Autor Thema: Super Powers - Erfahrungen mit dem Austarieren von Scahden und Toughness  (Gelesen 1144 mal)

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Der Rote Baron

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Liebe Leute,

ich tage mich mit dem Gedanken nach SW eine Superheldenkampagne (Vierfarbig) anzufangen und bin da über ein Problem gestolpert: Wie bringt man Schaden und Toughness in eine adequates Verhältnis?

Mit 45 Power points und einer Grenze von 15 Punkten pro Power kann ich leicht Armor +20, Heavy Armor (14) und Ranged Attack 5D10, Enhanced Damage, Heavy Weapon (15) bauen und als Anfängercharakter habe ich immer noch 16 Punkte für andere tolle Sachen! Und habe bei Ramor soga Schon das MAXIMUM erreicht!

Schau ich mir die Beispielschurken an, wird mein Kopfkratzen nicht geringer: Toughness-Werte zwischen 5 und 18, Parry zwischen 5 und 12 und gegen Fernkampf reicht ja ne 4 allemal! Das gibt doch ein Schlachtfest selbst bei Schäden im 3W6-Bereich und Fighting/ shooting auf W8!

Ich komme von Hause aus von Champions, wo auch alles geht, aber man Grenzen zieht und nach oben theretisch alles offen ist und Angriffe und Verteidigungen einiger berechenbar - Physical Defense 30 ist in einer 8-12W6 Schadenskampagne prima: im Schnitt 5 Punkte Schaden je Treffen = nicht der Rede Wert. Vieleicht setzte es mal 12 oder sgar mal 20 Punkte, das ist dann aber schon UIIII!
Mit PD 20 weiß ich - zwei Treffer und der dritte schickt mich Paterre!
Mit der Trefferwahrscheinlichkeit ist es ähnlich - so kann ich als SL sehen, ob eine Begebnung zu schwer wird und Spieler können sicher sein: Ich bin schwer zu verletzen/ zu treffen usw.

Aber die explodierenden Würfen machen die Sache ja noch schwerer: 4W10 = 4 bis 22-62; da ist selbst Armor +20 plötzlich ziemlich Scheiße.

Also - Erfahrungen? Vorschläge?

P.S.: Warum ich nicht bei CHAMPIONS bleiben will, wenn SW Supers mir so ein Kopfzerbrechen macht? - Weil ich die Nase voll habe, mir nen Wolf zu rechnen und maximal einen Kampf pro Sitzung durchzukriegen. Zudem finde ich die "Stunt für nen Bennie"-Regel gut. Superhelden sollten auch mal kreativ sein dürfen und mehr können, als so auf dem Charakterbogen steht.
SW soll so der Kompromiss werden zwischen ICONS (sehr frei und regelarm) und CHAMPIONS.

Offline Kardohan

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Das passt schon. Die Papierform sagt wenig darüber aus, wie sich die Charaktere am Tisch dann halten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Typen relativ "unkillable" sind (und nicht nur wegen der Settingregeln).

Bei den Beispielen wurde nicht geminmaxt und wenn man nachrechnet, stimmen auch nicht die Punkte bei jedem. Sie sind nicht die Creme de la creme sondern typische Vertreter ihres Powerlevels.

Nach Durchspielen von Necessary Evil und den ersten paar Tales von NE Breakout mit eher durchschnittlichen Spielern, empfand ich die Gegner angemessen. Savage-Veteranen mit besserem Teamplay und optimaleren Charakteren hätten da weniger Schwierigkeiten gehabt, aber da hätte ich auch die Anzahl und Powers angepasst.

Ich würde ein paar Testrunden mit den One-Shots empfehlen. Dann kannst du besser abschätzen wo deine Gruppe steht, und ihr könnt vorallem besser die Settingregeln üben. Superpowers mit SW spielt sich doch etwas anders als Vanilla-SW.
TAG Hellfrost Line Editor
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Kardohan klingt immer so als ob er einen gerade lynchen will, wenn es darum geht Regeln zu erklären, das muss man einfach überlesen, dann sind die Posts super  ~;D  --- Dragon