, aber
der Zusatz mit dem "Sammlung durch einen Unfall abhandengekommen" macht es irgendwie unbeantwortbar.
Der Gedanke ist so ungeheuerlich, dass ich keine Aussage machen kann, die irgendwie realistisch klingen würde.
Könnte gut sein, dass ich dann gar nichts mehr kaufen würde. Vermutlich würde ich mich vollständig auf
mein eigenes Regelwerk stützen.

Offline Greifenklaue

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #30 am: 3.02.2017 | 10:10 »
Wenn meine Sammlung verbrennen würde, würde mich das erleichtern und ich würde das als übernatürliches Zeichen sehen, die Bücherhorterei einmal grundsätzlich zu überdenken.

Das kannst Du nur so leicht sagen, weil Da soviel DSA dabei ist ...

Aber ernsthaft, wäre meine Sammlung weg, würde ich wohl keine neue anfangen.

Aber ordentlich Geld nutzen, das zu kaufen, was ich dann gerade spielen möchte/könnte/ was mich hypt.

Also würde sich vermutlich wenig zu heutigen Investitionen ändern. Bei der startinvestition können es schonmal 200 Euro werden, denk ich.
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Offline Rhylthar

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #31 am: 3.02.2017 | 10:16 »
Zitat
Aber ernsthaft, wäre meine Sammlung weg, würde ich wohl keine neue anfangen.
Da ich letztes Jahr das kurzfristig befürchten musste, hätte ich wohl auch so gehandelt.

Vielleicht hätte ich auch tatsächlich das RPG aufgegeben und mich nur noch Romanen gewidmet.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline KhornedBeef

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #32 am: 3.02.2017 | 10:22 »
Für ein nahezu perfektes Grundregelbuch, mit dem ich als erfahrener Spieler das/die angedachten Settings bespielen kann, würde ich nen 50er ausgeben. Die setting- und systemspezifischen Erläuterung zu passenden Spielweise und Konventionen sollte rein, klassische GM-Kapitel brauche ich dann nicht. Es sollte schon umfangreiche Optionen geben, um unterschiedliche Charaktere zu spielen, aber gerade bei Systemen mit umfangreichem Kampfsystem bin ich nachsichtig, wenn die halbzentaurische halb-elementare Metallwandler-Kavalleristin nicht genau mechanisch abbildbar ist. Das kann dann jeder nachkaufen, wenn er sich richtig auf seinen Typus eingeschossen hat, aber muss nicht.
Wenn es ein echtes Liebhaber-Setting ist, würde ich mich vielleicht dazu hinreißen lassen, da nochmal etwas aufzuschlagen, aber auch da gucke ich tendenziell eher nach Schnäppchen.
Edit: Ich muss dazu sagen, dass das stärkste Grundbuch, das mir direkt einfällt, Night's Black Agents ist, und das biete für 42 Euro (inkl. PDF beim Sphärenmeister) Nicht nur Spielerregeln, sondern verschiedene Spielmodi, großartigen Rat zu Anatogonistenstruktur und -design, Kampagnengestaltung, und und und. Da liegt die Messlatte.
« Letzte Änderung: 3.02.2017 | 10:27 von KhornedBeef »
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Offline Viral

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #33 am: 3.02.2017 | 10:26 »
ich hab zwar ne relativ große Sammlung, aber sollte das ganze Zeug weg sein, würde ich nur das kaufen, das ich aktuell bespiele und den Rest mir ggf. holen, wenn nötig.

Nachdem ich nicht mehr ein Student mit einem schmalen Geldbeutel bin, würde ich in den drei bis vierstelligen Bereich gehen, um das notwendige Material wieder zu besorgen.

Aber vermutlich würden 200 - 300 € reichen.

Altansar

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #34 am: 3.02.2017 | 10:51 »
Ein Kampagnenset Vergessene Reiche 3rd, Götter und Kulte und ein Werwolf Grundregelwerk als PoD also eta 100-200€
vieles hätte ich Digital und würde probieren damit weiter zu kommen

aber wäre schon ein harter Schicksalsschlag

Offline Greifenklaue

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #35 am: 3.02.2017 | 10:51 »
Da ich letztes Jahr das kurzfristig befürchten musste, hätte ich wohl auch so gehandelt.

Vielleicht hätte ich auch tatsächlich das RPG aufgegeben und mich nur noch Romanen gewidmet.

Dazu spiel ich zu viel und zu gern.

Wütde mich aber auf das konzentrieren, was mich dann aktuell interessiert.
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Offline Sülman Ibn Rashid

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #36 am: 3.02.2017 | 11:31 »
Ich hatte mal sehr viel Geld in eine DSA3-Sammlung gesteckt. Inzwischen spiele ich kein DSA mehr und habe alle Bücher und Boxen wieder veräußert.
Ich habe kein festes Budget für Rollenspielkram, wenn mich etwas total begeistert, kaufe ich es, auch wenn es etwas mehr kostet. Nur weil etwas billig ist, nehme ich es nicht automatisch einfach mit. Ich habe einfach nicht genug Regalfläche für meterweise Bücher, die ich doch nicht lese/spiele.

Grundsätzlich habe ich lieber Systeme, die nicht über Jahre einen großen Ausstoß produzieren. Da fühle ich mich zum Kauf gedrängt - und ich weiß, dass der Sammler in mir auch schnell geweckt werden kann. Lieber sind mir tatsächlich abgeschlossene Systeme, die mit ein, zwei Büchern genug Material für eine Menge Spielspaß bieten.
Hvat er með ásum? hvat er með álfum? gnýr allr jötunheimr, æsir ’ru á þingi;
stynja dvergar fyr steindurum veggbergs vísir. Vituð ér enn eða hvat?

Offline Wandler

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #37 am: 3.02.2017 | 11:39 »
Ich bin nicht bereit mehr als grob 10 bis 15 Euro pro Monat  auszugeben. Kann auch gerne alles auf einmal sein wenn ich dann 5 Jahre Spiele und garantiert nichts investiere. Letzteres ist halt eher extrem unwahrscheinlich

Offline Archoangel

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #38 am: 3.02.2017 | 12:06 »
Ich hab jetzt mal einfach die Kosten für einen halbwegs (hierzulande) obskuren Sport recherchiert ... [american football].

Eine gebrauchte Ausrüstung kriegt man günstigstens für 150€. Eine solide Grundausrüstung für 400-650€ und eine Noblese-Ausstattung für 3740€.

Zusätzliche (jährliche) Kosten belaufen sich bei ca. 360€. Enthalten sind da Beiträge, Versicherung, Gebühren etc., nicht jedoch Anreisekosten usw. (die ja beim Spielen auch anfallen, wohl aber kaum zu den eigentlichen Kosten des Hobbies gezählt werden).

Das klingt für mich nach einem verlässlichen Vergleich für unser obskures Hobby. Sicher - man kann mit weniger auskommen, aber man kann ja auch Football ohne Verein und Ausrüstung mit fünf Kumpels auf dem Kinderbolzplatz spielen ...

Ich halte es durchaus für nicht unrealistisch, dass sich ein Normalverdiener sein Hobby Nr. 1 etwas kosten lässt. Mit einem Minimalaufwand von 150€ für eine "Startausrüstung", also ein Regelwerk oder zwei, ein paar eigenen Würfeln und einem Behältnis dafür, Stifte, Papier, Charakterbögen eine Miniatur der eigenen Figur und einer Weltbeschreibung/ein paar Soloabenteuer/ein paar Romane der Spielwelt - was auch immer. 150€ Basiskosten finde ich für jedes Hobby O.K.
Wer eine solidere Grundausstattung wünscht liegt dann eben in der 400-650€ Sparte und kauft entsprechend mehr.

Hinzu kommen dann eben die 360€ im Jahr, die in Vereinen klassischerweise beiträge und Gebühren ergeben, hier eben mit 30€/Monat in zusätzliches Material fließen - ist doch auch O.K.

Und die perfektionistischen Sammler der Königsliga legen halt ein bisschen mehr hin, weil sie alle Regelwerke, alle Abenteuer, ein paar tausend Miniaturen und Bodenpläne und was-weis-ich-noch-alles benötigen (sieh oben: 3740€).

Und ich denke da sind wir dann auch bei dem was hier fast alle schreiben: 150€ für den Start, eventuell auch das drei-bis-vierfache und bei ganz wenigen will geld nicht das Argument sein. Dazu noch gelegentliche Hinzukäufe über die Zeit, die in etwa 1/5 der Grundsumme im Monat betragen dürften. Hobby halt.

Klar: Schüler und Studenten (also Leute ohne ein normales Einkommen) liegen da deutlich niedriger, aber entsprechende Jugendmannschaften müssen ja auch mit niedrigeren Gebühren leben. Dennoch wird in jedem Verein erwartet, dass man sich irgendwann auch finanziell in Richtung "vollwertig" entwickelt - oder eben austritt. Egal ob das die Pfadfinder, Furzball, Jäger, oder-was-auch-immer sind.
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Offline KhornedBeef

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #39 am: 3.02.2017 | 13:00 »
Prädikat: Empirically relevant!
Edit:Zur Erläuterung: Danke für die Recherche. Gibt durchaus wieder, ob man ohne irgendein Vorwissen erwarten würden, bei Rollenspieler solche Beträge wiederzufinden. Dabei stellt sich allerdings nicht dar, welche Gegenleistung geboten oder erwartet wird. Um im Vergleich zu bleiben, hochwertige Textilien und Schutzmaterialien, aufwendige Trainingsortpflege tragen zu diesen Kosten bei. Hättest du jetzt als Beispiel Segelsport genommen wärest du eine Größenordnung höher gelandet (Ich meine hier nicht die Typen aus der Omega-Werbung), bei Marathonlauf vermutlich bei weniger.
« Letzte Änderung: 3.02.2017 | 13:07 von KhornedBeef »
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Offline Ginster

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #40 am: 3.02.2017 | 13:02 »
Ich bin im Grunde investitionsfreudig. Dinge, die mir gefallen, kaufe ich mir gerne. Mein Budget ist allerdings klein, da ich mich dann auch lieber damit (und mit anderen Hobbies) beschäftige, statt jeden Tag arbeiten zu gehen.  >;D

Ich investiere 0-50 Euro im Monat, was ich prinzipiell als angemessenen Betrag empfinde. Ich kaufe nur, was ich auch wirklich spielen will, ich sammele nicht. Das Empfinden wird nur dadurch geschmälter (und infrage gestellt), dass es  zum Spielen auch Spieler*innen braucht, die nur schwer oder leider gar nicht zu finden sind.

Ich verstehe immer noch nicht, dass man Spieler*innen in Runden sitzen hat, die seit Jahren mitspielen, aber nicht bereit sind auch nur einen Euro in ein GRW zu investieren, die aber z. B. ganz selbstverständlich wöchentlich ins Kino gehen. Dass man sich als Rollenspieler bezeichnet, es als sein primäre Hobby ansieht, dann aber lieber mit kopierten Seiten aus illegalen pdfs am Spieltisch auftaucht, statt einmalig 40 Euro zu investieren ist für mich ziemlich seltsam.

Offline Wandler

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #41 am: 3.02.2017 | 13:55 »
@Gingster, also ich kann das total leicht nachvollziehen. Es ist halt eine Frage der Priorität. Für die ist Kino eben höher gereiht und ohne den Ticketkauf gibt es keine Möglichkeit für das selbe Erlebnis, denn den Film zu streamen (auch legal) ist einfach nicht vergleichbar. Rollenspiel mitspielen in einer Runde bei der man sich ein Buch ausborgt oder kopiert, kann ich verstehen.

Außerdem gibts ja zum Vergleich deiner illegalen pdfs ja auch genug Kopien von Filmen, Musik oder Computerspielen, insofern funktionieren die Menschen da im Rollenspiel eigentlich nicht anders, als sonst wo. Die Kosten der Sache übersteigen eben den beigemessenen Wert ODER schlicht die Möglichkeiten.

Offline Antariuk

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #42 am: 3.02.2017 | 14:10 »
Ginster spricht da etwas Wichtiges an: die meisten Kosten hat man als Spielleitung. Wer vorwiegend oder komplett als Spieler unterwegs ist, kauft vielleicht auch ein GRW, vielleicht aber auch nur einen Player's Guide, oder auch gar nichts weil den gibt es dann garantiert auch vom SL. Bei Systemen wie D&D, wo es die Kernregeln online gibt, oder Splittermond, wo man die kompletten PDFs kostenlos laden kann, verwischt das natürlich und da kaufen wohl nur echte Hardcore Spieler jemals die Materialien in Print.
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Offline YY

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #43 am: 3.02.2017 | 14:41 »
Splittermond, wo man die kompletten PDFs kostenlos laden kann, verwischt das natürlich und da kaufen wohl nur echte Hardcore Spieler jemals die Materialien in Print.

Ich finde PDFs zum Spielen enorm unpraktisch und würde mir im Zweifelsfalle lieber alles ausdrucken und binden lassen, als mit einem PDF zu leiten.

Da ist es mir ganz recht, wenn es die Sachen auch direkt als Printausgabe gibt.
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Offline KhornedBeef

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #44 am: 3.02.2017 | 14:49 »
Ich finde PDFs zum Spielen enorm unpraktisch und würde mir im Zweifelsfalle lieber alles ausdrucken und binden lassen, als mit einem PDF zu leiten.

Da ist es mir ganz recht, wenn es die Sachen auch direkt als Printausgabe gibt.
Spannendes Thema: Wenn ich die Regeln überwiegend im Kopf behalten kann und den Rest mit Spielhilfen (GM-Schirm oder die genialen Thriller Combat Action Cards für NBA) schaffe, dann ist PDF natürlich ok. Beim Vorbereiten komme ich zurecht. Wenn man aber im Spiel schnell zugreifen will und muss, ist das Buch angenehmer.
Dann gibt es noch das Onlinespiel. Da ist es natürlich extrem praktisch, per Snippingtool mit Elementen aus dem Buch arbeiten zu können (schnelle Cheatsheets, Handouts, Bilder von Monstern)
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Offline Archoangel

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #45 am: 3.02.2017 | 16:03 »
Wie ich bereits sagte: ein "normaler" Hobby-ist. Natürlich gibt es Leute deren Prioritäten anders sind. Die Spieler, die nicht bereit sind in ihr Hobby zu investieren sind - nach meiner Erfahrung - auch dijenigen, die sofort aufhören zu spielen, wenn der SL/GM keine Lust hat, und/oder sich die Gruppe auflöst. Die waren halt dabei solange es nichts besseres gab. Es gibt ja auch Leute, die solange mit zu einem Verein kommen, solange ein zugpferd sie eben mitzieht - selbst aber nie beitreten oder sich irgendwie bemühen. Bei den Pfadfindern haben wir damals junge Leute, die sich keine Mühe gaben sich ihr Halstuch zu verdienen auch nach spätestens einem Jahr gefragt, ob sie nicht lieber austreten möchten ... das führte dann i.d.R. zum Austritt, manchmal aber auch zu einer Besinnung.

Ebenso hatte ich schon dutzende Spieler/innen denen ich irgendwann nahegelegt habe sich mal eigene Würfel/Regelwerke zuzulegen oder sich ein neues Hobby zu suchen. Erstaunlich wie viele plötzlich - nach Ärger/Frust/Wut und Einsicht plötzlich umso enthusiastischer dabei waren. Und erstaunlich wie viele verflossene Spieler/innen mich überaschten, in dem sie mir (GM) ein Abenteuer/ein neues Supplement/neue Würfel usw. schenkten mit der Begründung, dass ich als GM ja sonst alles alleine bezahlen würde. Ich denke mal auf diesem Wege dürfte ich so an die 100 Produkte meiner Sammlung erhalten haben ... aber ich schweife ab.

Zu den 150€ (give or take):

- GRW
- Kampagnenband / Hintergrund
- ausreichend Würfel und Würfelbeutel
- Charakterbögen und Charakterordner und Schreibblock
- Bleistifte, Radiergummis, Spitzer, Mäppchen
- Charakterbild und/oder Miniatur

Zu den 30€ im Monat:

- Pizza für den SL
- neue Würfel, Minis, Ordner etc.
- ab und zu ein Kaufabenteuer für den SL
- Romane zur Spielwelt
- das neue Zusatzbuch, dass zu meinem Char passt und wertvolle Regeln enthällt
- irgendwann die anderen GRWs, weil ich es wissen will, oder weil ich selbst mal leiten möchte

Finde ich jetzt nach wie vor nicht über die Maßen zu hoch gegriffen. Meinetwegen auch nur 100€/20€ und für Schüler/Studenten entsprechend weniger, klar.
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Offline Ginster

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #46 am: 3.02.2017 | 18:04 »
@Gingster, also ich kann das total leicht nachvollziehen. Es ist halt eine Frage der Priorität. Für die ist Kino eben höher gereiht und ohne den Ticketkauf gibt es keine Möglichkeit für das selbe Erlebnis, denn den Film zu streamen (auch legal) ist einfach nicht vergleichbar. Rollenspiel mitspielen in einer Runde bei der man sich ein Buch ausborgt oder kopiert, kann ich verstehen.

Außerdem gibts ja zum Vergleich deiner illegalen pdfs ja auch genug Kopien von Filmen, Musik oder Computerspielen, insofern funktionieren die Menschen da im Rollenspiel eigentlich nicht anders, als sonst wo. Die Kosten der Sache übersteigen eben den beigemessenen Wert ODER schlicht die Möglichkeiten.

Ich meinte bewusst Leute, die sich selbst absolut als Rollenspieler definieren, es als ihr wichtigstes Hobby bezeichnen, nicht von Gelegenheitspielern, denen Kino eben wichtiger ist. Normale Prioritätensetzung kann ich natürlich verstehen.
Wenn 40-50 Euro in 3+ Jahren da den "beigemessenen Wert überschreiten", während das für Smartphone und sonstige Dinge scheinbar nicht gilt, dann wundert mich das schon.


Offline Archoangel

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #47 am: 3.02.2017 | 18:24 »
Joa - die gibt es überall. Die "es-darf-nichts-kosten"-Hobby-isten. Wenn Fußball ihr Hobby Nr. 1 wäre, wären sie in keinem Verein, hätten keinen Merchandise, gingen nie auf ein Spiel (kann man ja im Fernsehen gucken - das kostet nichts), spielten auf den Kinder-Bolzplätzen - mit normalen Alltagsturnschuhen und -klamotten usw.

Hierzulande nennt man das dann eben "Geizknüppel" oder "Knappsack".
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Offline Klingenbrecher

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #48 am: 3.02.2017 | 18:56 »
Nicht gleich aufgeben aber beschneiden. Wer viele Bücher besitzt die nun auf dem Markt recht teuer sind wird es sich zweimal überlegen diese Bücher abermals zu kaufen.
Gut, dass Hobby Rollenspiel würde ich natürlich immer noch nachgehen würde dann aber nur noch DSA5 Material beziehen. Eine Mitspielerin hat so ziemlich das gleiche Pathfinder Material wie ich daher besteht auch hier kein Nachkauf grund.

Warum nur DSA5? Wegen des Preises gut HC würde ich auch keine mehr kaufen sondern nur die Softdinger GRW/ Almanach/ 39,98 € Soviel kostet ein Standard HC

Offline Maarzan

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Re: Investitionsvolumen
« Antwort #49 am: 3.02.2017 | 22:07 »
Nun in eigener Sache:

Bei dem aktuellen Angebot würde ich wohl DSA4 und Rolemaster Classic auf ebay wieder besorgen. Kein aktuelles Angebot reizt da.

Ein ideales neues System sähe wohl so aus:

Grundregelwerk(80€)
* sinnvoll abgestuftes, ausführliches und an der Lernzeit orientiertes Fertigkeitensystem
* individuell optional mischbares Zufalls- und Kaufcharaktererstellungssystem auf Werdegangsbasis. (aka Endergebnis beeinflussbar, aber nicht komplett durchdesignbar)
* dieser Werdegang konditional aufgebaut und ie individuellen Bedingungen berücksichtigend.
* skalierbares und in der Detailansicht wenig abstraktes Kampfsystem
* kein künstliches Balancing
* hintergrundsunabhängig
* vielfältiges, eher abstraktes und so gut an eigene Welten anpassbares Götter- und Geisterbild.
* kein feat/Sonderfertigkeitssystem

Magieregelwerk(60€)
* Magiesystem mit häufiger und diverser Alltagsmagie, aber entsprechend seltener werdender und teurer höherer Magie
* diverse, sich klar unterscheidende magische Traditionen und Techniken
* Einblicke in und Integration mit der die "Wissenschaft" und Kosmologie dahinter.
* Inkl. magischer Handwerke und Forschung, Zauberwerkstatt für Spruchforschung und Bau magischer Gegenstände mit passendem Balancing.
* ausreichend Zahl Basiszauber, auch aus dem "zivilen" Bereich (das wäre ggf als weiteres ausführliches Buch noch einmal 40€ wert)
* kein Balancing über Kulturannahmen aka Magie ist bööse oder sstht den Göttern entgegen.

Wirtschafts-/Gesellschaftshandbuch(80€)
* Ein Handbuch, welches die wirtschaftlichen Hintergründe und Regeln für Produktion, Handel, Herrschaft etc in einer Detailtiefe enthält, dass diese als Fokus spielbar werden (und nicht nur ein paar abstrakte Werte und  "füll das halt irgendwie mit fluff) und dies unter Berücksichtigung der Magie dieses Systems


Karrierebuch(60€)
* Sammlung der notwendigen Details und Listen für die allgemeinen Werdegänge für die Charaktererschaffung.

Monster- und Kreaturenbuch (40€)
Wird als Orientierung wohl benötigt, aber viel Wert in weiteren Werken sehe ich nicht. Mit einer entsprechenden Referenz baue ich gerne selber.

Beispielsetting (60€)
* Kulturbeschreibung und Settinginfos, welche die allgemeinen Regeln oben beispielhaft speziisch ausführen. Das würde entsprechende Zauber, Monster, aber vor allem auch Lebenslaufbesonderheiten und Beispiele für die Anwendung des Gesellschaftshandbuch beinhalten und nicht nur eine Aufzählung von ein paar coolen NSC und deren Erlebnisse in der Vergangenheit. 


Digitales Charakterbautool (20€)
* inkl. eigener Erweiterbar-/Konfigurierbarkeit
Das sollte eigentlich schon zum Grundregelwerk gehören und als Kontrolle für den Designer dienen, ob das was er so geschrieben hat auch Struktur besitzt und wäre damit ein Abfallprodukt -  Wenn es voll referenziert natürlich deutlich teurer.

Kleinszenarios (15€)
Das wären dann entsprechend komplett ausgearbeitete, modulartig allgemein verwendbare kleine, niedrigschwellige Miniabenteuer, für so einen Band geschätzt 6-8 an der Zahl, ggf thematisch gebündelt.
Wichtig wäre da keine lokale Settinganbindung, aber entsprechend erledigter Fließarbeit in Form von NPC, Zeitleisten und vor allem funktionaler Logik und nicht dahingeworfene Ideen.

Weitere Settings, Abenteuer oder Regelergänzungen (aka mehr ...) würden wohl nur bei deutlich niedrigeren Preisen als Spontankäufe oder zum Start einer neuen, langfristig angelegten Kampagne noch dazu kommen.

Das wären die Preise, welche "fair" erschienen - sofern die Werke nicht irgendwelche anderen Bomben enthalten (DSA4 hörte sich nach dem Inhaltsverzeichnis auch schon toll an - aber die Umsetzung dann ...). Bei den "Dicken" wären auch noch je weitere 20€ mehr drin, aber darüber würde es schon irgendwelcher weiterer Liebhaberanreize bedürfen oder ansonsten würde das wohl als unangemessen erscheinen.

In Summe also 400-500€ aber auch eine Menge Detailarbeit.

Darüber käme irgendwo der Gedanke durch: Dann mache ich das eben selbst oder biege mir was als Hausregeln für ein bestehendes System.
Das geht halt bei deutlich teureren Hobbies nicht. Die Kamera kann ich nicht selber bauen und "geht es auch billiger" konnte nicht ohne spaßverderbende Qualitätseinbußen erfüllt werden. Im Gegensatz dazu ist ein guter Teil des "selber Schreibens" tatsächlich auch wieder selbst Spaß. Das einzige was einem vom selber (fertig) schreiben abhält ist eben die Zeit.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...