Autor Thema: Spieler, die gern beim selben Archetyp für ihre SCs bleiben, ...  (Gelesen 9617 mal)

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Online Blizzard

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Solche Spieler, die immer oder meistens den gleichen Typ Charakter spielen, kenne ich auch. Wenn sie das gut machen (und i.d.R. machen die meisten das auch ganz ordentlich) ist es mir lieber, sie bleiben sich und der Charakterart treu, als dass sie irgendetwas spielen, das absolut nicht zu ihnen passt und/oder sie es nicht glaubhaft darstellen können.

Ich spiele ja nicht oft, aber in klassischen Fantasy-RPGs ist der Waldlläufer mein Charakter der Wahl(oder was eben artverwandt dazu ist). Grobe Hau-Drauf-Klotze dagegen sind z.B. eher nicht so nicht mein Ding.Manchmal spiele ich auch Magier,aber eher selten. Und ich spiele,wenn ich spiele,meistens Menschen.
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Offline Ursus Piscis

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Überwiegend Immer-Dieb-Spieler kann ich zwar nicht bestätigen, aber Immer-denselben-Typus-Spieler schon ...  ;)

Meiner Meinung nach liegt dass daran, dass es auf Dauer für die meisten einfach anstrengend ist, "gegen" seine eigene Persönlichkeit zu spielen, deshalb kommt die halt immer wieder zum Vorschein.

Zu manchen Persönlichkeiten passt halt dann der schlaue, heimlich agierende Dieb, zu anderen ein Hool Barb... nein, Kwuteg, ich sehe nicht in Deine Richtung.  ~;D   

Mir ist es lieber, wenn ein Spieler immer denselben Typus spielt (und den gut) als ein neues Experiment, das dann schief geht:
Ich erinnere mich immer noch gerne an eine Spielerin, die im RL eher bedacht und risikoscheu war, dazu geradlinig und dann (warum auch immer) bei einer Diebin landete ...  ::)
Na ja ... es kam, wie es kommen musste: Sie hat während mehrerer Spielsitzungen nur dann was gestohlen, wenn ihre Mitspieler sie daran erinnert haben.   
Ein anderer Spieler agiert immer als eine Art Hofnarr, auch wenn er einen fahrenden Ritter spielt. Da ist es mir lieber, wenn er gleich bei einem Gnom-Illusionsten spielt. Das ist wenigstens stimmig. 

Offline bolverk

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Mein Bruder fällt genau in das "Immer-Dieb-Schema". Ich spiele gern und überwiegend Magier oder Artverwandte (Warlock, Necromant, etc.). Nur-Paladin-Spieler kenne ich gleich zwei. Obwohl der eine auch schon mal - ganz gewagt - einen Kleriker oder ähnliches spielt. Hauptsache heilen und kämpfen. Bei one shots hingegen probiert er durchaus auch andere Charaktere aus - um dann zum Paladin zurückzukehren. Dafür beginnen die Charakternamen des anderen Spielers immer mit einem X. Ganz egal in welchem Setting.
« Letzte Änderung: 26.11.2014 | 21:40 von bolverk »
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Meiner Meinung nach liegt dass daran, dass es auf Dauer für die meisten einfach anstrengend ist, "gegen" seine eigene Persönlichkeit zu spielen, deshalb kommt die halt immer wieder zum Vorschein.

Das steckt meiner Meinung nach dahinter. Und wieso du sollen in Richtung Kwuteg gucken? Kwuteg nur verstehen HONK... ;D
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Offline Ursus Piscis

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Das steckt meiner Meinung nach dahinter. Und wieso du sollen in Richtung Kwuteg gucken? Kwuteg nur verstehen HONK... ;D

 :d für kompromisslose Konseque ... will meinen: ARK!

Offline Weltengeist

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Meiner Meinung nach liegt dass daran, dass es auf Dauer für die meisten einfach anstrengend ist, "gegen" seine eigene Persönlichkeit zu spielen, deshalb kommt die halt immer wieder zum Vorschein.

Das deckt sich jetzt nicht mit meiner Erfahrung. Gerade die Immer-das-gleiche-Spieler spielen sich nach meiner Erfahrung gerade NICHT selbst. Sie spielen vielmehr meist einen bestimmten Traum, den sie von sich haben. Geheimnisvoller Alleskönner-Ninja, weiser und mächtiger Zauberer, alles-kurz-und-klein-schlagender Zwerg, ewiger Anführer-Paladin - gerade in den Konzepten, die mir immer wieder begegnen, steckt ein gerüttet Maß an Allmachtsfantasie.
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Teils teils - einerseits steckt meiner Meinung nach der Spieler selber drin, aber mit einem immensen Kompetenz- und Machtgrad. Man kann als seine Figur dann Dinge tun bzw. verhindern, die im Alltag unmöglich bzw. hinzunehmen sind.
Man idealisiert, wie du selber sagst, sich selber. Man spielt, wer man gerne wäre, aber man will nicht das eigene Ich vollkommen aufgeben.
Jedenfalls sehe ich das bei mir selber so.
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Offline Space Pirate Hondo

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Ich bin der Immer-Zwergenkrieger-Spieler. Mir sind aber oft die Immer-Geheimagent-Spieler (Abwandlung des Diebes) untergegekommen, besonders bei Hobbyneulingen!

Offline Ursus Piscis

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@ Weltengeist: So habe ich das auch nicht gemeint. Das jemand was ausprobieren will, was er nicht ist, ist ja eine Sache, aber kriegt er es über mehrere Sitzungen auch hin?

Wenn jemand persönlichkeitsmäßig eher zurückhaltend ist, sehr rational agiert und wenig konfliktfreudig ist, wird er - so meine Beobachtung - kaum über längere Zeit einen "richtig guten" Barbaren spielen können (ich meine jetzt einfach das entsprechende Klischee und rein rollenspielerisch, nicht regeltechnisch).

Natürlich gibt es auch Charakterwahlen, mit denen man irgendwas kompensieren will. Aber wenn man im RL extrem schüchtern oder introvertiert ist, wird man eben nur sehr schwer dauerhaft einen charismatischen Barden hinkriegen, der gerne im Mittelpunkt steht, weil man ja - vor allem in Stresssitutionen, wenn es also im Spiel brenzlig wird - eher so reagiert, wie man es gewöhnt ist.   

Kurz zusammengefasst (in Anlehnung an Kwuteg):  Man spielt, wer man gerne wäre, aber man kann nicht das eigene Ich vollkommen aufgeben.

Zumindest habe ich das in meiner Gruppe im Laufe der Jahre so erlebt.
Aber ich gestehe auch gerne ein, dass wir schlicht und einfach nur zu wenig schauspielerisch begabt sind ...  ;) 



« Letzte Änderung: 26.11.2014 | 22:12 von Ursus Piscis »

Offline Weltengeist

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Kurz zusammengefasst (in Anlehnung an Kwuteg):  Man spielt, wer man gerne wäre, aber man kann nicht das eigene Ich vollkommen aufgeben.

Da geb ich dir völlig recht, aber in meiner Erfahrung deckt sich eben "immer wieder X spielen" überhaupt nicht mit "X wirklich gut spielen". Ich könnte von jeder Menge Magierspielern berichten, die nicht wirklich intelligent (ganz zu schweigen von "weise") waren, von Ninja- oder Elfenspielern, die "nie was sagen" mit "geheimnisvoll sein" verwechseln, oder von Zwergen, die eigentlich nur dauersaufende Munchkins waren. Und von den ganzen Barbarenkriegern, die IRL totale Lappen waren, will ich gar nicht erst anfangen...

Dass man nicht völlig gegen den eigenen Charakter ankann, steht außer Frage. Ich spiele deshalb beispielsweise keine Chars mehr, die einen der Traits "introvertiert", "doof" oder "ernst" aufweisen. Krieg ich einfach auf Dauer nicht hin.
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Offline Bad Horse

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Spieler sind eben unterschiedlich flexibel in ihrer Charakterdarstellung. Manche spielen von der Femme-Fatale über den naiven Studenten bis zum ambitionierten Gnomeningenieur alles, und das plausibel und glaubhaft (und innerhalb von 3 Stunden - hatten wir letztes Wochenende); andere landen immer wieder beim selben Klischee.

Solange das alle Mitspieler wissen und damit klar kommen, sehe ich da keine Probleme.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline D. Athair

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In der geschauspielerten Figur steckt immer auch ein Teil der Persönlichkeit des Schauspielers.
... von daher: Warum sollten im Rollenspiel andere "Naturgesetzte" gelten als in Hollywood.


Wobei ich mich schon frage, ob die Rassen- oder Klassenpräferenzen überhaupt Archetypen sind.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Galatea

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Ich bin der typische Supporter/Spezialistenspieler  ~;D.
Das kann der Midgard-Tiermeister (Eule, Pfeifhörchenrotte, Falke, Spatzengeschwader) sein, der Pionier, der Medic, der Raketenwerferschütze, der Fahrer, der Bordingenieur... generell bevorzuge ich Charaktere, die gut darin sind andere zu unterstützen bzw. die Fähigkeiten der Gruppe erweitern, dabei aber selbst nicht völlig inkompetent oder hyperspezialisiert sind. Die Art des Supports ist dabei egal, nur einen Straight-foward-Charakter, der wenig kann außer anderen aufs Maul zu hauen wird man mich selten spielen sehen (außer meinen MassEffect-Kroganer, weil Kroganer sind cool - wobei der als schwerer Linienbrecher auch schon fast wieder unter Spezialist fällt ~;D).
« Letzte Änderung: 27.11.2014 | 02:12 von Galatea »
"Ah, they're going 65. So they should be there in 3 BILLION years."

Offline Chiarina

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Na, dann schreibe ich auch mal was in diesem lustigen Coming-Out-Strang.

Ich spiele entweder schrullige Magiere oder diese mysteriösen Typen mit der Maske vorm Gesicht.
Warum? Ich mag Charaktere mit Fehlern, die aber trotzdem ´was draufhaben. Und dann mag ich noch Charaktere, die über andere Wege als über Hau-Drauf-Und-Schluss zum Ziel kommen.

Ich kenne folgende Archetyp-Spieler:
- Ich bin einer von diesen schweigsamen Todespriestern (toll: ich muss nur finster dreinblicken und brauche nicht viele Worte zu machen).
- Heiler! (Die werden immer gebraucht und man hat einen guten Grund in der zweiten Reihe zu bleiben. Also stirbt mein Charakter auch nicht so schnell. Yippieyeah!)
- Gronk ist Bummbumm! (Ich habe einfach keine Lust, mir diese Magieregeln anzuschauen. Sagt mir einfach, was ich würfeln muss).
- Ich spiele immer Magiere (da sind die Regeln am kompliziertesten, also kann ich da auch am besten Charakteroptimierung betreiben).
- Ich spiele am liebsten so´n bisschen den sozialen Typ (denn ich bin auch einfach ´n bisschen so´n sozialer Typ)

Ich kenne allerdings zugegebenerweise auch Spieler, die eine ziemlich große Bandbreite von Rollen verkörpern wollen. Verallgemeinerungen sind in meinen Augen bei diesem Thema nicht unbedingt angebracht.

Chiarina.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Talasha

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Ich bin mehr so der Good-Guy/Pfadfindertyp sprich Paladin/Guter Kleriker, allerdings reagiere ich allergisch auf Spielleiter die meinen das Konzept dann herausfordern zu müssen. Ich habe auf dem Schulhof genug Prügel dafür bekommen, das langt.
« Letzte Änderung: 27.11.2014 | 01:24 von Talasha »
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Ursus Piscis

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@ Weltengeist: Hm ... wenn ich mir das so überlege ... ich glaube, wir meinen beide dasselbe, nur aus verschiedenen Blickwinkeln.
Am Beispiel Deines schweigsamen Elfen / Ninjas - möglicherweise IST der SPIELER einfach introvertriert, schüchtern oder wortkarg und wählt deshalb immer diesen Typus?
Dann würde er einfach seine Persönlichkeit berücksichtigen und eben das spielen, was er eh schon gut kann - nämlich nix sagen ...  ~;D

Bei UNS ist es eben seit sehr langer Zeit nicht mehr so, dass die SC-Wahl dazu dient, ein Defizit zu befriedigen, wie Turning Wheel meint.
Es ist einfach bequemer, so zu spielen, wie man eh schon ist - dieselbe Persönlichkeit, halt mit anderem Aussehen und ein paar coolen Fähigkeiten. Die SCs in der Gruppe nehmen z.B. mit schöner Regelmäßigkeit die Rollen ein, die wir im RL im Freundeskreis haben.

Aber möglicherweise ist das auch eine Altersfrage - früher (in Teenager-/Studententagen) war das nämlich schon anders.   

Offline Sternenschwester

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Hm, ich hoffe dass ihr mit der Theorie, dass man versucht zu spielen, was man gerne wär oder hätte nicht wirklich recht habt, sonst müsste ich mir wohl sorgen machen.
Meine Charaktere unterscheiden sich nämlich was Klasse Rasse und so weiter angeht extrem, auch ob sozialer, körperlicher oder intellektueller Charakter, aber meine Charaktere haben ausnahmslos und immer einen mehr oder weniger großen Dachschaden. Meistens eher einen Großen.
Ich würde mich auch zu den Immer-Spielern zählen. Ich bis eine Immer-Geisteskrank-Spieler.

Und ich habe noch keinen Spieler kennengelernt der nicht ein Immer-Spieler wäre. Entweder der Spieler bevorzugt eine Klasse (offensichtlich), oder eine Attributsausrichtung (Körper, Geist, Gesellschaft). Auch gibt es Spieler deren Charaktere immer die gleichen Hobbys, Lebenspartner, Reittiere oder ähnliches haben. Aber irgendsoetwas haben sie alle. Wenn man die Leute lang genug kennt findet man etwas. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Um auch noch auf die Anmerkung des TE einzugehen. Bei uns in der Gruppe gibt es keinen Immer-Dieb, wir haben eine Immer-Ninja, einen Immer-Leader und einen Immer-Zwerg. Bei der Ninja würde ich das als Wunschauslebung interpretieren und bei den beiden anderen stimmt das wohl am ehesten mit ihrem eigenen Wesen überein.

Zwerg meint übrigens nicht Choleriker, sondern schlagkräftiger Bartbrummler :-)
Ein Wolf ist ein Wolf ist ein Wolf ist ein Wolf...

Offline Rev. Bilk

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Oh je....darf ich mich outen? Ja, ich tue es einfach: PALADIN FOR LIFE!  8] Über die Jahre habe ich vieles ausprobiert, aber immer wieder kehre ich zum Grund Archetyp Krieger/Zauberkundiger zurück...mal mehr, mal weniger. Das ging zuletzt so weit, dass unser FR-Spielleiter explizit einen Paladin von mir haben wollte... :o

Ansonsten bleibe ich gerne bei Priestern, die auch durchaus mit Stahl was anzufangen wissen. Inzwischen taucht zwar mal ein Warmage in D&D 3.5 oder ein Kampfmagier auf, aber ansonsten verfolgt mich halt göttliche Inspiriration... o:)
Intelligenz und intelligentes Handeln müssen sehr weh tun. Warum sollten sich ansonsten so viele Menschen zwanghaft dumm anstellen, wenn sie damit nicht die Schmerzen vermeiden wollten?

Offline The_Nathan_Grey

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Also ich spiele eigentlich immer Zwerge, da aber verschieden Klassen (Kämpfer, Kleriker, Paladin, Druide, Magier und Psioniker waren schon dabei). Irgendwie liegen mir Zwerge und ich finde ihre grundsätzliche Einstellung in den meisten System sehr sympathisch.
"Ne Ansichtskarte aus Solingen" - Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle

"Wenn du noch einmal mit den Augen zwinkerst, zwinker ich mit dem Fingern" - Vier Fäuste für ein Halleluja

Offline Chruschtschow

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Wenn das hier mal nicht ein Paradies für Küchenpsychologen ist ~;D

Nun spiele ich schon lange genug, dass ich weiß, dass sich die "Favoritenrolle" auch mal gelegentlich ändert, aber die folgenden drei Charaktere, die ich im letzten Jahr am Start hatte und richtig gerne gespielt habe, sind schon verdächtig:
  • Lil'Jesus: in einer recht klamaukigen Fantasywelt in einer Stadt mit einer fiesen Unterwelt (kriminell, nicht mit Teufel und Dämonen) ist der Oger Lil'Jesus der Chefeintreiber eines Paten. Wehe, irgendeiner macht Geschäfte gegen den Paten. Groß, breit, gewaltbereit...
  • P7: Ok, der tatsächliche Name ist etwas länger, aber das sind die individuellen Endziffern in der Seriennummer meines Klonsoldaten in einer postapokalyptischen SciFi-Zeitreise-Welt gewesen. Wehe, jemand bedroht in irgendeiner Weise den Fortbestand der Menschheit. Groß, breit, gewaltbereit...
  • Viktor, der Bestatter: von einem finsteren Magier aus Leichenteilen zusammengebastelt, fristet er sein Leben am Rande der Gesellschaft in einer kleinen Gemeinde im Sumpf in einem Dark-Fantasy-Setting. Wehe, jemand tut seinen auserkorenen Schützlingen weh. Groß, breit, gewaltbereit...

Gut, dass dazwischen auch ein paar kleinere, schmalere, friedlichere Zeitgenossen von mir gespielt wurden, sonst müsste ich mir jetzt Sorgen machen. :d
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

Rollenspiel in und um Paderborn - Die Rollenspielergilde e.V. - www.rollenspiel-paderborn.de

Offline Quill

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Ich bin wohl auch irgendwie ein Immer-Spieler, auch wenn ich gelegentlich schon versuche, an bestimmten Punkten aus dem gewohnten Muster auszubrechen.

Ich spiele eigentlich immer Menschen, weil das Reindenken in fremde Anatomien meinen Spielfluss eher hindert als anregt.
Ich spiele meistens relativ kluge SCs mit relativ guten gesellschaftlichen Fähigkeiten, weil ich mich sonst in einer Weise verbiegen müsste, dass ich nicht mehr so richtig Spaß am Spiel hätte. Also ich hab auch mal nen dümmeren SC oder auch mal einen sozial inkompetenten, aber der tumbe Haudrauf-Barbar mit der sozialen Kompetenz eines Steins würde mir wenig Spaß machen.
Und ich neige zum Gutmenschentum - auch meine grummeligsten, abgebrühtesten SCs würden kein Kind schlagen oder nen hungrigen Straßenhund wegtreten oder dergleichen, und meistens geraten sie auch sonst etwas netter als das Konzept es so vorsah.
The whole world is a disaster waiting to happen.

Offline Caralywhynn

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... haben meistens Spaß daran ;)

Ahhh, ein feiner Thread ...

Ich spiele meistens und am liebsten Charaktere mit magischen Fähigkeiten, die ein bisschen kämpfen können (z.B. nWoD, Mage mit Kampfsportspezialisierung) - oder Kämpfer, die ein bisschen Magie können. (z.B. Mageblade, Swordmage, Waldläufer)  ~;D

Oder z.B. Heilmagier, die spezialisiert auf eine Waffe (- z.B Kampfstab) auch zur Not kämpfen können, wenn sie es müssen.
Oder Psioniker bei Witchcraft.
Oder bei SR meinen (hochstufigen, langjährig gespielten) Voodoo-Priester Lübke, der eigentlich Taliskrämer & traditioneller Heiler ist, aber aufgrund der beiden Loas, die er channeln kann, nicht nur der friedfertige, besonnene Magier ist, sondern auch zur Kampfsau werden kann, wenn erforderlich.

Wobei ich z.B. bei D&D  weder Hexenmeister noch Magier, noch Kleriker spiele, das hab ich ausprobiert, diese Magie-Konzepte machen mir einfach keinen Spaß.

Auch nehmen meine SCs oft eher eine/die Supporterrolle innerhalb der Gruppe ein
(gemeint ist nicht nur klassischer Supporter im Kampf, sondern die Rolle, die durch soziale Interaktion dafür sorgt, dass die Gruppe sich a) nicht gegenseitig umbringt ;) und b) in der Regel den Leader akzeptiert  ),
können aber im Zweifelsfall auch mal mit der Faust auf den Tisch hauen, wenn's mal nötig wird. 

Manchmal sind sie bzw. entwickeln sie sich auch  zur "grauen Eminenz" der Gruppe... das ist ne Tendenz, die ich besonders bei langjährig  gespielten SCs von mir immer häufiger beobachte ;)  ~;D 
Für One-Shots mach ich so jeden Charakter, der mir vorgesetzt wird. Ich kann die für einen Abend auch gut spielen. 
Wenn es aber Kampagnen - SCs sind, merke ich, dass es am besten mit einem der oben beschriebenen Konzepte auf Dauer für mich gut funktioniert ... :)

Was mich einfach reizt ist,
-> wie funktioniert der Magieaspekt in dem System und in dem Setting,
-> welche Grenzen hat er,
-> wie kann man mit den begrenzten oder unbegrenzten mag. Möglichkeiten - sprich Rahemenbedingungen-  kreativ arbeiten, .
Und :
-> was macht das mit dem Charakter.
-> und was macht das mit der Gruppe.
 ... Achja, Gegner sind ja auch noch im Zweifelsfall da ;)


... HÄ? ... wie jetzt?

Und dann nahm ich das Schleif und machte das Schneid.
Und ich sah, dass es gut war.


Zitat von: Laurie
"Rollenspiel ist wie Barbiespielen ohne Barbies!"

Offline Boba Fett

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... sind (fast) immer die Dieb-Spieler?

Oder habt ihr auch schon immer-Paladins oder immer-Barden Spieler getroffen? Mir scheint, der Dieb/Thief/Rogue/Assassine hat die größte Anziehungskraft ...
Ich kenne
-immer-Elfenmagier
-immer-Elfennekromant
-immer-Kämpfer
-immer-Elfenwaldläufer
-immer-Zwerg(-Kämpfer)
-immer-darque (also wählt immer den dunklen Typ, Kopfgeldjäger, Dunkelelf, Söldner statt Krieger, ...) {und war früher selber einer  8) }
-immer-Barbar
« Letzte Änderung: 27.11.2014 | 12:40 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Mentor

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    • LUDUS LEONIS - Einfach rollenspielen.
Gut, ihr habt mich überzeugt, dass die immer-* Fraktion doch größer ist als die der Schurken, und sich das nur in meinem Umfeld häuft :)
Ludus Leonis | Meet FreeBeeGee · 2D virtual tabletop · self-hosted · open-source

Offline YY

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-immer-Elfennekromant

Jetzt wirds aber speziell  ;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer