Autor Thema: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel  (Gelesen 33445 mal)

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Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #50 am: 9.12.2014 | 15:18 »
So sehe ich das eigentlich auch :d

Offline Memnoch

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #51 am: 11.12.2014 | 11:40 »
Hallo,

also ich gehöre auch zu denjenigen, die vom GTRS begeistert sind. Zwar sind unsere Runden aktuell leider eingeschlafen, aber ich würde es jederzeit sofort wieder spielen und hab auch schon mit dem Gedanken gespielt, ob ich mich nicht mal um ein GTRS-Forenspiel bemühen soll. Lust hätte ich jedenfalls sehr viel dazu.

Wir haben insgesamt drei Runden gespielt, zwei davon habe ich geleitet, in der dritten war ich Spieler, alle mit einem recht unterschiedlichen Fokus. Zum einen hatten wir - als Start, um uns in die Regeln reinzufinden - eine Gruppe von Brüdern der Nachtwache erstellt, die sich an der Mauer sehr schnell einen recht enormen Ruf erarbeitet hatten und die - nachdem sie eher zufällig das magische Tor in der Nachtfeste wiederentdeckt hatten - dann mit der Aufgabe betraut wurden, die Nachtfeste für die Nachtwache wieder zu erschließen.

Eine weitere Runde drehte sich um ein dornisches Haus von valyrischer Abstammung, das sowohl mit den Targaryen und den Martells entfernt verwandt war und auch nach Braavos eine gewisse Verbindung hatte (ein Charakter, der erst später dazu kam, hatte eine zeitlang dort gelebt und kam nun zurück, darüber hinaus wurde eine Tochter des Hauses im Roten Tempel von Braavos zur Roten Priesterin ausgebildet). Das Haus startete mit einem gewissen Boost an Werten, so dass es sich von vornherein um ein recht bedeutendes Haus in Dorne handelte, das gerade sehr im Aufstreben inbegriffen war, an einem Bündnis zu den Martells arbeitete und generell ohne große Skrupel seine Macht ausbaute. Zeitgleich verlor es aber mit der Lady das Haupt des Hauses, die in die Fänge der Nachfahren eines Hauses gelangt war, das von den Vorfahren der Charaktere durch Verrat zerschlagen worden war und die sich nun an dem Haus der Charaktere bitter rächen wollten.

Die dritte Runde war dann in den Flusslanden angesiedelt und drehte sich um ein doch eher ehrenwertes Haus bzw einem Zusammenschluss mehrerer Häuser, da mein Charakter der Schwager des Lords und seinerseits ein Vasallenlord des Hauses war, während der Waffenmeister sich recht schnell zur Nobilitierung hochgearbeitet hat und seinerseits ein eigenes Haus gegründet hat. Insgesamt genossen alle einen sehr guten Ruf in den Flusslanden und der Fokus des Spiels lag hier ganz klar auf den ganz persönlichen Beziehungen der Charaktere in ihrem sozialen Gefüge. Mein Charakter war beispielsweise ein Ritter von enormen Ruf (quasi eine ehrenvolle Version des Reitenden Berges), der sich nie besonders darum gekümmert hat, dass er einmal das Erbe seines Vaters würde antreten müssen (dafür hatte er ja einen großen Bruder). Dumm nur, dass Vater und Bruder bei einem Jagdunfall ums Leben gekommen sind und er plötzlich als Lord da stand, der von Verwaltung kaum eine Ahnung hatte und letztlich unfähig war, das Haus zu führen. Was ihn sein jüngerer Bruder, der inzwischen in ein anderes Haus eingeheiratet hatte, auch immer wieder spüren ließ. Dazu kam, dass seine Mutter die jüngste Schwester von Lord Walder Frey ist und er mit seinem Ehrbewusstsein mit seiner Verwandtschaft nicht unbedingt so zufrieden war.
Ich fand es als eine sehr interessante Erfahrung, diesen großen gutmütigen Bären, der eigentlich lieber in seiner Freizeit den Garten bestellt und Figuren schnitzt, als sich mit den Belangen eines Hauses zu befassen, durch die Erkenntnis seiner Defizite und den Versuch in seine neue Rolle hineinzuwachsen hindurchzuspielen. Außerdem hatte das auch den netten Nebeneffekt, dass der Charakter klar von den Werten her an anderen Stellen wachsen musste und sich so nicht in ein wirklich heftiges Kampfmonster entwickeln konnte. So war er zwar sehr kompetent im Kampf (Kämpfen 4W3B) und wirkte mit seinem einhändig geführten valyrischen Zweihänder sowie dem Turmschild, das er trug massiv einschüchternd, war aber dennoch zu knacken. Und der SL musste die NSCs nicht stetig wachsenden Kampfwerten anpassen. Alle anderen Charaktere hatten ähnliche persönliche Probleme (der verkrüppelte Lord des Haupthauses, der sich nach den Zeiten auf dem Schlachtfeld sehnt und zwischen seiner Frau und seiner Tochter steht, die nicht miteinander klarkommen, die Tochter des Hauses, die eine begeisterte Turnierreiterin ist und mit dem klassischen Frauenbild der Westerosi so gar nicht klar kommt, etc.). Für mich war das persönlich bis jetzt die interessanteste Runde.


Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #52 am: 11.12.2014 | 14:39 »
Bei uns gehts jetzt am 20.12. richtig los. Zuerst einmal wird die eine Gruppe nach Süden geschickt und die andere soll einer Hochzeit bewohnen.

Dann werde ich zuwerst das Abenteuer aus dem Einsteigerset mit der Südgruppe spielen, dann mit der Nordgruppe den "Hochzeitsritter" und dann das Abenteuer "Gefahr in Königsmund" dranhängen. Damit werden wir erst einmal zu tun haben. Da sich unser Hauserbe eine relativ eindimensionale kampfsau gebaut hat, könnte der "Hochzeitsritter" kniffelig werden >;D Nach dem turnier wird die Südgruppe nach Dorne gehen, weil die Tochter dort einen Dornischen heiraten soll. Anschließend werd ich mich ein wenig mit der Mauer und den Wildlingen befassen.

Gruppe Nord
Erbe des Hauses
3. Sohn des Hauses
Hundemeister
Kastellan
Waffenmeister

Gruppe Süd
Ritter im Dienst des Hauses
Alteste Tochter
Knappe (jüngster Sohn)
Weibliches Mündel (Haus Tallhart)
Spielmann

Werte des Hauses

Bevölkerung 19
Einfluss 44
Land 42
Macht 39
Recht 13
Vermögen 40
Verteidigung 50






Offline LushWoods

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #53 am: 11.12.2014 | 15:37 »
2 Dinge die uns negativ aufgefallen sind beim Spielen, von denen man aber eines leicht abstellen kann:

1. Bei der Charaktererschaffung unbedingt darauf achten das nur maximal ein Wert gesenkt werden darf. Ansonsten hat man zu schnell überkompetente Monster, v.a. wenn die Charaktere auch noch sehr spezialisiert sind. Wenn ich mich richtig erinnere ist in den Regeln da kein Cap angegeben.

2. Das Massenkampfsystem ist gut, leidet aber 1. daran das es feste Truppengrößen gibt (das sehr ähnliche Massenkampfsystem von Qin - The Warring States z.B. vermeidet diesen Fehler) und 2. sind wir zu der Hausregel übergegangen das Truppenteile durch die Gruppierungsbefehle in der Schlacht kein Health zurückbekommen, ansonsten zieht sich das ins Ewigliche hinaus.

Nur so als Tipp. Aber vielleicht seht ihr das anders.

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #54 am: 11.12.2014 | 15:47 »
Mal schauen, massenkämpfe hab ich noch keine geplant. Und bisher hat noch keiner mehr als einen Wert unter 1 gesenkt. Da steht aber dabei, dass das nur mit Erlaubnis des SL geht ;)

Offline Memnoch

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #55 am: 11.12.2014 | 16:14 »
Naja, es gibt im Grunde genommen schon einen Cap, da explizit gesagt wird, dass jede Senkung vom Spielleiter gestattet werden muss. Aber das hilft unerfahreneren Spielleitern am Ende auch nicht viel weiter. Ich hab auch auf die harte Tour als SL gelernt, höchstens eine Senkung zuzulassen und auch dann würde ich schon darauf achten, dass sich die Eigenschaft auf 1 auch für den Charakter bemerkbar macht sowie dass sich das ggf auch an manchen Stellen im Rollenspiel wiederfinden lässt.

Edit: Ups, den letzten Satz von Swafnir hab ich übersehen.
« Letzte Änderung: 11.12.2014 | 16:19 von Memnoch »

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #56 am: 11.12.2014 | 16:30 »
Nur bei einem spieler war ich nicht dabei, als er den Char gebaut hat, aber da werd ich noch nachschauen  ;).

Offline Memnoch

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #57 am: 11.12.2014 | 16:44 »
Ach ja, ich geb nochmal eine kurze Übersicht der Dorne-Runde dazu, da dort durchaus ein paar sehr interessante Konzepte dabei waren:

Haus Ravell (Dorne):

- Verwitwete Lady des Hauses (bald im Spielverlauf verschollen, als Geisel beim Erzfeind wieder aufgetaucht)
- Jugendliche Erbin des Hauses, die plötzlich die Verantwortung für das Haus übernehmen musste (ganz klar darauf ausgelegt, jeden bezaubern zu können)
- Bastardsohn der Lady, von der Familie als Familienmitglied behandelt, jedoch nicht offiziell mit Namen anerkannt; nach außen hin ein Händler, tatsächlich aber ihr persönlicher Giftmischer, Attentäter und Spion
- Bruder der Lady, mit einem Hang zum Sadismus, der nachdem er zu vielen Lords die Hörner aufgesetzt hat, nach Braavos gezogen ist und dort eine braavosische Bankierstochter ehelichte
- jüngste Tochter der Lady, in Braavos vom Roten Tempel zur Priesterin R'hllors ausgebildet, da ihr eine Ausbildung in der Zitadelle als Frau verwährt war

Das Zusammenspiel der Familienbande war hoch interessant und hat es mir persönlich als SL unglaublich erleichtert, diese Runde zu leiten. Ich musste mir nie besonders stark die einzelnen Kapitel ausarbeiten, da der Spielstil der Runde es ohnehin erforderlich gemacht hat, sehr viel zu improvisieren. Das Haus hat sich von alleine sehr schnell in verschiedene Intrigen verstrickt (teilweise auch in die Pläne einer gewissen Spinne bei königlichem Hofe) und der Wunsch der Spielerin, die Rolle der Lady abzugeben, hat mir sehr viele Plotmöglichkeiten für die Auseinandersetzung mit dem Erzfeind aus der Vergangenheit gegeben. Das hat wunderbare Szenen ergeben, in denen sich die Charaktere in der einen Sekunde in ihrer Macht gesonnt haben, nur um auf dem Zenit ihrer selbstdarstellerischen Pracht als Geschenk zur "Inthronisation" der Erbin als Lady von einem Boten des Erzfeindes vor allen Augen einen Finger der verschollenen Lady mit dem Siegelring darin überreicht zu bekommen, versehen mit dem Vermerk "Ich dachte, ihr könntet ihn jetzt brauchen."
Oder die bittere Erkenntnis, dass ausgerechnet der langjährige Söldner im Dienste ihrer Mutter, den sie gerade mit der Verteidigung ihrer Grenzen gegen die unbekannte Nemesis betraut hatten, ausgerechnet der Erbe eben jenes untergegangenen Hauses ist, das ihnen Rache geschworen hat.

Also ich muss klar sagen, die Erfahrungen, die ich mit meinen Runden gesammelt habe, sind durchaus ein Grund dafür, weshalb GTRS zu einem meiner klaren Favoriten als Rollenspiel geworden ist.


Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #58 am: 11.12.2014 | 17:10 »
Das klingt auch super :d.

Ich bin gespannt. Ich hab vor unsere Adelstochter mit dem Haus Dalt zu verheiraten. Dann hab ich sie die meiste Zeit am Hof in Dorne (Andrey Dalt ist ja ein vertrauter von Arianne Martell) - das wird sicher schön gefährlich. Ich freu mich schon wenn sie auf die Sandschlangen und die Rote Viper treffen >;D

Offline Memnoch

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #59 am: 11.12.2014 | 17:22 »
He he, ich erinnere mich immer wieder gerne an die erste Begegnung des Bastards unserer Runde mit Nymeria Sand, die sehr schnell die Initiative ergriffen hat. Als er dann am Morgen danach noch ziemlich gebeutelt von ihr zum gemeinsamen Frühstück mit ihrem Vater eingeladen wurde, war der Blick des Spielers Gold wert, als ihm bewusst wurde, wer eigentlich der Vater war, der ihn da prüfend betrachtet. :D

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #60 am: 11.12.2014 | 17:47 »
He he, ich erinnere mich immer wieder gerne an die erste Begegnung des Bastards unserer Runde mit Nymeria Sand, die sehr schnell die Initiative ergriffen hat. Als er dann am Morgen danach noch ziemlich gebeutelt von ihr zum gemeinsamen Frühstück mit ihrem Vater eingeladen wurde, war der Blick des Spielers Gold wert, als ihm bewusst wurde, wer eigentlich der Vater war, der ihn da prüfend betrachtet. :D

Einer meiner Spieler hat sich ein weibliches Mündel des Hauses gebaut. Voll auf attraktiv, Charisma und Intrige aber ohne dabei einen hohen Status zu haben. Für die wird das der Ritt auf der Rasierklinge in Dorne 8)

Offline Memnoch

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #61 am: 13.12.2014 | 09:49 »
Ja, das stelle ich mir auch recht interessant vor, sowohl etwas auf Regelebene (wo der geringe Status in Intrigen afaik einen ziemlichen Nachteil mit sich bringt), als auch insbesondere im Erzählerischen. Entweder sie scheitert und die hochgestellten Herren werden wenig angetan von ihren Manipulationsversuchen sein oder sie scheitert nicht und ich wäre gespannt wie die heißblütigen Dornischen dann ihren Status bewerten.
Aber auch eine Ellaria Sand hat einen gewissen Status erlangen können.

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #62 am: 15.12.2014 | 14:14 »
Ja, das stelle ich mir auch recht interessant vor, sowohl etwas auf Regelebene (wo der geringe Status in Intrigen afaik einen ziemlichen Nachteil mit sich bringt), als auch insbesondere im Erzählerischen. Entweder sie scheitert und die hochgestellten Herren werden wenig angetan von ihren Manipulationsversuchen sein oder sie scheitert nicht und ich wäre gespannt wie die heißblütigen Dornischen dann ihren Status bewerten.
Aber auch eine Ellaria Sand hat einen gewissen Status erlangen können.

Das wird sicher sehr unterhaltsam. Vor allem muss sie sich halt vor den anderen Frauen in acht nehmen. Bin gespannt am samstag gehts los, aber bis sie in Dorne ankommen, dauert es noch eine Weile ;)

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #63 am: 22.12.2014 | 14:33 »
Am Samstag htten wir die erste Spielrunde. Zuerst hab ich mit der Runde ide nach Süden geht die "Reise nach Königsmund" gemacht und anschließend die Grenzergruppe losgeschickt Waldwacht am Teich zu kontrollieren und dann eventuell wieder aufzubauen. Das System geht relativ leicht von der Hand nur beim Kampf hakelt es noch ein wenig.

Frage: Beim Tjosten greife ich gegen den passiven Reitenwert an. Was mach ich wenn ich jemanden zu Fuß auf seinem Pferd angreife? (Wenn er sich auf dem Pferd nicht schnell bewegt) Nehme ich dann auch den Reitenwert oder die Kampfverteidigung?

Ich als SL habe mit meinem ersten Wurf gleiche einen One-Hit-Kill losgelassen. Zum Glück war es ein Heckenritter im Dienst des Hauses beim Angriff gegen einen Söldner. Mit 5W 2B hab ich beim Angriff 6,6,6,6,6,5,4 gewürfelt >;D

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #64 am: 22.12.2014 | 16:41 »
Und ich hab noch eine Frage zu Wiedergängern. Im Regelbuch steht, dass sie auch zerstückelt weiterkämpfen und bei den Feuerregeln steht wieviel Feuerschaden sie brauchen, bis sie tot sind. Aber nirgends steht dass sie gegen "normalen" Schaden immun wären oder wie mit dem umgegangen wird. Wie handhabt ihr das?

Offline Memnoch

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #65 am: 22.12.2014 | 20:36 »
Also ich würde nach kurzer Überlegung den passiven Wert in Umgang mit Tieren plus Reitenbonus nehmen, da man auf einem Pferderücken doch recht schwer sein dürfte, effektiv auszuweichen.

Viel fieser ist es aber das Pferd selbst anzugreifen, da der Reiter zunächst einmal es schaffen muss, rechtzeitig vom Pferd zu springen, damit er im Todesfall des Pferdes nicht von selbigem begraben wird und dadurch Schaden erhält. Außerdem liegt er in diesem Fall erstmal am Boden und muss sich von dem toten Pferd befreien. Bietet sich gut für Hinterhalte mit dem Bogen an.


Was die Wiedergänger angeht, muss ich erstmal sehen. Die kamen bei uns noch nicht zum Einsatz.

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #66 am: 22.12.2014 | 20:57 »
Also ich würde nach kurzer Überlegung den passiven Wert in Umgang mit Tieren plus Reitenbonus nehmen, da man auf einem Pferderücken doch recht schwer sein dürfte, effektiv auszuweichen.

Viel fieser ist es aber das Pferd selbst anzugreifen, da der Reiter zunächst einmal es schaffen muss, rechtzeitig vom Pferd zu springen, damit er im Todesfall des Pferdes nicht von selbigem begraben wird und dadurch Schaden erhält. Außerdem liegt er in diesem Fall erstmal am Boden und muss sich von dem toten Pferd befreien. Bietet sich gut für Hinterhalte mit dem Bogen an.


Was die Wiedergänger angeht, muss ich erstmal sehen. Die kamen bei uns noch nicht zum Einsatz.

Und man wird durch seine Rüstung nicht wirklich behindert, schließlich bewegt sich ja das Pferd.

Offline Mocurion

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #67 am: 23.12.2014 | 08:48 »
Nur kurz zu den Wiedergängern: die sind, so wie ich es einschätze, als leicht fällbare Massenware einzuordnen, wenn man sich die Werte so anschaut. Und haben ja auch die entsprechenden Werte. Einzig der Würgegriff scheint recht stark zu sein, wenn man erst einmal gegriffen wurde (edit: gerade nochmal geschaut, diese "Raserei" macht sie eher noch schwächer, denn ganz ehrlich, was sollen die denn mit Kämpfen 2W (-1W) noch leisten...?). Ansonsten leicht zu überwindende Massenware.

Allerdings sollte man sich im Vergleich dazu auch anschauen, was ein halbwegs kompetenter Kämpfer, der frisch erschaffen wurde, im Gegensatz zu den in der Bücherserie und Fernsehserie besten Kämpfern schon stemmen könnte. Wenn man sich den Jon Snow mal anschaut, wie er seinen ersten Kampf gegend en Wiedergänger bestreitet und sich dann mal anschaut, was Jon bis dahin für eine Vorbildung im Schwertkampf hatte, dann kommt man zu dem Ergbenis, dass das RSP von GoT das Gefühl eher nicht einfängt. Wie alt war Jon da? 16? Entwirft man einen entsprechend alten Charakter und legt den etwas breiter an, dann wird ein Wiedergänger schon ne Herausforderung.

Für den gesalbten Archetypen eher nicht so...

Essenz: sind cniht so dramatisch, außer im Rudel. Meine Einschätzung.
« Letzte Änderung: 23.12.2014 | 09:03 von Mocurion »
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #68 am: 23.12.2014 | 14:09 »
Ich glaube das hängt stark davon ab wie man das mit dem Schaden herausliest. Sind die gegen "normalen" Schaden immun, dann sind sie heftig (ist ja in den Büchern auch so).

Offline Mocurion

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #69 am: 23.12.2014 | 17:48 »
Um ehrlich zu sein finde ich die Passage mit der "Immunität gegen normale Waffen" gerade bei der Beschreibung nicht. Bringst Du das eventuell durcheinander, weil die Statblocks der Weissen Wanderer und die Beschreibung der Wiedergänger sich ineinander verschachteln?
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #70 am: 23.12.2014 | 17:53 »
Nein, da steht: Selbst wenn sie zerstückelt werden, kämpfen Wiedergänger weiter, da ihre Gliedmaßen von unnatürlicher Macht erfüllt sind.

Wie soll man das darstellen, wenn die einfach umfallen, sobald sie mit normalem Schaden besiegt sind?

Offline Mocurion

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #71 am: 23.12.2014 | 18:54 »
Ich denke das bezieht sich auf die Möglichkeit für den Sieger, den Effekt seines Sieges selber zu bestimmen und da gibt es halt die Möglichkeit "Verstümmelt" zu wählen und den Gegner am Leben zu lassen, wo die Wiedergänger dann halt weiterkämpfen (in dem Fall würde ich sogar sagen, dass sie wieder vollständig ohne Schaden wieder einsteigen und erneut besiegt werden müssen).

Es gibt RAW keine Möglichkeit, dass anders darzustellen. Es bringt in meinen Augen auch nichts, wenn man anfängt und sagt, die würde nur durch Drachenglas oder valyrischen Stahl verwundbar sein, weil Leute, die über solches Wissen und solche Ausrüstung verfügen, eh so weit sein dürften, dass die sich durch Horden von Wiedergängern schnetzeln dürften.

Vllt könnte man sagen, dass man die Wiedergänger besiegt und sie sich nach einiger Zeit wieder erheben und wiedergehen, wenn man sie nicht mit Feuer endgültig vernichtet. Würde ja der offiziellen Darstellung entsprechen. Man müsste dann nur zusehen, dass die Zeitspanne unberechenbar wird, da gibt es ja deutliche Unterschiede in Buch und Serie.

Und letztlich lässt sich meine ich auch keine wirkliche Immunität aus dem Passus ableiten, den Du zitierst. Da steht sie kämpfen weiter, aber kicht, dass sie durch mundane Waffen nicht zu verletzen sind. Man muss sie halt richtig zerstückeln, so lese ich das. Hmmm, schwierige Kiste.
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #72 am: 23.12.2014 | 19:06 »
Ich denke das bezieht sich auf die Möglichkeit für den Sieger, den Effekt seines Sieges selber zu bestimmen und da gibt es halt die Möglichkeit "Verstümmelt" zu wählen und den Gegner am Leben zu lassen, wo die Wiedergänger dann halt weiterkämpfen (in dem Fall würde ich sogar sagen, dass sie wieder vollständig ohne Schaden wieder einsteigen und erneut besiegt werden müssen).

Es gibt RAW keine Möglichkeit, dass anders darzustellen. Es bringt in meinen Augen auch nichts, wenn man anfängt und sagt, die würde nur durch Drachenglas oder valyrischen Stahl verwundbar sein, weil Leute, die über solches Wissen und solche Ausrüstung verfügen, eh so weit sein dürften, dass die sich durch Horden von Wiedergängern schnetzeln dürften.

Vllt könnte man sagen, dass man die Wiedergänger besiegt und sie sich nach einiger Zeit wieder erheben und wiedergehen, wenn man sie nicht mit Feuer endgültig vernichtet. Würde ja der offiziellen Darstellung entsprechen. Man müsste dann nur zusehen, dass die Zeitspanne unberechenbar wird, da gibt es ja deutliche Unterschiede in Buch und Serie.

Und letztlich lässt sich meine ich auch keine wirkliche Immunität aus dem Passus ableiten, den Du zitierst. Da steht sie kämpfen weiter, aber kicht, dass sie durch mundane Waffen nicht zu verletzen sind. Man muss sie halt richtig zerstückeln, so lese ich das. Hmmm, schwierige Kiste.

Ja, es wäre schön wenn das da drinstehen würde. Aber ich denke das mit dem wieder erheben gefällt mir. Das kommt den Büchern wohl wirklich am nähesten.

Und die nächste Frage: Bekommen die Pferde mit einem Rossharnisch auch einen Rüstungsabzug? Ich bau gerade einen Schneebären für unsere Eisfrau 8)

Offline Memnoch

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #73 am: 24.12.2014 | 03:19 »
Also ohne Jon Schnee jetzt als das angesprochene Beispiel im Kopf zu haben, muss ich insofern klar widersprechen, dass die NSCs wie der reitende Berg oder Jaime Lannister absolut heftige Gegner sind, die mit selbst auf Kampf klar geskillten Gegnern den Boden sehr rasch aufwischen. Wobei das natürlich noch darauf ankommt, auf welchen Campaign Guide man sich bezieht. In der ersten englischen Auflage waren die noch nicht so heftig, in der Game of Thrones-Edition und damit auch in der deutschen Übersetzung wurden die Werte nochmal stark angepasst und nach oben geschraubt. Aber auch da gibt es NSCs mit denen ich eher unzufrieden bin. Zum Beispiel verstehe ich nicht, warum ein Oberyn Martell, der in der Zitadelle studiert hat, gerade mal mit Wissen 2 angegeben wird.
« Letzte Änderung: 24.12.2014 | 03:21 von Memnoch »

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #74 am: 24.12.2014 | 12:24 »
Also ohne Jon Schnee jetzt als das angesprochene Beispiel im Kopf zu haben, muss ich insofern klar widersprechen, dass die NSCs wie der reitende Berg oder Jaime Lannister absolut heftige Gegner sind, die mit selbst auf Kampf klar geskillten Gegnern den Boden sehr rasch aufwischen. Wobei das natürlich noch darauf ankommt, auf welchen Campaign Guide man sich bezieht. In der ersten englischen Auflage waren die noch nicht so heftig, in der Game of Thrones-Edition und damit auch in der deutschen Übersetzung wurden die Werte nochmal stark angepasst und nach oben geschraubt. Aber auch da gibt es NSCs mit denen ich eher unzufrieden bin. Zum Beispiel verstehe ich nicht, warum ein Oberyn Martell, der in der Zitadelle studiert hat, gerade mal mit Wissen 2 angegeben wird.

Das muss ich mal nachschauen. Ich hab die deutsche Ausgabe. Aber im Grunde ist das ja ein Wert der im Spiel eher weniger drankommen wird. Ich find Brienne von Tarth mit ihrem Kampf 4 etwas schwach ausgefallen. Die würde gegen die vorgefertigten NSC-Ritter meistens verlieren. Außerdem find ich schade, dass ein paar Nebencharaktere wie Khal Drogo und Bronn nicht dabei sind.

Dass Jamie Lennister der einzige mit Kampf 7 ist find ich gut und diejenigen die 6er Werte haben, haben sie auch gut ausgewählt. Der reitende Berg mit seinen 17 Punkten Schaden ist halt wirklich ein fast unüberwindbarer Berg geworden >;D

Ich bin grad am Überlegen welche Ritter ich bei "Gefahr in Königsmund" dranbringe:
Bisher bin ich bei Hosteen Frey, Danwell Frey, Thoros von Myr, Beric Dondarrion, Andrey Dalt, Garlan Tyrell -denkt ihr der ein oder andere "Prominente" (Bluthund würde das ganze eher aufpeppen, oder würde es die Spieler eher entmutigen?

Und außerdem ist mir noch eine Unstimmigkeit aufgefallen: Im "Heckenritter" muss Duncan der Große nachweisen, dass er ein gesalbter ritter ist um am Turnier teilnehmen zu dürfen. Gleich zeitig gelten Thoros von Myr und Sandor Clegane als gute Turnierkämpfer, aber jeder weis dass die keine Ritter sind. Was gilt denn nun?