Autor Thema: Was ist bei 4E falsch gelaufen...  (Gelesen 86783 mal)

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Online Arldwulf

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #575 am: 22.07.2014 | 23:41 »
aber ohne DDI absolut nicht Nutzerfreundlich.

Inwiefern denn? Die Bücher sind doch eigentlich sehr übersichtlich aufgebaut, haben einen wirklich guten Index und alle wichtigen Sachen sind hübsch farbig markiert. Man braucht eigentlich sogar weniger Bücher als zuvor, weil magische Gegenstände und Klassenerweiterungen nicht länger im Spielleiterhandbuch stehen. Was genau soll daran "absolut nicht nutzerfreundlich" sein?

Zumal doch der Vorwurf eher in die andere Richtung geht. Dass man dem nutzerfreundlichem Design in den Büchern Flair und hübsch lange Textbeschreibungen geopfert hat.
« Letzte Änderung: 22.07.2014 | 23:45 von Arldwulf »

Offline Vendes

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #576 am: 22.07.2014 | 23:44 »
Mit Online-Runden kenne ich mich nicht aus. Ich nehme es aber auch so wahr, dass um mich herum auch kaum jemand D&D 4e spielt. Trotzdem hatte ich bisher überhaupt kein Problem damit, meine D&D-4e-Runden voll zu bekommen. Eher ist es so, dass ich zu vielen Leuten absagen muss. Spielleitern scheint hier gerade nicht so in Mode zu sein.

Im Übrigen stimme ich dir zu, dass ich die Bücher auch nicht unübersichtlich finde. Was aber nerven kann, sind die Errata, wenn man einige der ersten Bücher benutzt. Letztendlich kommt es aber ja auch nicht auf jedes Fitzelchen an Regeln an.

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #577 am: 23.07.2014 | 00:24 »
Die 4E war optisch schön, nett zu lesen aber ohne DDI absolut nicht Nutzerfreundlich.
Du ganz ehrlich. Bei der Nutzerfreundlichkeit ist die 4E ohne DDI mindestens vergleichbar mit 3.X und Pathfinder.
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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #578 am: 23.07.2014 | 00:34 »
Auch wenn's alt ist, und auch hier im Forum schon mindestens 2mal gepostet wurde, aber mal eben was zur Auflockerung:



[Aber wie damals schon gesagt, eigentlich hätte er statt PF eine ältere Edition hochhalten müssen...]
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Offline Sashael

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #579 am: 23.07.2014 | 05:47 »
Soviel zum Thema "Falsche Wahrnehmung der 4E".

Wenn ein Webcomic wie Penny Arcade solchen Müll verbreitet, muss man sich nicht über die "Kritiker" wundern.  ::)
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Offline Thandbar

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #580 am: 23.07.2014 | 08:57 »
Naja, aber es wird doch eher kritisiert, dass manche Spieler zu ihren Systemen eine missionarische und dogmatische Beziehung hegen, nicht?
Dass sich die 4E zu Pathfinder wie das alte zum neuen Testament verhielte, ist ja offensichtlich ein hirnrissiger Vergleich. :D

Was das Thema DDI angeht, so finde ich es schade, dass es keinen Offline-Charbuilder mehr gibt.
Andererseits kann eine Gruppe mit einem Account auch massiv Geld sparen, was den Bedarf von Büchern angeht, so dass ich nicht unbedingt von einer Abzocke reden würde.

Hier eine zeitgenössische Rezeption, die ich ziemlich symptomatisch finde:

Der erste Teil ist leider mittlerweile nicht mehr verfügbar
« Letzte Änderung: 23.07.2014 | 09:13 von Thandbar »
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Offline Slayn

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #581 am: 23.07.2014 | 09:38 »
Du ganz ehrlich. Bei der Nutzerfreundlichkeit ist die 4E ohne DDI mindestens vergleichbar mit 3.X und Pathfinder.

Ich behaupte an keiner Stelle dass die beiden genannten Systeme durch die Bank nutzerfreundlicher wären.
Konkreter gesagt: Das Format und teils die Größe von Powers hat einen ähnlichen Umfang wie das Format und die Größe von 3E/PF Spells.
3E/PF Caster-Klassen sind für mich also genau so eine Materialschlacht wie 4E-Klassen, bedeutet man muss die Bücher zur Hand haben, ggf. Powers oder Spells auf Kärtchen ausdrucken, etc.
Das betrifft aber bei 3E/PF nun halt nicht alle klassen, da man bei denen ohne/mit wenig Zaubern praktisch nur mit dem Charakterblatt an sich auskommt.
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Offline Haukrinn

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #582 am: 23.07.2014 | 09:52 »
Also ich sah Feats ebenfalls als problematisch an. Mir gefällt da die Sortierung wie ich sie in der 4E finde deutlich besser. Aber das ist auch Geschmackssache.
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Online Arldwulf

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #583 am: 23.07.2014 | 10:15 »
3E/PF Caster-Klassen sind für mich also genau so eine Materialschlacht wie 4E-Klassen, bedeutet man muss die Bücher zur Hand haben, ggf. Powers oder Spells auf Kärtchen ausdrucken, etc.

Die schreibt man sich einmal aufs Charakterblatt und fertig.

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #584 am: 23.07.2014 | 10:20 »
@Slayn:
Naja. Mir war nicht klar, dass Du Pathfinder ohne Computerunterstützung als nicht nutzerfreundlich und damit als nicht komplett ansiehst.
Unabhängig davon sehe ich das mit den Feats ähnlich problematisch wie der Doktor an, weil Du bereits mit einem Optimierer in der Gruppe zumindest diesen Optimierer über Deinen Charakter drüber schauen lassen musst.
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Offline Thandbar

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #585 am: 23.07.2014 | 10:55 »
aber ohne DDI absolut nicht Nutzerfreundlich. Auf der DDI-Seite kamen aber die automatischen Errata hinzu, welche die Bücher schnell entwertet haben und diese noch mehr zur reinen Zierde deklassierten.

Die Essential-Bände nehmen den Spieler ja regelrecht am Patschehändchen, was das Aufleveln angeht. Übersichtlicher geht's doch kaum mehr. Und effektiv können die Charaktere auch ohne starke Optimiererei sein. Das finde ich bei Pathfinder/D&D3.X krasser ausgeprägt. 
Und den Fluff-Gehalt selbst der Ausrüstungsbände oder Bücher wie Heroes of the Feywild möchte ich echt nicht missen. Ich bereue meine Buchkäufe nicht. 

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Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #586 am: 23.07.2014 | 11:08 »
Meine DDI-Verlängerung steht jetzt an, und in der Benachrichtigungsmail wurde ich darauf hingewiesen, dass kein neues Material für die 4E mehr in die Online-Inhalte implementiert wird. Aber gleichzeitig, dass sowohl die Ausgaben von Dungeon/Dragon als auch die Tools (Charakterbuilder, Companion) weiter angeboten werden. Da stand nichts von "wird eingestellt" oder so. Insofern: Passt doch.
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Online Arldwulf

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #587 am: 23.07.2014 | 11:30 »
[Aber wie damals schon gesagt, eigentlich hätte er statt PF eine ältere Edition hochhalten müssen...]

^^ hehe, ich weiß noch wie ich im Anschluss an diesen Comic eine Todesliste von Charakteren gemacht hab die in AD&D, 3E/3.5/PF und der 4E bei uns gestorben sind um die Entwicklung der Tödlichkeit von "plötzlich und häufig" zu "plötzlich und selten" und "langsam und häufig" zu zeigen.  :D

Bei einigen kann ich immer noch drüber lachen. ;)
« Letzte Änderung: 23.07.2014 | 11:32 von Arldwulf »

Offline Vendes

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #588 am: 23.07.2014 | 13:39 »
Schade, dass ich erst so spät auf diesen Thread aufmerksam geworden bin. Bei der Arldwulf-Archoangel-Diskussion vom Februar hätte ich zu gerne mitgemischt. :D

Offline Sashael

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #589 am: 23.07.2014 | 16:43 »
Die schreibt man sich einmal aufs Charakterblatt und fertig.
Was hast du denn für ein Charakterblatt?  wtf?

Selbst wenn man nur den Namen des Spells hinschreibt, braucht man in kürzester Zeit ein Extrablatt. Gerade bei Divine Castern.
Und bei einigen der seltener genutzten Sprüchen weiß ich bis heute nicht, wie die regeltechnisch genau funktionieren. Also macht eine Kurzzusammenfassung, was der Zauber wie bewirkt, sehr viel Sinn. Was wieder jede Menge Platz frisst.
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Online Arldwulf

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #590 am: 23.07.2014 | 16:51 »
Was hast du denn für ein Charakterblatt?  wtf?

Selbst wenn man nur den Namen des Spells hinschreibt, braucht man in kürzester Zeit ein Extrablatt. Gerade bei Divine Castern.
Und bei einigen der seltener genutzten Sprüchen weiß ich bis heute nicht, wie die regeltechnisch genau funktionieren. Also macht eine Kurzzusammenfassung, was der Zauber wie bewirkt, sehr viel Sinn. Was wieder jede Menge Platz frisst.

^^ na meistens hab ich einfach nur einen Karoblock. Zumindest falls ich nicht Online spiele und dann Myth Weavers Charaktersheets oder aber eben doch den Charakterbuilder verwende und die Powers als PDF irgendwo hinstell. Ist aber eher die Ausnahme, im Normalfall steht alles einfach in meinem Karoblock.

Da stehen natürlich noch mehr Sachen drin, insbesondere Quests, Gegenstände, Charakterbeschreibung, Bild etc.

Insofern stimmt es schon, dass eine Seite oft nicht ausreicht. Die Powers sind aber eigentlich selten das umfangreichste, nicht mal bei hochstufigen Charakteren. Das sind eher halt die ganzen Questnotizen, die Namen der NSC Charaktere und ähnliches. Im Schnitt brauche ich etwa eine bis zwei Zeilen je Power, je nachdem wie komplex diese ist. Die Formatierung und Schreibweise der 4E hilft da eine Menge, man braucht halt keine 5 Zeilen blos weil dort ein Feuerball gezaubert werden soll.

Offline Mouncy

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #591 am: 23.07.2014 | 17:26 »
Finde ich jetzt auch nicht so schlimm. Also das "höchste" was ich mal gespielt hatte war ein Warden lvl 30, bei dem haben alle Powers auf ein DIN A 4 Blatt, jeweils vorne und hinten beschriftet, gepasst. Ich benutze allerdings eine kürze schreibweise wie im PHB, da in der Regel 50% der Infos fürn Po sind. Bei Details-Fragen zu der Power kann man dann immer noch nachschlagen (kommt sehr selten vor).

Offline Grubentroll

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #592 am: 23.07.2014 | 18:05 »

Das halte ich für sehr weit hergeholt. Ich habe etliche Jahre in den Forgotten Realms Rollenspiel betrieben, habe diverse Forgotten-Realms-Romanreihen regelrecht verschlungen und hunderte von Stunden damit verbracht, mich in die Welt einzulesen - bis in die letzten Candlekeep-Forenthreads - um Teile der Forgotten Realms möglichst nah an der Vorlage zum Lesen erwecken.

Dann habe ich eine längere Pause eingelegt und als ich 2011 wieder mit Pen&Paper-Rollenspiel angefangen hatte, kam gerade das Neverwinter Campaign Setting für D&D 4e raus. Diese in Buchform gegossene Sandbox voller Abenteuerideen und -hooks war für mich schon beim ersten Lesen aber sowas von D&D und sowas von Forgotten Realms. Kann ja sein, dass die düstere Atmosphäre und das postapokalyptisch angehauchte Setting nicht jedermanns Sache sind, aber die Forgotten Realms waren immer schon von Katastrophen von epischem Ausmaß geprägt, die es nun einmal so an sich haben, dass sie die eine oder andere Veränderung mit sich zu bringen. Als ich mir später auch noch das D&D 4e FRCS gekauft habe, dämmerte mir zwar auch, dass die Autoren hier und da möglicherweise etwas zu weit gegangen sind, aber allein mit den Inhalten des Neverwinter Campaign Settings und den dazu erschienenen Artikeln und Abenteuern lassen sich so viele Spielabende füllen, dass ich vor 2016 oder so keine weitere Überarbeitung der Forgotten Realms gebraucht hätte.

Nur, weil man selbst mit etwas offenbar nichts anfangen kann, sollte man nicht so argumentieren, als würde man quasi stellvertretend für den ganzen Stand der "wahren" D&D-Spieler und Forgotten-Realms-Liebhaber sprechen. Auch das Regelwerk, wie es in den Essentials-Produkten präsentiert wird, hat für mich mehr von D&D als manche Auswüchse zum Ende der D&D-3.5-Ära hin, die z. B. intensivst Elemente aus fernöstlichen Martial-Arts-Filmen aufgegriffen haben.

Ich bin ja ein Fan der 1E-Realms (Old Grey Box und die FR Module), und kann mir auch kaum vorstellen, dass die da noch irgendwas verschlimmern konnten mit den Sachen die in der 4E Einzug gehalten haben.

Kenne allerdings das 4E-FR-Setting kaum.

Offline kalgani

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #593 am: 23.07.2014 | 18:23 »
Naja das NEverwinter Setting ist wahrscheinlich das beste 4E Settingbuch, aber auch dort finde ich es sehr fragwürdig das ein Haufen Orks ein komplettes Stadtviertel besetzt halten. Genau wie das gesamte Many-Arrow gedöhnse für mich Stuss³ ist. Orks sollen bitte brutale Eroberer sein die man ohne Gewissne schalchten draf nicht so eine weichgespülte "maybe-not-so-evil" Kacke.

Offline Wormys_Queue

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #594 am: 1.08.2014 | 13:50 »
Dann habe ich eine längere Pause eingelegt und als ich 2011 wieder mit Pen&Paper-Rollenspiel angefangen hatte, kam gerade das Neverwinter Campaign Setting für D&D 4e raus. Diese in Buchform gegossene Sandbox voller Abenteuerideen und -hooks war für mich schon beim ersten Lesen aber sowas von D&D und sowas von Forgotten Realms.

Naja, da hast du aber den wichtigen Teil der Auseinandersetzung verpasst. Das Neverwinter-Buch war ja bereits Teil der Wiedergutmachungspolitik, nachdem die ursprüngliche Behandlung des Settings ziemlich in die Hose gegangen war. Insoweit stimme ich dir durchaus zu (zumal ich das Buch selber sehr gerne mag).


Zitat
Kann ja sein, dass die düstere Atmosphäre und das postapokalyptisch angehauchte Setting nicht jedermanns Sache sind,

Das ist halt der Punkt. Ich mag düstere, postapokalyptische Settings, aber wenn ich Realms-spielen will, denke ich nicht zumindest nicht in letzterer Kategorie (düster schon). Ich hab das mal so formuliert, dass ich die 4E-Reiche als Setting an sich zwar sehr gerne mag, dass es sich aber eben nicht mehr nach den Vergessenen Reichen anfühlt, wie sie sich bis dato präsentiert haben (Grey Box-fans wie Grubentroll machen diesen Schnitt schon viel früher, was ich gut nachvollziehen kann).

Das eigentliche Problem aber war die Kombination aus Produktpolitik, Spellplague und 100-jahre-Zeitsprung. Die ursprüngliche Ankündigung war ja, für jedes Setting nur noch zwei Bücher plus ein Abenteuer zu veröffentlichen, was für jeden Liebhaber der Regionalbeschreibungen schon mal ein echter Bummer war. Dazu kam die Spellplague, die ich persönlich als Katastrophe gar nicht mal so schlecht finde, die aber in der Entstehung so hanebüchen erzählt wurde, dass jede GZSZ-Folge sich dagegen wie Hochkultur ausnimmt.

Hätte ich alles hinnehmen können, wenn ich dann wenigstens für das Spiel IN dieser apokalptischen Phase Unterstützung bekommen hätte. Statt dessen gab es einen Zeitsprung, der dieses nicht nur verhinderte, sondern gleichzeitig große Teile meines alten Materials obsolet machte.


Ich hab jetzt explizit nur von mir gesprochen; als Candlekeep-Leser könnte ich noch anfügen, dass dort kein neues Material mehr produziert bzw. veröffentlicht wird, weil es nie eine klare Aussage von WotC gab, was sie noch dürfen und was nicht. Aber kurz und knapp: In der Tat wurde eine sehr große Zahl von FR-Altfans durch die Änderungen mehr als verärgert, und noch bevor das PFRPG die Masse an 3.5-Fans anlockte, tauchten auf den Paizoboards plötzlich viele FR-Fans auf, die das Pathfinder-Setting den "neuen" Realms gegenüber deutlich bevorzugten.

insoweit ist das ganz sicher etwas, was bei der 4E schief gelaufen ist, egal wie man die einzelnen Schritte nun bewerten möchte
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Offline Feuersänger

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #595 am: 1.08.2014 | 16:21 »
Beliebtheits-Reihenfolge:

"Alte" Forgotten Realms > Golarion > ein Eimer grüne Vogelscheisse > 4E-FR.
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Offline D. Athair

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #596 am: 1.08.2014 | 19:31 »
Forgotten Realms ... Unkraut vergeht nicht!  :ctlu:
... insofern: Ja, es war mMn ein Fehler die in 4E zu bringen.
« Letzte Änderung: 1.08.2014 | 19:33 von Strohmann-Hipster »
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Offline Sashael

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #597 am: 1.08.2014 | 20:17 »
Beliebtheits-Reihenfolge:

"Alte" Forgotten Realms > Golarion > ein Eimer grüne Vogelscheisse > 4E-FR.
Und der war jetzt nötig?   wtf?
Oder anders gefragt, was ist an den 4E Realms schlechter als an einem Eimer grüne Vogelscheisse?
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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #598 am: 1.08.2014 | 20:20 »
Man muss kein Fanboy sein, um das grausam zu finden, was die 4E aus den FR gemacht hat.
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Offline Talasha

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Re: Was ist bei 4E falsch gelaufen...
« Antwort #599 am: 1.08.2014 | 20:34 »
Man muss kein Fanboy sein, um das grausam zu finden, was die 4E aus den FR gemacht hat.

Dann tu uns erzählen tun.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"