Autor Thema: Deutsche OSR Systeme?  (Gelesen 22373 mal)

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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #50 am: 5.03.2017 | 14:59 »
Ist das wirklich so?
Ich kenne regelseitig DCC, BotW, LotFP und C+T, letztere beide allerdings nur vom Lesen ... für mich gehen die drei in Bezug auf unterschiedliche Zauber, wie Skills funktionieren, wie AC und Rettungswürfe gehandhabt werden, so weit auseinander, dass mir Konvertierungen Kopfzerbrechen bereiten würden. Was sicher auch daran liegt, dass ich bei OSR halt System Mastery o habe - ich kapiere nicht, wie Werte zustande kommen und wie die Skalen funktionieren, sondern verwende so was ggf. by the book und hoffe, dass es funktioniert.
Man muss für mein Gefühl schon ziemlich in der OSR drin sein, damit das "unaufwändig" wird.

Konvertierung leicht gemacht: Nimm die Trefferwürfel als Ausgangspunkt, benutze Zauber und Rettungswürfe des Zielsystems und die Schadensskalierung passt in der Regel. Für die Rüstungsklasse kann genug Konvertierungstabellen finden (z.B. bei LotFP im Anhang - zumindest bei der Grindhouse Edition).
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Offline Pandelume

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #51 am: 5.03.2017 | 15:12 »
Hab anlässlich des Threads mal wieder Sword & Wizardry durchgeschaut...

-Es ist klassisches, generisches D&D und will genau das sein, ohne Extra-Schnörkel oder Twists. Ein Vorteil, meiner Meinung nach.

-Der Regelkern ist reduziert genug, dass sich jede Gruppe dazudichten kann, was sie mag, ohne dass was kaputt geht. Das Buch hebt diesen DIY-Gedanken auch immer wieder hervor und ermutigt einen, selbst kreativ zu werden. In dem Sinne ist ein vorgegebenes Campaign-Setting zum Spielen nicht nötig. Kann man auch als Vorteil auffassen.

-Der Inhalt ist übersichtlich organisiert, die Regeln sind klar beschrieben, beides hat es den Regel-Vorlagen voraus.

-es ist nicht geschwätzig :-)

Als kleinster gemeinsamer Nenner eines Old School Regelwerks prima verwendbar.
« Letzte Änderung: 5.03.2017 | 20:24 von Pandelume »

Online Rorschachhamster

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #52 am: 5.03.2017 | 15:18 »
Ist das wirklich so?
Ich kenne regelseitig DCC, BotW, LotFP und C+T, letztere beide allerdings nur vom Lesen ... für mich gehen die drei in Bezug auf unterschiedliche Zauber, wie Skills funktionieren, wie AC und Rettungswürfe gehandhabt werden, so weit auseinander, dass mir Konvertierungen Kopfzerbrechen bereiten würden. Was sicher auch daran liegt, dass ich bei OSR halt System Mastery o habe - ich kapiere nicht, wie Werte zustande kommen und wie die Skalen funktionieren, sondern verwende so was ggf. by the book und hoffe, dass es funktioniert.
Man muss für mein Gefühl schon ziemlich in der OSR drin sein, damit das "unaufwändig" wird.
Naja, das sind ja, bis auf LotFP, alles so Sachen, die ihren eigenen Weg gehen, was das angeht... Die Lotfp Skills sind allerdings 1:1 übertragbar, mit den Halbmenschenfertigkeiten (z.B. Geheimtüren entdecken 1-2 auf W6 für Elfen), insofern ist da auch zu den Klonen ein sehr ähnliches System. Die Frage ist natürlich, inwieweit die Fertigkeiten in einem Abenteuer, indem sie nicht erwähnt werden, für einen Unterschied machen. Oder ob die Fertigkeitsysteme (C+T??? Watt datt denn? wtf?) nicht für sich genommen benutzt werden können. Sollten sie jedenfalls, man lese sich die DCC-Seite zu den Skills durch. Die eine ;). Es gibt ja (hoffentlich!) keine SG-Ungleichgewichte zwischen 5 und 35 oder so 'nen Blödsinn. Und ob die RK nun Auf- oder Absteigend ist, ist ja nun wirklich banal.
Allerdings, die Zauber bei DCC und BtW sind wirklich anders. Allerdings haben sie oft genug die gleichen Namen... ;) Das ist halt ein bisschen schwerer. Wobei, das Ersetzen meistens auch kein Problem machen sollte.
Gut, aber all diese Probleme hast du ja bei S&W, LL, OSRIC, einer der echten Varianten und den ganzen anderen Klonen eben nicht. Oder kaum. Und da ist ja auch die Masse der Abenteuer vorhanden.
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DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Skyrock

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #53 am: 5.03.2017 | 15:53 »
Ich stimme der zitierten Aussage nämlich einerseits zu. Es macht den Eindruck, als sei OSR wahnsinnig fragmentiert. Andererseits widerspreche ich deutlich. Im OSR-Bereich bringt doch jeder Vollhorst sein "eigenes System" heraus, bei dem im Vergleich zum Original halt zwei Hausregeln drinstehen. Viel Lärm um nichts. Dieser Umstand relativiert die angebliche Fragementierung schon sehr deutlich. Im Prinzip könnte man OSR auch zusammenfassen zu: eine D&D-Variante mit ein paar Hausregeln.
Du bist nicht der erste mit der Idee: http://lordgwydion.blogspot.de/2014/04/is-it-time-for-third-wave-of-osr.html

Die Idee, einfach nur die notwendigen Anpassungen auszudrücken und es dann jedem zu überlassen, sie in seinen Lieblingsretroklon reinzuspleißen, hat was und fände zumindest ich interessant. Ich habe kein großes Interesse mehr daran, 100+ oder gar 200+ Seiten lange OSR-Grundregelwerke mit der Lupe nach marginalen Änderungen zu durchforsten, wie etwa ob Diebe hier mehr XP brauchen als Kleriker um aufzusteigen, oder ob Halbmenschen Prozenter statt W6 auspacken um Geheimtüren zu entdecken.

Inzwischen interessieren mich OSR-GRWs nur noch, wenn sie
a.) Sachen wirklich radikal anders machen (DCC),
b.) auf ein Genre abseits des EDO-Standards zugeschnitten sind und dabei markante, gleich ins Auge fallende Änderungen erhalten (Flying Swordsman, Chanbara), oder
c.) eine markante Änderung herausstellen, die sich leicht herausbrechen und in meinem Lieblingsretroklon einfügen lässt (Low Fantasy Gaming und seine ganz andere Handhabung von Dieben)
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Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Ludwig von Mises

Samael

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #54 am: 5.03.2017 | 15:55 »
Mit frühes D&D meinte ich prä AD&D. Klar, AD&D ist nicht mehr so schlank, es ist eine gewaltige Hausregelsammlung. Die 3E ist ein anderes Spiel.

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #55 am: 5.03.2017 | 16:05 »
Mit frühes D&D meinte ich prä AD&D. Klar, AD&D ist nicht mehr so schlank, es ist eine gewaltige Hausregelsammlung. Die 3E ist ein anderes Spiel.
Der Witz ist ja, das AD&D vor B/X gekommen ist (und gleichzeitig mit Holmes)... einfach nur ein anderer Ansatz.  ;)
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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #56 am: 5.03.2017 | 16:13 »
Mit frühes D&D meinte ich prä AD&D.

Ah, okay. Dann ist es schon so, dass es sehr schlanke Regeln waren. Halt leider auch so schlank, dass sie bestimmte Situationen gar nicht geregelt haben. Mich hat vor ein paar Jahren Microlite20 damit beeindruckt mit wie wenig Worten man ein D&D System beschreiben kann. Auch wenn mir viele Regelungen dann nicht gefallen haben. Der Black Hack macht es genauso schlank, aber näher am Ursprungssystem dran. Von daher wäre er der Regelkern meiner Wahl bei OSR.
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Achamanian

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #57 am: 5.03.2017 | 17:24 »
Naja, das sind ja, bis auf LotFP, alles so Sachen, die ihren eigenen Weg gehen, was das angeht...
[...]
Gut, aber all diese Probleme hast du ja bei S&W, LL, OSRIC, einer der echten Varianten und den ganzen anderen Klonen eben nicht. Oder kaum. Und da ist ja auch die Masse der Abenteuer vorhanden.

Wahrscheinlich kommt das Problem dann auch eher daher, dass gerade die Sachen, die sich ein bisschen weiter vom Kernmaterial entfernen, mich bisher am meisten interessiert haben und mir die D&D-"Grundbildung" fehlt, um einzuordnen, was jetzt zum Kernmaterial gehört und was spezifische Besonderheiten einzelner Ableger sind.
Eigentlich will ich nur darauf hinaus: Ich denke, die wechselseitige Kompatibilität ist nur für "Eingeweihte" ein echter Bonus. Die anderen werden durch kleine Unterschiede evtl. mehr verwirrt als durch große, weil sie nicht einordnen können, ob die Abweichung etwas zu bedeuten hat und wenn ja, was. und OSR hat halt anders als z.B. BRP keine einheitliche Skala für Werte, sondern evtl. je nach Wert und dann wieder je nach Ableger eine eigene Skala, und all das muss man in richtiger Weise zu einander in Bezug setzen können. Und manche Sachen haben ja durchaus einen enormen Einfluss auf die Spielweise - die Attritbutsproben bei BtW sorgen z.B. für ungleich höhere Erfolgschancen für Herausforderungen außerhalb des Kampfes; bei den meisten anderen OSR-Spielen ist das m.W. so nicht gegeben, oder?

Ich denke, dass sich unter anderem deshalb die OSR in Deutschland wahrscheinlich auch weiter schwer tun wird - D&D in all seinen Formen ist wahrscheinlich etwas, das den Rollenspielern auf dem englischsprachigen Markt sehr viel mehr in Fleisch und Blut übergegangen ist. Wahrscheinlich bringen praktisch ALLE langjährigen Spieler in den US (mit Ausnahme vielleicht einiger BRP- oder WoD-Puristen) das nötige Grundwissen mit, das es erlaubt, die ganzen unterschiedlichen Regeln aus OSR-Spielen halbwegs sinnvoll einzuordnen und in Bezug zu einander zu setzen. In DSA-Deutschland wird das wohl kaum der Fall sein, da steht jedes OSR-Regelwerk erst mal vor einer großen Hürde.

Und gleichzeitig vermitteln viele OSR-Sachen halt nur sehr schlecht, warum sie sind, wie sie sind ... mir zumindest. Ich bin hier durchs Tanelorn z.T. schon sehr viel schlauer geworden. Nur vom Lesen her habe ich bei LotFP z.B. kaum was kapiert (okay, da sind wohl auch essenzielle Texte nicht im schmalen Regelbändchen enthalten, sondern in irgendwelchen anderen, seit ewig vergriffenen Publikationen). Bei C&T stand ich auch bei sehr vielen "Das ist halt so"-Regeln, die mir dann erst mal wer hier im Tanelorn historisch hergeleitet hat (wie z.B. die eigenschaftsabhängigen Erfahrungsboni, deren Sinn und Zweck erst mal jedem völlig unverständlich sein muss, der nicht aus RSP-Urzeiten weiß, dass die wohl mal als "Belohnung für gutes Rollenspiel" gedacht waren, in dem Sinne, dass man belohnt werden sollte, wenn man eine zu den erwürfelten Attributen passende Klasse gewählt hat, anstatt einfach immer einen Krieger zu spielen).

Ich denke nach wie vor, OSR-Sachen im engeren Sinne sind für die meisten Rollenspieler, die nicht mit D&D aufgewachsen sind, erst einmal unintuitiv. Da muss man schon eine Menge Vermittungsarbeit leisten. Ich denke, mit einer einfachen Übersetzung wäre es da nicht getan.

Offline D. Athair

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #58 am: 5.03.2017 | 19:04 »
Wahrscheinlich kommt das Problem dann auch eher daher, dass gerade die Sachen, die sich ein bisschen weiter vom Kernmaterial entfernen, mich bisher am meisten interessiert haben und mir die D&D-"Grundbildung" fehlt, um einzuordnen, was jetzt zum Kernmaterial gehört und was spezifische Besonderheiten einzelner Ableger sind.
Ein bißchen. MMn reichen die alte Rote Box oder LotFP Deluxe. Beide sind auch heute noch gute Einsteigerboxen ins Hobby insgesamt.

Eigentlich will ich nur darauf hinaus: Ich denke, die wechselseitige Kompatibilität ist nur für "Eingeweihte" ein echter Bonus. Die anderen werden durch kleine Unterschiede evtl. mehr verwirrt als durch große, weil sie nicht einordnen können, ob die Abweichung etwas zu bedeuten hat und wenn ja, was. und OSR hat halt anders als z.B. BRP keine einheitliche Skala für Werte, sondern evtl. je nach Wert und dann wieder je nach Ableger eine eigene Skala, und all das muss man in richtiger Weise zu einander in Bezug setzen können.
Jein. Auch BRP-artige Spiele fransen am Rand ziemlich aus - die randseitigen Spiele sind nur ziemlich unbekannt. Der "Kern" gruppiert sich ja um alte Chaosium-Veröffentlichungen und MRQ (RQ OGL). Mit RQ4 und Revolution d100 dürfte sich das nochmal verändern.

Ich kenne regelseitig DCC, BotW, LotFP und C+T, letztere beide allerdings nur vom Lesen ... für mich gehen die drei in Bezug auf unterschiedliche Zauber, wie Skills funktionieren, wie AC und Rettungswürfe gehandhabt werden, so weit auseinander, dass mir Konvertierungen Kopfzerbrechen bereiten würden.
... sicher. Wobei: Ich würde auch nicht direkt vom orginalen Blue Rose nach Fantasy Craft konvertieren wollen.


Ich denke nach wie vor, OSR-Sachen im engeren Sinne sind für die meisten Rollenspieler, die nicht mit D&D aufgewachsen sind, erst einmal unintuitiv. Da muss man schon eine Menge Vermittungsarbeit leisten. Ich denke, mit einer einfachen Übersetzung wäre es da nicht getan.
Ich bin nicht damit aufgewachsen. Aber ich bin auch nicht mit DSA oder new school D&D (3E) oder der WoD aufgewachsen, sondern mit Freiform (Daidalos), Indie (Spotlight 24h), Minimalismus (RISUS) und dann W100 (WFRP2). Zu "Old-School-Kram" habe ich über Settembrini und die Rote Box (und dann LabLord) gefunden. [Komischerweise hat DSA1 trotzdem für mich nie funktioniert.] Einige meiner Freunde und Bekannten hatten mit RedBox/LabLord dann eine ihrer ersten RSP-Erfahrungen - und dann auch geleitet. Obwohl sie auch anderes kannten (Everway, Cthulhu, Prince Valiant Storytelling, ...).

Ich glaub, dass das (wie bei vielen anderen Spielen auch) kein Problem von "Damit-Aufgewachsen-Sein" ist, sondern dass man bei OSR-Spielen gern in die Falle von "ich weiß schon wie Rollenspiel funktioniert" tappt. Ist bei Fate, D&D4, WFRP3, Indies, d100/BRP, Rolemaster, ... auch ein bekanntes Problem. Mit je weniger Vorannahmen man an Spiele herangeht, die Dinge anders machen, desto einfacher wird es sie "richtig" zu spielen.

Den "Old School Primer" von Mat Finch fand ich übrigens nicht so hilfreich.

@ Erklärungen, was old school ist: Ich bin gerade dabei was für mein Blog zusammenzubauen. Gerade die Verwechselung von "old school" mit "klassischen Rollenspielen" (AD&D 2nd, DSA 2+3, Midgard, ...) scheint mir doch sehr verbreitet zu sein.
« Letzte Änderung: 5.03.2017 | 19:11 von Clausustus Doom Occulta »
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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #59 am: 5.03.2017 | 19:09 »
....Ich denke nach wie vor, OSR-Sachen im engeren Sinne sind für die meisten Rollenspieler, die nicht mit D&D aufgewachsen sind, erst einmal unintuitiv. Da muss man schon eine Menge Vermittungsarbeit leisten. Ich denke, mit einer einfachen Übersetzung wäre es da nicht getan.
(ich hab jetzt mal nicht den ganzen Text zitiert)
Mit je weniger Vorannahmen man an Spiele herangeht, die Dinge anders machen, desto einfacher wird es sie "richtig" zu spielen.
Uh, als jemand der seit Mitte der 80er D&D spielt, ist mir das so noch nie klar geworden. Höh. Betriebsblindheit, könnte man sagen.  :-[

Braucht eine Deutsche OSR einen speziellen Primer, wenn sie aus dem "elitären" Nischendasein brechen will? Das wäre ja mal was. Hätte ich fast Lust zu, beizutragen. :)

Vielleicht müßte der aber hauptsächlich von jemandem kommen, der anders sozialisiert wurde, oder zumindest andere Hintergründe besser versteht...  ;)
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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #60 am: 5.03.2017 | 19:13 »
... du kannst gern drüberschauen, wenn ich soweit bin.
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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #61 am: 5.03.2017 | 19:14 »
... du kannst gern drüberschauen, wenn ich soweit bin.
Top!  :d
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Offline Pandelume

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #62 am: 5.03.2017 | 20:31 »
@Clausustus


Wenn Du noch Korrekturleser brauchst würd ich mich auch aufdrängen.
« Letzte Änderung: 6.03.2017 | 10:55 von Pandelume »

Achamanian

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #63 am: 5.03.2017 | 21:20 »

Ich glaub, dass das (wie bei vielen anderen Spielen auch) kein Problem von "Damit-Aufgewachsen-Sein" ist, sondern dass man bei OSR-Spielen gern in die Falle von "ich weiß schon wie Rollenspiel funktioniert" tappt. Ist bei Fate, D&D4, WFRP3, Indies, d100/BRP, Rolemaster, ... auch ein bekanntes Problem. Mit je weniger Vorannahmen man an Spiele herangeht, die Dinge anders machen, desto einfacher wird es sie "richtig" zu spielen.

Ja, das trifft es wahrscheinlich noch eher ... die OSR-Spiele, mit denen ich bisher Kontakt hatte, vermitteln halt oft nicht besonders gut, dass es sinnvoll ist, sich von Vorannahmen frei zu machen (Okay, DCC durchaus sehr deutluch, aber das ist ja auch schon wieder nicht mehr "richtige" OSR). Viel stärker steht ja oft die Werbebotschaft im Vordergrund, dass man hier einfach gutes, altes Rollenspiel "an sich" geliefert bekommt, was natürlich zu der Annahme verleitet, dass man das Gebotene eigentlich schon kennt.

Die Abenteuer machen das übrigens, soweit ich das mitbekommen habe, sehr viel besser. "Slumbering Ursine Dunes" habe ich zwar nur quergelesen, dadurch aber einen viel klareren Eindruck bekommen, was mehr oder weniger typisches OSR-Spiel anscheinend ausmacht (und was nicht).

So ein "Primer", der die Spezifik von OSR-Spielen erklärt, wäre jedenfalls sicher eine gute Sache. Auch, um deutlich zu machen, dass OSR eben nicht "das eigentliche Rollenspiel an sich für die einzig wahren Rollenspieler" ist, sondern eine Möglichkeit von vielen mit ihren eigenen Ansätzen, Möglichkeiten und Grenzen.

Samael

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #64 am: 5.03.2017 | 21:30 »
Hm. Mein Beitrag wird im ersten Teil etwas rantig und im zweiten wieder versöhnlicher. Bevor Ihr die Messer wetzt, lest am besten gar nicht oder komplett ;-)

Ich stimme der zitierten Aussage nämlich einerseits zu. Es macht den Eindruck, als sei OSR wahnsinnig fragmentiert. Andererseits widerspreche ich deutlich. Im OSR-Bereich bringt doch jeder Vollhorst sein "eigenes System" heraus, bei dem im Vergleich zum Original halt zwei Hausregeln drinstehen. Viel Lärm um nichts. Dieser Umstand relativiert die angebliche Fragementierung schon sehr deutlich. Im Prinzip könnte man OSR auch zusammenfassen zu: eine D&D-Variante mit ein paar Hausregeln.

Die Connaisseure anderer Rollenspiele und Spielstile machen um solchen Fliegenschiss halt nicht so ein riesiges Tamtam und spielen stattdessen lieber. Die OSR hingegen bläst die eigene Minderleistung in Hunderten Foren und Blogs zu einer gewaltigen Marketingmaschinerie auf. Da tummeln sich in meiner Wahrnehmung haufenweise narzisstische Klugscheißer mit nem großen Sendungsbewusstsein, die sich auf Kosten der anderen Spieler um jeden Preis profilieren wollen. Wenn ich diverse Diskussionen verfolge, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Wie kleinlich und verkniffen das häufig wirkt. Brrr... Kurzum: Mich turnen erstens diverse OSR-Apologeten in Ton und Haltung enorm ab. Zweitens fällt es mir in den allermeisten Fällen schwer, eine nennenswerte Eigenleistung zu erkennen. Soweit der Rant.

Es gibt, und nun wirds versöhnlicher, natürlich auch positive Ausnahmen. Auf einen Sympathieträger und echten Macher wie den Prediger von der Seigenkiste herab, den hierzuforum leider seit langem vermissten Glgnfz, treffen solche bösen Dinge sicherlich nicht zu. Bei Beyond the Wall kann ich eine beeindruckende Kompetenz für das Design via Zufallstabellen erkennen und wertschätzen. Mir ist zwar schleierhaft, weshalb man dafür ein eigenes System benötigt. Gehört als OSR-Fashionista vermutlich zum Style dazu. Aber die Cleverness bei Zufallstabellen finde ich toll. Die BtW-Verleger von System Matters wiederum zeichnen sich in meiner Wahrnehmung durch Freundlichkeit, Zugänglichkeit und ein weites Blickfeld aus - denen geht gerade dieses Gehabe von oben herab total ab. Selbiges empfinde ich auch bei den Leuten rund um Dungeonslayers als sehr wohltuend (wieso wurde Dungeonslayers in diesem Thread eigentlich noch nicht genannt - das ist doch sowohl nach eigener Lesart als auch nach meinem Eindruck betont "altmodisch"). Auch einen Greifenklaue als Bündelung von vielen Sichtweisen aus dem Fandom empfinde ich als konziliante, angenehme und kompetente Stimme - mit nichtsdestotrotz klarer Meinung. Und Ulisses mischt mit DSA1-Zeugs auf überraschend sympathische Weise mit.

Insofern: wenn man erstens wie ich der Ansicht ist, dass das meiste Nennenswerte bei OSR-Regelwerken ohnehin pures Getöse ist, dann braucht man davon auf keinen Fall mehr. Zweitens haben wir in Deutschland sehr zugängliche, kompetente und rührige OSR-Leuchttürme. Meine Antwort auf die Ausgangsfrage des Threads lautet also: der Platz in Deutschland ist an kompetente, angenehme Leute vergeben. Das darf gerne so bleiben.

Ich denke du machst einen großen Fehler in der Perspektivverengung auf die OSR *Systeme*.

Es gibt die Klone, es gibt die von dir monierten "plus zwei Hausregeln" Systeme und es gibt echte Evolutionen wie DCC oder ACKS.

ABER: Der casus knacktus der OSR sind nicht die Systeme. Es geht hier um Spiel*material*. Das ist meist mit extrem geringen Aufwand von jedem OSR Spiel verwendbar. Schau mal hier: http://tenfootpole.org/ Oder wie viele Abenteuer in wenigen Jahren bereits für DCC erschienen sind (und setz das ruhig mal ins Verhältnis zu einer beliebigen Sau von aktuellem System, die gerade durch die Szene getrieben wird).

Samael

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #65 am: 5.03.2017 | 21:51 »
Rumpel, du kennst den Old-School Primer von Matt Finch?

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #66 am: 5.03.2017 | 22:15 »
ABER: Der casus knacktus der OSR sind nicht die Systeme. Es geht hier um Spiel*material*.
Genau!EinsElf! So sachen wie die "Shields shall be splintered"-Variationen (Original von Trollsmyth), oder die verschiedenen Carousing-Tables(Original von Jeff unter dem geilen Titel "Party like it's 999").
Das sind so Dinge, die so einfach gehaltene Hausregeln sind, das jeder seine eigene Variation an seine Kampagne anpassen kann. Ganz egal welches System. Ich mein, die Splitternden Schilde geht ja nun für jedes System mit Schilden und irgendeiner Form von Wundpunkten.
EDIT: Das einzige Problem dabei ist nicht die Machbarkeit, sondern die Philosophie. Wer jahrelang erzählt bekommt, die Regeln sind so, und müssen befolgt werden, traut sich vielleicht nicht dran sie zu ändern. Und Carousing ist vielleicht zu Meta für viele.  ;)
« Letzte Änderung: 5.03.2017 | 22:19 von Rorschachhamster »
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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #67 am: 5.03.2017 | 22:40 »
lch denke du machst einen großen Fehler in der Perspektivverengung auf die OSR *Systeme*. [...] ABER: Der casus knacktus der OSR sind nicht die Systeme. Es geht hier um Spiel*material*.

Stimme Dir komplett zu. Das ist aber ein Missverständnis. Ich hatte mich nur vornehmlich auf das Thema des Threads bezogen. Die vielen Abenteuer und sonstigen Materialien mögen vielleicht so gar nicht meinem Geschmack entsprechen, aber ich kann vielerorts durchaus tolle Ideen und Ansätze anerkennen. Da sind fraglos für diesen Stil großartige Perlen zu finden.

Bei den Regeln muss ich aber sagen: boah, danke, nicht noch mehr davon. Nun habe ich ausgerechnet in die Regeln von DCC noch nicht reingeschaut. Die mir bekannten Abenteuer find ich scheiße. Würde Deinem Urteil aber vertrauen und mir die Regeln kaufen und durchlesen. Lohnt sich das oder ist das nix für mich? Was meinste?

Mit der Abkürzung ACKS kann ich auf Anhieb nix anfangen. Adventurer Conqueror King System meint Google. Hm. Wenn ich schon Osric, LL, LotFP beispielsweise überflüssig fand: sollte ich mir das als Rollenspielenthusiast trotzdem reinziehen?

Offline Greifenklaue

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #68 am: 5.03.2017 | 22:50 »
Bei den Regeln muss ich aber sagen: boah, danke, nicht noch mehr davon. Nun habe ich ausgerechnet in die Regeln von DCC noch nicht reingeschaut. Die mir bekannten Abenteuer find ich scheiße. Würde Deinem Urteil aber vertrauen und mir die Regeln kaufen und durchlesen. Lohnt sich das oder ist das nix für mich? Was meinste?
Was, trotz meinem Generve? ;) Die DCC-Abenteuer bitte nicht verwechseln mit den DCC-Abenteuern zur dritten und vierten {bei denen weiß ich, dass Du sie kennst - die sind aber ganz anders als die zum DCC-RPG. Und, um kurz zu widersprechen, die zur dritten sind teils großartig.}.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #69 am: 5.03.2017 | 22:57 »
Die DCC-Abenteuer bitte nicht verwechseln mit den DCC-Abenteuern zur dritten und vierten {bei denen weiß ich, dass Du sie kennst - die sind aber ganz anders als die zum DCC-RPG.
What? Auch das noch. Die Welt ist kompliziert. Seufz  ~;D

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #70 am: 5.03.2017 | 23:05 »
... Wer jahrelang erzählt bekommt, die Regeln sind so, und müssen befolgt werden, traut sich vielleicht nicht dran sie zu ändern ...
Genau...ist vielleicht auch ein wenig ein deutsches Problem. Wie schon gesagt, im S&W Regelwerk wird man dazu ermutigt, zu schrauben wie's gefällt... Wenn es irgendwo steht, dass man darf, traut sich die regelindoktrinierte Spielegruppe vielleicht auch, das zu tun ;)
« Letzte Änderung: 6.03.2017 | 00:15 von Pandelume »

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #71 am: 5.03.2017 | 23:26 »
What? Auch das noch. Die Welt ist kompliziert. Seufz  ~;D
Der Weirdness-Faktor ist um den Faktor zehn hochgedreht {und damit auch oft abgedrehte Illus und tolle Karten}, die Mechanik funktioniert auch etwas anders und die Trichter sind mal was ganz neues.

Die alten sind ja doch eher klassisches Fantasy, die neuen weird sword and sorcery. Zudem werden einige Systemempfehlungen umgesetzt, wie z.B. individuelle Monster.

Du bekommst bestimmt auch Empfehlungen ^^
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline D. Athair

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Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #72 am: 6.03.2017 | 00:10 »
Würde Deinem Urteil aber vertrauen und mir die Regeln kaufen und durchlesen. Lohnt sich das oder ist das nix für mich? Was meinste?
Besorg dir zuerst das Abenteuer "Doom of the Savage Kings". Das ist ein Abenteuer in der Art von "Pakt der Wölfe" oder "Die Bestie vom Alten Wald" mit Sword-&-Sorcery-Vibe. (Das kann man "Spoiler-Frei" sagen, da die SC das Problem gleich ganz am Anfang mitbekommen.) Wenn dir das gefällt, dann könnte DCC sich lohnen.

Falls du keine Abneigung gegen Cthulhu haben solltest könnte The Cthulhu Hack auch was für dich sein. Das lässt sich auch "dramaturgischer" spielen als andere OSR-Spiele. Es hat auch Anklänge an Gumshoe. Ich würde dazu "The Haunter of the Dark" dazuempfehlen, da hier die gleichnamige Lovecraft-Geschichte gehackt wird, um sie als Baukasten für ein Abenteuermodul zu nutzen.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

alexandro

  • Gast
Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #73 am: 6.03.2017 | 00:25 »
Naja, viele Abenteuer machen es auch nicht unbedingt besser. Für jedes gute hat man dann nämlich 10 lieblos zusammengewürfelte (wie Barrowmaze), wo wirklich NICHTS, was die OSR-Szene über die alten Abenteuer behauptet (im Bezug auf "dungeon ecology", "verschiedene Fraktionen, die man auch gegeneinander ausspielen kann" oder "mit Logik kommt man weiter, als mit Skillwürfen") vorzufinden ist.

Samael

  • Gast
Re: Deutsche OSR Systeme?
« Antwort #74 am: 6.03.2017 | 06:18 »
Zu DCC wurde ja bereits was gesagt. ACKS glänzt mit den Regeln zu Domänen, Diebesgilden, Magiertürmen... und einem halbwegs kohärenten wenn auch rudimentären Wirtschaftssystem. Hier ein Review:

http://dreamsinthelichhouse.blogspot.de/2012/02/review-of-adventurer-conqueror-king.html?m=1