Autor Thema: Dinge, die ich an DSA liebe...  (Gelesen 11548 mal)

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wjassula

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #25 am: 6.09.2004 | 00:30 »
Der folgende Beitrag gründet sich auf einen Besuch im Alveran-Forum, nach langer Zeit mal wieder.

Was ich an DSA absolut liebe, ist , dass es da so beinharte Fans gibt, die wirklich alles an dem Spiel total ernst nehmen und das überhaupt nicht mehr in eine vernünftige Perspektive stellen können. Niemand streitet sich so erbittert wie 2 DSA-Fans. Das ist wie wenn man 2 Spinnen in ein Glas sperrt. Unheimlicher- und lustigerweise ändern sich die Themen, über die gestritten wird, nie. Echt, wenn man ne Weile dabei ist, kennt man alles und kann den Verlauf der Diskussion fast 100% vorhersagen.

Immer gut:

Die Briefspieler sind an allem schuld, die Redax kann nicht planen, die Schlacht von XY folgt der historischen Schlacht von YX - macht aber entscheidende Fehler im Bereich Z.

Mein persönlicher Favorit ist der ewige Streit um die "Logik" gewisser Entwicklungen  ::).
Aber meistens vereinen sich doch immer alle klasssischen Themen in einem Post. Sowas wie:

"Oberhauptfeldmarschall  Leopold-Allerich von Plötzenweiler IV. würde doch niemals eine ganze Einheit leichter Reiterei IM WINTER über die Grenze der Unterschleichsbaronie Schmalkaldien führen, du Trottel! Erstmal geht das geografisch gar nicht, zweitens hat die leichte Reiterei HISTORISCH GESEHEN immer nur halbgeschnürte Maulwurfspelzsandalen getragen, die bei Temperaturen unter 10 Grad sofort Feuer fangen und drittens hat sein Urschwippgrossschwager doch 466 BF die Schenkungsurkunde vom kleinen Eumel unterzeichnet, wo das eh verboten wird! Die Redx ist ja soooo doof, warum machen die das nicht so und so, da zeigen mir meine Spieler ja n Vogel, wenn ich denen sowas erzähle, mümümümü, blablablabla."


Antwort ist unter Garantie sowas wie " Lies erstmal AOK&KKH S. 335-337 und ausserdem Clausewitz' gesammelte Werke, bevor Du hier den Mund aufmachst, Du Obertroll! Mir hat Hadmar von Wieser schon 1994 PERSÖNLICH in Thomas Römers Wohnzimmer erklärt, dass..."

Undsoweiter und undsoweiter. Die Leute reden da drüber, als wär's ein geschichtliches Hauptseminar und nicht nur irgend ein blödes Rollenspiel.
Hach, aber von allen blöden Rollenspielen wird DSA immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen behalten  ;).

Offline Scorpio

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #26 am: 6.09.2004 | 01:09 »
Die Leute reden da drüber, als wär's ein geschichtliches Hauptseminar und nicht nur irgend ein blödes Rollenspiel.

Aventurien bietet immerhin genügend Buchmaterial um damit ein Hauptseminar zu bestreiten und jedem Teilnehmer eine Seminararbeit über ein anderes Thema aufdrücken zu können.   >;D
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Durag

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #27 am: 6.09.2004 | 11:28 »
Jop...als ich mal einem anderen Spieler DSA erklärt habe, kam prompt die Frage: Wo kann man das studieren?

Offline Boba Fett

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #28 am: 6.09.2004 | 11:32 »
Es gibt eines, das ich an DSA toll finde:

Die vielen, vielen, vielen Abenteuer.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Aeron

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #29 am: 7.11.2004 | 13:57 »
Ich liebe an DSA die Detailiertheit. Dies sorgt dafür, dass man sich in Aventurien geborgen fühlt. Durch das massige Hintergrundwissen glaubt man fast jeden Platz auswendig zu kennen und man bekommt das Gefühl zu Hause zu sein.

(Das klang aber jetzt ziemlich schmalzig.)

Natürlich ist dieser Vorteil gleich auch wieder der größte Nachteil an DSA.

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #30 am: 16.11.2004 | 19:32 »
Die Charas sind nie fertig

Ich meine,mann kann Attribute verbessern, Sonderfertogkeiten erlernen, Nachteile abbauen. Man ist nie fertog mit den Characteren. Es gibt immer etwas neues zu lernen.

Offline Ladoik

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #31 am: 17.11.2004 | 14:28 »
@Igrim: Wie in den meisten anderen Rollenspielen auch ;)
Na, wieviele Rechtschreibfehler hast du gefunden!? Die habe ich natürlich nur eingebaut damit du sie suchen kannst ;o)

Gast

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #32 am: 18.11.2004 | 11:04 »
Nicht wircklich. Es gibt genügen systeme,wo ich auslernen kann. WOD zum Beispiel. Wenn man da eine gewisse Menge an Skills, displinen, wasauchimmer gelernt hat,wirds langweilig, weil der dann eh schon überdrüber ist.

Preacher

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #33 am: 18.11.2004 | 12:36 »
DSA 4 kenn ich nun nicht, aber zumindest bei der 3. Edition konnte ein Char, zumindest theoretisch, einen Punkt erreichen, wo es nicht mehr besser ging - das Attributsmaximum lag bei 20, das Fertigkeitenmaximum bei 18.

Bei der WOD hängen die Maxima von der Generation ab (zumindest bei Vampire, andere Systeme davon hab ich nicht gespielt) - aber auch da kann man in der tat den char zumindest theoretisch, auf das Maximum bringen.

Allerdings hab ich weder beim einen noch beim anderen System je von einem Char gehört, der wirklich alle Werte auf Maximum hatte - allein die Menge an EP die man dafür braucht...
Und bei DSA müßte man dafür grob geschätzt bis auf Stufe 264 aufsteigen ;D

Offline Gillrog

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #34 am: 3.04.2015 | 13:12 »
Ich liebe DSA für meine ersten tollen RPG-Erfahrungen.  ::)

Außerdem liebe ich Havena, das erste "Sandböxchen" (die alte Havena-Box von Schmidt-Spiele kennt vermutlich keiner mehr, oder?). Ich leite und spiele immer  noch gerne in dieser Stadt.
Ich glaub' mein Tintenfisch kleckert!

Offline Mann mit Ukulele

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #35 am: 3.04.2015 | 14:14 »
Wow, elf Jahre im Grab versunken... That thread is undead - its "unthread" ;)

Für mich war das Liebenswerte an DSA immer das Märchenhafte, das sich zwischen all der aufgepfropften Dämoneninvasions-Schwarze-Lande-Epik verborgen hat.
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Achamanian

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #36 am: 3.04.2015 | 14:26 »

Außerdem liebe ich Havena, das erste "Sandböxchen" (die alte Havena-Box von Schmidt-Spiele kennt vermutlich keiner mehr, oder?). Ich leite und spiele immer  noch gerne in dieser Stadt.

Ich vermute mal stark, hier im Tanelorn ist die erste Havena-Box bekannter als die meisten aktuellen DSA-Sachen ... ich mag gerade nicht suchen, aber du wirst hier viele Threads finden, in denen von der guten alten DSA1-Zeit gesäuselt wird (besonders von den tollen Coverbildern von Bieswanger und Holitzka!)

Offline Aedin Madasohn

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #37 am: 3.04.2015 | 14:31 »
Zitat
(die alte Havena-Box von Schmidt-Spiele kennt vermutlich keiner mehr, oder?)

bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage  ~;D

wobei die Illustrationen von Kurt Ilaliaander waren... einfachst.

Offline Gillrog

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #38 am: 3.04.2015 | 14:33 »
Och, ein wenig Nostalgie ist ja nicht schlecht.

Und gerade alte DSA1-Spieler sind ja heute im gewissen Alter, da nehme ich mich auch nicht aus.  ::)
Ich glaub' mein Tintenfisch kleckert!

Luxferre

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #39 am: 3.04.2015 | 18:23 »
Wow, elf Jahre im Grab versunken... That thread is undead - its "unthread" ;)

Für mich war das Liebenswerte an DSA immer das Märchenhafte, das sich zwischen all der aufgepfropften Dämoneninvasions-Schwarze-Lande-Epik verborgen hat.

+1  :d

Betulich deutsche Romantik im nostalgisch verklärten Sinne der Gebrüder Grimm.
Und ungefähr genau so wissenschaftlich exakt, wie deren "historischen Herleitungen"  >;D

Achamanian

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #40 am: 3.04.2015 | 18:37 »

Für mich war das Liebenswerte an DSA immer das Märchenhafte, das sich zwischen all der aufgepfropften Dämoneninvasions-Schwarze-Lande-Epik verborgen hat.

Vielleicht hat es nur mit meiner intensivsten Spielphase zu tun, aber das Märchenhafte, Unschuldig-Fäntelalterige habe ich auch in schöner Erinnerung. Und auch dieses Gefühl einer sich entfaltenden und gleichzeitig zusammenwachsenden Welt, das bei mir so etwa um die Phileasson-Kampagne aufkam. Das war für mich genau das richtige Maß an Metaplot und Settingkonsistenz - es gab immer noch ganz verschiedene Ecken, gewissermaßen ganz verschiedene "Welten" auf Aventurien (Thorwal, Khom, Mittelreich, Al'Anfa), alle mit ihrer klar benennbaren Atmosphäre und ihren Themen, alle für sich sehr übersichtlich.
Obwohl ich die Borbarad-Kampagne natürlich cool fand, hat sie leider das Ende davon bedeutet - da lief dann plötzlich alles überall nur auf den einen großen Fluchtpunkt zu, und durch die kleinteiligere Aufsplitterung der Regionen und ihre vielen Wechselwirkungen wurde allees unübersichtlich; und gleichzeitig wurde die Vielfalt an menschlichen, orkischen und anderen Gegenspielern ersetzt durch Dämonen, Dämonen, Dämonen ...

Offline Chruschtschow

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Re: Dinge, die ich an DSA liebe...
« Antwort #41 am: 4.04.2015 | 19:27 »
Vor elf Jahren wurde der wahrscheinlich wichtigste Punkt schon genannt:

Außerdem  kann ich es richtig genießen, im Hause "Boronsruh" zu sitzen und während ich mein Ferdorker trinke und meine Pfeife mit Warunker Knaster stopfe, dem Phexjünger der mich beim Boltanspiel übers Ohr gehauen hat die Duglumpest an den Hals zu wünschen. Naja das ganze kam mir ja von anfang an aranisch vor...

Und natürlich die Havenasandbox. Und das erst Rollenspiel, das ich gespielt habe.

Aber das ist ja auch die Krux. Irgendwann wird man vielleicht groß und will sich die Welt zu eigen machen, sie selbst formen, Eier zerschlagen für's Omlett. Würde ich das mit Aventurien machen, hätte ich immer ein bisschen ein schlechtes Gewissen. So ein bisschen als würde ich morgen bei meinen Eltern auftauchen und mal spontan deren Haus umbauen. ;)
« Letzte Änderung: 4.04.2015 | 19:31 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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