Autor Thema: [Brainstorming] Gründe für Technikausfall und Expedition  (Gelesen 1147 mal)

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Offline dunklerschatten

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Mahlzeit,

der Titel ist etwas sperrig, mir viel nichts passenders ein.

Ich brauche für folgendes "Problem" ein wenig Input, wer also eine Idee dazu hat immer raus damit.


Für das nächste Abenteuer plane ich, die PC´s durch ein "Stargate" auf einen anderen Planeten zu schicken. Der Haken für die PC´s während des Transfers geht etwas schief und sie landen auf dem falschen Planeten.
Zu allem Überfluss verliert das Stargate seine Funktion und kann nicht reaktiviert werden.

Damit die Gruppe nicht unsinnig vor dem Tor sitzt und auf Rettung hofft, habe ich mir folgendes überlegt.
Es gibt auf dem Planeten noch ein zweites Tor, das aber sehr weit entfernt ist. Die GRuppe muss sich bis zu diesem Gate durchschlagen und lernt so den Planten kennen und besteht  hoffentlich die Herausforderungen.

Und nun die große Preisfrage : wie erfahren die PC´s von dem zweiten Gate ?


Noch einige Rahmenbedingungen:
Der Planet wird von diversen sehr eigenartigen Tieren und Pflanzen bewohnt und einer Spezies die gerade die Intelligenz des Homo erectus erreicht hat.
Im wesentlichen ist es eine hard science Universum Sandbox.


Mein aktueller Ansatz sieht wie folgt auf:

Die PC´s können auf die Überreste einer anderen Expedition treffen, die ebenfalls dort gestrandet ist und dann von irgendwas getötet wurde.
Diese andere Expedition hatte ein Aufklärungssystem (Drohne, Höhenballon, Zeppelin etc) dabei und haben so entdeckt, das es ein zweites Gate gibt, das aktiv ist und zur Flucht genutzt werden kann.

Andere Ideen oder Vorschläge ?
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Quellcrist Falconer

Online nobody@home

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Re: [Brainstorming] Gründe für Technikausfall und Expedition
« Antwort #1 am: 15.02.2017 | 23:18 »
Damit die Gruppe nicht unsinnig vor dem Tor sitzt und auf Rettung hofft, bietet es sich an, das Tor auf offensichtliche Weise zu zerstören und nicht einfach nur ominös ausfallen und still dasitzen zu lassen. Wenn erst mal klar ist, daß da nichts mehr zu reparieren und mit Hilfe von der anderen Seite auch nicht zu rechnen ist, sollten sich die Spieler eigentlich aufraffen können, den Planeten selber näher zu erkunden -- schließlich stecken sie dort ja fest. (Das setzt gegebenenfalls auch voraus, daß es definitiv keine Raumschiffe gibt, mit denen eine Rettungsexpedition irgendwie doch noch den Weg zu dieser Welt finden und das zerstörte Tor immer noch entdecken könnte; kommt auf das Setting an.)

Das Hauptproblem mit der "früheren Expedition" würde ich in der Frage sehen, woher die eigentlich gekommen sein soll. Das ist auch so eine Settingfrage -- haben die SC oder ihre Auftraggeber Konkurrenz, sind schon öfter eigene Expeditionen verschollen, sind die SC vielleicht sogar gezielt auf der Spur genau dieser Leute und damit vielleicht gar nicht so sehr auf dem "falschen" Planeten? --, kann also unterschiedlich beantwortet werden. Alternativ sähe ich eventuell noch folgende Möglichkeiten:

-- Zumindest "aktive" Sternentore können mit den richtigen Geräten auch auf größere Entfernung entdeckt werden und die Gruppe hat einen passenden Sensor dabei, der ihnen den Weg weisen kann...jedenfalls so lange, wie er nicht selbst kaputt oder verloren geht. Das erspart ihnen natürlich nicht die Strapazen der Reise von A nach B an sich.

-- Die Gruppe schafft es, sich mit den Einheimischen gut genug anzufreunden und zu verständigen, daß sie früher oder später von diesen erfahren, daß es "weit, weit weg" noch ein zweites Exemplar gibt.

-- Das zweite Sternentor ist gar nicht unbedingt so weit weg (vielleicht nur ein paar stramme Tagesmärsche nach Nordnordwest), aber da die Gruppe im Extremfall gar keine Möglichkeit hat, von ihm zu erfahren oder gezielt nach ihm zu suchen, dauert ihre Odyssee eben so lange, bis sie durch reinen Zufall darüber stolpern.

Offline KhornedBeef

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Re: [Brainstorming] Gründe für Technikausfall und Expedition
« Antwort #2 am: 15.02.2017 | 23:38 »
Ist es drin, dass die Tore Anomalien auslösen, die ohne Spezialgeräte wahrnehmbar sind? Falsch anzeigende Kompasse, auf seltsamen Kurven fliegende Zugvögel am Horizont, "umgekehrtes " Nordlicht, erhöhte Ozonwerte, Strahlungsspuren in Wachstumsringen? Und falls die Eingeborenen nicht freundlich sind, Höhlenmalereien, damit ausnahmsweise auch mal der Archäologe alle rettet.
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Eulenspiegel

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Re: [Brainstorming] Gründe für Technikausfall und Expedition
« Antwort #3 am: 15.02.2017 | 23:40 »
1. Vielleicht sind die SCs ja auf dem richtigen Planeten und "nur" am falschen StarGate herausgekommen. Das könnten sie dann feststellen, indem sie die Planeten-Koordinaten über die Sterne ermitteln. Wenn sie feststellen, dass dies der Planet ist, auf den sie wollten, es aber nicht das richtige StarGate ist, muss das richtige StarGate irgendwo anders auf dem Planeten sein.

2. Alternativ steht das StarGate, bei dem sie rauskommen, nicht irgendwo in der Wildnis, sondern in einem Alien-Gebäude. Das Alien-Gebäude enthält neben dem StarGate auch ein Archiv. Dort erfahren sie, dass noch ein zweites StarGate auf dem Planeten existiert.
Du kannst dir überlegen, ob sie bei dem Haupt-StarGate herausgekommen sind und irgendwo eine geheime StarGate-Nebenbasis existiert. Oder ob sie bei der Nebenbasis herausgekommen sind und sich auf die Suche nach dem Haupt-StarGate machen.

3. Die SCs sind zusammen mit einigen NSCs durch das Tor gegangen. Die NSCs sind beim anderen Tor herausgekommen. Es besteht Funkkontakt zwischen den SCs und den NSCs. Wegen der begrenzten Reichweite des Funkes, können sie sich also zusammenreimen, dass die SC-Gruppe und die NSC-Gruppe auf dem gleichen Planeten sein muss.

Eine Möglichkeit: Die NSCs sterben kurz nach dem Funkkontakt oder werden von Einheimischen gefangen genommen. Auf alle Fälle bricht der Funkkontakt ab. Das sorgt bei den SCs schonmal eine dumpfe Vorahnung, was sie beim anderen StarGate erwarten könnte.

Zweite Möglichkeit: Die NSCs richten ein Basislager beim 2. Stargate ein. Sie berichten, dass bei ihrem StarGate leider der Energiekern erschöpft ist und sie deswegen leider nicht rauswählen können.
Die SCs stellen fest: Bei ihrem StarGate ist irgendetwas anderes defekt, aber zumindest funktioniert der Energiekern noch. Also beschließen die SCs, den Energiekern auszubauen und zu dem 2. StarGate zu transportieren. In dieser Version existiert regelmäßiger Funkkontakt zwischen den SCs und den NSCs. Hier kann auch ATmosphäre dadurch aufgebaut werden, dass die NSCs hin und wieder über ihren Fortschritt bei Errichtung des Basislagers berichten bzw. ü+ber Probleme, die sie haben. Außerdem können die NSCs eine Beschreibung liefern, wo das StarGate liegt. Die SCs können dann versuchen, aufgrund dieser Beschreibung den Ort zu finden.

Offline Quaint

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Re: [Brainstorming] Gründe für Technikausfall und Expedition
« Antwort #4 am: 16.02.2017 | 00:18 »
Vielleicht hat so ein Stargate auch eine Art Bedienkonsole und anhand dieser (oder deren Überreste) lässt sich auf die Existenz des anderen Gates schließen. Beispielsweise weil es da in der Vergangenheit immer mal wieder Verbindungen gab, und davon ein Log existiert.

Die andere, tote Expedition, finde ich aber trotzdem ne schicke Idee. Da kann man viel mit machen.
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Online Maarzan

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Re: [Brainstorming] Gründe für Technikausfall und Expedition
« Antwort #5 am: 16.02.2017 | 07:23 »
Senden braucht erheblich mehr Energie als Empfangen.
Eien Pionierexpedition baut daher möglichst schnell eine reine Empfängerstation auf, die aber überall stehen kann, also wohl eher bei guten Landeplätzen. Was nicht sofort gebraucht wird an Material bleibt erst einmal an so einem Gate liegen.
Die Sendestationen liegen irgendwo, wo man entsprechend viel Energie zur Verfügung hat oder so etwas wie ein Großkraftwerk bauen würde.
Mit entsprechenden Messgeräten läßt sich das Großkraftwerk auch grob orten. Zumindest deutet dies auf eine entsprechend große Siedlung oder Station.
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Offline dunklerschatten

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Re: [Brainstorming] Gründe für Technikausfall und Expedition
« Antwort #6 am: 16.02.2017 | 09:36 »
oh ha fein, danke schon mal für euren Input.

Um es noch etwas zu vereinfachen, hier noch einige Eckpunkte des Settings.

Im wesentlichen ist es ein Transhuman Space + Eclipse Phase Crossover.

Die Tore (im Sonnensystem sind bisher 2 Tore endeckt worden, eines davon Aktiv) sind  aus der bisherigen menschlichen Sicht unzerstörbar und die Menschheit versteht die Dinger zu 99% NICHT.
Es gab schon immer mal "Unregelmäßigkeiten" bei der Nutzung der Tore und damit auch verluste von Expeditionen.
Ein Konsortium aus Staaten und Konzernen untersucht und "betriebt" die Tore, selbiges Konsortium vergibt Expeditions-Lizenzen innerhalb eines kleinen eingeweihten Kreis.

In diesem Setting gibt es Raumschiffe aber alles hard science mäßig, keine Lichtgeschwindigkeit und Co, die Menschheit ist mit diesen Schiffen bis an den Rand des Sonnensystem vorgedrungen, die Tore eröffnen den Weg zu fernen Planeten etc.

Der Planet ist Darwin 4
https://en.wikipedia.org/wiki/Darwin_IV
und ich werde die Details dazu aus dem Buch Expedition und dem Film Alien Planet quasi 1 zu 1 übernehmen.

Inspiert zu dem Abenteuer wurde ich von Waldviech und dem Thema hier

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,52994.msg1048475.html#msg1048475

Die ersten 2/3 des Abenteuers will ich gerne mit Exploration und Co. ausfüllen, gegen Ende hin soll es dann aber noch richtig rund gehen auch mit einem Kampf bis zum bitteren Ende. (Da die Chars digitale Entinitäten sind , ist ein Charaktertod kein Problem).
Daher will ich am  Tor 2  bzw. in direkter Nähe eine drastische Gefahr (künstliche Intelligenz etc) plazieren


Und nun zu euren Ideen.

@nobody
Zitat
-- Zumindest "aktive" Sternentore können mit den richtigen Geräten auch auf größere Entfernung entdeckt werden und die Gruppe hat einen passenden Sensor dabei, der ihnen den Weg weisen kann...jedenfalls so lange, wie er nicht selbst kaputt oder verloren geht. Das erspart ihnen natürlich nicht die Strapazen der Reise von A nach B an sich.

Das wäre eine gute Möglichkeit, muss ich mal nachdenken ob ich so einen Detektor ins System integrieren kann. Ohne das die Spieler argwöhnisch werden  >;D

Zitat
-- Die Gruppe schafft es, sich mit den Einheimischen gut genug anzufreunden und zu verständigen, daß sie früher oder später von diesen erfahren, daß es "weit, weit weg" noch ein zweites Exemplar gibt.

Auf so eine Interaktion hoffe ich, nur so ein Erst-Kontakt hat bekanntlich seine Tücken.
Ich wollte die Spieler auch erst im Verlauf des Abenteuers, auf diese intelligent Spezies treffen lassen und nicht sofort.

Zitat
-- Das zweite Sternentor ist gar nicht unbedingt so weit weg (vielleicht nur ein paar stramme Tagesmärsche nach Nordnordwest), aber da die Gruppe im Extremfall gar keine Möglichkeit hat, von ihm zu erfahren oder gezielt nach ihm zu suchen, dauert ihre Odyssee eben so lange, bis sie durch reinen Zufall darüber stolpern.

:D das ist eigentlich so naheliegend das ich es nutzen muss, mal sehen, nur ab und an verrennen sich meine Spieler in die faslche Richtung.


@KhornedBeef
Zitat
Ist es drin, dass die Tore Anomalien auslösen, die ohne Spezialgeräte wahrnehmbar sind? Falsch anzeigende Kompasse, auf seltsamen Kurven fliegende Zugvögel am Horizont, "umgekehrtes " Nordlicht, erhöhte Ozonwerte, Strahlungsspuren in Wachstumsringen? Und falls die Eingeborenen nicht freundlich sind, Höhlenmalereien, damit ausnahmsweise auch mal der Archäologe alle rettet

Absolut, die Tore sind bisher das einzige im Setting was nicht "hard-science" ist, daher können die quasi alles  8)
Die Idee mit den Höhlenmalerien sind super ! Da die "intelligenten" Aliens weit von einer verständlichen Sprache entfernt sind, ist das wohl die einzige realistische Option.

@eulenspiegel
Zitat
Eine Möglichkeit: Die NSCs sterben kurz nach dem Funkkontakt oder werden von Einheimischen gefangen genommen. Auf alle Fälle bricht der Funkkontakt ab. Das sorgt bei den SCs schonmal eine dumpfe Vorahnung, was sie beim anderen StarGate erwarten könnte.

Zweite Möglichkeit: Die NSCs richten ein Basislager beim 2. Stargate ein. Sie berichten, dass bei ihrem StarGate leider der Energiekern erschöpft ist und sie deswegen leider nicht rauswählen können.
Die SCs stellen fest: Bei ihrem StarGate ist irgendetwas anderes defekt, aber zumindest funktioniert der Energiekern noch. Also beschließen die SCs, den Energiekern auszubauen und zu dem 2. StarGate zu transportieren. In dieser Version existiert regelmäßiger Funkkontakt zwischen den SCs und den NSCs. Hier kann auch ATmosphäre dadurch aufgebaut werden, dass die NSCs hin und wieder über ihren Fortschritt bei Errichtung des Basislagers berichten bzw. ü+ber Probleme, die sie haben. Außerdem können die NSCs eine Beschreibung liefern, wo das StarGate liegt. Die SCs können dann versuchen, aufgrund dieser Beschreibung den Ort zu finden.

Ja da muss ich mal drüber meditieren, das hat Potential.

@quaint
Zitat
Vielleicht hat so ein Stargate auch eine Art Bedienkonsole und anhand dieser (oder deren Überreste) lässt sich auf die Existenz des anderen Gates schließen. Beispielsweise weil es da in der Vergangenheit immer mal wieder Verbindungen gab, und davon ein Log existiert.

Die andere, tote Expedition, finde ich aber trotzdem ne schicke Idee. Da kann man viel mit machen.

Da hat auch was, bisher war der Planet und die 2 Gates der Menschheit nicht bekannt. Die verschollene Expedition ist auch durch eine Tor-Anomalie dort gelandet.

@marzaan
An eine Sende/Empfangs Einrichtung hatte ich bisher gar nicht gedacht, weil der Planet 6,5 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.
Aber das könnte man in der Tat irgendwie zusammenstricken...

Ich würde mich freuen wenn ihr weiter gehirnstürmt :)
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Quellcrist Falconer

Offline Roach

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Re: [Brainstorming] Gründe für Technikausfall und Expedition
« Antwort #7 am: 16.02.2017 | 18:16 »
Von der zweiten Expedition bekomme ich ganz einfach eine Spur zum ersten Tor hin: das Expeditionstagebuch der anderen Expedition beschreibt, wo das Tor zu finden ist – auf einer Insel, in einem tiefen Tal oder etwas anderes, was so gar nicht zu dem Tor passt, durch das deine Spieler gegangen sind.

Und wenn das Tor, durch das deine Spieler gekommen sind, kurz nach der Ankunft mit deutlichen Licht-und Rauchzeichen den Geist aufgibt, dürfte den Spielern auch relativ schnell klar werden, dass sie bis zum Sankt Nimmerleinstag warten können, bevor eine Rettungsaktion das Tor neu aktivieren kann.