Autor Thema: Deutsche Uebersetzung D&D mit Nebenschauplatz Zukunftsspekulationen Pathfinder  (Gelesen 9954 mal)

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Offline Wisdom-of-Wombats

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Aus Sicht eines Verlages in Deutschland fällt mir da nicht viel schlechteres ein, was die Bedingungen und Behandlung durch den Lizenzpartner angeht, Nein.

Ich bezog mich auf den zu erwartenden Umsatz...
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Offline Rhylthar

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Ich bezog mich auf den zu erwartenden Umsatz...
Umsatz oder Gewinn?  8]

Weiss aber schon, was Du meinst. Nützt nur nichts, wenn Du am Ende wie z. B. F&S mit leeren Händen dastehst oder vorher schon 1001 Auflagen hast.

Und Umsatz, wenn es denn noch so ist, generiert Pegasus auch ohne Übersetzung. Sie müssten doch Vertriebspartner sein, oder?
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Grimtooth's Little Sister

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WotC hat bereits klar gesagt, dass sie keine Lizenz für irgendwelche Übersetzungen vergeben.

Pathfinder hat meiner Meinung nach nix zu befürchten. Man spielt, was ich so im US Bereich mitbekommen habe, entweder beides oder kommt von 4e.
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
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Offline Wisdom-of-Wombats

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WotC hat bereits klar gesagt, dass sie keine Lizenz für irgendwelche Übersetzungen vergeben.

Das ist so nicht ganz korrekt. WotC hat scheins gegenüber den Teilzeithelden durchblicken lassen, dass es nicht sicher sei, ob es eine deutsche Übersetzung gibt.
Der japanische Lizenznehmer hat behauptet, dass WotC keine Lizenz für Übersetzungen vergibt. Das würde ich nicht als klare Aussage von WotC verbuchen, sondern als Interpretation einer unbekannten Aussage von WotC durch einen ehemaligen (und wahrscheinlich verärgerten) Geschäftspartner. Aus Spanien hört man ebenfalls, dass keine Lizenz genehmigt wurde.

Daher die Vermutung: evtl. vergibt WotC das als Auftragsarbeit und übernimmt Druck und Vertrieb selber; oder es kann heißen, dass dieses Jahr keine Lizenzpläne verkündet werden. Und das passt dann auch zu einer Aussage von Mike Mearls, der lizenzrechtliche Themen erst für 2015 angekündigt hat.

Pathfinder hat meiner Meinung nach nix zu befürchten. Man spielt, was ich so im US Bereich mitbekommen habe, entweder beides oder kommt von 4e.

Was soll denn bisher beides gespielt werden? 3e und PF? Oder man hat 4e den Rücken gekehrt. Es ist IMHO noch zu früh, um zu beurteilen, ob dauerhaft jemand PF und 5e spielt.
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Offline Feuersänger

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Ich würde vermuten, die meisten Spieler haben in dieser Richtung ein Haupt- und eventuell ein oder zwei Nebensysteme. Die 3.5-Grognards, die PF maximal als notwendiges Übel betrachten, werden nicht auf 5E als Hauptsystem umschwenken. Warum sollten es also die eingefleischten PF-Spieler tun?
Wo 5E jedoch punkten dürfte, ist bei den E6-Spielern. Wenn man sich englischsprachige D&D-Foren so anschaut, scheint E6 ziemlich populär zu sein -- und das, obwohl es nur ein Notbehelf ist, um einen bestimmten Spielstil (Low-Power) mit einem System zu bedienen, das dafür absolut nicht gemacht ist. Ich rechne mal stark damit, dass WotC mit der 5E diesen Pool effektiv abschöpfen können wird.

Man sucht sich halt das System als Favoriten heraus, was zu den eigenen Vorstellungen am besten passt -- insbesondere in Sachen Powerniveau.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Rhylthar

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Ich rechne mal stark damit, dass WotC mit der 5E diesen Pool effektiv abschöpfen können wird.
Das würde mich doch eher wundern. E6 macht ja den Ansatz, Charaktere in der Breite stärker zu machen mit Vergabe von Feats (bis zu 20).

Diesen Ansatz verfolgt ja 5E eher nicht, im Gegenteil. Feats sind optional und im Vergleich zu früheren Editionen auch eher stärker. Auch die Anzahl, die maximal möglich ist, ist wesentlich geringer.

Ich denke, man kann nicht wirklich jetzt schon prognostizieren, wo die Käufer der 5E herkommen werden. Ich sage bewusst Käufer, denn nicht jeder Käufer ist auch unbedingt Spieler.
Gründe, warum man sich 5E kaufen könnte, sind vielfältig:

- Das System an sich gefällt.
- Es ist D&D!
- Man möchte aktuelle Infos zu gespielten Welten haben.
- Man ist Sammler.
- Man ist Neuling und will einen "frischen" Start.
- etc.
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Offline Archoangel

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Mich verwundert es ein wenig, dass alle von WotC schreiben ... Hasbro hat klar gesagt, dass es keine Übersetzungen geben wird. Wizards ist letztlich nur noch ein Brand. Hasbro hat den Laden völlig übernommen. Das dürfte auch die neue Produktausstoßpolitik erklären; sie entspricht dem was man von Hasbro kennt. Und wenn die Zahlen nicht stimmen werden wir ein paar Jahre gar nichts von D&D hören, bis es dann für irgendein Weihnachtsgeschäft wieder verlegt wird.
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Der Rote Baron

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Gründe, warum man sich 5E kaufen könnte, sind vielfältig:

- Das System an sich gefällt.
- Es ist D&D!
- Man möchte aktuelle Infos zu gespielten Welten haben.
- Man ist Sammler.
- Man ist Neuling und will einen "frischen" Start.
- etc.

Ad 1) Jau, sieht bisher ganz okay aus. Durchaus spielbar,
Ad 2) Sowieso!
Ad 3) Nö, ist mir ziemlich wurscht. Jedoch sind die Regeln ohne eine Neuauflage der beliebten Spielwelten recht wenig attraktiv.
Ad 4) So ist es!
Ad 5) Definitiv - NEIN!
Ad 6) Der wichtigste Grund von allen ...  ~;D

Text

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Das würde mich doch eher wundern. E6 macht ja den Ansatz, Charaktere in der Breite stärker zu machen mit Vergabe von Feats (bis zu 20).

Diesen Ansatz verfolgt ja 5E eher nicht, im Gegenteil. Feats sind optional und im Vergleich zu früheren Editionen auch eher stärker. Auch die Anzahl, die maximal möglich ist, ist wesentlich geringer.
Bringst du da nicht etwas das Ziel und die Mittel durcheinander?

Das Ziel von E6 ist doch nicht "3.x mit mehr Feats" - das Ziel ist "low Power / low Magic mit 3.x spielen". Den Charakteraufstieg ab Level 6 auf Feats zu konzentrieren ist da nur ein Mittel zum Zweck.


Ich denke, man kann nicht wirklich jetzt schon prognostizieren, wo die Käufer der 5E herkommen werden. Ich sage bewusst Käufer, denn nicht jeder Käufer ist auch unbedingt Spieler.
Die Unterscheidung möchte ich noch etwas ausbauen:
- Nicht jeder Käufer von 5E ist Spieler von 5E (Sammler)
- Nicht jeder Spieler von 5E ist Käufer von 5E (Leute die nur mit dem kostenlosen PDF spielen)
- Nicht jeder Käufer von D&D kauft oder spielt 5E (Leute die sich nur T-Shirts oder nur Spielzeug kaufen)

So wie ich das Interview von Mike Mearls verstanden habe, ist die kommerzielle Zielgruppe von D&D im Moment eher die letztgenannte.

In dem Zusammenhang: Woraus besteht denn ein "D&D" oder ein "Pathfinder"?
Ich würde für die Diskussion drei Aspekte vorschlagen:

1. Die Regeln
2. Die Setting-Welt(en)
3. Ikonische Dinge die die Marke definieren

Ikonische Dinge sind für mich:
- bei D&D: komische Würfel, Charakterbögen, Drachen, Beholder, Mindflayer, Drizzt
- bei Pathfinder: komische Würfel, Charakterbögen, Drachen, Goblins mit Eierköpfen, Valeros & co.

Hardcore-Rollenspiel-Fans wie wir beschäftigen sich im Detail mit Regeln und Settings. Wir unterhalten uns auch darüber welche Regel-Variante die beste ist und welche Setting-Welt die beste ist. Für die breite Masse hingegen die sich vielleicht mal ein T-Shirt oder ein Spielzeug kaufen, spielt das keine Rolle - die interessieren sich nur für die ikonischen Dinge: dem typischen Käufer eines Beholder-T-Shirts wird es egal sein ob das ein 5E-Realms-Beholder ist, oder ein 3E-Planescape-Beholder. Der weiß nur ganz grob dass es da ein Spiel mit komischen Würfeln und Charakterbögen gibt, aus dem dieses Monster stammt.


Mich verwundert es ein wenig, dass alle von WotC schreiben ...
Ich habe von WotC geschrieben, weil ich nett sein wollte: der Name Hasbro wird in dem Zusammenhang ja gerne verwendet um explizit das negativ belastete Bild vom Spielzeug-Konzern ins Gedächtnis zu rufen.

Klar ist WotC nur noch eine Marke - aber im Alltagsgebrauch spreche ich ja auch vom Langnese-Eise und nicht vom Unilever-Eis, außer wenn ich explizit darauf hinweisen will dass da ein großer Konzern dahinter steckt.

Ad 3) Nö, ist mir ziemlich wurscht. Jedoch sind die Regeln ohne eine Neuauflage der beliebten Spielwelten recht wenig attraktiv.
Sprichst du da für dich persönlich - oder glaubst du das wäre ein allgemeines Erfolgs-Hindernis?

Gerade bei den ganzen OSR-Leuten gehört das selber machen einer eigene Welt ja quasi schon zum guten Ton. Mein Eindruck von den Basic Rules war, dass das neue D&D genau in diese Kerbe schlagen will.

Online Selganor [n/a]

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- Nicht jeder Spieler von 5E ist Käufer von 5E (Leute die nur mit dem kostenlosen PDF spielen)
Es soll auch Leute geben die sich gar nicht (ausser durch Erklaerungen der anderen Spieler am Tisch) mit den Regeln eines Spiels beschaeftigen. Diese Leute laden sich wahrscheinlich auch nichtmal das kostenlose PDF runter (und haben es vermutlich auch nicht gelesen).

Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Slayn

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@Text:

Ich glaube, gerade deinem OSR-Punkt liegt ein Denkfehler zu Grunde. DIY ist nicht gleichzusetzen damit kein Material zu kaufen. Wenn man sich in der Szene umschaut wird schon ordentlich eingekauft, entweder für Handwerkszeug oder um "Inspirationsquellen" zu haben. So werden bestimmt viel mehr Leute ein, sagen wir mal, Carcosa gekauft haben um es zu lesen und ggf. daraus was zu nutzen, als es Leute gibt die es so direkt am Spieltisch nutzen.
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Offline Rhylthar

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Zitat
Bringst du da nicht etwas das Ziel und die Mittel durcheinander?

Das Ziel von E6 ist doch nicht "3.x mit mehr Feats" - das Ziel ist "low Power / low Magic mit 3.x spielen". Den Charakteraufstieg ab Level 6 auf Feats zu konzentrieren ist da nur ein Mittel zum Zweck.
Eigentlich beziehe ich mich auf Feuersängers Aussage, dass E6-Spieler zu 5E abwandern könnten.

5E ist aber so gesehen nicht Low Power/Low Magic, denn es geht wieder bis Stufe 20. Mit wenigen Feats, die auch noch rein optional sind.
E6 schneidet Caster, Lvl, BAB, Saves, etc. bei Stufe 6 ab und bildet die Entwicklung von Charakteren über Feats ab.

Und da sehe ich die Schnittmenge momentan nicht.

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Offline Slayn

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Und da sehe ich die Schnittmenge momentan nicht.

"Floor" und "Ceiling" sind die Ausdrücke, die hier in Bezug auf das Machtniveau im Spiel zählen. Sowohl das E6-Spiel als auch die 5E haben eine relativ niedrige "Floor", weit niedriger als bei PF, dafür aber auch eine relativ niedrige "Ceiling" eben auch weit niedriger als in PF und nichtmal zu vergleichen mit der aus der 3.0E.
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Ich glaube, gerade deinem OSR-Punkt liegt ein Denkfehler zu Grunde. DIY ist nicht gleichzusetzen damit kein Material zu kaufen. Wenn man sich in der Szene umschaut wird schon ordentlich eingekauft, entweder für Handwerkszeug oder um "Inspirationsquellen" zu haben. So werden bestimmt viel mehr Leute ein, sagen wir mal, Carcosa gekauft haben um es zu lesen und ggf. daraus was zu nutzen, als es Leute gibt die es so direkt am Spieltisch nutzen.
Ja, da hast du schon recht: DIY bedeutet nicht dass man sich gar kein Material kauft. Aber DIY so wie ich es verstehe, bedeutet dass man sich die Sachen aus den verschiedensten Quellen zusammensucht und selbst passend macht. DIY bedeutet für mich, dass ich 5E auch mit Material aus Lorakis oder Golarion spielen kann - oder eben aus irgendeiner offiziellen D&D Welt aus den alten Büchern von D&D Classics, die ich mir selbst für die neuen Regeln passend mache.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Das ist so nicht ganz korrekt. WotC hat scheins gegenüber den Teilzeithelden durchblicken lassen, dass es nicht sicher sei, ob es eine deutsche Übersetzung gibt.


Ich habs etwas direkter von nem WotC-Mitarbeiter. Keine Übersetzungen ausser Haus sind geplant. Ob sie es selbst machen, steht noch aus.

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Es soll auch Leute geben die sich gar nicht (ausser durch Erklaerungen der anderen Spieler am Tisch) mit den Regeln eines Spiels beschaeftigen. Diese Leute laden sich wahrscheinlich auch nichtmal das kostenlose PDF runter (und haben es vermutlich auch nicht gelesen).

Ja die gibt es jede Mange. Denen ist es recht egal welche Version von D&D/PF sie spielen, und manchmal auch, ob es überhaupt D&D ist. Auch schon am Tisch gehabt, kann recht nervig sein.

Insgesamt denke ich kaufen sich immer viel weniger Leute das System, als es dann auch wirklich spielen. Von einer meiner großen Gruppen hatten grad mal 3, mich eingeschlossen, überhaut Regelwerke, und dann auch nicht alle.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Ich habs etwas direkter von nem WotC-Mitarbeiter. Keine Übersetzungen ausser Haus sind geplant. Ob sie es selbst machen, steht noch aus.

Das deckt sich ja dann zu 100% mit meiner Annahme nach den ersten Abkündigungen! Danke für die Bestätigung.
Ich vermute allerdings, dass unter diesen Gesichtspunkten eine spanische Version wahrscheinlicher ist als eine deutsche :)
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Offline Feuersänger

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Eigentlich beziehe ich mich auf Feuersängers Aussage, dass E6-Spieler zu 5E abwandern könnten.

5E ist aber so gesehen nicht Low Power/Low Magic, denn es geht wieder bis Stufe 20. Mit wenigen Feats, die auch noch rein optional sind.
E6 schneidet Caster, Lvl, BAB, Saves, etc. bei Stufe 6 ab und bildet die Entwicklung von Charakteren über Feats ab.

Und da sehe ich die Schnittmenge momentan nicht.

Das ist doch völlig wurscht. Ob die Stufenspanne über 6, 20 oder 99 Level geht ist absolut wumpe, wenn diese Level einen entsprechend winzigen Machtzuwachs bringen. Stell dir vor, es wären 100 Level, aber jeder Level würde nur 1HP extra bringen und sonst nichts -- kämst du dann auch auf die Idee zu sagen, "das ist ja viel höher gepowert als 3.5 weil es 5x so viele Level gibt"? Wohl eher nicht.

Wie Text schon sagt: es kommt nicht auf die Mittel, sondern den Zweck an. Zweck von E6 ist es, mit dem D20-Regelchassis ein Low-Power Spiel zu ermöglichen.
5E hat natürlich eine ganz andere Methodik, aber ein paar Parallelen fallen schon auf. Z.B., dass man hier über 20 Level den gleichen Angriffsbonus sammelt wie in E6 über 6 Level. Dabei muss einem natürlich auch auffallen, dass es in E6 nur 3 Zaubergrade gibt und derer 9 in 5E, und diese Zauber immer noch im Prinzip dieselben sind wie in der 3E. Aber letztendlich will 5E ein viel niedrigeres Powerniveau haben, das ist ja auch bekannt.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Rhylthar

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"Floor" und "Ceiling" sind die Ausdrücke, die hier in Bezug auf das Machtniveau im Spiel zählen. Sowohl das E6-Spiel als auch die 5E haben eine relativ niedrige "Floor", weit niedriger als bei PF, dafür aber auch eine relativ niedrige "Ceiling" eben auch weit niedriger als in PF und nichtmal zu vergleichen mit der aus der 3.0E.
Naja, ich habe gerade nochmal E6 nachgelesen. Beim "Floor" stimme ich absolut zu, wobei der "Floor" bei E6 sogar höher ist als bei 5E (Feat), aber soweit klar. Beim "Ceiling" sollte man es vielleicht ein wenig differenzierter sehen. Natürlich ist die "Ceiling" bei 5E niediger als bei PF/3.0/3.5. Ich sag jetzt mal wie ein Kirchendach zu freiem Himmel. Nur ist E6 nach meinem Verständnis niemals ein Kirchendach, sondern irgendetwas zwischen Kellerraum und Wohnungshöhe, je nachdem, welche Feats man so zulässt

Zitat
Das ist doch völlig wurscht. Ob die Stufenspanne über 6, 20 oder 99 Level geht ist absolut wumpe, wenn diese Level einen entsprechend winzigen Machtzuwachs bringen. Stell dir vor, es wären 100 Level, aber jeder Level würde nur 1HP extra bringen und sonst nichts -- kämst du dann auch auf die Idee zu sagen, "das ist ja viel höher gepowert als 3.5 weil es 5x so viele Level gibt"? Wohl eher nicht.
Und wie kommst Du auf die Annahme, dass der Machtzuwachs bei 5E über die Stufen so klein ist, gerade, im Vergleich zu E6, nach der 6. Stufe?
Zugegeben, in den Basic Rules sind jetzt nicht gerade die Klassen drin, bei denen man es allzu deutlich sieht, weil sie z. B. beim Fighter den Champion und nicht den Battle Master abgedruckt haben.
Du beziehst Dich auf Angriffsbonus, Proficiency und Saves, deren Zuwachs eher gering ist und vergleichbar mit E6, lässt aber z. B. solche Sachen wie Zusatzangriffe und Zaubergrade vollkommen raus bzw. berücksichtigst sie imho nicht genug. Ebenso eines der Haupt"features" von 5E, die HP. Großer Unterschied zu E6.

Ein E6 Lvl 6 Sorcerer mit einem 6d6 Lightning Bolt im Powerniveau gleichzusetzen mit einem Lvl 20 5E Sorcerer mit einem Twin Spell Disintegrate für 34d6 (bei geschafftem Save; jeweils 17d6 pro Gegner) halte ich für gewagt.

E6, jedenfalls was ich gelesen habe, beschränkt auch magische Gegenstände. "+4" wäre ein Schwert der Götter, welches nicht in Heldenhand gehört. Der Playtest schlägt für einen "Holy Avenger (+ 3, 2d10 Extra Damage)" eine Minimumstufe von 9 vor. Und E6 beschränkt die Gegner, denn manche CR sollten einfach nicht vorkommen, im Gegensatz zu 5E.

Ich sehe immer noch nicht, warum nun Spieler von E6 sich 5E kaufen sollten. Alleine mit der Spielweise, nämlich Verbesserung über Feats, kommt ihnen 5E kein bisschen entgegen, weil sie Feats als optional deklariert haben und dementsprechend wenig Auswahl herrscht und wohl auch in Zukunft herrschen wird.

Vielleicht sehe ich auch die Begriffe "Low Power" und "Low Magic" ja auch komplett anders. Nämlich nicht im Vergleich der Systeme, sondern innerhalb der Spielwelt. Und da ist 5E mitnichten explizit Low Power oder Low Magic. Habe auch noch nicht gelesen, dass dies so gewünscht ist, außer natürlich Bounded Accuracy in Bezug auf die Gefährlichkeit von Low Lvl Gegnern in höheren Stufen.

Ryan Dancey hat d20 so aufgeteilt:
Zitat
    Levels 1-5: Gritty fantasy
    Levels 6-10: Heroic fantasy
    Levels 11-15: Wuxia
    Levels 16-20: Superheroes
E6 befasst sich mit den ersten beiden Stufen, 5E bedient meiner Meinung nach definitiv alle 4.
« Letzte Änderung: 27.07.2014 | 12:57 von Rhylthar »
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Alle 4? Niemals. Seit wann lassen sich Superhelden von ein paar Dutzend erststufiger Bogenschützen eindosen? Da wär ich schon bei Wuxia kritisch.
Tun sie auch in 5E nicht. Das Beispiel hatten wir schon mal.

Und bevor Du jetzt wieder mit den Werten kommst...NSC sind keine Charaktere und laufen nach anderen Regeln. Und schon ein wenig Cover reicht vollkommen aus, um das Problem zu lösen. Spells machen den Rest.

Mal abgesehen davon, wenn DAS Dein einziges Beispiel ist, warum Charaktere keine Superhelden sind, haben wir ein komplett anderes Verständnis von der Sache. Und E6 augescheinlich auch:

Zitat
To understand E6, imagine the perspective of the average medieval peasant in a d20 game. This person has the stats of a 1st-level commoner, and while they might not know their stats explicitly, they know their relation to the rest of the world. Our peasant knows that he can be killed quite easily by maurauding raiders, enemy soldiers, or even wild animals. He’s not mighty, he’s not organized, and he doesn’t have any special skills to bring to bear when danger strikes. He worries about drought and flood, and the welfare of his livestock. His extended family likely all lives within a mile of his birthplace. To him, a trip to a town ten miles off is an expedition into the unknown.

Imagine you are this peasant, and you meet a trio of 6th-level adventurers. When you address the wizard, you are speaking to someone who could incinerate your home and slay all your livestock with a few words. The fighter has prevailed against a dozen orcish skirmishers and slain them all – and he could do the same again. The cleric is a man so holy that the gods themselves have granted him the power to cure the sick and heal the wounded. These are epic heroes.

Now consider the powers of a CR 5 manticore. To the peasant, the appearance of this manticore near the village isn’t a nuisance: the beast can, and likely will slay you in seconds if you draw its attention. You, your livestock, and your entire family are in immediate danger of violent death. Even if you were well armed and gathered a large peasant militia, your village faces heavy losses and no guarantee of success. Against such a creature, adventurers may be your only hope. E6 recognizes that 6th level characters are mortal, while reframing the game’s perspective to create a context where those same 6th level characters are epic heroes.
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Sprichst du da für dich persönlich - oder glaubst du das wäre ein allgemeines Erfolgs-Hindernis?

Gerade bei den ganzen OSR-Leuten gehört das selber machen einer eigene Welt ja quasi schon zum guten Ton. Mein Eindruck von den Basic Rules war, dass das neue D&D genau in diese Kerbe schlagen will.

Ich spreche da nur für mich. Ich rechne mich auch zu den OSR-Leuten (vom Prinzip her, ohne dass ich da eine Religion draus gemacht hätte - nur so'n Kult einer minderen Gottheit vielleicht), aber ich weiß nicht, wann ich das lette Mal eine Welt ganz ohne irgendwas selbst aus dem Boden gestampft hätte. Ich nehme für gewöhnlich vorgefertigte Settings, die sind ausgefeilter und geben genug Stoff, um darin vor gut ausgearbeitetem Hintergrund Abenteuer zu erleben. Ich will ja auch spielen undnicht nur Welten stundenlang Welten.
Ansonsten spiele ich viele moderne Settings - da schaue ich zum Weltenerschaffen in die Zeitung, ins Internet und aus dem Fenster.

Dennoch bin ich der Meinung, dass Regeln ohne Settingunterstützung die meisten Leute nicht sehr ansprechen werden. Ich bin nur lein Fan der Vergessenen Reiche und habe für Greyhawk den alten Kram und mag darüber hinaus eher statische Settings, die ich dann "von da an "spiele". Meta-Plots mag ich nicht so gerne. Aber damit bin ich in der Minderheit, was die Verkaufszahlen angeht (siehe DSA).