Autor Thema: Eine Frage der Generation  (Gelesen 11419 mal)

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Luxferre

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Re: Eine Frage der Generation
« Antwort #50 am: 22.10.2014 | 11:55 »
Mein erstes Spiel war SR2.01D. Und nun finde das mal bitte in meinem Habitus wieder. ~;D

Erst Rumballern und dann fragen? Joa, passt  >;D

Offline D. Athair

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Re: Eine Frage der Generation
« Antwort #51 am: 22.10.2014 | 20:49 »
Vorgschichte: WFB 5th + Drosi.

Der Beginn war AD&D 2nd anno 2001. Das ungefähr 3x gespielt wurde. Dann zerbröselte die Gruppe.
Dann über ein Jahr nix. Dann Daidalos. Dann RISUS und Fredis Spotlight 24h.
Die ersten kommerziellen Spiele, die wir dann gespielt haben: Shadowrun 3.01D und 1-Buch-Cthulhu (Pegasus).
Das erste kommerzielle Spiel, das ich besaß und geleitet habe: WFRP 2nd anno 2005.
Die erste langjährige Kampagne gespielt: Earthdawn.

Das bedeutet?
Und: Wie komme ich zur OSR und warum?
« Letzte Änderung: 22.10.2014 | 20:57 von Strohmann-Hipster »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Chruschtschow

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Re: Eine Frage der Generation
« Antwort #52 am: 25.10.2014 | 23:28 »
Spieler Nr. 1:
- kam 1989 das erste Mal mit Rollenspiel in Berührung, hat lange Jahre DSA 1 bis 3 gespielt, dann Star Wars d6 von West End Games, auch mal Cyberpunk 2020, später dann besonders lange Shadowrun 3 und D&D 3.5. Ist heute ziemlicher Fate-Fetischist und weiß gar nicht mehr so recht, wieso er sich diese ganzen regellastigen Dinger angetan hat. Spieler Nr. 1 war aber eigentlich eh schon immer der Typ, der meinte: "Wir sollten unbedingt noch System X oder Y ausprobieren. Ich bereite mal was vor."

Spieler Nr. 2:
- kam 1989 das erste Mal mit Rollenspiel in Berührung, hat lange Jahre DSA 1 bis 3 gespielt, dann Star Wars d6 von West End Games, auch mal Cyberpunk 2020, später dann besonders lange Shadowrun 3 und D&D 3.5. War ein totaler Bastler, wenn es um das ausgestalten in den regelintensiveren Systemen ging. Hier noch ein Feat, da noch eins, ein bisschen Multiclassing und los geht's!

Spieler Nr. 3:
- kam 1989 das erste Mal mit Rollenspiel in Berührung, hat lange Jahre DSA 1 bis 3 gespielt, dann Star Wars d6 von West End Games, auch mal Cyberpunk 2020. Hat dann irgendwann mal aufgehört, war aber meistens auf's Kloppen beschränkt.

Davon bin ich Spieler Nr. 1, Spieler Nr. 2 und 3 haben mit mir angefangen. Während unsere RP-Vita ziemlich gleich anfängt, sind das allesamt sehr unterschiedliche Spieler gewesen, deren Wege sich dann aber auch im Spiel irgendwann deutlich getrennt haben (im Fall von Spieler 2 nach anderthalb Jahrzehnten!)  Die Risse waren aber auch schon früher sichtbar.

Sicher, das ist anekdotisches Wissen, keine belastbare Statistik. Aber es war eigentlich absehbar, dass es in der Herangehensweise bei uns dreien Unterschiede gibt unabhängig von der gemeinsamen Sozialisation im Hobby und auch sonst sehr ähnlichen anderen Interessen. Kurzum, das Anfangsdatum und -system halte ich für wenig aussagekräftig.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline murksmeister

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Re: Eine Frage der Generation
« Antwort #53 am: 24.04.2015 | 10:21 »
Dann werde ich mal wieder zum Leichenfledderer und hole einen alten Thread rauf  ~;D

Ich muss sagen, dass ich als Spieler in jedem System anders spiele (ich passe mich hier der Welt und der Mechanik an).

Als SL wiederum bin ich klar sozialisiert. Meine erste eigene Runde war D&D 3.0, und so leite ich seitdem alles. Das ist eine grundlegende Schwäche von mir, an der ich hart arbeiten muss.
Schlimmer als Blind-Sein ist nicht sehen wollen.

Offline Grubentroll

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Re: Eine Frage der Generation
« Antwort #54 am: 24.04.2015 | 11:36 »
Mein erstes Rollenspiel war DSA1, mit den Talbot-Illus.

Und irgendwie ist das schon immer noch mein Modus Operandi, auch wenn ich mit DSA an sich nix mehr anfangen kann.

Stimmung und Immersion ist mir wichtig beim Rollenspielen, riesige Regelkomplexe, viele Optionen beim Charakterbau und sowas eher weniger.



Offline Chruschtschow

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Re: Eine Frage der Generation
« Antwort #55 am: 25.04.2015 | 18:28 »
[...] mit den Talbot-Illus.

Und irgendwie ist das schon immer noch mein Modus Operandi, [...]

Sprich Orks zerfleddern bei dir allerorten die Oberbekleidung gefesselter Damen?!? ~;D
« Letzte Änderung: 30.04.2015 | 14:26 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Grubentroll

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Re: Eine Frage der Generation
« Antwort #56 am: 29.04.2015 | 16:02 »
Sprich Orks zerfleddert bei dir allerorten die Oberbekleidung gefesselter Damen?!? ~;D

Haha, ganz genau..  :d

Offline D. Athair

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Re: Eine Frage der Generation
« Antwort #57 am: 6.05.2015 | 14:22 »
... nach nochmaligem Lesen muss ich sagen: Ja, meine Sozialisierung hat sich als einigermaßen stabil erwiesen.

Freiform, Indie ... anfang 2000. RISUS, Daidalos, Spotlight 24h. => Urchin, TSoY, Everway, Fiasko.
Die Tendenz gern auch auf einen SL zu verzichten, mit ad-hoc Regelungen zu spielen und ggf. "spezialisierte Regeln" zu haben, ist wohl da grundgelegt. Vielleicht kann man da auch eine gewisse Affinität zu einer narrativen CA rauslesen.

W100 (mit WFRP2) anno 2005. => Renaissance Deluxe/Clockwork & Chivalry; River of Heaven.
Wobei ich für WFRP2 schon früh Publikationen der deutschen Ausgaben von WFRP1 und Hârnmaster ergänzt habe.
Hier ist ein gewisser realistisch-simulativer Anspruch begründet.


Die OSR-Geschichte ist von der Herangehensweise jetzt sich so weit von der Kombination aus den 2 Einflüssen weg.
Auch die ... ich nenne sie mal so ... "klassischen Erzählspiele" wie Prince Valiant Storytelling, Ghostbusters RPG können so erklärt werden.
Dasselbe gilt für Spiele wie Mutant:YZ, Mutant City Blues und 13th Age.


Was mir bei der Einteilung in Generationen eindeutig fehlt sind:
A) Die Runequest-Schule (k.A. ob man dazu auch RM, MERS dazuzählen kann? Bei den WFRP/40K-Sachen - ohne WFRP3 - würde ich sagen: kann man!). Es sei denn die finden sich unter 2*. Aber eigentlich müsste man da in Deutschland wohl eine Citadel/Laurin-Schule identifizieren. Inklusive Zauberzeit und Prä-Pegasus-Cthulhu. Möglicherweise kann man die durch die deutschen Ausgaben von Hârnmaster und WFRP1 bis ins Jahr 2000 fortgesetzt sehen.

B) Die Freiform- und Prä-Forge Indie-Schule (Everway, RISUS, Amber, Theatrix, Fudge).


*Alle die erst mit DSA2 bzw. 2nd Edition (und Systemen dieser Zeit) zum Hobby kamen, also ab ca. 88/89.




Aus den Gegenbewegungen zu meinen Sozialisierungs-Systemen kann man auch heute noch ganz gut ableiten, mit was für Spielen ich weniger gut zurecht komme: Die Verbindung von Storytelling-Metaplot-Railroading (DSA4; V:tM; Pegasus-Cthulhu) und Crunch'n'Challange (D&D 3; PF). Shadowrun und Earthdawn können wohl in beide Kategorien sortiert werden.
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Offline LarsB

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Re: Eine Frage der Generation
« Antwort #58 am: 13.05.2015 | 21:36 »
Analysiert mich:
Ich bin mit ungefähr 16 Jahren Anfang der 2000er über partylose First-Person-Computer-Rollenspiele (Gothic II und Morrowind) zu Forenrollenspielen gekommen und hab dann mit ein paar Internetbekanntschaften aus dem Nachbardorf mit Pen and Paper angefangen. Einen Abend Cthulhu mit einem erfahrenen älteren SL, den ich danach nie wieder gesehen habe, und dann längere Zeit in einer 3 Mann Totalanfängerrunde selbst Midgard 3 geleitet. Dann mit den selben Leuten ein paar mal Shadowrun als Spieler, bevor sich die Runde aufgelöst hat. Dann hab ich nen Ausflug in die Reenactment-Szene gemacht und über nen Mittelalter-Chor jemanden mit einer regelmäßigen "Savage World und was sonst gerade jemand leiten will"-Runde kennen gelernt, in der ich seitdem spiele. Ich glaube, die Runde müsste schon länger bestehen als ich alt bin. Da gabs neben Savage World z.B. Pathfinder, HEX, Dungeonslayers, Dungeon World, Star Wars:EotE, Numenera und D&D 5. Das meiste davon gefiel mir ziemlich gut.
Nebenbei hab ich mich auch mal am LARP versucht (2 Jahre aufm Drachenfest)und spiele seit 2 Jahren regelmäßig Warhammer40k als Tabletop (und hab mit den Tabletoppern mal versucht Black Crusade zu spielen, was zwar allen Spaß machte, aber eingestellt wurde wegen Zeitmangel (wenn alle können ist halt Tabletop).) Dazu kommt gerade noch eine zweite aktive Pathfinderrunde, mit der ich vorher auch HARP gespielt hab.

Jedes der genannten Systeme außer Cthulhu (Setting ist doof), würde ich auch heute noch gerne spielen. Insofern ist es mir wohl relativ egal, wie viel oder wenige Regeln ein Spiel hat, aber es sollte nicht allzu fancy und indiemäßig sein. Und mein Bedürfnis Rolemaster oder DSA auszuprobieren hält sich auch in Grenzen. Fantasy (was mMn Star Wars und 40k mit einschließt) als Setting gefällt mir besser als der ganze Real World Krams (Pulp, Agenten etc.) HEX und Shadowrun geht aber schon wieder.
Welche Generation bin ich dann damit?