Autor Thema: Symbaroum  (Gelesen 160378 mal)

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Offline Korig

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Re: Symbaroum
« Antwort #550 am: 19.02.2017 | 15:11 »
@Hexer im Advanced Players Guide gibt es als optionale Regel ein Trefferzonen-System. Nur zur Info :)

eldaen

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Re: Symbaroum
« Antwort #551 am: 19.02.2017 | 15:14 »
Ja, die wurde ja sogar bereits vorab veröffentlicht. :) Ich muss mal gucken - vielleicht sollte ich es nochmal mit ner anderen Runde probieren. Bei den letzten sSpielern hats irgendwie nicht so richtig gezündet. Ich persönlich mag das minimalistische an dem System, weil ich keine Lust habe, lange komplexe Regeln zu pauken. Andererseits hatte bei mir als SL dann das Setting nicht so richtig gezündet. Ich finds total cool, kam aber nicht so richtig rein.

Symbaroum ist für mich son richtiger Heartbreaker...

Offline Antariuk

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Re: Symbaroum
« Antwort #552 am: 23.02.2017 | 17:58 »
Symbaroum ist für mich son richtiger Heartbreaker...

Absolut! :d
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Offline Grubentroll

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Re: Symbaroum
« Antwort #553 am: 24.02.2017 | 15:42 »
Weil?

Offline Antariuk

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Re: Symbaroum
« Antwort #554 am: 24.02.2017 | 15:47 »
Weil es gefühlt dann doch nur der x-dte D&D Ableger ist, der ein paar echt tolle Idee (vor allem beim Setting!) hat, aber für mich daran scheitert dass es wenig bis nichts gibt um das angepeilte Spielgefühl zu unterstützen. Und darum ist es ein Heartbreaker, und auch weil es erwartet dass ich als Spieler diese notwendige Arbeit zur Überbrückung selber leisten werde. Und das ist insgesamt absolut kein Todesurteil, aber für mich eben nicht das erwartete Sahnestück für athmosphärisch-düstere Fantasy.
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eldaen

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Re: Symbaroum
« Antwort #555 am: 24.02.2017 | 16:27 »
Naja, wobei insbesondere mit dem Advanced Player's Handbook ja noch einiges an taktischen Optionen dazukommt. Darüber hinaus ist es ein Unterwürfel-System, was das Ganze nach oben hin deckelt und mir sehr sympathisch ist, weil ich Stufe 20 Superhelden und Halbgötter nicht so mag.
Und vor allem glänzt das Setting enorm mit den magischen Talenten, die mal was anderes sind als vance'sche Vergissmeinicht-Feuerkugeln und Kettenblitze.
Und damit, dass es mal kein  :headbang: IchbinderböseDeathMetalZottelbarbarDarkfantasyRollenspieler  :headbang: Klischee bedient, sondern ein durchdachtes, glaubwürdiges, düstereres Setting präsentiert, dass sehr kreative Ansätze hat und dazu noch ein optischer Leckerbissen ist.

Ich werd da wohl am Ball bleiben, auch wenn es derzeit keine Runde dafür gibt... *schnief*

Offline Grubentroll

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Re: Symbaroum
« Antwort #556 am: 24.02.2017 | 16:35 »
Bin immer etwas verunsichert beim Ausdruck "Heartbreaker", der erstens mMn irgendwie beknackt rüberkommt, und zweitens anscheinend extremst diffus gehandhabt wird.

Also wie ein stumpfes D&D-Derivat ohne eigene eigene Identität (was wohl "Heartbreaker" irgendwie ausdrücken soll) kommt mir Symbaroum nicht rüber.

Offline Fezzik

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Re: Symbaroum
« Antwort #557 am: 24.02.2017 | 16:41 »
Dachte eigentlich immer ein "Heartbreaker" ist etwas das du toll findest auch wenn es von den Regeln oder der Präsentation her nicht so optimal ist, wie die Freundin die dir dein Herz brach obwohl die Beziehung realistisch betrachtet zum scheitern verurteilt war.

Lustigerweise gefällt mir Symbaroum wegen den Regeln gut und nicht wegen den tollen Bildern oder dem Setting  :)
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Offline Candacis

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Re: Symbaroum
« Antwort #558 am: 26.02.2017 | 19:18 »
Also gerade mit den Manövern kommen einige neue taktische Möglichkeiten im Kampf dazu. Im Prometheus Forum (und auch hier irgendwo im Thread) hatte ich einen Shortguide zum Kampf geschrieben, wo in Kürze einige der Manöver aufgelistet sind.
Zusätzlich gibts sowieso die Möglichkeit Gegner zu flankieren und dadurch einen Vorteil zu erlangen. Auch die verschiedenen Waffenarten (und damit einhergehende Fähigkeiten) tragen dazu bei, dass sich jeder Kampfstil doch etwas unterschiedlich spielt und sich unterschiedliche Möglichkeiten auftun.
Langweilig fand ich die Kämpfe bisher nicht. Sie sind schnell und tödlich. Wenn es bei euch zu leicht (langweilig) wird, dann muss der GM die Stärke der Gegner entsprechend anpassen.
 Ich finde, vom Regelwerk ist Symbaroum ein gutes Mittelding. Nicht zu leichte Regeln, aber man muss auch nicht ewig viele Kleinstregeln studieren.

Offline Sülman Ibn Rashid

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Re: Symbaroum
« Antwort #559 am: 26.02.2017 | 22:27 »
Es gibt auch ein schönes schwedisches Dokument ("Stridshäfte"), das alles was den Kampf betrifft schön zusmmenfasst.
Hvat er með ásum? hvat er með álfum? gnýr allr jötunheimr, æsir ’ru á þingi;
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Offline Candacis

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Re: Symbaroum
« Antwort #560 am: 26.02.2017 | 22:30 »
Hey, hast du zufällig nen Link zu dem Dokument?

Offline Sülman Ibn Rashid

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Re: Symbaroum
« Antwort #561 am: 27.02.2017 | 00:59 »
Hier ist es verlinkt:

http://www.rollspel.nu/forum/specifika-rollspelsforum/järnringen/209930-stridshäfte
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Offline Sülman Ibn Rashid

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Re: Symbaroum
« Antwort #562 am: 27.02.2017 | 01:01 »
Den link zerschießt es mir am Handy.  Bitte van Hand kopieren.


Gesendet von meinem D5803 mit Tapatalk

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Offline condor

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Re: Symbaroum
« Antwort #563 am: 27.02.2017 | 21:20 »
Als "Heartbreaker" werden oft Rollenspiele bezeichnet, die mit viel Herzblut geschrieben sind und subjektiv , v.a. aus Sicht des Autors das Beste überhaupt sind, aber eben objektiv zu wenig Alleinstellungsmerkmale besitzen, um einen wirklichen Selbststand zu haben. Das liegt z.B. daran, dass sie im Wesentlichen auf einer einzigen cleveren Idee beruhen und der Rest generisch ist, dass sie ein älteres System lediglich ein wenig verhausregeln oder Aspekte aus mehreren anderen Spielen zusammentragen, die im Endeffekt nicht mehr sind als die Summe ihrer Teile.

Symbaroum kann man da durchaus einordnen, muss man aber nicht.
Für die einen ist es DSA - für die anderen der längste Inside-Joke aller Zeiten.

Offline Grubentroll

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Re: Symbaroum
« Antwort #564 am: 28.02.2017 | 10:55 »
Da sehe ich persönlich dann Symbaroum aber irgendwie gar nicht drin.

Mag jemand eine kurze Pro und Contra Liste ("...ist ein Heartbreaker weil... und ist es nicht weil....") erstellen?

Offline Korig

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Re: Symbaroum
« Antwort #565 am: 28.02.2017 | 12:03 »
Da sehe ich persönlich dann Symbaroum aber irgendwie gar nicht drin.

Mag jemand eine kurze Pro und Contra Liste ("...ist ein Heartbreaker weil... und ist es nicht weil....") erstellen?

Sehe ich bei Symbaroum auch überhaupt nicht so.

Offline LushWoods

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Re: Symbaroum
« Antwort #566 am: 28.02.2017 | 13:25 »
Mit Heartbreaker verbinde ich auch was ganz anderes ... aber vielleicht ist meine Definition auch schepps.
Meiner Meinung gehört zum Heartbreaker auch das er schlicht "schlecht" ist, was auch immer das bedeuten soll.
Auch das er nicht so tolle production values hat. so ein Von-Fans-für-Fans-Ding das dann aber meist nicht mal die Käufer-Fans haben wollen.

Offline Antariuk

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Re: Symbaroum
« Antwort #567 am: 28.02.2017 | 13:28 »
Das ist wieder so typisch :t:... erst wird gefragt warum man Symbaroum als Heartbreaker empfindet, dann muss natürlich der Begriff als solches erstmal definiert werden ::) Ich habe mich bei meiner Beurteilung an das Begriffsverständnis gehalten, wie es hier z.B. vor 10 Jahren schon mal galt.
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eldaen

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Re: Symbaroum
« Antwort #568 am: 28.02.2017 | 13:32 »
und das wäre...?  >;D

Für mich ist es ein Heartbreaker, weil ich es vom Setting und der Einfachheit der Regeln toll finde, aber es mit der Runde nicht funktioniert hat und das Setting bei mir als Spielleiter auch nicht "klick" macht.

Finds geil, funzt für mich/uns nicht = Heartbreaker. Simple as that.  8)

Offline Grubentroll

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Re: Symbaroum
« Antwort #569 am: 28.02.2017 | 13:36 »
...das Setting bei mir als Spielleiter auch nicht "klick" macht.

Das finde ich interessant im Kontext mit deinem Satz, dass du das Setting ja eigentlich sehr gern magst.

Also, was ist da passiert?
Warum ließ es sich nicht gut leiten?

Offline SirRupert

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Re: Symbaroum
« Antwort #570 am: 4.03.2017 | 16:04 »
[...]
Für mich ist es ein Heartbreaker, weil ich es vom Setting und der Einfachheit der Regeln toll finde, aber es mit der Runde nicht funktioniert hat und das Setting bei mir als Spielleiter auch nicht "klick" macht.
[...]
Symbaroum, macht halt einiges gut und anderes nicht. Dies gilt jedoch für viele Systeme und Settings ::)

Die Welt
Ich schrieb schon mal in diesem Thread und das möchte ich hier noch mal unterstreichen, dass mich die Welt von Symbaroum sehr an das Setting von Dragon Age erinnert; was für mich etwas Gutes ist. Es - Symbaroum - bringt eine wirklich sehr angenehme und bodenständige Dark-Fantasy Welt mit, die ein gutes Maß an Klischees bedient und auch ein Hand voll von Dingen die es von anderen, ähnlichen Settings abgrenzt.
Die Klischees erlauben es sich als Spieler intuitiv in der Welt zurechtzufinden, auch wenn man jetzt nicht all zu viel Aktionismus investiert hat sich mit der Welt auseinander zu setzen.
Man hat halt irgendwie eine mittelalterliche Gesellschaft á la Hochmenschen, aber auch rudimentäre naturverbundene Barbarenstämme á la "Waldmenschen". Elven die halt Elven sind obwohl auf den zweiten Blick etwas mehr dahinter steckt, bei den Zwergen und den Untoten ist es das selbe.
Ich kann als Spielleiter recht einfach meine Spieler, in eine Fantasy-Welt schmeißen die im Verlauf des Spieles ihre Charakteristiken selbst herausarbeitet. Wie Frühlings/Sommer-Elven, die Auren die jedes Lebewesen umgibt, den Iron-Pakt, den Davokar mit seiner die Menschen korrumpierenden Schätzen und und und.
Für Gruppen die ein leicht zugängliches, bodenständiges Fantasy-Setting mit einem düsteren Einschlag haben wollen, ist die Welt von Symbaroum daher sehr gut geeignet. Wenn ich allerdings lieber in einer bunten High-Fantasywelt mit großen Über-NSCs, verschiedenen Rassen  und Kulturen eine Geschichte von spektakulären Heldentaten erleben möchte, dann eben nicht.

Die Regeln
Die Regeln von Symbaroum sind meiner bescheidenen Meinung nach recht klar verkappte D20-Regeln. Das man Werte unterwürfelt und das Fehlen von Fertigkeiten lässt einem das am Anfang nicht sofort erkennen, wenn man jedoch eine Zeit lang spielt erkennt man viele der klassischen Schemata wieder. Man würfelt halt gegen eine Art Rüstungsklasse und macht dann Schaden, hat irgendwie eine Klasse die sich dann durch Talente modifizieren lässt und ähnliches.
Das System ist ganz klar auf Kampf ausgelegt und kennt de facto nur ein Möglichkeit für Proben auf 'Soziale Interaktion'. Dies ist wohl mit die größte schwäche des Ganzen. Allgm. spendiert das GRW sozialen Proben nur eine einzige Spalte in der nicht mehr steht als "Mache eine Probe auf Persuasive und bedenken das soziale Interaktion nicht nur aus der Probe besteht, sonder ein sehr komplexer, situationsabhängiger Vorgang ist".
Für Gruppen, die viel am Tisch ausspielen und ihren Schwerpunkt im Rollenspiel sehen, ist das Regelgerüst sicher eine solide Wahl. Auch Gruppen, die sich schnell durch Regeln eingeengt fühlen und bei denen viele Regelauslegungen aus dem Spielleiterbauch heraus entschieden werden, würde ich Symbaroum empfehlen wollen. Aber es ist halt ein krummer Mittelweg, wenn ich Regeln will die mir die Welt simulieren und Systeme wie Rolemaster mag, oder einfach frei zusammen eine Geschichte erzählen will und mir Systeme wie Fate wünsche ist Symbaroum einfach ungeeignet.

Charakterentwicklung
Die Charaktere fangen recht kleine und eingeschränkt an und werden dann ziemlich rasch stark. Ich mag das für überschaubare Abenteuer sehr gerne und bei der Copper Crown Chronic - für die wir etwas 40/50 Stunden Spielzeit gebraucht haben - ist das wirklich ein gutes Maß. Es lässt die Spieler zufrieden zurück und deutlich eine Charakter-Progression spüren. Dabei wurde ich als Spielleiter aber auch nicht in die Verlegenheit gebracht, dass mir die Charakter als unangenehm stark vorkamen. Ich muss aber auch zugeben, dass ich denke, dass man mit Symbaroum keine wirklich langen Kampagnen sinnvoll spielen kann. Die Charaktere werde einfach irgendwann zu stark für das eigentliche Setting.

Advanced Player's Guide
Letzte Woche kam meine Toter-Baum-Version des Advanced Player's Guide an. Ich hab zwar schon vorher im PDF schmökern können, aber nutze gerade mal den Neu-Buch-Geruch als Vorwand mich hier so übertrieben zu produzieren  ~;D
Ich mag das Buch, es hat zwar für mich nichts was ich vermisst hätte, jetzt wo ich es jedoch habe will ich es nicht mehr missen. Des werden neue Rassen als Spielerrassen angeboten, es gibt zwei neue Traits, Zusatzregeln und etwas neue Ausrüstung. Alles in Allem zeigt es aber auch gut auf das Symbaroum hat ein D20-Ableger ist, da es halt die verwendeten, klassischen Schemata von D20-Systemen die Symbaroum nutzt weiter untermauert.

Als Resümee dieses schier endlosen Monologes würde ich daher behaupten, dass es kein Heartbreaker ist sondern eher eine recht spezielle Zielgruppe anspricht. Nämlich rollenspiellastige Gruppen die für die Kämpfe gerne etwas Crunch hätten, aber auch nicht zu viel, und in einem bodenständigen, düsteren Fantasy-Welt "Alltagsabenteuer" normaler Menschen erleben wollen die dabei immer mehr und mehr am Kompetenz gewinnen bis sie wer in der Welt geworden sind, dann aber auch als Spieler die Bereitschaft besitzen aufzuhören und zufrieden ins Bett gehen können ;D

Offline Fezzik

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Re: Symbaroum
« Antwort #571 am: 5.03.2017 | 09:25 »
Sir Rupert:
Zitat
sehr an das Setting von Dragon Age erinnert

 ;) Hab mir erst diese Woche überlegt mal wieder Dragon Age: Origins durchzuspielen und das dann nachdem ich mich selbst "eingegroovt" hab mit Symbaroum zu bespielen.

Zitat
Ich muss aber auch zugeben, dass ich denke, dass man mit Symbaroum keine wirklich langen Kampagnen sinnvoll spielen kann. Die Charaktere werde einfach irgendwann zu stark für das eigentliche Setting.

Wie kommst du darauf ? Bzw. was bestärkt dich an diesem Eindruck. Immerhin haben die stärkeren Gegner so um die 300 bis 600 EP verbaut, bis ein Spieler dahin kommt mit ca. 5 EP pro Sitzung, dauerts ja schon etwas. Oder beziehst du dich jetzt explizit auf die Bodenständigkeit des Settings ?
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Offline SirRupert

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Re: Symbaroum
« Antwort #572 am: 5.03.2017 | 12:41 »
Wie kommst du darauf ? Bzw. was bestärkt dich an diesem Eindruck. Immerhin haben die stärkeren Gegner so um die 300 bis 600 EP verbaut, bis ein Spieler dahin kommt mit ca. 5 EP pro Sitzung, dauerts ja schon etwas. Oder beziehst du dich jetzt explizit auf die Bodenständigkeit des Settings ?
Die Bodenständigkeit des Settings, ist da ein guter Einstiegspunkt. Es geht mir aber mehr darum, dass das Powerlevel der Charakter irgendwann nicht mehr zu dem Spielgefühl passt, welches ich vom Setting erwarte und welches anfangs auch sehr gut vermittelt wird.
Dabei besteht das Spielgefühl von Symbaroum ja nicht nur aus der "Bodenständigkeit" der Spielwelt. Es ist vielmehr die Summe dessen, was ich als Spielleiter durch die Regeln und die Beschreibung der Welt an den Spieltisch transportieren kann. Wenn dann jedoch ein Punkt erreicht ist, an dem gewisse Eckbausteine der Spielwelt bedeutungslos werden, da die Spielercharaktere durch ihre Werte und/oder Ausrüstung schlichtweg zu mächtig sind, dann eignet sich meiner Meinung nach solch ein System nicht für lange Kampagnen. Und leider trifft das auf Symbaroum zu - irgendwann stehen die Spielercharaktere halt in Thistle Hold und können auf Halbgötterjagt gehen ohne den Schatten des Davokars oder korrumpierende Magie fürchten zu müssen.

Offline Quaint

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Re: Symbaroum
« Antwort #573 am: 5.03.2017 | 13:02 »
Naja, und wenn sie in Thistle Hold auf dicke Hose machen, dann schickt man ihnen ein paar gemeine Gegner (im Zweifel ist alles mit panzerbrechend Gemein) und dann fangen sie eben wieder bei 0 an.
Meiner Einschätzung nach bleibt das Kampfsystem tödlich und die Mächtigkeit relativ, weil man halt immer auch Gegner bringen kann, die einfach gemein sind. Ich finds halt aber etwas komisch, wenn man sich dann hochgearbeitet hat, und es schonmal mit großen Überzahlen usw. aufgenommen hat, und dann kommen drei Elfen mit Mastery Archery an, und dann ist halt deine robustheit und deine ambrische Plattenrüstung und was nicht alles mit dem du bisher dein Überleben gefördert hast komplett egal.
Es gibt da neben verschiedentlichen panzerbrechenden Kampffertigkeiten aber auch noch andere Fiesheiten, so man denn will.

Aber es stimmt schon: Irgendwie passt das Setting am Besten, wenn man arm und klein ist. Und wenn drei Halunken mit Keulen eine ernstzunehmende Gefahr sind. Allerdings kann der geneigte Powergamer auch schon mit Charakteren beginnen, die nicht arm und klein sind. Und für die drei Halunken mit Keulen keine Gefahr sind.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
,___,
[o.o]
/)__)
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Offline SirRupert

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Re: Symbaroum
« Antwort #574 am: 5.03.2017 | 13:39 »
[...] Irgendwie passt das Setting am Besten, wenn man arm und klein ist. [...]
Symbaroum hat dabei halt das Problem, dass sowohl das Regelgerüst, als auch die vorgefertigten Abenteuer die Charaktere halt recht zügig von ihrem arm und klein sein befreien.

Bitte versteht mich aber nicht falsch. Die Welt bietet auch für mächtige Charaktere Möglichkeiten und Herausforderungen mit einem Regelsystem, dass funktioniert und Spaß macht. Nur um so stärker die Charaktere werden um so mehr wird das "Symbaroum-Flair" ausgedünnt. Und um noch mal Quaint zu zitieren: "Irgendwie passt das Setting am Besten, wenn man arm und klein ist."