Autor Thema: Gedanken zur Challenge  (Gelesen 19599 mal)

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Offline Lord Verminaard

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Gedanken zur Challenge
« am: 4.08.2009 | 10:13 »
Für den Fall, dass es einen zweiten Setting-Wettbewerb gibt, hier ein paar Anregungen von mir:

  • Ich fand bei fast allen Settings, die ich gelesen habe, dass bestimmte Dinge zu kurz kamen. Mir scheint daher, die Beschränkung auf 5000 Wörter schont zwar die Jury, beschneidet aber die Teilnehmer zu sehr. Ich würde die Obergrenze auf mindestens 8000 Wörter anheben.
  • Bei vorangegangenen Challenges galt ja immer, dass die Beiträge in 72 Stunden anzufertigen waren, was ich als Teilnehmer ganz gut fand, weil ich dann in dieser Zeit auch wie besessen gearbeitet habe und danach den Kopf wieder frei hatte. Also quasi eine Maßnahme zum Schutz der Teilnehmer. Vielleicht können die diesjährigen Teilnehmer ja mal schreiben, wie sie den Wegfall dieser Regelung empfunden haben.
  • Die Stichworte habe ich dieses Jahr eher als störend empfunden, auch hierzu würde ich die Teilnehmer um ihre Meinung bitten.

Zur Challenge im Allgemeinen: Ich habe die Veranstaltung damals nicht ohne Grund „Challenge“ (Herausforderung) und nicht „Wettbewerb“ genannt. Meine Vision war eine gemeinsame Aktion, um sich im Schreiben von Rollenspielen zu üben, einfach mal was fertig zu bekommen und vom gegenseitigen Feedback zu profitieren. Bonuspunkte, wenn etwas herauskommt, was Leute dann auch tatsächlich weiter spielen, wie Randpatrouille oder Western City. Die Bewertung durch die Jury habe ich immer hauptsächlich als Motivation/Anreiz für die Teilnahme gesehen. Gewinner sind daher nach meinem Verständnis alle, die ein Spiel (bzw. jetzt ein Setting) zustande bekommen haben, und die größten Gewinner sind Jörg und Tobias, deren Werke inzwischen sogar von Gruppen gespielt werden, die sie nicht mal kennen.

Wer, der nicht direkt beteiligt war, erinnert sich denn noch an die Sieger der drei vergangenen Challenges? Keiner! Aber Randpatrouille und Western City sind im Gedächtnis geblieben.

Die früheren Challenges waren von einem wohlwollenden, ja freundschaftlichen Umgang aller Beteiligten miteinander geprägt. Die Teilnehmer waren die Protagonisten, nicht die Juroren oder gar das „Publikum“. Einander zu helfen und voneinander zu lernen (so gut es eben ging, schließlich sind wir alle nur Hobbyisten), das stand im Mittelpunkt. Ich hielt das für etwas Besonderes und Erstrebenswertes. Offensichtlich sieht das mittlerweile nur noch eine Minderheit so wie ich; das zeigt auch, wie sich Tanelorn verändert hat.

Ich beuge mich der Mehrheit, werde mich konsequenter Weise ganz aus der Challenge zurück ziehen und auch an den weiteren Diskussionen nicht mehr teilnehmen. Allen, die mich und meine Vision hier verteidigt haben, möchte ich danken. Ich bin dann mal weg.
   
Peace,
Euer Vermi
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Ranor

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #1 am: 4.08.2009 | 10:32 »
  • Ich fand bei fast allen Settings, die ich gelesen habe, dass bestimmte Dinge zu kurz kamen. Mir scheint daher, die Beschränkung auf 5000 Wörter schont zwar die Jury, beschneidet aber die Teilnehmer zu sehr. Ich würde die Obergrenze auf mindestens 8000 Wörter anheben.
Ja, eine Anhebung der Grenze wäre wahrscheinlich nicht schlecht.
Zitat
  • Die Stichworte habe ich dieses Jahr eher als störend empfunden, auch hierzu würde ich die Teilnehmer um ihre Meinung bitten.
Ich bin zwar kein Teilnehmer, mich könnten Stichwörter aber durchaus motivieren, an einer Challenge teilzunehmen. Nur die Stichwörter dieser Challenge fand ich leider weniger anregend.
Zitat
Offensichtlich sieht das mittlerweile nur noch eine Minderheit so wie ich; das zeigt auch, wie sich Tanelorn verändert hat.
Ist das wirklich so? Ich habe die Diskussionen ja auch mitverfolgt, hatte aber nicht den Eindruck, dass die Mehrheit an Kampf, Wettbewerb und Gewinn interessiert ist. Die entsprechenden Personen waren nur sehr laut...
Zitat
Ich beuge mich der Mehrheit, werde mich konsequenter Weise ganz aus der Challenge zurück ziehen und auch an den weiteren Diskussionen nicht mehr teilnehmen. Allen, die mich und meine Vision hier verteidigt haben, möchte ich danken. Ich bin dann mal weg.
Das wäre schade, aber vielleicht zeigt sich ja in der hier (zwangsläufig) folgednen Diskussion ein anderes Bild.
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 10:36 von Ranor »

Offline Uebelator

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #2 am: 4.08.2009 | 10:43 »
  • Ich fand bei fast allen Settings, die ich gelesen habe, dass bestimmte Dinge zu kurz kamen. Mir scheint daher, die Beschränkung auf 5000 Wörter schont zwar die Jury, beschneidet aber die Teilnehmer zu sehr. Ich würde die Obergrenze auf mindestens 8000 Wörter anheben.
Ja, die 5.000 Worte waren schon recht knapp. Bei 8.000 hätte man sicherlich ein etwas runderes Paket abgeben können.

  • Bei vorangegangenen Challenges galt ja immer, dass die Beiträge in 72 Stunden anzufertigen waren, was ich als Teilnehmer ganz gut fand, weil ich dann in dieser Zeit auch wie besessen gearbeitet habe und danach den Kopf wieder frei hatte. Also quasi eine Maßnahme zum Schutz der Teilnehmer. Vielleicht können die diesjährigen Teilnehmer ja mal schreiben, wie sie den Wegfall dieser Regelung empfunden haben.
An den 72-Stunden-Challenges habe ich nciht teilgenommen, aber ich bin mir nicht sicher, obs hilfreich ist, den zeitlichen Rahmen so sehr einzugrenzen. Ich gehöre ehrlich gesagt nicht zu den Leuten, die sich wegen einer Challenge mal eben 3 Tage frei nehmen würden und wäre somit vermutlich nicht dabei gewesen oder hätte nur eine sehr holprige (noch holprigere?) Version abgeben können.

  • Die Stichworte habe ich dieses Jahr eher als störend empfunden, auch hierzu würde ich die Teilnehmer um ihre Meinung bitten.
Ebenso... Anregend fand ich sie in jedem Fall nicht.

Zur Challenge im Allgemeinen: Ich habe die Veranstaltung damals nicht ohne Grund „Challenge“ (Herausforderung) und nicht „Wettbewerb“ genannt. Meine Vision war eine gemeinsame Aktion, um sich im Schreiben von Rollenspielen zu üben, einfach mal was fertig zu bekommen und vom gegenseitigen Feedback zu profitieren. Bonuspunkte, wenn etwas herauskommt, was Leute dann auch tatsächlich weiter spielen, wie Randpatrouille oder Western City.
Sehe ich ganz genauso.

Die früheren Challenges waren von einem wohlwollenden, ja freundschaftlichen Umgang aller Beteiligten miteinander geprägt. Die Teilnehmer waren die Protagonisten, nicht die Juroren oder gar das „Publikum“. Einander zu helfen und voneinander zu lernen (so gut es eben ging, schließlich sind wir alle nur Hobbyisten), das stand im Mittelpunkt. Ich hielt das für etwas Besonderes und Erstrebenswertes. Offensichtlich sieht das mittlerweile nur noch eine Minderheit so wie ich; das zeigt auch, wie sich Tanelorn verändert hat.
Also ich habe die Challenge durchaus aus sehr wohlwollend und freundschaftlich wahrgenommen. (Mal abgesehen von der einen oder anderen etwas harschen Diskussion). Bis zum Schluss, als es um die Verkündung der Nominierten ging, kams mir nicht so vor, als wäre hier so ein Konkurrenz-Ding am laufen. Und so, wie ich das mitbekommen habe, gab es das unter den Teilnehmern auch so gut wie gar nicht. Seltsam dass nun doch irgendwie ein anderes Bild hängen bleibt.

Ich beuge mich der Mehrheit, werde mich konsequenter Weise ganz aus der Challenge zurück ziehen und auch an den weiteren Diskussionen nicht mehr teilnehmen. Allen, die mich und meine Vision hier verteidigt haben, möchte ich danken. Ich bin dann mal weg.
Wie weg?!? Das wär schade.

Offline Crimson King

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #3 am: 4.08.2009 | 11:08 »
Um ehrlich zu sein, habe ich aus Zeitgründen bisher keine einzige Challenge irgendwie mitverfolgt. Vermi trifft meine persönlichen Vorstellungen darüber, unter welchen Prämissen eine so eine Challenge stattfinden sollte, allerdings ziemlich genau. Die 2nd place is first loser-Mentalität einiger Leute empfinde ich als peinlich, aber da diese Mentalität vornehmlich von Personen gezeigt wurde, die ich nur eingeschränkt ernst nehme, ist das vermutlich garnicht so kritisch.

Ich halte die Wahl zum besten Jury-Mitglied für eine sehr bescheidene Idee. Den Publikumspreis finde ich gut, weil dort andere Bewertungskriterien gelten als bei der eigentlichen Preisverleihung. Aber es besteht natürlich ein großes Risiko, nach Sympathie zu bewerten.

Da ich wie Vermi eigentlich das Spiel/System-Schreiben im Mittelpunkt sehe und nicht den Wettbewerb, würde ich ehrlich gesagt auch davon weg gehen, den Sieger mit Sachpreisen zu belohnen. Besser wäre eine Einladung zu einem GROSSEN unter Bezahlung der Herbergskosten bei gleichzeitiger Verpflichtung, ein oder zwei Runden des Gewinnerspiels/settings als SL anzubieten.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline scrandy

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #4 am: 4.08.2009 | 11:18 »
Ich fand bei fast allen Settings, die ich gelesen habe, dass bestimmte Dinge zu kurz kamen. Mir scheint daher, die Beschränkung auf 5000 Wörter schont zwar die Jury, beschneidet aber die Teilnehmer zu sehr. Ich würde die Obergrenze auf mindestens 8000 Wörter anheben.
Definitiv. Darunter haben die Settings wirklich gelitten. Zumal das Exposé ja auch noch Teil davon sein musste.

Zitat
Bei vorangegangenen Challenges galt ja immer, dass die Beiträge in 72 Stunden anzufertigen waren, was ich als Teilnehmer ganz gut fand, weil ich dann in dieser Zeit auch wie besessen gearbeitet habe und danach den Kopf wieder frei hatte. Also quasi eine Maßnahme zum Schutz der Teilnehmer.
Also ich habe mindestens die 5fache Zeit allein zum Schreiben und Designen dafür verbraucht und das ist meinem sonstigen Leben nicht unbedingt zu gute gekommen. Ich fände deswegen die 72 h sinnvoll. Oder zumindest sowas wie eine 3 Tage regelung und man wählt die Tage frei aus.

Zitat
Die Stichworte habe ich dieses Jahr eher als störend empfunden, auch hierzu würde ich die Teilnehmer um ihre Meinung bitten.
Die Stichworte haben bei mir nur gepasst, weil sie so extrem frei waren. An sich fand ich die Stichworte nicht wirklich inspirierend.


Zitat
Zur Challenge im Allgemeinen: Ich habe die Veranstaltung damals nicht ohne Grund „Challenge“ (Herausforderung) und nicht „Wettbewerb“ genannt ...


Ich finde auch das die Challenge durchaus ihre Schattenseiten hatte. Die Zusammenarbeit unter den Autoren war ungetrübt hervorragend und kammeradschaftlichn und unter diesem Aspekt würde ich jederzeit wieder mitmachen. Wenn ich allerdings die lautstarken Argumente von Nichtteilnehmern über Wettbewerb und Sieg höre wird m ir ehrlich gesagt ganz schlecht. Die meisten Teilnehmer teilen allerdings diese Meinung nicht und deswegen macht es keinen Sinn, dass du dich von der Challenge zurückziehen willst, denn damit gibst du nur den wenigen Schreihälsen recht.

Die Bewertung am Schluss fand ich ebenfalls ziemlich unbefriedigend, da ich es schon reichlich dämlich finde, wennn ich von einem Juror zum Sieger und von einem anderen zum letzten der Nominierten gewählt werde. Da hat der Titel Challenge-Sieger irgendwie keine Bedeutung für mich mehr. Ich muss zugeben Aurealis ist ein Top Setting aber das sind viele andere auch und anstatt jetzt einen bzw. 4 Sieger ermitteln zu müssen hätte ich wirklich Thematische Titel besser gefunden, denn dann hätte man die Einstufung leichter vornehmen können, denn jedes Setting der Endrunde macht eine Sache besser als die anderen und hat irgendwo eine schwäche, die es am Gesamtsieg hindern.

Aber wie du, Vermi, ja schon so sinnvoll gesagt hast: "Die Jury-Entscheidung ist eigentlich das unwichtigste an der Challenge." und das sehe ich auch so. Wahrscheinlich mach ich irgendwann mal wieder an einer Challenge mit nutze die Coole Schreibatmosphäre und gebe aber mein Setting nicht zur Bewertung der Jury ab. Das ist viel zu nervenaufreibend für nichts.

Jedenfalls fände ich es extrem schade, wenn du der Challenge den Rücken kehrst, denn damit bestärkst du nur die, die du kritisierst und fügst dich keinen falls der Mehrheit.
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 11:26 von scrandy »
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Ranor

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #5 am: 4.08.2009 | 11:28 »
Ich halte die Wahl zum besten Jury-Mitglied für eine sehr bescheidene Idee.
Ja, ich auch. Das kann man sich das nächste mal sparen.

Imago

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #6 am: 4.08.2009 | 11:40 »
8000 Wörter finde ich gut. Bei 5000 Wörtern kann man nicht ernsthaft noch jede Menge Detailinformationen verlangen die das Setting abrunden. Es wird da aber jede Grenze irgendwie schwierig werden.

72 Stunden sind ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite steckt man im allgemeinen wahrscheinlich dann weniger Zeit in die Challenge, dafür aber intensiver. Und schont sich letztendlich auch selber weil nicht die ganze Zeit noch ein zusätzliches Projekt am gedanklichen Horizont rumflattert.
Auf der anderen Seite geht es mir da wie Uebelator, 72 Stunden am Stück kann ich nur selten aufbringen. Dann doch lieber 24 Stunden.
So ein Monat Zeit ist dann doch sehr angenehm, aber das heisst das letzendlich einer 200 Stunden Zeit hat während der andere vielleicht ingesamt trotzdem bei 72 rumkrebst. Dann müsste die Ausrichtung der Challenge imho klarer auf das von dir vorgeschlagene "zusammen arbeiten, alle Gewinner" zielen. Was ich gut finde.
Ich könnte auch mit einer Teamwork-Challenge gut leben in der mal nicht immer nur Einer sondern mehrere Leute an einem Projekt arbeiten und miteinander klar kommen bzw Arbeitsteilung betreiben müssen.

Stichworte können gerne rausfliegen. Die sind letzendlich doch sehr interpretierbar und ein noch engeres, thematiches Korsett wäre auch sinnlos. Das schöne an Stichwörtern ist halt das sie Ideen generieren, bzw einen dazu bringen nach spezifischen Bedeutungen und Interpretationen davon zu suchen. Das könnte schon zu originelleren Settings führen.
Stichwörter als freiweilliges Gerüst anbieten?

Mein persönliches Fazit zur Challenge ist, das mir da zu viele verschiedene Köche die alle ihre private Heimwerk-Ideologie an den Start bringen mussen, letztendlich nach dem alles gelaufen war, und es nur noch um die Bewertungen ging in den Diskussionen den Brei verdorben haben. Ich habe mir mehrmals überlegt habe ob ich mein Setting nicht zurückziehen soll, weil ich eigentlich keine Lust hatte mit meiner Arbeit sowas zu munitionieren. Das hätte es dann aber letzendlich auch nicht mehr besser gemacht, daher bin ic hdann lieber einfach still geblieben und habe mich von den Diskussionen ferngehalten.

Ich denke nicht das ich unter denselben Vorrausetzungen nochmal an einer Setting - Challenge teilnehmen werde. Vielleicht das was Scrandy schreibt, mitschreiben und dann nicht einreichen.

Was Verminaard jetzt hier aber gerade als persönliche Stoßrichtung für eine Challenge schildert würde mich glaube ich mehr motivieren. Nur müsste das halt auch am Anfang allen Beteiligten klar sein und auch so kommuniziert werden.
Wenn sich dann nachher bei der Bewertung das Selbstbild eines Jurors so darstellt, dass er mit den Teilnehmern auf Augenhöhe liegt und der andere sich für den neuen Rollo-Bohlen hält muss das zu Streit und Verdruss führen.
Ich fände daher, wenn es denn überhaupt eine Bewertung geben muss, eine Aufteilung nach vorher klar abgesteckten Kategorien wie Scrandy es vorschlägt ebenfalls sinnvoll. Und dann halt für jede Kategorie einen Juror der von diesem Feld auch wirklich Ahnung hat.
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 11:49 von Hibou »

Offline Nocturama

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #7 am: 4.08.2009 | 11:53 »
Zitat
Ich fand bei fast allen Settings, die ich gelesen habe, dass bestimmte Dinge zu kurz kamen. Mir scheint daher, die Beschränkung auf 5000 Wörter schont zwar die Jury, beschneidet aber die Teilnehmer zu sehr. Ich würde die Obergrenze auf mindestens 8000 Wörter anheben.

Das stimmt. 5000 Wörter klingen erstmal furchtbar viel, sind dann aber im Endeffekt ziemlich wenig für ein ganzes, gleich spielbares Setting. Na gut, man kann sich auch was kleineres vornehmen und statt einer ganzen Welt nur eine Stadt entwerfen, aber selbst dafür...

Zitat
Bei vorangegangenen Challenges galt ja immer, dass die Beiträge in 72 Stunden anzufertigen waren, was ich als Teilnehmer ganz gut fand, weil ich dann in dieser Zeit auch wie besessen gearbeitet habe und danach den Kopf wieder frei hatte. Also quasi eine Maßnahme zum Schutz der Teilnehmer. Vielleicht können die diesjährigen Teilnehmer ja mal schreiben, wie sie den Wegfall dieser Regelung empfunden haben.

Das war ja die erste Challenge, an der ich teilgenommen habe, aber in 72 Stunden wäre ich nicht fertig geworden und hätte auch nicht teilgenommen. Insgesamt ist die Zeit in Ordnung, doch ich hätte mir keine drei Tage am Block Zeit nehmen können. Immerhin musste ich für meine Magisterprüfungen lernen  ;) Ich könnte mir vorstellen, dass es bei jeder Challenge Leute gibt, denen es ähnlich geht. Ab und zu mal was schreiben zu können, fand ich da besser.

Zitat
Die Stichworte habe ich dieses Jahr eher als störend empfunden, auch hierzu würde ich die Teilnehmer um ihre Meinung bitten.

Dazu kann ich nur sagen, dass ich - vielleicht - nicht mitgemacht hätte, wenn es keine Stichwörter gegeben hätte  ;) Bei mir haben die sich doch recht inspirierend ausgewirkt. Nur dass die Stichwörter im Endeffekt egal waren, weil sie nicht bewertet und auch sonst keine Rolle gespielt haben, fand ich dann wieder seltsam. Für mich war ein Teil des Spaßes, die Stichwörter auch wirklich fest in das Setting einzubetten.

Was den Rest angeht... Ich weiß nicht, wie es in der Jury zuging, aber den Umgang der Teilnehmer untereinander fand ich super. Ich habe gerne in andere Diaries geschrieben und Feedback gegeben (auch wenn ich es dann irgendwann aus den Augen verloren habe, bei anderen weiterzumachen) und mich auch gerne mit den jeweiligen Teilnehmern ausgetauscht.
Und bei keinem hatte ich das Gefühl, dass er oder sie vor dem Computer sitzt und "mussss... gewiiinnnnen" denkt. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass die meisten das so wie du gesehen haben und ihre Sache fertigmachen und sich mit anderen darüber austauschen wollten. Wenn jemand das Setting mag und vielleicht sogar selbst spielt, um so besser!
Dass Zuschauer das anders sehen, kann uns Teilnehmern und der ja Jury egal sein. Zumindest mir ist es wurscht.

EDIT: Eine Teamwork-Challenge fände ich sehr reizvoll.
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 11:55 von Nocturama »
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Offline scrandy

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #8 am: 4.08.2009 | 12:10 »
Fände auch eine Teamwork-Challenge super. Vielleicht 3-5 Teams die an verschiedenen Projekten arbeiten und nach einem Monat hat man entsprechend viele richtig coole Spiele, die man dann bei einem gemeinsamen Treffen spielen kann. Fände ich extrem konstruktiv und interessant. Eben so wie Galactic Succession nur eben mit gemeinsamen Startzeitpunkt und mehreren Themen, so dass für jeden was thematisch dabei ist.

Wenn ich aktuell mehr Zeit hätte wäre ich jedenfalls auch jetzt bei Galactic Succession dabei und wenn man das als Challenge ankündigt, kann man sich eben diese Zeit vorher schaffen.
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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #9 am: 4.08.2009 | 12:13 »
Ich glaube noch wichtiger als ein Startzeitpunkt ist da, das es ein Ende geben muss. Dann ist man gezwungen effektiv zu kommunizieren und kann nicht alles auf die lange Bank schieben was irgendwie ein Streitpunkt ist.

Zitat
Wenn ich aktuell mehr Zeit hätte wäre ich jedenfalls auch jetzt bei Galactic Succession dabei und wenn man das als Challenge ankündigt, kann man sich eben diese Zeit vorher schaffen.

Hey, das wär ja grossartig. Wir freuen uns aber auch über nur gelegentliches Feedback. ;)

Offline der.hobbit

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #10 am: 4.08.2009 | 12:23 »
Zu den Rahmenbedingungen: Zu Wörterzahl und Zeitrahmen möchte ich nichts sagen. Bei ersterem habe ich nicht den Einblick, weil ich nichts geschrieben habe. Bei letzterem ist es für den einen so besser, für den anderen so. Darum sollte man die Modalitäten festlegen, und das garantiert folgende Gejammer ignorieren.

Bei den Stichwörtern habe ich durchaus eine Meinung: Ich bin dafür. Natürlich engen sie ein, natürlich wirken sie auf manchen nicht inspirierend - aber es ist doch eine Challenge. Wenn ich einfach mal so ein Setting schreiben will, losgelöst im Raum schwebend, dann schreibe ich es und stelle es hier vor - Feedback bekomme ich auch dann.
Auch was die Juroren angeht: Natürlich hat das Wort und die Entscheidung eines gewählten, offiziellen Jurors mehr Gewicht als das Feedback im Thread von "dahergelaufenen Leuten" - das meine ich jetzt rein psychologisch gesehen. Genauso wird meine Meinung wohl weniger gewichtet werden, als die von Foren-Urgesteinen, die akzeptierte Meinungsführer sind und denen die entsprechende Expertise unterstellt wird. Das ist nur natürlich.
Was den Umgangston angeht - tja, die Diskussionen sind teilweise wahrlich abgeglitten - aber fast ausschließlich in den allgemeinen Threads, nicht in den Designtagebüchern. Aber wen überrascht das? Mit polarisierenden Personen in der Jury war das doch zu erwarten, oder? Die Jury wurde von allen gewählt, und wer nicht damit gerechnet hat, dass es die Tiraden geben würde, der muss ziemlich blind gewesen sein.
Jetzt kann man daraus natürlich Vermis Schlussfolgerung und damit die Konsequenz ziehen. Letzten Endes aber hätte vielleicht eine etwas bessere Moderation mehr gebracht, mit einem separaten Bashing-Thread, den man fröhlich meiden kann.
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ChristophDolge

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #11 am: 4.08.2009 | 12:32 »
Zitat
Ich glaube noch wichtiger als ein Startzeitpunkt ist da, das es ein Ende geben muss. Dann ist man gezwungen effektiv zu kommunizieren und kann nicht alles auf die lange Bank schieben was irgendwie ein Streitpunkt ist.
OT: Vielleicht sollten wir uns für Galactic Succession auch Deadlines setzen?

@Topic: Eigentlich stimme ich Vermi in allen Punkten vollständig zu und hoffe, dass er bei der nächsten Challenge zumindest als Teilnehmer oder Feedbacker wieder dabei ist. Challenge-Teams fänd ich gar nicht mal schlecht.

Was die Stichworte angeht, würde mich generell mal interessieren, wie die Jury diese festgelegt hat. Mit Stichwörten kann man ja schön Erwartungen schüren oder bestimmte Richtungen vorgeben. Exotische Stichwörter um der Exotik willen finde ich albern.

oliof

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #12 am: 4.08.2009 | 12:37 »
Hi Vermi,

in der Annahme, dass Du hier noch mitliest: Die ursprüngliche Idee der Challenge finde ich ganz gut. Von Zornhaus Wortgewalt solltest Du Dich nicht einschüchtern lassen, er hat ja in keiner Weise an der Challenge mitgewirkt, also halte ich seine Einschätzung auch nicht für maßgeblich.

Wenn Du Dir die Design Diaries und den Haufen Beiträge – 21 an der Zahl – anschaust, dann kann man doch nur sagen, dass Deine Vision der Challenge aufgegangen ist. Kein Grund den Kopf hängen zu lassen.

Dass ich eine etwas andere Rollenspiel-Challenge veranstalten werde hat nichts damit zu tun, dass ich Dein Modell für falsch oder verfehlt halte. Vielmehr sehe ich darin die Chance auf Vielseitigkeit.



Nocturama: Bei den 72h Challenges ging es garnicht darum, "fertig" zu werden. Das sind die wenigsten. Aber immerhin gibts einige Beiträge, die sich prächtig entwickelt haben.



Ich habe die Stichwörter immer als kreativen Rahmen verstanden, an dem man verschiedene Ideen "aufhängen" kann. Mit Vergleichbarkeit hat das nix zu tun, siehe Ganakagok vs. Polaris.

Allerdings sehe ich auch, dass die Stichworte ein Stunt sind, der sich mit der Zeit abnutzt. Deswegen werde ich da was anderes machen. Kleiner Tipp: Eine Team-Challenge ist es vielleicht nicht, aber es wird auch einen kooperativen Anteil geben.

Offline Joerg.D

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #13 am: 4.08.2009 | 13:15 »
Wenn meine Gedanken um die Challenge dieses Jahr streifen, dann komme ich ganz schön ins Grübeln. Ich hatte schon im Vorfeld gemeckert, dass ein Exposè geschrieben werden soll und eine Systemanbindung gefordert wurde. Gleichzeitig wurde dann wieder gesagt, dass Settings ohne Systemanbinung auch nicht anders bewertet werden. Das war weder Fisch noch Fleisch und sollte in Zukunft klarer geregelt werden.

5000 Worte waren und sind in meinen Augen für den reinen Fluff nicht zu wenig. Sie haben den Vorteil, dass man sich ein Setting sehr schnell durchlesen kann und die wesentlichen Punkte zusammengefasst werden müssen. Quasi ein Bildausschnitt. Der Wordcount wurde für mich erst dann zum Problem als die ganzen Extras, welche noch gefordert wurden, berücksichtigt werden mussten. Dann muss man zu viele Infos in zu wenig Text packen und bekommt von der Jury trotzdem ständig zu hören: Das und das hat mir gefehlt.

Wer also die Systemanbindung weggelassen hat, konnte mehr Fluff bringen und so bei den Juroren Punkten. Wer den sofort spielbar Faktor vernachlässigt hat, der bei mir eigentlich sehr intensiv mit der Systemanbindung verknüpft ist, der hatte noch mehr Platz für Fluff und Stimmungsaufbau.

Damit kommen wir zum nächsten Punkt auf meiner Liste: Dem Layout.

Ich ziehe den Hut vor Leuten die ein vernünftiges layout hinbekommen haben. Gerade der Ubelator und Scrandy haben optische Meisterwerke abgeliefert. Aber Butter bei die Fische, worum geht es? Um den Inhalt oder ein tolles Aussehen? Meiner Meinung nach sollte eine Challenge in Zukunft auf den Spielkram mit dem Layout verzichten und klare Vorgaben machen. Text in Format Times Roman oder. XYZ und Größe Bla Blub. Dann wird die Wahrnehmung des Inhaltes nicht durch optische Vorlieben verwirrt und man konzentriert sich aufs Wesentliche, den Inhalt. Bei der SW Challenge werden die Einreichungen sogar anonym gelesen um keine Wertung durch persönliche Differenzen zu riskieren (OK, bei meiner recht deutlichen Schreibe kann ich diesen Punkt wohl immer vergessen. Mich erkennt eigentlich jeder Juror).

Was mich bei dieser Challenge absolut positiv gestimmt hat, war das Miteinander in den Diarys. Haufenweise Feedback, Kommentare und Ermunterungen weiter zu machen. Wenn ich lese, das die Stimmung schlecht gewesen sein soll, dann frage ich mich: WO?

Weil Scrandy sich in einem Diary über mich und meine Art der Bewertung aufgeregt hat? Oder weil er wo anders so leidenschaftlich forderte, das Settembrini rausgeworfen wird, weil dieser in seinem Blog über Mystix gelabert hat? Das ist für mich genau so ein Penuts wie der kindliche Streit von Lord Verminard und Settembrini, mit verbalen Entgleisungen. All das waren ein paar Posts von sehr vielen und ich habe wahnsinnig viel aus dieser Challenge mitgenommen. Neue Bilder von Leuten, User bei deren Posts ich jetzt automatisch reinlese, weil sie meiner Meinung nach zu den Guten gehören und unglaublich viel positives im fachlichen und mitmenschlichen Bereich.

Die Frage der Zeit war und ist nach meiner Meinung ein Knackpunkt bei dem es nie eine klare Lösung für alle geben wird. Mehr Zeit bedeutet bessere Werke und mehr Teilnehmer, weil diese sich die Arbeit einteilen können. Meine Meinung tendiert also zu einer reinen 24 Stunden Challenge, oder zum Beibehalten des ganzen Monats, mit dem GEWALTIGEN Vorteil der Diarys und den Lerneffekten durch diese.

Die Stichwörter sind nun einmal ein Bestandteil des Spieles, aber bei einem Monat Zeit halte ich eine Vorgabe über das Genre oder System eigentlich für sinnvoller. Stichworte sind eher etwas für 24 Stunden Challenges, wo die Neigung zum Schummeln IMHO größer ist.

Was ich mir für die nächste Challenge also wünsche sind klare Vorgaben und eine Jury die sich dann bei der Bewertung auch an die von ihren geforderten Vorgaben orientiert. Das sehe ich dieses Jahr nicht bei allen Juroren.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Uebelator

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #14 am: 4.08.2009 | 13:29 »
Ich ziehe den Hut vor Leuten die ein vernünftiges layout hinbekommen haben. Gerade der Ubelator und Scrandy haben optische Meisterwerke abgeliefert. Aber Butter bei die Fische, worum geht es? Um den Inhalt oder ein tolles Aussehen? Meiner Meinung nach sollte eine Challenge in Zukunft auf den Spielkram mit dem Layout verzichten und klare Vorgaben machen. Text in Format Times Roman oder. XYZ und Größe Bla Blub. Dann wird die Wahrnehmung des Inhaltes nicht durch optische Vorlieben verwirrt und man konzentriert sich aufs Wesentliche, den Inhalt.

Fänd ich auch gut. Auch wenn ich dann zwar erstmal nichtmehr mit der Optik blenden kann. ;) Aber so konzentriert man sich aufs Wesentliche – den Inhalt. Vielleicht sollte man Bilder - mit Ausnahme von Kartenmaterial - ganz rausnehmen bzw. verbieten?


Callisto

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #15 am: 4.08.2009 | 13:50 »
Die Wortbegrenzung hat mich nicht gestört (hab nur ca. 3800 Wörter  ;D )

Edit: Ein Expose zu verlangen, fanden aber die meisten schlecht, auch ich. Hat Wörter weggenommen, die viele an anderer Stelle besser hätten gebrauchen können.

Bei der Zeitbegrenzung muss ich Jörg zustimmen. Drei Tage hätte ich mir nicht nehmen können, 24 Stunden schon. Der komplette Monat war schon gut.

Das Layout ist ... in 24 Stunden hat man für so ein Werk wie Samurai Noon oder Auf Staub gebaut gar keine Zeit ein tolles Layout zu schrauben. Bei einem kompletten Monat siehts wieder anders aus. Sprich, bei einer 24h-Challenge würde ich keine Layoutbegrenzung aussprechen, aber wenns einen kompletten Monat Zeit gibt (was ich bevorzuge), dann könnte man das schon machen. Bilder würd ich aber nicht verbieten, höchstens verlangen dass sie im Anhang landen und nicht bewertet werden, Karten braucht man bei einer Settingchallenge, bei einer Rollenspiel-Challenge weniger.

Das Miteinander zwischen den Teilnehmern war super! Hibou hat mir kurz vorm Ende per PM gefragt, ob er mir was beim Layout helfen soll, ein Bild beisteuern oder so, weil er noch etwas Luft hatte! Hey! That's the spirit!  :d

Die Stichpunkte waren ok, nicht besonders toll, aber auch nicht schrecklich. Wenn wieder Stichpunkte, dann am besten nur als grobe Richtlinie, ohne das es in die Wertung einfliesst und ohne das sie verwendet werden müssen. Oliof macht das ja aber eh anders, der Geheimniskrämer ;)

Aber die Jurorenwahl halte ich für schlecht. Am besten ist es nämlich wenn sich die Juroren untereinander verstehen. Wenn einem die Jury dann nicht passt, braucht man nicht mitzumachen. Wenn Oliof also ein paar Leute seiner Wahl fragt, ist mir das völlig recht.

Zu dem Weggang: Just DON'T ! ! ! Kehre der Challenge bitte bitte bitte NICHT den Rücken und ja ich weiß, dass mich grade die Zornhaueritis erwischt hat ;) es ist mir aber wichtig, dass du bleibst! Unter den Teilnehmern war die richtige Einstellung. Ich fands sehr schade, dass man während der Challenge so wenig von dir gelesen hat. und auch wenn du ERST MAL kein Juror mehr sein willst, umso besser: dann kannst du schon vorher Feedback geben  >;D. Aber kehre der Challenge bitte nicht komplett den Rücken. Hey, bei der Top-Jurorwahl hab ich doch nicht umsonst für DICH gestimmt. Wenns harsch wurde in Diskussionen, dann fast niemals zwischen den Teilnehmern.

 :cheer: :cheer: :cheer: ! ! ! Stay Vermi Stay ! ! ! :cheer: :cheer: :cheer:
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Offline kirilow

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #16 am: 4.08.2009 | 14:03 »
Lieber Vermi,

dank Dir für Deine Nachbetrachtungen.

Ich halte es für einen richtigen und weisen Entschluss, dass Du Dich aus dem Challengebtrieb -- jedenfalls in einer 'offiziellen' Position -- zurückziehen willst.
Ich hoffe allerdings, dass Dich das nicht daran hindert, den Teilnehmern auch in zukünftigen Challenges durch Rat und Feedback zur Seite zu stehen oder gar selbst etwas beizusteuern.

Grüße
kirilow
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Offline Blizzard

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #17 am: 4.08.2009 | 14:12 »
Die Aufstockung auf 8.000 Wörter halte ich ebenfalls für sehr sinnvoll. :d

Die Sache mit den Stichwörtern halte ich für ein zweischneidiges Schwert. Sie können de-und motivierend sein.

Eine zeitliche Begrenzung finde ich o.k., solange sie nicht zu kurz ist. 72h sind imho zu kurz, der Monat für die Setting-Challenge war genau richtig (auch wenn ich nicht fertig geworden bin).

@Vision/Wettkampf/Herausforderung: Ich sehe das ähnlich wie Vermi. Bei den ersten Challenges gab es zum Einen nicht so viele Unklarheiten und Fragen, die das Challenge-Klima verschlechtert haben. Und ich hatte eher den Eindruck, dass unter den Teilnehmern der Gedanke herrschte, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. Und nicht, dass Konkurrenten zu Rivalen abgestempelt werden, wie das -imho- bei der Setting-Challenge der Fall war. Was mir bei der diesjährigen Challenge irgendwie echt gefehlt hat, war die Lockerheit/Unbeschwertheit, die die vergangenen Challenges ausgezeichnet hat. Vor allen Dingen ging es da noch gesittet zu. ::) Von daher kann ich Vermi schon verstehen, wenn er sagt, dass er auf diese Art der Challenge keinen Bock mehr hat. Ich würde es aber trotzdem schade finden, wenn er sich komplett aus der Challenge zurückziehen würde- immerhin ist er ja der Gründungsvater der Challenge (wenn ich mich nicht irre?)

Abschliessend möchte ich Jörg noch beipflichten: Auf den Inhalt kommt es an, nicht auf die Optik. Ich bin daher auch stark dafür, bei einer nächsten Challenge(sofern es sie denn geben wird) das Thema Optik/Layout NICHT zum Bestandteil der Vorgaben zu machen.

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Callisto

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #18 am: 4.08.2009 | 14:24 »
Also ich denke die allermeisten haben niemanden zum Rivalen abgestempelt. Die allgemeinen Threads sind teilweise ausser Rand und Band geraten, aber sehr sehr selten zwischen den Teilnehmer, meisten mit Juroren, weil manche Fragen hatten oder zwischen Teilnehmern und Zuschauern, was ich persönlich sehr schade fand. Es gab ein paar unschöne Sachen. Aber zwischen den Teilnehmern war im grossen und ganzen eine feine Stimmung und viele Teilnehmer haben auch viel gefeedbackt, siehe Jörg und sir_paul, oder auch Scrandy, Uebelator, Waldviech und Hibou. Das Feedback war auch eigentlich immer konstruktiv. Ich weiß noch nicht ob ich bei der nächsten mitmachen werde, kommt auch auf kreative Bedingungen und meine Zeit an. Aber ausschliessen möchte ich das definitiv nicht.
Das einzige von dem ich mir wirklich mehr wünsche, ist eine gewisse Lockerheit. Vielleicht gabs bei früheren Challenges weniger Leute die mitgemacht haben oder weniger Leute mit so unterschiedlichem Stil und Geschmack. Deswegen find ichs schade wenn sich deswegen jemand zurückzieht.
Nachtrag zum Layout: Optik sollte nicht im Vordergrund stehen, aber ein gewisses Grundlayout oder besser: Grundstruktur ist natürlich vonnöten. Wenn ein Text ohne einen einzigen Absatz oder Überschrift abgegeben werden sollte, sollte das mMn auch negativ in die Wertung einfliessen. Aber auch nicht mehr. Das wird wohl aber auch niemand machen.

Offline scrandy

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #19 am: 4.08.2009 | 14:30 »
zu Jörgs Post aber nicht unbedingt nur @Jörg:
Zitat
Weil Scrandy sich in einem Diary über mich und meine Art der Bewertung aufgeregt hat?
Naja, das war ja auch unnötig in die Länge gezogen worden. Ich sehe das eher als Konstruktive Kritik unter Kollegen, die missverstanden und aufgebauscht wurde. Für mich längst vergessen und in keinem Fall, eine Trübung der Stimmung.

Zitat
Oder weil er wo anders so leidenschaftlich forderte, das Settembrini rausgeworfen wird, weil dieser in seinem Blog über Mystix gelabert hat?
Nunja, ich hatte es ja zur Diskussion gestellt. Aber da daraus nur Meinungen und keine Fakten geschaffen wurden, war die Diskussion wirklich extrem unnötig. Jetzt weiß ich wenigstens wer Settembrini ist und werde seine Posts einfach ignorieren. Dass solche Typen allerdings hier mit so ziemlich allem durchkommen, hat für mich schon ziemlich die Bereitschaft getrübt hier im Forum meine Projekte öffentlich zu diskutieren und vielleicht meint Vermi das auch mit einer Veränderung im Tanelorn. Denn neben all der großartigen Leuten hier gibt es eben auch diese merkwürdige Offenheit und die Ignorier-Kultur mit der ich mich nur sehr schwer anfreunden kann.

Ich lebe eigentlich nach dem Prinzip, dass ich mich für Dinge Einsetze die mich stören, ob es jetzt um mich geht oder um andere. Und ich versuche dabei mich genauso Integer zu verhalten wie ich es auch im realen leben tun würde. Denn im Gegensatz zu Settembrini kann ich mich nicht hinter einer Pseudo-Identität verstecken, denn ich bin über Mystix und der entsprechenden Webseite eh jederzeit zuzuordnen. Deswegen nehme ich Angriffe auf meine Person auch ernster als andere und finde ein "Augen zu und irgendwann ist alles vergessen" vergleichsweise merkwürdig. Also hat die Cahllenge im weiteren Sinne da durchaus meine Wahrnehmung vom Tanelorn als Forum getrübt. Die Autorengemeinschaft der Challenge und die vielen netten Leute die ich hier kennengelernt habe bleiben davon allerdings unberührt.
Da die Diskusssionen aber ausschließlich im Smalltalk geführt wurde, den man ja durchaus meiden konnte, sehe ich da aber keinen negativen Schleier über der Challenge. Mit Settembrini wäre ich mit Sicherheit auch irgendwo anders aneinander geraten, denn ich bin ja schließlich sein erklärter "Feind", sowas dringt immer irgendwann zu einem durch.
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Offline Drulak

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #20 am: 4.08.2009 | 14:33 »
Als unbeteiligter aber regelmäßiger Beobachter werde ich auch mal was zur Challenge sagen. :gasmaskerly:

Ich persönlich finde es sehr gut, dass hier keine homogene Jury zusammengesetzt wurde, sondern bewusst Gegensätze verbunden wurden, damit Settings unterschiedlicher Coleur auch unterschiedlich bewertet werden können. Je mehr verschiedene Geschmäcker in und von einer solchen Jury berücksichtigt werden können, desto nachvollziehbarer und auch gewichtiger ist die entgültige Entscheidung. Und es zeigt, dass das Tanelorn über den Tellerrand blickt (was früher nun weniger der Fall war).

Was ich allerdings auch sagen muss, dass einige Teilnehmer doch ein wenig unehrlich wirken, wenn jetzt alle sagen, dass sie nur aus Spaß an der Freude und wegen dem guten Klima mitgemacht haben. Das gute Klima gefällt auch mir und ganz so arg wie Zornhau muss man es nun wirklich in einem Hobby nicht sehen, allerdings würde ich schon sagen, dass die Meisten lügen, wenn sie sagen, dass sie nicht auch gerne gewonnen hätten und dass sie natürlich auch wegen der Aussicht auf einen Sieg mitgemacht haben. Die Wahrheit hab ich gerade eben in einem der Dairy gelesen, da beschwerte sich ein Teilnehmer darüber, dass sein Setting wohl nicht gut genug ankam bei den Juroren, also auf deutsch gesagt es Mist fand nicht in die Gewinnerränge zu kommen. Ehrlicher wäre da doch gleich zu sagen, dass man sein Settings fürs Beste hält und auch besser als alle anderen eingereichten und man sich als Gewinner sieht. Warum das dort nicht steht? Weil dann wahrscheinlich mit der kuscheligen Atmosphäre Ende wäre. ;)
Ein Urteil erlaube ich mir nicht hier abzugeben.

Es ist schon schade, dass Vermi aufhört, ich schätze ihn sehr als jemanden, der verständlich vielen Theoriekram hier im Forum Kund getan hat in seinen Erklärungen. Andererseits fällt ja nicht zum ersten Mal auf, dass er viele Dinge zu persönlich nimmt, sie viel zu sehr an sich heranlässt (ist mir drüben beim Sette auch schonmal aufgefallen). Daher ist es für Vermi richtig und gut, dass er für sich die Notbremse zieht. Irgendwo hatte er ja angedeutet, dass er keine Wertung über die Settings abgeben will und sich nicht in der Position sieht, über andere ein Urteil zu fällen, aber genau dafür ist ein Juror da. Er muss möglichst objektiv seine Entscheidung über "Gut" und "Schlecht" treffen, dabei spielt sein persönlicher Geschmack natürlich auch eine Rolle, aber er muss auch über seinen Schatten springen können, wenn etwas nicht seinem Geschmack entspricht, aber objektiv als "gut gelöst" zu betrachten ist. Ich finde es sehr löblich, dass Vermi erkannt hat, dass er als Juror nicht passend ist. Es zeigt von einer gewissen charakterlichen Stärke zu sagen, dass man für etwas nicht geeignet ist und man selbst eingesehen hat, dass es bessere Optionen für die Jury gibt, die diese Aufgabe angemessen erfüllen können. :)

Meine bescheidene Meinung zur Challenge...
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 14:37 von Drulak »
Und da ein Großteil der Rollenspieler ziemlich doofe, unkreative Kreaturen ohne soziale Fähigkeiten sind fällt es mir schwer von Eliten zu reden.
Das einzige Potential des Rollenspiels ist es fett und bärtig zu werden. Und selbstverliebt.

Callisto

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #21 am: 4.08.2009 | 14:39 »
Hey, gewinnen wollen und kuschelige Atmosphäre schliessen sich nicht aus. Ich wollte in die Endrunde kommen -> versemmelt. Ich wollte beim Publikumspreis in die Top3 -> geschafft. Wenn ich den Publikumspreis jetzt kriegen sollte: Yiihaa! Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass es mich nicht superfreuen würde. Aber auf anderen rumhacken oder andere schlechtreden nur weil sie schlicht und einfach das bessere Ergebnis erarbeitet haben? Ne, alle haben an ihren Settings gute Arbeit geleistet. Auch wenn es bedeutet, dass ich verloren habe, kann ich allen Gewinnern EHRLICH zum verdienten Sieg gratulieren.

Offline Blizzard

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #22 am: 4.08.2009 | 14:41 »
Nachtrag zum Layout: Optik sollte nicht im Vordergrund stehen, aber ein gewisses Grundlayout oder besser: Grundstruktur ist natürlich vonnöten. Wenn ein Text ohne einen einzigen Absatz oder Überschrift abgegeben werden sollte, sollte das mMn auch negativ in die Wertung einfliessen. Aber auch nicht mehr. Das wird wohl aber auch niemand machen.
Mir ging es eigentlich nur rein um das Optische, sprich: das Grafische. Dass man Absätze und Überschriften in sein Werk einbauen sollte, versteht sich ja von selbst. ;)
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Offline Uebelator

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #23 am: 4.08.2009 | 14:45 »
Damn right! Jeder gibt bei so einer Challenge natürlich das Beste und hofft, dass sein Setting gewinnt oder zumindest irgendwo aufs Treppchen kommt. Aber wenn ein Setting gewinnt, dass in diesem oder jenem Punkt (oder gar allen Pukten) besser ist als das Eigene und man das auch anerkennen kann, ist es doch normal, sich für die entsprechende Person zu freuen. Schwierig wirds halt nur dann, wenn man der Meinung ist, das Gewinnersetting sei total Käse. Dann bleibt einem nichts anderes übrig, als mal kurz zu schimpfen, die Meinung der Jury zu akzeptieren und sich gehackt zu legen.

Aber so wie ich das sehe, hat wohl keiner der Teilnehmer ein echtes Problem mit den Gewinnern.

Offline scrandy

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #24 am: 4.08.2009 | 14:47 »
Ich persönlich finde es sehr gut, dass hier keine homogene Jury zusammengesetzt wurde, sondern bewusst Gegensätze verbunden wurden, damit Settings unterschiedlicher Coleur auch unterschiedlich bewertet werden können.
Unterschiedliche Sichtweisen sind gut, aber das Bewertungskonzept passt nicht zu den Sichtweisen. Außerdem sollte dern Konstruktive Stil einheitlich sein und nicht einer den Bohlen machen.

Zitat
Ehrlicher wäre da doch gleich zu sagen, dass man sein Settings fürs Beste hält und auch besser als alle anderen eingereichten und man sich als Gewinner sieht. Warum das dort nicht steht? Weil dann wahrscheinlich mit der kuscheligen Atmosphäre Ende wäre. ;)
Die Frage ist natürlich, wen du hier meinst. Da ich zumindest über meine Enttäuschung geredet habe, möchte ich zumindest aus meiner Sicht die Sache klarstellen: Wenn ich sage, ich finde die Settings liegen verdammt nahe beieinander und jeder macht irgendwas besser als der andere, dann meine ich das auch so und nicht wegen der Kuschelei. Es ist klar, dass das auch impliziert, dass ich mein Setting in einem Bereich für überlegen halte, aber dass ist doch normal. Man sollte ja schließlich auch ein Stück an das glauben das man tut. Dafür weiß ich aber auch, dass mein Setting deutliche Schwächen in anderen Bereichen hat. Dennoch kann man doch wohl enttäuscht sein, wenn die Einschätzung von Gaukelmeister "letzter Platz" lautet und man sich selbst besser als das sieht.

Zitat
Irgendwo hatte er ja angedeutet, dass er keine Wertung über die Settings abgeben will und sich nicht in der Position sieht, über andere ein Urteil zu fällen, aber genau dafür ist ein Juror da.
Das siehst du völlig falsch. Vermis bewertungen sind mit die besten gewesen. Insbesondere die Feedbacks. Nur weil man ungerne so schwer zu vergleichende Setting beurteilt und weil man findet, dass der Weg das Ziel ist, heißt das noch lange nicht, dass man unfähig ist zu urteilen.

Zitat
Aber so wie ich das sehe, hat wohl keiner der Teilnehmer ein echtes Problem mit den Gewinnern.
Exakt!
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ChristophDolge

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #25 am: 4.08.2009 | 15:06 »
Zitat
Ich persönlich finde es sehr gut, dass hier keine homogene Jury zusammengesetzt wurde, sondern bewusst Gegensätze verbunden wurden, damit Settings unterschiedlicher Coleur auch unterschiedlich bewertet werden können. Je mehr verschiedene Geschmäcker in und von einer solchen Jury berücksichtigt werden können, desto nachvollziehbarer und auch gewichtiger ist die entgültige Entscheidung. Und es zeigt, dass das Tanelorn über den Tellerrand blickt (was früher nun weniger der Fall war).

Das finde ich in der Tat auch gut. Am Ton kann man noch arbeiten, aber verschiedene Geschmäcker unterzubringen, ist tatsächlich wirklich wichtig, damit auch z.B. Leute aus anderen Foren angelockt werden.

Offline Dr.Boomslang

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #26 am: 4.08.2009 | 15:09 »
Ich glaube man muss sich zukünftig entscheiden ob man tatsächlich einen Wettbewerb mit Wertung und Gewinner(n) haben möchte, wo es darum geht Aufgaben zu erfüllen und bestimmte Wettbewerbsbedingungen einzuhalten, oder ob es ein Workshop sein soll, der von gegenseitiger Anleitung und Ansporn durch kreative Hürden lebt.
Es ist auch für die Jury sonst nicht sehr leicht ihre Aufgabe wahrzunehmen. Als Juror fand ich es z.B. das letzte mal schon etwas seltsam mittendrin zu lesen es ginge ja gar nicht so um die Wertung und die Jury sei das unwichtigste. Ich frage mich dann warum man als Juror, der häufig mehr Arbeit investiert als ein Teilnehmer, überhaupt versucht sich ein Urteil über bis zu 10 Projekte zu bilden, wenn man sowieso völlig nebensächlich ist und die Wertung niemanden mehr interessiert.
Man kann sich viel Arbeit sparen und gleichzeitig den Nutzen für die Teilnehmer erhöhen, wenn man eine Jury-Wertung die keiner braucht einfach weg lässt und stattdessen vielleicht sowas wie ein Tutoren-System verwendet.

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #27 am: 4.08.2009 | 15:10 »
Bzgl. Layout:

Ich denke nicht das das die Juroren groß beeindruckt hat. Immerhin ist Samurai Noon (imo am Besten und passendsten gelayoutet und illustriert) in der ersten Runde rausgeflogen und Aurealis zeichnet sich jetzt zwar durch ein klares und gut lesbares Layout aus, aber das wars dann auch schon.

Bei einer 1-monatigen Challenge fände ich es persönlich schön wenn die Settings sich auch optisch unterscheiden. Auf der anderen Seite mache ich sowas auch gerne selber und stecke da eine Menge Energie rein die ich bei meinem Setting möglicherweise besser woanders untergebracht hätte.
Der Verzicht auf Layout dient prinzipiell auch genauso dem "Schutz" der Teilnehmer, das sie sich auf wirklich relevante Themen konzentrieren.

Vom Flair und der Atmosphäre eines Settings geht dann aber wieder ein bisschen etwas verloren. Ist halt wieder eine Frage worauf man Wert legen möchte. Will man perfekte Vergleichbarkeit und Wettkampfstimmung sollten Layout und Illus wohl defintitv wegfallen.
Will man in erster Linie lieber gemeinsames und konstruktives Basteln ist es im Endeffekt egal wie die Settings aussehen oder wer sich lieber auf Text und wer sich lieber auf Illus konzentriert. Mir persönlich hat es jetzt auch einfach Spass gemacht mir ein Layoutkonzept zu überlegen und passende Bilder zu suchen oder zu kritzeln. Und irgendwo wäre es schade wenn der Spassfaktor wegfallen würde.
Ich kann aber auch sehr gut nachvollziehen das man in einem Wettkampf auf optimale Vergleichbarkeit hinsteuert.

Ich frage mich ja gerade ob eine "Kuschelchallenge" ohne Sieger, mit Weg als Ziel etc. gut funktionieren würde. Wahrscheinlich wäre dann ein bisschen der Druck weg, der auch dazu beiträgt das man effizient arbeitet oder das zumindest versucht. Auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen das die Ergebnisse letztendlich besser wären.

Edit:
Zitat
Man kann sich viel Arbeit sparen und gleichzeitig den Nutzen für die Teilnehmer erhöhen, wenn man eine Jury-Wertung die keiner braucht einfach weg lässt und stattdessen vielleicht sowas wie ein Tutoren-System verwendet.
Fände ich gut. Wie würdest du dir das konkret vorstellen?

Was auch noch eine Möglichkeit für einen Wettkampf ohne Jury wäre übrigens ein reiner Publikumspreis. Wenn zB Forenleser Bewertungen schreiben würden mit der Verpflichtung mehrere Settings zu feedbacken damit diese auch zählen.
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 15:16 von Hibou »

Offline Dr.Boomslang

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #28 am: 4.08.2009 | 15:14 »
Will man perfekte Vergleichbarkeit und Wettkampfstimmung sollten Layout und Illus wohl defintitv wegfallen.
Das hat nichts mit Wettbewerb zu tun. Letztes mal ging es um ein spielbares, möglichst vollständiges Rollenspielprodukt das in 72 Stunden entstanden ist und da ging Layout und Grafik ganz selbstverständlich mit in die Wertung ein, da sowas zu einem lesbaren Endprodukt dazu gehört.
Das kommt alles darauf an was man als Ergebnis haben möchte, nicht ob man Wettbewerb oder Workshop veranstaltet.

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #29 am: 4.08.2009 | 15:23 »
Naja, ein lesbares Endprodukt muss in allererster Linie gut gegliedert sein, ausreichende Abstände haben usw.
Das wäre dann quasi ein absolut notwendiges Minimallayout. Grafiken, Extra-Fonts usw. (abgesehen von Infografiken und Karten) kann man durchaus als schmückendes Beiwerk verstehen.

Dieses Mal stand der Text im Vordergrund, deshalb ging ich jetzt davon aus das es generell eine Vorbedingung der Challenge wäre, bzw eine Anforderung die an die Endergebnisse aller Challenges bisher gestellt worden war. Wenn dem nicht so ist hast du natürlich recht.
Ansonsten ist es durchaus im Sinn einer guten Vergleichbarkeit auf Grafik zu verzichten, wenn diese sowieso zweitrangig ist. Wenn es aber jetzt eher um gemeinsamen, freien Settingbau mit Zeitbegrenzung und ohne die Festlegung eines Siegers am Schluss geht ist Vergleichbarkeit irrelevant.

Offline Gaukelmeister

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #30 am: 4.08.2009 | 15:25 »
Nachdem wir nun die erste Tanelorn Setting-Challenge hinter uns gebracht haben, möchte ich auch noch einmal einige lose Gedanken darüber loswerden, wie es aus meiner Sicht gelaufen ist, wo es gehackt hat und was man in Zukunft bedenken sollte. Ich poste das mal hier in Vermis Thread, da die Nachlese sich ja nun hierhin verlagert hat.

Ein Problem zu Beginn der Challenge war das Fehlen eines festen organisatorischen Rahmens. Keiner wusste, wie es laufen soll – und da wir gleichzeitig halbwegs demokratisch verfahren wollten (jedenfalls ist das immer meine Idee gewesen), hat sich die Anschuborganisation bisweilen etwas zäh gestaltet. Insgeheim hatte ich ja gehofft, dass wir am Ende der Challenge einen Rahmen haben, der für die nächste Challenge einfach übernommen werden kann. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sich wirklich alles bewährt hat. Vielleicht stehen wir also beim nächsten Mal doch wieder vor denselben Fragen, die hier die Gemüter bewegt haben: Zeit- und Wortbegrenzung; Layout, Grafiken und Bilder; kreative Vorgaben oder nicht etc.

Ein einziges Team für Orga und Jury ist nach meinem Dafürhalten eine gute Sache. Wir konnten uns intern darüber verständigen, welche Vorgaben wir machen wollen, welche Erwartungen wir an die Teilnehmer stellen und anhand welcher Kriterien und in welchem Umfang wir die Beiträge bewerten wollen. Da hat man kurze Wege, spart Zeit und kann darauf hinwirken, dass man später so arbeiten kann, wie man es für sinnvoll hält. Das war gut.

Als schwierig habe ich die interne Diskussion darüber empfunden, in welchem Maße wir den Versuch machen wollen, mehr oder weniger objektive Kriterien zu formulieren, an denen sich die Bewertung dann zu orientieren hat. Mein Eindruck ist stets gewesen (und ich glaube, dass Scrandy etwas ähnliches auch kürzlich noch einmal geschrieben hat), dass die Teilnehmer klar wissen wollen, woran sie sind. Es kam ja auch gleich nach Veröffentlichung der Ausschreibung einige Kritik, die die formulierten Anforderungen als zu weich und diffus angesehen hat. Ich kann diese Kritik gut verstehen, möchte aber darauf hinweisen, dass auch in der anderen Richtung eine Gefahr liegt: selbstverständlich kann man sagen, dass man Faktor X mit Y Prozent in die Bewertung einbezieht und Faktor A mit B Prozent etc. Aber ich bin mir nicht sicher, ob man dann wirklich die gewünschte Objektivität bekommt oder nicht eher eine vorgegaukelte Klarheit, die letztlich einen falschen Schein erzeugt. Jedenfalls war dies die Überlegung, die letztlich intern dazu geführt, möglichst offen zu formulieren, was wir uns wünschen. Ich kann nun wirklich nicht einschätzen, ob das Feedback der Juroren dadurch gewonnen hätte, Punkte auf einzelne Aspekte zu verteilen.
 
Ich hätte es mir gewünscht, noch mehr, als dies geschehen ist, im Smalkltalk mit den Teilnehmern zu kommunizieren. Aber da hat mir mein Privatleben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Grundsätzlich hatte ich den Eindruck, dass es die Teilnehmer freut, ab und an mal eine Nachricht vom Orgajuryteam zu bekommen – selbst wenn die nicht so besonders inhaltsschwer ist. Deswegen wäre es wünschenswert (wenn auch sicherlich nicht zwingend erforderlich), wenn sich solch ein Klima des freundschaftlichen Austausches über den gesamten Zeitraum der Challenge (und gerade auch dann, wenn die Teilnehmer auf heißen Kohlen sitzen) aufrecht erhalten lässt.

Es war rückblickend ungeschickt, den Juroren offen zu lassen, ob sie Settings in die Endrunde schicken oder nicht. Zumindest schien es so, als wenn der Umstand, dass ich niemanden weitergeschickt habe, für einige Leute ein Ärgernis gewesen ist (und von anderen zum Anlass weitreichender Überlegungen über die Integrität der Juroren, die Qualität der Settings etc. genommen worden ist). Für die Zukunft würde ich hier vorschlagen, einfach eine festgelegte Anzahl von Settings in die Endrunde zu schicken. Man erspart sich dann die Störgeräusche.

Ebenfalls empfehlen würde ich, sich beim nächsten Mal vorher darüber Klarheit zu verschaffen, ob der gewählte Modus, durch den die Sieger  bestimmt werden sollen, tatsächlich eindeutige Ergebnisse liefert. Wir hatten das Problem, einerseits einen Sieger haben zu wollen, andererseits aber mit unserem Verfahren gleich vier Settings auf den ersten Platz katapultiert zu haben. Das war blöd, weil dann die Diskussion darüber losging, mit welchem Verfahren man nun den Gleichstand bricht – und das ist nicht ganz im Sinne der Verfahrensgerechtigkeit.

Einen Monat Zeit zu geben, hat sich mMn bewährt. Auf diese Weise sind in den Diaries zumindest teilweise sehr produktive Diskussionen zustande gekommen. Außerdem haben sich viele Leute überlegt mitzumachen, die sonst abgeschreckt gewesen wären. Auch wenn dann ungefähr die Hälfte der Settings, die angedacht gewesen sind, doch nicht eingereicht wurden, fand ich die knisternde Atmosphäre, die zu Beginn der Setting-Challenge durch das Aus-dem-Boden-Schießen Dutzender Tagebücher entstanden ist, extrem erfrischend und motivierend.

Ob man Stichwörter benötigt oder nicht, weiß ich nicht zu sagen. Einige Leute sind fern geblieben, weil sie keine Lust auf die Stichwörter hatten. Das ist blöd. Und ich bin mir nicht sicher, ob diejenigen, die mitgemacht haben, die Stichwörter als Anreiz angesehen haben oder als Störung. Aus der Zuschauerperspektive muss ich aber sagen, dass ich es interessant fand zu sehen, wie die Autoren sich an die Umsetzung der Stichwörter begeben haben. Es ist einfach faszinierend, wie unterschiedlich die Interpretationen sind.

Noch einmal zum Feedback: für die Zukunft wäre es sicherlich ratsam, wenn man sich vor der Wahl der Juroren darüber verständigt, ob die Juroren versuchen sollen, eine Beurteilung abzugeben, die eher darauf aus ist, in Form konstruktiver Kritik Anhaltspunkte für die weitere Arbeit zu geben (und damit in erster Linie an den Autor adressiert ist), oder ob sie eher auf unterhaltsame Weise den Daumen rauf oder runter halten. Da gibt es natürlich Graustufen. Ich dachte, dass es im Wesentlichen darum geht, den Autoren zu helfen (insbesondere beim ersten Feedback). Aber es gab ja bereits eine Diskussion darüber, ob man das Ganze nicht stärker als Showevent initiieren sollte. Meine Präferenz ist das nicht. Aber fürs nächste Mal kann man ja vorher abklären, wie groß der Unterhaltungswert (und vor allen Dingen auch die Schärfe) des Feedbacks sein sollte. Fürs Publikum wäre das sicherlich ein Gewinn. (Persönlich sind mir allerdings die Autoren wichtiger.)

Von mir aus könnte man beim nächsten Mal aufs Exposé verzichten. Ich habe die nicht genutzt. Und viele Exposé waren keine richtigen Exposés. Vielleicht ist die Idee doch in der Theorie besser als in der Praxis.

Das ist jetzt alles etwas ungeordnet. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich nicht noch wichtige Punkte vergessen habe. Aber darauf kann man dann ja in der weiteren Diskussion noch kommen. Insgesamt bin ich schwer begeistert von der Challenge: viele Beiträge mit exzellenten Ideen; großartige Diskussionen in einzelnen Diaries; erste Spieleabende in den Settings. Ich würde sagen, dass der Geist der Challenge, so wie Vermi es eingangs als seine Idee geschildert hat, sich erfüllt hat. Teilweise fand’s ich auch nervig, ermüdend und irgendwie undankbar. Aber realistisch eingeschätzt muss man sagen, dass viele Leute sehr nette Rückmeldungen bezüglich der Orgajuryarbeit gegeben haben (danke dafür! – mich hält so etwas bei der Arbeit).
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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #31 am: 4.08.2009 | 15:26 »
Wir werden es bei der nächsten Challenge sehen, was die Jury sich ausdenkt.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Boba Fett

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #32 am: 4.08.2009 | 15:51 »
Zu den Resümees, die hier abgegeben werden, möchte ich noch eine Überlegung loswerden, die mir als Kritik zugetragen wurde, und die ich dann an die Orga (speziell an Jan) weitergegeben habe. Deren Entscheidung, es so zu belassen, wie es war, war vollkommen okay.
Immerhin hat die Orga auch die Entscheidungskompetenz.

Daher als Überlegung für zukünftige Challenges:

Die Tatsache, dass die Designtagebücher von allen Seiten (insbesondere von den anderen Autoren) gelesen und kommentiert wurde, macht es schwierig zu entscheiden, wer jetzt den besten Beitrag geliefert hat.
Theoretisch kann es sein, dass ein Autor durch seine Kommentare einem anderen starke Hilfen und Inspirationen gegeben hat, so dass dieser einen Vorsprung im Wettbewerb erlangen konnte. Oder dass ein anderer durch die Einsicht in die Designtagebücher des anderen entsprechend Ideen bekam, die ihn massiv weiterbrachten.

Die Frage muss sich stellen, wie man damit zukünftig umgehen möchte.
Ich bitte das jetzt nicht als "das sollte nicht passieren" zu verstehen - es ist einfach die Frage: ist das gewollt, oder eher nicht...
Natürlich macht das Diary führen Spaß, ebenso das Kommentieren und auch das inspirieren bzw. das inspiriert werden - das spricht für die Option.
Auf der anderen Seite steht aber auch ein Wettbewerbsgedanke und auch der Herausforderungsgedanke (Challenge?!), der durch die Einflüsse, die die Einzelarbeit zu einer Gemeinschaftsarbeit werden lässt, verwässert wird.
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 15:56 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Callisto

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #33 am: 4.08.2009 | 15:56 »
Auch wenn ich sicher von anderen gute Inspirationen und Hilfestellungen bekommen habe und manche, vor allem die, die später starteten, weniger Einträge in ihr Diary gekriegt haben, ist der Autor derjenige, der entscheidet was in sein Konzept passt. Das sollte meiner Meinung vollkommen egal sein. Wenn ich kein Diary führen will, muss ich das nicht. Wenn ich in kein Diray Feedback geben will, dann mach ich das nicht.

Noch mal zur Betonung: Der Autor ist der letztendliche Entscheider, deswegen steht er allein auch für sein Produkt gerade.

Offline Boba Fett

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #34 am: 4.08.2009 | 16:00 »
Noch mal zur Betonung: Der Autor ist der letztendliche Entscheider, deswegen steht er allein auch für sein Produkt gerade.

Vollkommen korrekt, aber wenn der eine Autor eine Menge Feedbackzulauf bekommt, das er nutzen kann, ist das für den anderen Autor, der weniger bekommt, oder eben von dem erhaltenen Feedback zufällig weniger nutzen kann, nicht wirklich fair, denn er muss quasi alleine arbeiten, während der andere irgendwo im Team werkelt und Synergieeffekte nutzt.
Es geht mir nicht darum, wer entscheidet, was in sein Werk kommt, sondern darum, wie der Fremdinhalt bewertet werden kann.

Ich empfand die Challenge diesbezüglich nicht als unfair, aber das bedeutet nicht, dass sich das nicht beim nächsten Mal irgendwo auswirken kann.

Und wie gesagt: Der Gedanke wurde mir zugetragen, ich gebe ihn nur weiter, damit er nicht vollkommen übersehen wird. :)
Wenn der Konsens herrscht, dass diese Synergie-Effekte gewünscht sein, ist das vollkommen okay.
Und bitte: es soll sich deswegen jetzt niemand wegen getätigter oder genutzer Inspirationen kritisiert fühlen. Bei der Challenge war ganz offiziell die Synergie gewünschter Bestandteil und damit vollkommen okay. :)
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 16:04 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Pyromancer

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #35 am: 4.08.2009 | 16:07 »
Von den reinen Fakten – Zahl der Teilnehmer, Qualität der Einreichungen, Publikumsbeteiligung etc. – her gesehen muss man die Challenge dieses Jahr im Rückblick wohl als Erfolg verbuchen. Auch die Jury-Arbeit war vorbildlich: Schnelle Entscheidungen, Terminpläne, die eingehalten wurden, viel nützliches Feedback.

Und trotzdem: Bei mir als Juror war die Stimmung die meiste Zeit über schlecht – stellenweise sogar extrem schlecht.
Das lag zum Teil an den Teilnehmern; den Besserwissern, den Haarspaltern, den 150%igen, den Verbissenen, den Verbitterten.
Das lag zum Teil an den Zuschauern; den Motzern, den Meckerern, den Schlechtredern, den Lästerern.
Das lag zum Teil aber auch an mir, bzw. uns als Jury. Da wurde zu wenig, zu selten, zu uneindeutig und zu unentspannt kommuniziert.

Nun kann man sich aber weder die Teilnehmer noch die Zuschauer aussuchen. Was könnte man also für die nächste Challenge besser machen?

Punkt 1: Eine andere Jury. Ich hätte mir ja schon diesmal Leute wie Scrandy oder Feuersänger in der Jury gewünscht, frisches Blut eben statt alter Challenge-Dinosaurier.

Punkt 2: Engere Zeitbegrenzung. Ein Monat ist zu lang, das schafft nur Luft für Perfektionisten. Bei 72 Stunden ist von vorneherein klar: Das wird vielleicht gut, aber auf jeden Fall ungeschliffen. Bei der Traveller-UWP-Challenge ist sogar eine 1-Stunden-Frist im Gespräch. Das ist eine Herausforderung!

Punkt 3: Klare Regeln mit klarer Friss-oder-Stirb-Ansage. Das erspart viel Ärger und Diskussionen.

Punkt 4: Irgendwelche vorgegebenen Randbedingunen, aber keine ausgedachten Stichwörter mehr. Das hatten wir jetzt viel Mal, das reicht.

Dann macht es vielleicht auch mir wieder Spaß!

Offline Joerg.D

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #36 am: 4.08.2009 | 16:12 »
Ich empfinde gerade das Feedback während der Challenge als extrem nützlich.

Wenn jemand das nächste mal der Meinung ist, wer bekommt zu wenig, kann er ja heulen gehen oder darum bitten.

Der Gewinner dieser Challenge hat übrigens kaum Feedback bekommen und steht trotzdem ganz oben auf dem Treppchen.
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Callisto

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #37 am: 4.08.2009 | 16:13 »
Klar ist mMn, dass Diary's die später gestartet haben, weniger Chancen hatten, viele Mitleser zu kriegen, ich zum Beispiel habe ab einem bestimmten Zeitpunkt fast nur noch da reingeschrieben, wo ich auch in den ersten anderhalbt bis Wochen reingeschrieben habe. Auch hat man unter Umständen wieder Leser verloren, zum Beispiel weil man einen langen Thread hat und nicht jeder Mitleser das verpasste immer nachholen wollte. Das es da immer Unterschiede gibt und geben wird ist klar. Bei manchen fällt einem auch eher eine Idee ein, die man posten kann als bei einem anderen.
Für die Tanelornchallenge möchte ich gerne den bisherigen und von Lord Verminaard erwünschten Geist und Stil behalten. Beim SW-Wettbewerb wiederum sehe ich es auch als Herausforderung im stillen Kämmerlein zu wurschteln (was ich trotzdem nicht tue aufgrund meiner Unerfahrenheit mir SW). Und wäre mir eine gute Idee für den 24h-FERA-Wettbewerb eingefallen, hätte ich auch da was angefangen (wobei nicht gesagt ist, dass mir kurz vor knapp noch etwas einfallen könnte, ist aber eher unwahrscheinlich).
Ich finde es  gut, dass es unterschiedliche Wettbewerbsformen gibt und fände es äusserst unschön auf die Diary's bei der Tanelornchallenge verzichten zu müssen.

edit: Schade dass du so schlechte Stimmung hattest. Tut mir jetzt echt leid.

Offline Gaukelmeister

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #38 am: 4.08.2009 | 16:38 »
Das gegenseitige Feedback sehe ich als elementaren Aspekt der Challenge an. Interessanter Weise sind die Diaries beim SW-Wettbewerb ja auch nicht deswegen verboten, weil man irgendwie befürchtet, dass ein Autor zu viele fremde Anregungen einbaut, sondern weil die Anonymität gewahrt bleiben soll.

Das lag zum Teil aber auch an mir, bzw. uns als Jury. Da wurde zu wenig, zu selten, zu uneindeutig und zu unentspannt kommuniziert.

[...]

Punkt 1: Eine andere Jury. Ich hätte mir ja schon diesmal Leute wie Scrandy oder Feuersänger in der Jury gewünscht, frisches Blut eben statt alter Challenge-Dinosaurier!

Ich gebe dir Recht damit, dass die interne Kommunikation besser hätte sein können. Aber ich bezweifle, dass dies daran liegt, dass einige Juroren das nun schon zum wiederholten Male gemacht haben. Das eigentliche Problem sehe ich eher darin, dass wir keine entspannte persönliche Atmosphäre hatten, in der die Zusammenarbeit sich stressfrei und freundschaftlich vollzogen hat. Im Gegenteil waren gleich von Beginn Spannungen vorhanden, die ich bei einer Freizeitaktivität echt nicht brauche. Das Jurorenteam hat sich häufig einfach nur miteinander arrangiert. - Allerdings weiß ich nicht, ob man solch eine Konstellation verhindern kann, wenn man wählen lässt. (Oliofs Weg für die Oktoberchallenge ist in diesem Punkt wohl besser: er sucht sich einfach Leute, mit denen er gerne und gut zusammenarbeiten kann, wenn ich es richtig verstehe.)
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Callisto

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #39 am: 4.08.2009 | 16:48 »
Oliofs Weg für die Oktoberchallenge ist in diesem Punkt wohl besser: er sucht sich einfach Leute, mit denen er gerne und gut zusammenarbeiten kann, wenn ich es richtig verstehe.
Ja, das fände ich auch besser. In dem Punkt hat nämlich die Demokratie strikt versagt. Lag auch einfach an folgendem: Die meisten Teilnehmer (und auch ein paar Juroren), wollten Juryfeedbacks die auf die Autoren als Zielgruppe abzielen. Die Zuschauer wollten aber eher unterhalten werden. Deswegen gabs mMn soviel "Zoff", vor allem beim Smalltalk. Bei einer einheitlichen Jury hätte man das Problem sicher weniger.

Ich wünsche mir eine Challenge in der das Endprodukt im Mittelpunkt steht, und damit auch der Autor, weil der das nachher hoffentlich weiterentwickelt.

Heretic

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #40 am: 4.08.2009 | 18:53 »
@Callisto: Du weisst, dass du beim SW-Wettbewerbdein Projekt NICHT offenbaren darfst, bevor es eingereicht ist?

Callisto

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #41 am: 4.08.2009 | 19:18 »
Ja. Deswegen hab ichs aufgegeben und meine Idee werde ich zu einem Spiel wurschteln das nichts mit SW zu tun hat. Trotzdem danke für deine Besorgheit ;) Falls ich noch eine Idee bekommen sollte, die ich mit SW eventuell machen könnte, dann werd ich vielleicht noch was einreichen. Doch dieser Fall ist unwahrscheinlich.

Offline kirilow

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #42 am: 4.08.2009 | 22:02 »
Lieber Pyromancer,

Und trotzdem: Bei mir als Juror war die Stimmung die meiste Zeit über schlecht – stellenweise sogar extrem schlecht.
[...]
Das lag zum Teil an den Zuschauern; den Motzern, den Meckerern, den Schlechtredern, den Lästerern.
Das ist natürlich scheiße! Und sowas kann auch nicht Sinn der Sache sein. Ich habe durchaus das Gefühl, daran mitverantwortlich zu sein -- und das tut mir Leid. Ich glaube, gerade weil mir die Challenge diesmal besonders gut gefiel, habe ich die ganze Zeit darpüber nachgedacht, was man noch besser machen könnte und das auch lauthals kommuniziert. Obwohl ich mich bemüht habe, auch stets darauf hinzuweisen, wie zufrieden ich mit Eurer Arbeit war*, so kamen meine diversen 'Verbesserungsvorschläge' doch womöglich ganz anders an.
Das war nicht mein Ziel.

Allerdings fände ich es schon gut, wenn man eine Diskussion darüber, wie man sich die Challenge wünscht, führen könnte, ohne irgendwem auf die Füße zu treten. Aber da so viele Dinge da reinspielen, ist das wohl ein schwieriges Unterfangen.

Grüße
kirilow


* Außer bei meinem motzigen Kommentar im ORK. Aus irgendeinem Grund, den ich nur begrenzt rekonstruieren noch schwerer verbalisieren kann, war ich da etwas angefressen. Zumal: der Kommentar war Blödsinn (musste ich dann ja auch eingestehen).
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 22:10 von kirilow »
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Pyromancer

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #43 am: 4.08.2009 | 22:13 »
Ich sag ja auch gar nicht, dass die Motzer und Meckerer nicht vielleicht Recht hatten.

Nur insgesamt war es für meinen Geschmack dieses Mal ein bisschen viel Zerreden von Details. Und der Abschuß sind dann so Kommentare, wo jemand sinngemäß sagt: "Mich interessiert die Challenge zwar 'n Scheiß, und ich hab keine Ahnung, aber ich mecker trotzdem mal."

Offline kirilow

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #44 am: 4.08.2009 | 22:17 »
Ich sag ja auch gar nicht, dass die Motzer und Meckerer nicht vielleicht Recht hatten.
Davon kann man sich ja auch nichts kaufen.

Nur insgesamt war es für meinen Geschmack dieses Mal ein bisschen viel Zerreden von Details. Und der Abschuß sind dann so Kommentare, wo jemand sinngemäß sagt: "Mich interessiert die Challenge zwar 'n Scheiß, und ich hab keine Ahnung, aber ich mecker trotzdem mal."

Nenn' mal Namen! Meinst Du jetzt mich? Ich kann nur sagen, war blöd und unnötig und tut mir Leid.

Grüße
kirilow
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Offline Joerg.D

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #45 am: 4.08.2009 | 22:18 »
Nein, er meint nicht Dich, denn du hast Interesse gezeigt.
« Letzte Änderung: 4.08.2009 | 22:19 von Joerg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Dr.Boomslang

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #46 am: 4.08.2009 | 22:23 »
Ein gewisser Burnout ist für Juroren glaube ich normal. Man muss sich da auf eine gewisse Belastung einstellen. Ist eben eine undankbare Aufgabe.
Bis jetzt gab es noch in jeder Challenge zumindest etwas unterschwellig Knatsch innerhalb der Jury.
Solche Situationen sind oft auch undurchsichtig. Ich habe vor kurzem erst von oliof erfahren was bei ihm letztes mal für Frustration gesorgt hat als wir beide in der Jury waren. Es ist eben eine angespannte Situation, man kennt das von anderen Gruppen- und Projektarbeiten.

Pyromancer

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #47 am: 4.08.2009 | 22:24 »
Nenn' mal Namen! Meinst Du jetzt mich?

Nein. Und nein. Und derjenige, der das geschrieben hat, der hat es bestimmt auch nicht so gemeint. Das hat mir in dem Moment aber auch nichts genützt.

Offline sir_paul

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #48 am: 4.08.2009 | 22:28 »
Hallo Leute,

ich werde auch mal ein bischen Feedback zu einigen der Punkte geben:

Zusammenfassend fand ich die Challenge toll, es war für mich ein riesen Ansporn mal ein Setting fertig zu schreiben und komplett durchzudenken. Ein so stimmiges und komplettes Setting hatte ich vorher noch nicht. Auch die Orga/Jury hat tolle Arbeit geleistet  :d, nur bei einem Punkt mus ich dem Gaukelmeister zustimmen, ein bischen mehr Presenz im Smalltalk hätte mir auch besser gefallen. Die Stimmung zwischen den Autoren war auch gut und ich weiß immer noch nicht warum man sich in einem Wettbewerb nicht gegenseitig helfen kann ohne den Sieg aus den Augen zu verlieren.

Jetzt zu einigen der angesprochenen Punkte...

Wordcount: Die 5.000 fand ich gut. Immerhin ist es eine Challange und mir hat es dabei geholfen mich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Stichwörter: Naja, es waren ja genug wischi-waschi Stichwörter dabei dass man wirklich jedes Setting hätte umsetzen können! Ich würde mir für das nächste mal 5 herrausforderde Stichwörter wünschen.

Regeln: Ich bin für genaue Regeln und deren Einhalten. 5000 Wörter erlaubt, alle Beiträge mit mehr Wörtern werden disqualifiziert. Vorgegebener Abgabetermin, alles was auch nur eine Sekunde zu spät ist wird disqualifiziert (zumindest bei einer Monats-Challange).

Dauer der Challange: Ich fand einen Monat toll, bei 72h oder gar 24h habe ich als 3facher Vater einfach nicht die Zeit mich einzubringen.

Gegenseitiges Feedback: Als jemand der später eingestiegen ist und dessen Beitrag vor der Abgabe recht wenig gefeedbacked wurde (im Vergleich mit anderen) kann nur folgendes sagen. Es war toll, sogar das ges Feedback hat mich motiviert weiter zu machen und hat meine Gedanken neu geordnet. Ich finde das einen wichtigen Bestandteil der :T:-Challange.

Jury Feedback: Auch in einem Wettbewerb finde ich konstruktieves Jury-Feedback gut, ich denke nicht das sich da was wiederspricht und das man daran etwas ändern sollte.

Gruß
sir_paul

Offline Gaukelmeister

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #49 am: 4.08.2009 | 22:43 »
Stichwörter: Naja, es waren ja genug wischi-waschi Stichwörter dabei dass man wirklich jedes Setting hätte umsetzen können! Ich würde mir für das nächste mal 5 herrausforderde Stichwörter wünschen.

Da pflichte ich dir übrigens bei. Ich habe vorher nicht so richtig gewusst, wie das mit den Stichwörtern laufen wird (dies war die erste Challenge, die ich vefolgt habe). Deswegen habe ich ein Stichwort wie "Verwandlung" reingebracht, weil ich dachte, dass man hierzu viele interessante Assoziationen  haben kann. Aber tatsächlich ist es so, wie Tobias das anderswo gesagt: die Kombination aus Verwandlung und Entdeckung lässt sich so ziemlich für jedes Setting nutzen. Wenn man noch einmal mit Stichwörtern arbeiten will, muss man da sicherlich herausfordernder werden. (Oder man lässt die Stichwörter hält ganz weg, wenn man einfach möglichst viele Einreichungen haben möchte.)
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Offline kirilow

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #50 am: 4.08.2009 | 22:57 »
Bis jetzt gab es noch in jeder Challenge zumindest etwas unterschwellig Knatsch innerhalb der Jury.
Das hätte ich nicht vermutet (ganz ohne Spott).
Finde ich interessant, da man als Zuschauer (um es mal so zu nennen) bei der Challenge davon ja nichts mitbekommt.

Zwar kenne ich das:
Es ist eben eine angespannte Situation, man kennt das von anderen Gruppen- und Projektarbeiten.
Ich hätte gar nicht vermutet, dass es bei der Jurorerei da so viel Konfliktpotential gibt -- letztlich muss jeder Juror ja 'nur' seine Bewertung abgeben -- ist ja nicht besonders interaktiv oder interdependent.

Habe dazu gar nichts weiter zu sagen, wollte nur anmerken, dass das auch so ein Punkt ist, den man nicht bedenkt (genauer: den ich bisher nicht bedacht habe.)

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #51 am: 4.08.2009 | 23:09 »
Zwar kenne ich das:Ich hätte gar nicht vermutet, dass es bei der Jurorerei da so viel Konfliktpotential gibt -- letztlich muss jeder Juror ja 'nur' seine Bewertung abgeben -- ist ja nicht besonders interaktiv oder interdependent.

Keine Ahnung, wie das bisher gewesen ist, aber wir mussten uns ja komplett abstimmen, wie wir die Challenge organisieren wollen. Da gab es jede Menge Entscheidungen zu treffen, bei denen man irgendwie Kompromisse finden musste. Sobald das dann alles klar ist, kann man sich natürlich weitgehend um seinen eigenen Kram kümmern - was allerdings nicht vor jeglichen Konflikten schützt.
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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #52 am: 4.08.2009 | 23:11 »
Jede gemeinsame Entscheidung ist interaktiv, sonst wäre sie wohl nicht gemeinsam. Ebenso Kommunikation. Und es gibt während einer Challenge nicht nur eine Entscheidung. Die Juroren sind schon aufeinander angewiesen, alleine schon deshalb damit nach außen hin das schöne, einheitlich Bild entstehen kann das du Wahrgenommen hast.

Offline Lord Verminaard

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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #53 am: 5.08.2009 | 10:05 »
Ganz kurzer Einwurf noch zu den Stichworten: Ich denke, es ist uns diesmal nicht gelungen, wirklich stimmige Stichworte zu wählen, was auch daran lag, dass die Auffassungen unter den Juroren zu unterschiedlich waren. "Jeder Juror bestimmt ein Stichwort" ist hier vielleicht einfach kein guter Modus. Zum Vergleich möchte ich mal auf die erste und dritte Challenge verweisen, bei denen mir die Kombination der Stichworte deutlich gelungener erschien. Letztendlich ist es einfach auch mal verdammt schwer, sich wirklich gut Stichworte auszudenken.
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Re: Gedanken zur Challenge
« Antwort #54 am: 5.08.2009 | 10:15 »
Über eine gute Wahl von Stichwörtern musste ich auch gerade nachdenken. Wie kann man das machen? Mein erster Gedanke war: Jeder Juror soll eins benennen, dann ist es gleichberechtigt. Dann kommt es aber zu dem Problem, dass die Stichwörter sehr unterschiedlich sein können. Mein nächster Gedanke: Jeder Juror benennt drei Stichwörter, und alle Juroren stimmen über jedes Dreier-Set ab. Damit hat man wiederum von jedem ein Stichwort, aber durch den Abstimmungsprozess einen besseren Konsens. Nur hängen die Stichwörter immer noch zu lose zusammen: Ein Juror stimmt für A und B, weil die gut zusammen passen, ein anderer für A' und B', weil die gut zusammen passen, und durch die anderen Stimmen gibt es A und B', was gar nicht passt.

Daher des.hobbits ultimative Stichwortfindungsmethode par excellence, die den Anfang der Challenge um ca. einen Monat verzögert:
Jeder Juror reicht (z.B.) 3 Stichwörter ein. Es wird eine zufällige Reihenfolge der Juroren ermittelt. In dieser Reihenfolge werden die 3 Stichwörter zur Wahl gestellt, das favorisierte bestimmt und danach die nächsten 3. So wird von jedem Juror ein Stichwort gewählt, diese sind von allen Juroren besser akzeptiert und jeder kann auch den Gesamtkontext im Auge behalten.

Wider unnötige Einfachheit, gepriesen sei monströse Komplexität! Oh, richtig, die nächste Challenge sollte gar keine Stichwörter haben .... Mist.
Forenrollenspiel? FFOR!
Superhelden? FFOR!