Autor Thema: [13th Age]"Phileasson"  (Gelesen 3692 mal)

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Offline Kriegsklinge

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[13th Age]"Phileasson"
« am: 28.11.2014 | 14:26 »
Los ging´s mit unserer 10-Session-Campaign "nach Motiven der beliebten Kampagne" rund um den Thorwalerkapitän Phileasson, seinen Gegenspieler Beorn den Blender, das Schicksal der alten Elfen und die Umtriebe des Namenlosen Gottes.

An Bord:

Rana, Gjalskerländer Piratin (Ranger) "Ich bin die einzige Aventurierin, die ein güldenländisches Luftschiff geflogen ist!"
Aelendel, halbelfischer Magiedilletant (Sorcerer) "Ich bin der einzige Sohn von Phileasson (und als elfischer Fehltritt sein dunkles Geheimnis)"
Barax, Zwerg (Fighter) "Ich bin der einzige Zwerg mit einem Bart aus feinster Seide (ein Familienfluch, der auf den Elfenkönig Fenvarien zurückgeht)"
Arve, Skalde (Bard) "Ich bin von Namenlosen verflucht und bringe Unglück über die Welt, wenn ich zur Frau heranwachse. Deshalb wurde ich als Junge aufgezogen. Phileasson ist mein Onkel."
Friedbert, andergastischer Streuner (Rogue) "Ich habe noch nichts Einzigartiges."

SL-Einleitung
Alle Spieler sind als Gäste beim Thowalschen Mittsommerfest, der Skalde nimmt am skaldischen Triathlon (saufen, schwimmen, singen) teil. Streit zwischen Phileasson und Beorn, Hetfrau und Traviageweihte schlichten mit göttlichem Auftrag, sich in der Wettfahrt zum Yetiland zu beweisen und von dort einen zweizahnigen Kopffüssler aus dem Tal, in dem immer die Sonne scheint, lebend mitzubringen. Aufgrund namenloser Intrigen wirbt Beorn alle fähigen Seeleute an, sodass Phileasson die Helden dringen braucht.

Montage

Aelendel gerät mit dem Blutigen Björn, einem von Beorn Rübergesprungenen, aneinander, der ihn rassistischen verspottet. Mit Witz und Geschick stellt er den tumben Toren bloß, der von da ab nur noch Thorwaler-Björn heißt. "Du Thorwaler" wird zum Running-Gag am Bord.

Arve will in der Flaute alle durch Beschimpfungen zum Kraftakt anstacheln, gerät aber angesichts der trägen Matrosen in Waltwut und kann auch mithilfe Aelendels keinen aufmunternden Gesang anstimmen.

Barax will den Schiffskobold Knorrejan fangen, zieht sich aber den Zorn der Besatzung zu, die darin Unglück wittert. Mithilfe halluzinogener Pilze aus der Heimat kann er den kleinen Mann wieder gnädig stimmen -- die Fahrt durchs Eismeer verläuft daraufhin rasant, untermalt von psychedelischen Nordlichtern.

Friedbert soll als gelernter Handwerker unter Wasser das kaputte Ruder richten, ist aber leider völlig wasserscheu. Rana erinnert sich aus dem myranischen Luftschiff an einen wundersamen "Taucheranzug". Ein solcher wird aus dem Glas des Goldfisches Ronja (Besitz des Faulen Olafs) und den abgeschraubten Hörnern aller Thorwalerhelme improvisiert, die als Luftröhren dienen. Friedbert findet am Steuerruder eine dämonische Seeschlange und vertreibt sie. Arve versucht sie zu töten und wird vom Namenlosen versucht (Relationship-Wurf bleibt ohne Ergebnis).

Rana obliegt es, das Schiff durch die Eissee vor Yetiland zu steuern, als der Rest der Mannschaft besoffen in den Seilen hängt. Mithilfe des Knorrejan gelingt es.

Kampf

Knackig und einige Male fast tödlich gegen

2 Eisigel

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

die von ihnen gespawnten Eiskobolde (2 Wellen)
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

(als beide Eisigel tot waren, wurde per Abstimmung unter den Spielern entschieden, dass die restlichen Kobolde zusammen mit ihnen das Zeitliche segnen ...)

und eine in Runde 3 hereinschneiende Eisfee

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Stand am Ende des Kampfes: Auf dem Schiff mit den Thorwalern sind noch zwei Eisfeen, alle Thorwaler sind magisch gebannt. Short Rest wurde eingelegt. Bitte zum nächsten Mal auf Level 2 steigern. Und: Wir haben vergessen, am Ende Relationships zu würfeln. Könnt ihr das bitte alle machen und mit das Ergebnis hier im Forum oder per Mail mitteilen?
« Letzte Änderung: 28.11.2014 | 15:06 von Kriegsklinge »

Achamanian

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #1 am: 28.11.2014 | 14:49 »
Danke! Ich hatte mir für heute auch schon ein Diary vorgenommen, bin aber noch nicht dazu gekommen ...

Gab schon viele denkwürdige Momente für eine erste Session: "He, du Elf!", "Fall nicht, du Elf!"; Bei Swafnir, an den Backbord-Klaubauter" - "Wo ist der Backbord-Klaubauter?" - "Ich muss dir etwas sagen, Borax: Es gibt keinen Klabauter"; oder Arve, der der gruseligen Seeschlange mit wirbelnden Äxten nachschwingt und sie aufs schönste als Gezücht beschimpft und zu einer Blutwolke zerhäckselt ... Und der Kampf war (wie schon an anderer Stelle geschrieben) zumindest für mich auch super, auch wenn ich mich jetzt noch ärgere, dass die super Shadow-Walk-Attacke des Rogue so kläglich an der gewürfelten 2 gescheitert ist.

Offline Kriegsklinge

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #2 am: 28.11.2014 | 15:00 »
Man kann wirklich nicht oft genug betonen, was für ein elendes Würfelpech ihr hattet! Zum Kampf würde ich noch anmerken, dass es nicht verboten ist, ganz normale rollenspielmäßige Aktionen zu machen, also z.B. das Ruderboot aus dem Wasser zu ziehen und sich dahinter zu verschanzen oder die Eisigel mit Premer-Feuer-Molotwococktails zu bewerfen oder sich gegen die Eisfee die Ohren zu verstopfen. Allerdings verführt 13th Age natürlich dazu, erstmal nur auf seine Powers zu gucken, vor allem, wenn wir alle noch lernen, wie es eigentlich geht, das geht also für eine erste Session völlig ok.

Und das mit dem Shadow Walk hat mich auch noch auf der Heimfahrt beschäftigt. Ich finde, das ist ne fiese Power, bei der man geschlagene zwei Runden investieren muss, nur, damit es am Ende vielleicht doch nicht klappt. Blöd. Ich werde aber noch kräftig magische Items verteilen beim nächsten Mal, da denke ich mir auch für den Rogue was Nettes aus :).

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #3 am: 28.11.2014 | 15:39 »
Oder du schaust mal ins Book of Loot. Ist ja auch in der Dropbox für die "Freitagsrunde". Da findet sich sicherlich was cooles für nen Rogue. Also falls du dich inspirieren lassen magst. Oder du fragst die Forenintelligenzia. Vielleicht hat ja ejmand direkt was passendes im Kopf. Euch auf jeden Fall weiterhin viel Spaß bei Phileasson. (Schade das es das nicht mehr zu kaufen gibt, denn das hat mich neugierig gemacht)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
« Letzte Änderung: 28.11.2014 | 16:18 von Tele-Chinese »
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Offline Daniel

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #4 am: 30.11.2014 | 13:42 »
Danke für die Mitschrift und natürlich für die tolle Runde. :)

Hier die Relationship-Würfe für den Halbelfen Aelindir:

- Phileasson: 5 + 4
- Roter Pfeil: 3

Freue mich auf die nächste Sitzung. :)

Offline Edwin

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #5 am: 30.11.2014 | 13:46 »
Die Würfe für meinen Barden/meine Bardin:

Phileasson:
'w6' Ungültiger Würfelbefehl


Der Namenlose:
'w6' Ungültiger Würfelbefehl



Swafnir (von Mythkenner):
'w6' Ungültiger Würfelbefehl



« Letzte Änderung: 30.11.2014 | 13:51 von Edwin »
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #6 am: 30.11.2014 | 13:49 »
Huhu!

Hier die Würfelergebnisse von Ranahs Relationships:

Efferd: 5
Phileasson: keine Auswirkung
Die Erhabenen von Fasar: keine Auswirkung

Bis zum nächsten Mal!  +O)

Offline Edwin

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #7 am: 30.11.2014 | 13:51 »
kann mir jemand sagen wie ich den würfelgenerator hier benutze?
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #8 am: 30.11.2014 | 14:02 »
Genau so wie du das gemacht hast, du darfst im Anschluss aber nicht editieren, ansonsten wird der Würfelwurf als ungültig angezeigt :)

Ansonsten probier das mal aus: (roll)1d6(/roll) in eckigen Klammern.
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Offline Edwin

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #9 am: 30.11.2014 | 14:36 »
Danke! Also noch mal:

Pileasson:
Gewürfelt 1d6 : 1, Summe 1


Der Namelose:
Gewürfelt 1d6 : 6, Summe 6

Gewürfelt 1d6 : 1, Summe 1


Swafnir (von Mythkenner)
Gewürfelt 1d6 : 2, Summe 2
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Offline Edwin

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #10 am: 30.11.2014 | 14:54 »
Ich würde gerne noch folgende Fähigkeit im Bezug auf den zweiten Wurf von Aelendir für Phileasson zum Einsatz bringen:

"Once per scene when one of your allies rolls relationship dice
for an icon, you can tell a one or two sentence story (usually
related to the icon, but perhaps otherwise pivotal) that allows
them to reroll the relationship check if they don’t like the first
result. Depending on the situation, your story might sway the
opinion of people who are in a position to help your friend, or it
might inspire that friend to achieve more. Perhaps you impress
on people the urgency of the situation, or remind your friend of
previous victories.
Treat this situation as a roleplaying opportunity that may or
may not work out depending on the reroll of the relationship dice."

Ich habe beim Festbankett in Thorwal ein Lied darüber vorgetragen,
dass Äpfel nie all zu weit vom Stamm fallen. Das war natürlich eine Anspielung auf
die auffällige Ähnlichkeit von Aelendir und seinem Vater. Vielleicht haben die Leute auf dem Boot
die Anspielung richtig interpretiert und die Verbindung könnte Aelendir Vorteile bringen.

Wenn er will, darf er einen Würfe für Phileasson noch mal wiederholen.
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Achamanian

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #11 am: 13.01.2015 | 11:13 »
So, endlich auch mal Borax Relationship-Würfe:

Fenwarin (conflicted 1, der Elfenkönig ist irgendwie für den Seidenbart-Fluch verantwortlich, der auf Borax' Familie liegt, auch, wenn er es vielleicht gut gemeint hat ...): 5 gewürfelt. Da kommt also irgendwas Ambivalentes.
Die Erhabenen von Fasar (conflicted 1): 1 gewürfelt. Kommt offenbar nicht ins Spiel.
Phileasson (positiv 1): 1 gewürfelt. Auch bei meinem Drinking Buddy tut sich wohl nix Außergewöhnliches.

Offline Daniel

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #12 am: 13.01.2015 | 11:35 »
Wenn er will, darf er einen Würfe für Phileasson noch mal wiederholen.

Leider hat der zweite Wurf am Ergebnis nichts geändert.

Offline Kriegsklinge

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #13 am: 28.01.2015 | 13:49 »
Zweite Sitzung: Yetiland -- ein zwielichtiger Schiffbrüchiger -- Beorn und die schwarze, geflügelte Schlange -- Massakker im Yetidorf -- klug den Kampf vermieden -- eine geheimnisvolle Elfensäule -- Dschungeltal und Kopffüßler

Nach kurzer Rast setzte die Gruppe still und leise wieder zum Schiff über, wo Phileassons Mannschaft Oper zweier Eisfeen geworden war.  Man entschied sich, einen Gegenhymnus anzustimmen. Die Feen ließen satt und dick von den Opfern ab und verschwanden.

Noch während die zum Teil schwer Angeschlagenen versorgt wurden, wurde ein zwielichtiger Schiffsbrüchiger geborgen: Ras al-Fasar, ein tulamidischer Magier aus Beorns Mannschaft. Er erklärte, Beorns Traviageweihte habe sich in eine geflügelte schwarze Schlange verwandelte, das Schiff des Einäugigen auf Grund gesetzt und die erfrierenden Seeleute vor die Wahl gestellt, sich ihr anzuschließen oder zu sterben. Beorn und etwa zehn weitere Getreue hätten ihr Angebot angenommen. Die Schlange habe den Trupp zu einem Yetidorf geführt, wo sich ein Tor zum "Himmelsturm" befinde, einem sagenumwobenen Bauwerk der alten Elfen. Die Yetis sollten allesamt getötet werden. Ein paar überflüssige Hanseln sollten sich um den Auftrag mit dem Kopffüßler kümmern. Al-Fasar wollte nur zum Schein auf das Angebot der Schlange eingegangen sein, er habe sich abgesetzt, als er von den Mordplänen an den Yetis erfahren habe. Rastullah und sein Dschinn Efferd allein hätten ihn gerettet. Er sorge sich jetzt sehr um seinen alten Freund Beorn.

Al-Fasar schien nicht ganz koscher und es keimte schnell der Verdacht auf, er sei ein Spion oder Doppelagent. Wie konnte er so lange im eisigen Waser überleben? Warum wechselte er so bereitwillig die Seite? Magische und mundane Befragungen brachten keinen Aufschluss. Man entschied sich, den Alten dabei und im Auge zu behalten.

Für die Verletzten wurde am Strand ein Zeltlager errichtet. Die Gruppe fasste den klugen Plan, Beorns Leuten bei den Yetis zuvorzukommen, indem sie mit dem Schiff einen besseren Ankerpunkt suchte, um den Weg zu verkürzen. Das gelang, ebenso wie die Kletterpartie an schroffen Felsen. Karten und al-Fasar wiesen den Weg. Die pferdeschnelle Piratin traf als Vorhut auf verwesende Klumpenmonster, die vor dem Yetidorf patroullierten.  Mit Glück und Geschick konnten diese Schattengestalten umgangen werden, allerdings wurden die Monstren im Gegenzug auch auf unsere Helden aufmerksam und nahmen im Zombietempo die Verfolgung auf.

Im Dorf waren nur noch wenige Überlebende anzutreffen. Versuche, Kontakt aufzunehmen, schlugen in der Eile fehl. Sehr schlau lockte man den Zombie-Tierleichen-Klumpen, der mit Tentakelarmen Freund und Feind packen wollte, nebst Zombie-Schamanen, Zombie-Schmeißern und Zombie-Mooks in einen Hinterhalt, wo der eigentlich schwierige Kampf per Lawine und suprise round in einen einfachen umgebogen wurde.

Beorn und Co. sollten mithilfe einer geheimnisvollen Elfensäule weitergereist sein. Deren Funktion kam aber kein Magier, nicht einmal Al-Fasar, auf die Spur. Zunächst ließ man sich also zum Dschungeltal führen, wo eine Montage den Kopffüßler als ungeschlachten Riesenkopf mit winzigen Füßchen schilderte, der breite Schneisen durch den Wald fraß. Zauber-Schlaflieder bändigten ihn und gleich noch die feindlichen Thorwaler. Das Spiel endete mit dem Entschluss, Beorn zum Himmelsturm zu folgen. Die Yetis werden wieder die Führer machen.

Notizen:

-- Die gelungene Aktion, Beorn den Weg abschneiden zu wollen, wurde nicht gleich honoriert. Sie wird zu Beginn der nächsten Session zu einem deutlichen Vorteil für euch führen.
-- Offene Fragen: Warum die scheinbar sinnlose Schlachterei im Yetidorf? Warum werden noch auf die Schnelle Yetis zombifiziert? Kann man Al-Fasar wirklich trauen?
-- Wir steigern zum nächsten Mal nicht gleich wieder, da wir erstmal die Optionen von Level 2 sicher beherrschen wollen.
-- Icon Relations mit Einfluss beim nächsten Mal: Borax/Phileasson: conflicted, Erhabene von Fasar/Ranah: Positiv

--

Achamanian

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #14 am: 28.01.2015 | 14:14 »
EDIT: Kriegsklinge war schneller! Dann gibt es eben einen Doppelbericht:

Dann berichte ich mal von der wechselhaften 2. Sitzung:

Nach unserer kurzen Verschnaufpause samt Levelling am Ufer beschlossen wir, unsere von den Eisfeen verzauberten Thorwaler-Kumpane an Bord zu retten. Dafür ruderten wir leise, leise mit dem Beiboot heran, um dann - angeleitet vom Barden - laut Gesänge gegen den Eissirenen-Gesang schmetternd an Bord zu stürmen. Die Eisgeister hatten sich derweil bereits an den Lebenskräften der Thorwaler fettgelabt und kullerten nun lieber fett, träge und widerlich über Bord, anstatt sich uns zum Kampf zu stellen. Das kam uns ganz gelegen, mussten wir doch nicht nur Thorwaler aufpäppeln, sondern auch ein plötzlich aufgetauchtes, in Rastullahs Namen um Hilfe schreiendes Bündel aus Haut und Stöckchen aus dem Wasser fischen, was der wie immer heldenmutige Arve mit einem Sprung ins Eiswasser auch erledigte.

Das fröstelnde Bündel entpuppte sich als der Fasarer Magier Ras, ein Freund und Gefährte Beorns, der seiner Truppe aber unter etwas mysteriösen Umständen den Rücken gekehrt hatte und irgendwie bei uns im Wasser gelandet war. Da wir den Rastullahgläubigen, der von alleine nie Alkohol angerührt hätte, mit einer Mischung aus Heiltrank und Premer Feuer aufgepäppelt hatten, wurde er auch leicht redselig und ließ sich von unserem gerissenen Rogue Friedbert promt seine ganze Geschichte aus der Nase ziehen, bzw. flutschte sie fast von allein dort heraus. Die Traviageweihte des Beorn-Trupps hätte sich in eine schwarze Drachin verwandelt, das Schiff zerstört und Beorn und seinen Mannen die Wahl gelassen, gefressen zu werden oder bei ihr mitzumachen; da fiel Beorn die Entscheidung natürlich nicht schwer. Erste Mission im Dienst der giftspeienden Schlange war, ein Dorf unschuldiger Yetis auszumerzen und dann zu irgendeinem alten Elfenturm zu reisen, an dem der Himmel aufgehängt sei. Borax fand die Information, dass der Himmel an einem lumpigen Elfenturm aufgehängt sei (ist doch alles Schlamperei bei denen!) höchst beunruhigend und wurde sich um so klarer, warum ein vernünftiger Zwerg eigentlich lieber nicht an die Oberfläche gehen sollte, wenn dieses Himmelsdings jederzeit runterkommen könnte ...

Ras fing sich dann noch einen ordentlichen Faustschlag von Arve ein, als er es sich einfallen ließ, Swafnir zu lästern; von da an war er sehr viel schlechter auf uns zu sprechen, wir haben ihn aber trotzdem mitgenommen.

Die Gruppe beschloss, Beorn irgendwie zuvorzukommen und sich die Yetis zu Verbündeten zu machen. Dumm nur: Unsere geschwächten Thorwaler waren zu nichts zu gebrauchen. Deshalb errichteten wir für die erst mal ein Basislager am Ufer. Von den paar noch einsatzfähigen Nordmannen und -frauen ließen wir uns dann weiter an der Küste entlangfahren, um so zu dem zu Fuß gehenden Beorn aufzuschließen. Zwar war die Küste dort überall schroff und zerklüftet, aber wir landeten einfach mit dem Beiboot an, schafften die nötigen Seefahrts- und Kletterproben und hatten so elegant viele Meilen wettgemacht, während das Schiff ohne uns zum Basislager zurückkehrte.

Rana kundschaftete dann mithilfe ihres Falken und stellte fest, dass ein riesiger, stinkender unförmiger Schemen sich in Begleitung mehrer nicht ganz so riesiger, nicht ganz so stinkender und nicht ganz so unförmiger Schemen Richtung Yeti-Dorf unterwegs war. Dass da was Unheiliges hintersteckte, verstand sich von selbst. Wir umgingen die Feinde erfolgreich und erreichten das Yeti-Dorf, wo Beorn und Co. bereits gewütet hatten und mittels eines magischen Elfensteins (schon wieder Elfen!) abgereist waren. Um die verbliebenen, verwundeten und entmutigten Yetis zu retten, beschlossen wir, den anrückenden Feinden - die sich als Yeti-Zombies mit einem rieisgen, grob gehackten untoten Kraken-Yeti-Walfisch-Eisbären-Kloß mit offenbar seit Monaten abgelaufenen Haltbarkeitsdatum im Schlepptau herausstellten - einen Hinterhalt zu legen. An einem kurzen Engpass vor dem Dorf löste Arve mit seiner Donnerstimme eine Lawine aus, die schon mal einige der Feinde begrub, darunter vor allem auch den Kloß-Führer, wodurch der Kloß führerlos zurückblieb und fortan alles in Reichweite, auch seine eigenen Leute, mit Tentakeln packte und einsaugte.

Unter diesen denkbar besten Bedingungen stürzten wir uns dann in den Kampf und würfelten erst mal eine Menge Einsen, Zweien, Dreien und Vieren. Innerlich war ich schon so weit, den 13th-Age-Autoren für ihre großzügigen Rückzugs-Regeln zu danken. Allerdings würfelten die Feinde auch mies, und so gewannen wir dann doch recht schnell die Oberhand.

Danach scheiterten wir erst mal an der Entschlüsselung des Elfensteins, der auch schon ganz verwittert war - Elfenarbeit eben, kann man nach ein paar Tausend Jahren schon nicht mehr lesen! Die Verfolgung Beorns zum Himmelsturm musste also erst mal warten. Stattdessen ließen wir uns von den Yetis zu dem Dschungeltal führen, in dem wir den zweizahnigen Kopffüßler zu finden hofften. Da gab es dann ein paar kurze Intermezzi (eine weitere Reihum-Erzählrund): Arve wurde von einem Flugsaurier gepackt, doch als Borax im Kettenhemd sich an dessen Beine hängte, wurde das Gesamtpaket zu schwer, der Saurier sank zu Boden und wurde von dem erbosten und hungrigen Borax mit der Axt geköpft. Als dann oben im Baum arme, kleine, hungrige Flugsaurier fiepten, haben alle Borax böse angeschaut, pff ...

Dann hat Aelindir sich auf sein elfisches Erbe besonnen und ist eins mit der Wildnis geworden, um den Kopffüßler aufzuspüren. Dummerweise war er zu buchstäblich erfolgreich beim Einswerden, denn ganz in Trance lief er in ein Treibsandfeld und war plötzlich kleiner als der Zwerg ... gerade noch rechtzeitig konnten wir ihn retten. Nun durfte die Tierkriegerin Rana es versuchen, malte sich mit Schlamm an wie Arnold Schwarzenegger in Predator und ortete auch tatsächlich nicht nur die Schneise im Dschungel, durch die sich der Kopffüßler gefräst hatte, sondern auch drei faul herumlungernde Thorwaler aus Beorns Mannschaft, die offenbar ihren Auftrag, das Fabelwesen zu fangen, nicht besonders ernst nahmen. Der Kopffüßler erwies sich (von Edwin so herbeierzählt) als riesiger, bepelzter Kopf auf Füßen, der sich mit zwei Biberzähnen durch die Bäume nagte - dazu die Theorie, dass es sich um ein von Elfen geschaffenes Wundergeschöpf handelt, dass die Ökologie des Dschungeltals aufrechterhält, indem es ständig frisst und dabei ganz viel frischen Dünger produziert ...

Die ökologische Vernichtung, die wir durch unser Unterfangen, den Kopffüßler zu fangen, möglicherweise anrichten würden, interessierte uns aber nicht, für uns war klar: Den nehmen wir mit! Arve versuchte, es in den Schlaf zu singen, scheiterte jedoch ganz knapp (19, wo es eine 20 gebraucht hätte!). Dafür schlief der restliche Dschungel samt Beorn-Thorwalern, und auch der Kopffüßler blinzelte schon ganz verwirrt und müde. So genügte es, dass Friedbert ihm auf den Kopf kletterte und seinen Stallknecht-Background bemühte, auf seine Pferdeflüsterer-Vergangenheit verwies und das Tier sanft zur Gänze in den Schlaf flüsterte.

Wir schnürten die Beorn-Thorwaler ein und beorderten per Brieffalke unsere eigenen Thorwaler heran, damit sie den Abtransport des Kopffüßlers organisieren - so was ist uns zu langweilig. Wir stattdessen wollen Beorns Spur zum Himmelsturm folgen!
« Letzte Änderung: 28.01.2015 | 14:16 von Rumspielstilziel »

Offline Kriegsklinge

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #15 am: 28.01.2015 | 14:15 »
Doppelt hält besser, da hast du uns noch viele Details nachgeliefert! Danke.

Offline Fredi der Elch

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #16 am: 28.01.2015 | 14:25 »
Story, Story... *schnarch* ;D  Wollt ihr kurz darauf eingehen, wie das mit 13th Age im Speziellen war? Was klappt gut, was nicht? Hausregeln, spontane Entscheidungen? Was für Gegner wurden (rein technisch) bekämpft und wie war das? Wie lange hat das Ganze gedauert? So Sachen würden mich ganz doll interessieren. :)
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Kriegsklinge

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #17 am: 28.01.2015 | 14:33 »
Gegner in Kurzform:

Yeti-Zombie-Stoßtrupp
(erstellt als herausfordernder Kampf für lvl 2)

5x Mooks

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
2 Schmeißer

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Schamane
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)


Belebter Klumpen

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Die Gruppe hat mit einem Bardenschrei eine Lawine ausgelöst, die die Gegner mit Schaden eingedeckt hat, eine suprise round ausgelöst und bis zum Ende der Runde des auslösenden Barden den Effekt dazed verteilt hat. Danach war´s ein ziemliches Schlachtfest. Aber schlau und regelkonform erspielt!

Regeln: Bei mir ist vor allem der Eindruck hängengeblieben, dass wir ständig was vergessen. Wenn Philipp/Edwin nicht aufpassen würde, würde ich auch ständig Regelstuss erzählen. Aber die Spieler können da glaub ich mehr zu sagen.

Achamanian

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #18 am: 28.01.2015 | 14:38 »
Story, Story... *schnarch* ;D  Wollt ihr kurz darauf eingehen, wie das mit 13th Age im Speziellen war? Was klappt gut, was nicht? Hausregeln, spontane Entscheidungen? Was für Gegner wurden (rein technisch) bekämpft und wie war das? Wie lange hat das Ganze gedauert? So Sachen würden mich ganz doll interessieren. :)

Regelseitig fällt mir noch ein:

Erstens waren wir uns nicht sicher, ob bei Natural 1 im Angriff trotzdem noch der Miss-Damage (oder anderer Effekt) angerichtet wird. Haben uns dann dagegen entschieden.
Zu Gegnern muss Kriegsklinge sich äußern.

Dauer: ich glaube, es war so Viertel vor Acht, als wir angefangen haben, um halbelf war dann Schluss, also unter 3 Stunden.

Was für mich interessant, aber auch problematisch war: Ich habe im Kampf sowohl den Fighter als auch den Rogue übernommen, was dazu geführt hat, dass ich wie ein Huhn auf Meth am Tisch entlanggerannt bin und die Powers-Karten der beiden (danke, Kazekami!) studiert habe. Wir haben allgemein festgestellt, dass unsere SC im Kampf schlicht einfach mehr Möglichkeiten haben, als wir jeweils überblicken; Fighter und Rogue sind da natürlich besonders krass. Einerseits macht es Spaß, bei fast jedem Angriff was Besonderes machen zu können, andererseits ist mir das auf Dauer etwas zu anstrengend, und bisher ließen sich die ganzen Manöver eh nicht mal ansatzweise ausreizen ... außerdem habe ich etwas Angst vor den höheren Leveln, wo dann ja noch ständig Powers hinzukommen.

Wir haben unter anderem deshalb auch beschlossen, mit dem nächsten Leveln noch zu warten, damit wir erst mal mit dem, was wir können, sattelfester werden.

Online Lasercleric

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #19 am: 28.01.2015 | 14:45 »
Regelseitig fällt mir noch ein:
Erstens waren wir uns nicht sicher, ob bei Natural 1 im Angriff trotzdem noch der Miss-Damage (oder anderer Effekt) angerichtet wird. Haben uns dann dagegen entschieden.

Zitat
Fumbles
Rolling a natural 1 has no effect on the target, not even miss damage. At the GM's discretion, rolling a 1 while in a precarious position might entail a bad result for the attacker. You might also hit an ally if you're shooting into melee.
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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #20 am: 28.01.2015 | 14:51 »
Wir haben unter anderem deshalb auch beschlossen, mit dem nächsten Leveln noch zu warten, damit wir erst mal mit dem, was wir können, sattelfester werden.
Auf welchem Level seid Ihr denn und benutzt Ihr die incremental-advances Regel? Mit letzterer nähert man sich ja sehr graduell der nächsten Stufe an, so dass da beim tatsächlichen Leveln gar nicht mehr wirklich was dazu kommt. Auch quantitativ kommt durch das Leveln z.B. beim Fighter gerade einmal ein Maneuver alle 2 Stufen dazu und 1 Talent auf Level 6 dazu. Die Auswahl wird Dich, wenn es dann soweit ist, nicht erschlagen. :)

Achamanian

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Re: [13th Age]"Phileasson"
« Antwort #21 am: 28.01.2015 | 14:57 »
Auf welchem Level seid Ihr denn und benutzt Ihr die incremental-advances Regel? Mit letzterer nähert man sich ja sehr graduell der nächsten Stufe an, so dass da beim tatsächlichen Leveln gar nicht mehr wirklich was dazu kommt. Auch quantitativ kommt durch das Leveln z.B. beim Fighter gerade einmal ein Maneuver alle 2 Stufen dazu und 1 Talent auf Level 6 dazu. Die Auswahl wird Dich, wenn es dann soweit ist, nicht erschlagen. :)

Mich erschlägt halt derzeit noch alles, was ich auf Level 1 bekommen habe ... wir sind auf Level 2; incremental Advances sind für uns nicht so praktikabel, da die Idee ja eigentlich ist, nach jeder Session einmal aufzusteigen.