Autor Thema: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe  (Gelesen 14781 mal)

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Offline achlys

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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #25 am: 23.03.2014 | 12:30 »
Noch eine Buchempfehlung ist die "Hammer und Kreuz" Triologie von Harrison und Holms
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Hammer_and_the_Cross

In diesem Alternate History Setting entspinnt sich ein Konflikt zwischen den heidnischen Ländern Skandinaviens (und Englands) und dem (christlichen) Römischen Reich.
Die heidnischen Länder sind dabei durch ihren technischen Fortschritt und ihrer (humanen) Weltsicht im Vorteil, während sich das Römische Reich (auf dem Gipfel seiner Macht und kurz vor seinem Zusammenbruch) durch festgefahrene Überzeugungnen aber wegen ihrer schieren Größe ein gefährlicher Gegner ist.

Das Christentum spielt in diesen Bändern als Antagonist eine wichtige Rolle.

Offline Quill

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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #26 am: 30.05.2014 | 20:11 »
Danke nochmal für alle Kritik und alle Vorschläge hier im Thread. Leider habe ich es zeitlich und motivationsmäßig nicht geschafft, mir das FATE-Regelwerk reinzuziehen und meine Ideen daran anzupassen. Ich behalte die Idee auf jeden Fall im Kopf und vielleicht mache ich irgendwann was anderes draus.

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Offline Feuersänger

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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #27 am: 1.09.2015 | 11:06 »
*Raise Thread*

Hast du das Setting hier noch weiter verfolgt?

Ich stolpere gerade über diesen Thread, da ich selber momentan an einem alternativhistorischen Setting bastele -- allerdings so Terra Mystica, mit mehr Magie drin, und mein Fokus wird auch mehr auf dem Mittelalter liegen. Aber die Grundidee ist im Prinzip ähnlich: das Römische Reich wurde nicht geteilt, Westrom ist nicht untergegangen, die wandernden Germanenvölker wurden ins Reich integriert.

Zum Thema technischer Fortschritt: ich glaube nicht, dass ein Fortbestand Roms zu technologischer Stagnation geführt hätte. Die Byzantiner waren ja über die Jahrhunderte auch ganz gut darin, ihre militärische Strategie den sich verändernden Gegebenheiten anzupassen, das hat so lange ganz gut funktioniert bis ihnen (1204) die komplette Basis unter den Füßen weggezogen wurde.

Allerdings habe ich auch mal gelesen, dass die Römer theoretisch schon die Dampfmaschine hätten bauen können -- man sah jedoch keine Notwendigkeit, da man Sklavenarbeit für billiger hielt. Weiß jetzt nicht wie akkurat diese Aussage ist, aber zumindest kann man das als Aufhänger in ein Setting übernehmen: die Sklaverei muss verschwinden, um dem technischen Fortschritt Platz zu machen.

Nunja. Bevor ich hier ewig ins Blaue fabuliere: bist du hier noch dran, Quill? Dann könnten wir uns ja ein wenig drüber austauschen.
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Offline Sagittarius

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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #28 am: 1.09.2015 | 11:22 »
Interessanter Thread.
An Ideenquelle würde ich da noch die Romane von Kirk Mitchell anführen
https://en.wikipedia.org/wiki/Germanicus_trilogy
Die gab es auch mal auf Deutsch und habe ich vor Ewigkeiten gelesen...

Offline Lichtschwerttänzer

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« Letzte Änderung: 1.09.2015 | 12:48 von Schwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Quill

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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #30 am: 1.09.2015 | 13:22 »
Huch, jetzt war ich ganz erschrocken, wieso der Thread auf einmal oben in der Übersicht steht  ;D

Also, ich habs in der Tat noch vage im Hinterkopf, wobei ichs nun, wo der Wettbewerb vorbei ist, wohl eher in irgendeiner Erzählform weiterspinnen würde als als Rollenspielsetting. Schätz ich. Aufgrund diverser auf Eis liegender Projekte hab ich aber noch nicht weiter drüber nachgedacht.

Aber Feuersänger, wenn du magst, können wir uns gerne austauschen, dann kommt vielleicht meine Motivation auch mal wieder  ~;D .
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Offline Feuersänger

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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #31 am: 1.09.2015 | 14:15 »
Ja das macht gar nichts; ich hab den Thread damals nicht mitbekommen _weil_ es eine Fate-Geschichte war, und damit hab ich nichts zu tun. ;)

Ursprünglich hatte ich mir ja überlegt, mit so einem Setting quasi die Erde für ein High-Magic-System wie D&D 3.5 gängig zu machen. Das hat sich mittlerweile aber quasi erledigt, weil kaum noch jemand 3.5 spielt und selbst ich langsam an dem System resigniert habe, weil es einfach zu volatil ist. :6

Noch ein paar vermischte Gedanken:

- Literatur: ich hab da ein Buch mit gesammelten Alternativhistorien, "Alexanders langes Leben, Stalins früher Tod", da ist unter anderem auch eine Römisch-Germanische Geschichte enthalten. Da ist auch der Ansatz, dass die germanischen Völker ins Reich integriert wurden, und insbesondere die Franken alsbald das neue Rückgrat des Imperiums bildeten. Inklusive einer herrlichen Etymogelei; "Franken" wurde da zurückgeführt auf lat. "frangente" (bzw "Frangax", was aber so iirc nicht existiert), also quasi "Die Zerschmetterer".  ;D
Ging dann allerdings so weiter, dass die islamische Expansion trotzdem stattfand und sogar erfolgreicher war als in Realitas. Nicht nur Spanien, auch Frankreich und iirc Italien sind überrant. In jener Welt bildet der Rhein die Grenze zwischen dem Gallischen Kalifat (oder so ähnlich) und dem Heiligen Römischen Reich fränkischer Nation [sic]. Ich weiß nicht mehr genau wie weit das fortgeführt wurde, kann sein dass es bis ins 20. Jh ging.

- In dem Zusammenhang -- am Anfang des Threads schreibst du was von einem "Spanisch-Französischen Reich" oder so, wo kommt das her, ich dachte das Imperium Romanum soll noch intakt sein?

Und zu guter Letzt:
Wo siehst du eher den Fokus bei einem solchen Setting -- soll es definitiv auf Raumschiffe und ähnliche moderne Elemente hinauslaufen, oder worum geht es dir speziell?
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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #32 am: 1.09.2015 | 14:34 »
Zitat
- In dem Zusammenhang -- am Anfang des Threads schreibst du was von einem "Spanisch-Französischen Reich" oder so, wo kommt das her, ich dachte das Imperium Romanum soll noch intakt sein?

Ähh. Ja. Vermutlich dachte ich mir, dass sich da ja noch was abgespalten haben könnte und gegen das römische Reich gekämpft hat, ohne das näher auszuformulieren. Beispielsweise könnte Carthago die punischen Kriege gewonnen und danach in Spanien/Südfrankreich ein Reich errichtet haben.

Zitat
Wo siehst du eher den Fokus bei einem solchen Setting -- soll es definitiv auf Raumschiffe und ähnliche moderne Elemente hinauslaufen, oder worum geht es dir speziell?

Als ichs vorhin nochmal gelesen hab, fand ich das mit den Raumschiffen gar nicht mehr so die supertolle Idee. Hm. Ich glaub am ehesten würde ich es tatsächlich für so Politik/Intrige/Diplomatie-Dinge verwenden, die sich halt an den Grenzen oder zwischen bestimmten Personengruppen abspielen. Gerne auch in Verbindung mit Konflikt zwischen den verschiedenen religiösen Gruppen etc. Von daher fände ich sogar mehr Magie gar nicht so doof.

Was hattest du dir denn so überlegt, was du mit dem Setting gern erzählen würdest?
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Offline Feuersänger

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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #33 am: 1.09.2015 | 17:26 »
Ähh. Ja. Vermutlich dachte ich mir, dass sich da ja noch was abgespalten haben könnte und gegen das römische Reich gekämpft hat, ohne das näher auszuformulieren. Beispielsweise könnte Carthago die punischen Kriege gewonnen und danach in Spanien/Südfrankreich ein Reich errichtet haben.

Ouh. Die punischen Kriege waren aber viel früher. Und es wäre eine komplett andere Kultur. Und Rom wäre wahrscheinlich nie zur Großmacht aufgestiegen, wenn sie die Karthager nicht vorher besiegt hätten. Also das wär mir zu kompliziert durchzudeklinieren. ;)

Zitat
Als ichs vorhin nochmal gelesen hab, fand ich das mit den Raumschiffen gar nicht mehr so die supertolle Idee. Hm. Ich glaub am ehesten würde ich es tatsächlich für so Politik/Intrige/Diplomatie-Dinge verwenden, die sich halt an den Grenzen oder zwischen bestimmten Personengruppen abspielen. Gerne auch in Verbindung mit Konflikt zwischen den verschiedenen religiösen Gruppen etc. Von daher fände ich sogar mehr Magie gar nicht so doof.

Was hattest du dir denn so überlegt, was du mit dem Setting gern erzählen würdest?

Also. Zuerst war wie gesagt mein Ziel, ein plausibles High Magic Setting zu basteln, bei dem die Auswirkungen der Magie sinnvoll ins Setting integriert sind. Das sollte ursprünglich auch nicht die Erde sein, aber bei meinen diversen Entwürfen lief es irgendwie immer darauf hinaus, dass die echte Weltkarte ganz gut gepasst hätte.
Jetzt bin ich zwar von diesem speziellen Systemanspruch weg, aber dafür finde ich den Flair und die Möglichkeiten eines pseudohistorischen Settings immer interessanter. Muss dazu sagen, ich bin nun zwar kein studierter Historiker, aber ein bissl hab ich mir aus reinem Interesse angeeignet über die Zeit. ;)

Beim ursprünglichen Entwurf war die Prämisse außerdem: es gibt die Götter wirklich, diese stellen ihrer Priesterschaft magische Kräfte zur Verfügung, und sie haben ein direktes Interesse an den Geschicken der Menschheit. Das war außerdem im Rahmen des Gesinnungssystems von D&D3 angedacht, also klar definierte Moralität, Gut und Böse als absolute Werte (vergleiche die reichlichen Gesinnungsthreads in diesem Forum), und entsprechend sollte es auch auf einen epischen Konflikt zwischen den Moralitäten hinauslaufen.
Das ist aber in einem irdischen Setting vielleicht auch etwas unglaubwürdig, und die Gesinnungsethik hat ja auch in neueren Systemen ausgedient, diesen Aspekt weiter zu verfolgen ist also wahrscheinlich nicht lohnenswert.

Das bedeutet also, die einstmalige Core Story fällt erstmal weg -- dafür bräuchte man also Ersatz.

Wie du schon merkst, betrachte ich das Ganze nach wie vor eher als Rollenspiel- denn als Erzählsetting; da wiederum bevorzuge ich eher den Abenteuer- und Actionbereich; Politik etc darf natürlich auch ein Thema sein (auch für SCs), aber letzten Endes soll eben die Action nicht zu kurz kommen. Ich bin auch durchaus ein Freund von Dominionspiel, d.h. Spieler bzw SCs in Herrschaftspositionen.

Wenn die Raumschiffe also eh vom Tisch sind -- welche Epoche hast du dann so im Sinn? Meine persönliche Präferenz gravitiert so irgendwo zwischen Spätantike und Hochmittelalter (was ja auch immerhin schon knapp 1000 Jahre durchspannt). Wobei man natürlich im Auge behalten muss, dass sich die Settinghistorie über die Jahrhunderte immer weiter von der Realhistorie entfernen dürfte -- insbesondere, wenn man noch weiter nach hinten raus geht und womöglich Steampunk- oder ähnliche technologische Elemente mit reinnimmt.
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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #34 am: 2.09.2015 | 10:01 »
Zitat
Ouh. Die punischen Kriege waren aber viel früher. Und es wäre eine komplett andere Kultur. Und Rom wäre wahrscheinlich nie zur Großmacht aufgestiegen, wenn sie die Karthager nicht vorher besiegt hätten. Also das wär mir zu kompliziert durchzudeklinieren. ;)
Das war ja auch nur eine erste spontane Idee. Tatsächlich gings ja überhaupt nur darum, dass Ulm mal komplett zerstört wurde, das kann ja auch auf jegliche andere Art und Weise passiert sein.

Zitat
Jetzt bin ich zwar von diesem speziellen Systemanspruch weg, aber dafür finde ich den Flair und die Möglichkeiten eines pseudohistorischen Settings immer interessanter. Muss dazu sagen, ich bin nun zwar kein studierter Historiker, aber ein bissl hab ich mir aus reinem Interesse angeeignet über die Zeit. ;)
Du weißt offensichtlich jedenfalls mehr als ich ~;D Das von dir erwähnte Buch mit Alternativhistorien klingt jedenfalls sehr interessant.

Zitat
Beim ursprünglichen Entwurf war die Prämisse außerdem: es gibt die Götter wirklich, diese stellen ihrer Priesterschaft magische Kräfte zur Verfügung, und sie haben ein direktes Interesse an den Geschicken der Menschheit. Das war außerdem im Rahmen des Gesinnungssystems von D&D3 angedacht, also klar definierte Moralität, Gut und Böse als absolute Werte (vergleiche die reichlichen Gesinnungsthreads in diesem Forum), und entsprechend sollte es auch auf einen epischen Konflikt zwischen den Moralitäten hinauslaufen.
Das ist aber in einem irdischen Setting vielleicht auch etwas unglaubwürdig, und die Gesinnungsethik hat ja auch in neueren Systemen ausgedient, diesen Aspekt weiter zu verfolgen ist also wahrscheinlich nicht lohnenswert.
Würdest du denn noch Götter drinhaben wollen, die tatsächlich Macht haben?

Ich hatte das für meine Überlegungen eher nicht angenommen, sondern eher Streitigkeiten zwischen verschiedenen Religionen angenommen, ohne dass das real existierende Entitäten hinterstecken. Bisherige Überlegungen waren da halt das römische Pantheon plus das germanische, gerne auch etwas abgewandelt, das Christentum eher nur noch als fast vernichtet und vielleicht mit einigen kleinen Enklaven. Plus alles, was sonst noch passen könnte.

Zitat
Das bedeutet also, die einstmalige Core Story fällt erstmal weg -- dafür bräuchte man also Ersatz.
Also du hättest quasi gerne eine große Hintergrundgeschichte, die da ablaufen soll? Das fände ich nicht schlecht.

Zitat
Wie du schon merkst, betrachte ich das Ganze nach wie vor eher als Rollenspiel- denn als Erzählsetting; da wiederum bevorzuge ich eher den Abenteuer- und Actionbereich; Politik etc darf natürlich auch ein Thema sein (auch für SCs), aber letzten Endes soll eben die Action nicht zu kurz kommen. Ich bin auch durchaus ein Freund von Dominionspiel, d.h. Spieler bzw SCs in Herrschaftspositionen.
Jaaah, Action. Äh ... nun ja, auch dafür lässt sich sicher so einiges finden - was genau schwebt dir denn so vor? Eher kämpferische Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Reichen oder mehr so Monster und andere Viecher, die man heldenhaft erschlagen kann? Auch da ließe sich mit Anlehnungen an die griechischen und germanischen Mythen bestimmt was machen.

Zitat
Wenn die Raumschiffe also eh vom Tisch sind -- welche Epoche hast du dann so im Sinn? Meine persönliche Präferenz gravitiert so irgendwo zwischen Spätantike und Hochmittelalter (was ja auch immerhin schon knapp 1000 Jahre durchspannt). Wobei man natürlich im Auge behalten muss, dass sich die Settinghistorie über die Jahrhunderte immer weiter von der Realhistorie entfernen dürfte -- insbesondere, wenn man noch weiter nach hinten raus geht und womöglich Steampunk- oder ähnliche technologische Elemente mit reinnimmt.
Ich dachte schon an ein bisschen später, damit es wenigstens teilweise schon etwas moderne Technologie gibt. Ich glaub, damals hatte ich geschrieben, 1900 oder so, aber es kann gerne auch was eher sein.
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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #35 am: 2.09.2015 | 11:04 »
Ah, also dann also relativ modern, mehr so Age of Steam oder gar Steampunk? Luftschiffe und so? Oder welche Technologie soll es denn unbedingt geben? =)

Klar, kann man auch machen. Allerdings müssen wir uns dann überlegen: das liegt halt dann 1500 Jahre nach dem realen Untergang des Weströmischen Reiches, und fast 500 Jahre nach dem Fall von Byzanz. Wie gesagt ist es dann freilich sehr schwer, eine einigermaßen plausible Extrapolation zu finden. In so einer Zeitspanne kann quasi alles passiert sein. Und wenn das Imperium die ganze Zeit durch überlebt haben soll, wird es sich auf jeden Fall mehrmals intern gewandelt haben, schließlich bleibt die Zeit ja nicht stehen. Also, mit togagewandeten Patriziern, die sich auf einer lectus triclinaris fleezend von einer Sklavin Trauben in den Mund pflücken lassen, wird das jedenfalls nichts mehr zu tun haben. ;)

In der historischen Entwicklung ist v.a zu berücksichtigen, wie das dann mit den ganzen anderen Völkern war: gab es eine Islamische Expansion? Was ist mit den Sassaniden (Persern) passiert? Wie war das mit den Mongolen? Usw.

Wegen Religionen; da bin ich selber etwas unentschlossen; insbesondere in einem so modernen Setting könnten die polytheistischen Pantheone der Antike etwas deplaziert wirken. Wenn wir sagen, die Götter sind eh nicht echt, kann auch die Aufklärung viel früher passiert sein -- dann würden Religionen uU gar keine Rolle mehr spielen. Oder man macht irgendwas total ungewöhnliches, z.B. dass sich in der Spätantike der Zoroastrismus ausgebreitet hat. Dann hätte man auch einen Monotheismus, aber eben nicht abrahamitisch basiert.
Das erinnert mich wiederum an o.g. Buch, wo in der Uchronik über "Alexanders langes Leben" dieser ein Weltreich (die Ökumene) von Europa über Indien bis einschließlich China geschaffen hat, was von seinen Erben noch erweitert wurde -- am Ende ist dann wirklich die ganze Erde vereint. Christentum oder Islam sind in dieser Historie niemals entstanden, stattdessen hat sich ein etwas weichgespülter Buddhismus von Indien her weltweit durchgesetzt.
Will sagen, da kann man alles mögliche machen. ^^

Bei einem pseudomittelalterlichen Setting würde ich wohl so auf die Sword&Sorcery-Schiene gehen -- d.h. es gibt auch mystische Wesen, aber die sind dann eher selten und ungewöhnlich, nicht so wie in D&D wo der nächste Gemüsehändler genausogut ein Gnoll sein kann. Ein modernes Setting würde ich wahrscheinlich noch etwas bodenständiger ansiedeln.

Worauf kommt es dir denn eigentlich besonders an bei der Idee?
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Re: [Arbeitstitel]Römisch-germanische Raumschiffe
« Antwort #36 am: 4.09.2015 | 13:12 »
Hi, ganz kurz: Ich habs gestern nicht mehr geschafft zu antworten und bin ab heute im Urlaub ... also melde ich mich dann etwa später wieder ;)
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