Autor Thema: Was mich von Crowdfunding abhält.  (Gelesen 15768 mal)

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Offline Teylen

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #25 am: 20.12.2014 | 02:15 »
Ich persönlich nehme derzeit nicht mehr an Videospiele Kickstarter teil. Gründe:
-) Ich habe keine Lust so lange zu warten. Das heißt Shadowrun Returns, Wasteland 2 brauchten eine kleine Ewigkeit.
Auf andere Projekte warte ich noch immer und ich hab da keine Lust mehr drauf zu warten.

-) Mir geht der Enthusiasmus dort zu deutlich ab. Das heißt als Wasteland 2 oder Divine Divinity heraus kam gingen mir die Spiele wirklich sonst wo vorbei.
Allgemein könnten die auch M.O.R.E. direkt raus bringen und es würde mich nicht echt kratzen. Resgination, Desinteresse. Brauch ich nicht.
Kann ich dann kaufen wenn es mich anfixt

-) Die Preise sind teilweise später vorteilhafter. Ich habe deutlich mehr als $100 in Shadowrun Returns gesteckt.
Das Spiel ist gut aber keine $100 wert,... nichtmal unbedingt $50.

-) Die Spiele (manche/viele) sind scheiße.
Jagged Alliance ist Müll, Rotz der nichtmal an das Spiel von ~1990 rankommt.
Dead State war Dreck als ich es angespielt hab.
Sowas raubt nachhaltig den Enthusiasmus.
Da hilft auch nicht das andere Spiele die ich nicht Kickstarterete die aber von Kickstarter kommen richtig gut sind (Giana Sisters, No Time To Explain) oder zumindest gut (Banished, Banner Saga). Nur kriegt man die halt auch ohne Kickstartet.


Bei Rollenspielen bin ich nicht derart demotiviert,..
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #26 am: 20.12.2014 | 11:10 »
Eigentlich nur die Bezahlformen der Originalplattform.

Bei Indiegogo und Startnext ist das glücklicherweise kein Problem.
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Offline Tarin

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #27 am: 20.12.2014 | 11:39 »
Generell hab ich ja eine recht tiefe Abneigung gegen Crowdfunding entwickelt. Das liegt aber v.a. an den diversen Firmen, die diese Option nutzen, um Material im Wert von +-40$ für das x-fache an den Mann zu bringen (cWoD20, ich schaue auf euch...). Jetzt könnte man sagen, die Backer sind ja selber schuld (und da ist ja auch was dran, aber mir geht das zu sehr am Kerngedanken vorbei. Wenn ich andererseits sympathische Projekte finde, bei denen ich nicht diesen miefigen Beigeschmack habe, habe ich diese auch schonmal unterstützt. Bisher waren das SR Returns mit 15$, wofür es letztlich das Spiel und die Dragonfall Erweiterung gab, das LotFP Rules&Magic HC in einer Sammelvariante mit anderen RPG'lern und No Salvation for Witches, weil mich die Pay what you want Variante dann tatsächlich ansprach und mir da kein komischer Quatsch als tolles Stretchgoal verkauft werden sollte.
Die Problematik mit den Kreditkarten bei KS kommt natürlich noch oben drauf.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Boba Fett

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #28 am: 20.12.2014 | 11:45 »
Was mich von Crowdfunding abhält:

1. Skepsis/Pessimismus - dass die Macher zum Einen zuverlässig sind und zum anderen, das rausbringen, was ich erwarte / mir wünsche.

2. grundsätzliche Ablehnung Cowdfunding im RSP bereich
Ich hab nichts gegen CF prinzipiell. Bei "iron sky" fand ich die Idee gut und auch das Ergebnis. Bei sozialen oder umwelttechnischen Projekten finde ich auch viele Konzepte interessant. Beim Rollenspiel muss ich aber sagen, wenn ich mir ansehe, was viele Leute auf Fanbasis stemmen, dann entgeht mir ein wenig der Sinn im CF, von einer gesunden Vorfinanzierung mal abgesehen. Und genau die nehme ich in vielen Fällen eben nicht immer wahr.
DrivethruRPG mit PDF und Print-on-Demand zeigt doch, dass man auch ohne großes Kapital (Drucker finanzieren) Spiele schaffen kann. Klar wäre es toll, die megageilsten Grafiken ins Buch zu bekommen. Aber ganz ehrlich: Die Vorstellung vom Rollenspiel entsteht im Kopf und nicht im Buch. Die Konsumenten sind eh Nerds, die genug visuellen Input genre-gerecht konsumieren. Und viele Sachen finde ich auch bei Devian-Arts für lau oder kostengünstig.
Insofern muss ich sagen, finde ich persönlich, machen es sich einige Verlage ein bisschen einfach. Insbesondere, wenn man hinterher merkt, dass die Konzeption nicht aufgeht und man auf die Produkte lange warten oder sogar bangen muss, dass sie überhaupt veröffentlicht werden.
Ich sehe dass zumindestens so, dass Crowdfunding für einen Enthusiasten, der meint, die geilste Idee seit geschnitten Brot zu haben und daran werkelt, bist er in die Klapse eingeliefert wird und dem nur etwas Kapital fehlt... Für "just another Rollenspielprojekt" finde ich das Konzept fehl am Platz.
Ist aber meine Meinung! Und ich habe auch schon sehr gute CF Projekte (Uhrwerk, um da mal spontan jemanden als Beispiel zu nennen) gesehen. (aber okay, Pat ist ja auch so ein RSP Maniac... ;D )
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #29 am: 20.12.2014 | 15:30 »
Ich mache Crowdfunding auch nur noch sehr vorsichtig mit. Einerseits aus den bereits genannten Gründen. Andererseits aufgrund sehr schlechter Erfahrungen. Seit mehr als anderthalb Jahren warte ich nun schon auf die Lieferung von Achtung Cthulhu. Es handelt sich um das Komplettpaket von £185.00. Die XXXX melden sich alle paar Monate mal mit irgendwelchem Quatsch, aber passiert ist nix. Sehr ärgerlich. Sowas mache ich nur ein mal mit.

EDIT: Habe ein robustes Schimpfwort besser mal unkenntlich gemacht. Eventuell kann man sich denken, was ich von diesen Leuten halte.
« Letzte Änderung: 20.12.2014 | 15:33 von Wellentänzer »

Offline Slayn

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #30 am: 21.12.2014 | 12:47 »
Ich lehne Crowdfunding, zumindest in der Version wie wir sie gerade erleben, fast durchgehend ab. Das hat mehrere Gründe:

Wäre es Mäzenatentum, also ein ausschließliches Projekt/Objekt für die Backer _und sonst niemanden_, fände ich die ganze Sache, besonders bei uns im Hobby, ja ok.
So dagegen ist es in den meisten Fällen nur eine Art von Vorfinanzierung für ein späteres Business an dem die Backer _nicht_ beteiligt sind und eine Weitergabe des eigenen Geschäftsrisikos an meist ahnungslose Enthusiasten. Gerade die Entwicklung dass sich etablierte Verlage dieses Wegs bedienen, finde ich gelinde gesagt widerwärtig.

Weiter nervt mich die oft schon arg verlogene Kommunikation zwischen den beteiligten Parteien.. Ich meine, ist es so schwierig mal die Karten auf den Tisch zu legen, anzumerken das man sich verkalkuliert hat und das Ding erst in den Verkauf bringen muss, bis man den ganzen Stretchgoal-Müll auch liefern kann, besonders physische Sachen? Scheint so, also: Kein Respekt vor den Backern.

[Nachtrag] Mal so: Kann sich noch jemand an das Aufkommen von PoD erinnern? Die gleichen "Ui! DiY! Ui! Chancen für Kleinverlage/Eigenverlag!"-Rhetorik wie mit CF.
« Letzte Änderung: 21.12.2014 | 13:05 von Slayn »
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #31 am: 21.12.2014 | 13:04 »
So dagegen ist es in den meisten Fällen nur eine Art von Vorfinanzierung für ein späteres Business an dem die Backer _nicht_ beteiligt sind ...
Das kommt mir aus reiner Konsumentensicht auch oft so vor. Vor allem in der PC-Game oder PDF Finanzierungsecke. Wenn das Teil sowieso kurz nach Release auf den üblichen digitalen Vertriebsportalen auftaucht, und dort im bi-monthly Sale auch nur mehr wenige Euro kostet, warum dann überhaupt vorher unterstützen? Bei Büchern hat der Crowdfunder wenigstens noch das Risiko, auf seinen evtl. zu hoch geschätzten Zusatzauflage sitzen zu bleiben, aber bei digitalen Inhalten nicht.
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Offline Teylen

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #32 am: 21.12.2014 | 13:15 »
Was Rollenspielprodukte angeht habe ich dieses Jahr nur 26 unterstützt und ein spanisches Projekt.
Von insgesamt 92 erfolgreichen Projekten auf Kickstarter seit 2012.

Unter dem Strich aus zwei Gründen:
-) Meine Geldmittel sind irgendwo auch begrenzt
-) Es erschienen nicht mehr attraktive Projekte

Sowie ein wenig:
-) Es gab etwas weniger Projekte allgemein.

Allgemein halte ich Kickstarter für eine ausgezeichnete Plattform zum finanzieren von Rollenspiel Projekten.
Im Vergleich zu den Videospielen haben mich auch weniger Projekte enttäuscht. Eher im Gegenteil.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #33 am: 21.12.2014 | 13:18 »
Wäre es Mäzenatentum, also ein ausschließliches Projekt/Objekt für die Backer _und sonst niemanden_, fände ich die ganze Sache, besonders bei uns im Hobby, ja ok.
So dagegen ist es in den meisten Fällen nur eine Art von Vorfinanzierung für ein späteres Business an dem die Backer _nicht_ beteiligt sind und eine Weitergabe des eigenen Geschäftsrisikos an meist ahnungslose Enthusiasten. Gerade die Entwicklung dass sich etablierte Verlage dieses Wegs bedienen, finde ich gelinde gesagt widerwärtig.
Sehe ich auch so.

Es gibt aber auch Projekte, die dem Backer einen Nutzen bringen: Als Backer bei Reaper und Dwarvenforge wird man mit einem extrem günstigen Preis für die Figuren / das Gelände belohnt - Teilweise 33% und weniger des Marktpreises. Das empfinde ich schon als adäquat.

Goodman Games (DCC Abenteuer #83 und #84) hat für die Backer eine ganze Menge extras eingebaut, in dessen Genus auch nur die Backer kommen (nach jetztigem Stand der Informationen). Das entspricht in etwa dem von dir geforderten Mäzenatentum. Das GG nun aber beginnt, regelhaft für den Markt gedachte Produkte über Kickstarter vorzufinanzieren, stößt mir ebenfalls auf. Ich trag doch nicht das unternehmerische Risiko eines anderen ohne ein Return on Investment.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #34 am: 21.12.2014 | 13:28 »
[Nachtrag] Mal so: Kann sich noch jemand an das Aufkommen von PoD erinnern? Die gleichen "Ui! DiY! Ui! Chancen für Kleinverlage/Eigenverlag!"-Rhetorik wie mit CF.

Ja. Und es stimmt.
Es ist jetzt einige Jahre später so einfach wie nie ein ordentliche PoD als Einzelperson auf den Weg zu bringen. Schau dir mal OBS/Drivethru an. Das ist mittlerweile ein echt gangbarer Weg, der eben vor einigen Jahren nicht da war.

Kickstarter sehe ich genauso. Das Crowdfunding ist ein Phänomen, dass sich noch nicht gefunden hat. Patreon, Subbable, Kickstarter und auch flexible Funding Modelle wie bei Indiegogo sind alles extrem unterschiedliche Modelle, die vielleicht nicht alle eine gleichzeitige Daseinsberechtigung haben.
Ich selber muss nach etwas Nachdenken meinen eigenen ersten Post hier im Thema revidieren.

Meine Kickstarter Euphorie ist vorbei. Ich backe hier und da mal was wenn ich Konzepte toll finde und die Namen dazu kenne. Crowdfunding allerdings ist bei mir weiter hoch im Kurs. Ich bin bei ein paar Patreons aktiv, die ich schlicht genial finde. Das Modell von "ich mag was du generell machst und verspreche alles was grob dem entspricht was du hier beschreibst zu kaufen" (auch wenn der Kauf automatisiert ist, ist das ja Patreon), hat sich für mich wirklich gelohnt.
Im Grunde sammelt Patreon nur Vorbestellungen für Sachen, die man nicht vorbestellen könnte normalerweise. Und sehr oft ist es eben das Mäzenatentum, dass Slayn erwähnt.
Die meisten "Creations", die aus Patreon kommen, kriegt man entweder nur als Patron zu sehen oder es gibt sie generell (wenn auch evtl. in verminderter Qualität) für alle umsonst.

@Slayn: Wie findest du denn beispielsweise so einen Patreon:
http://www.patreon.com/dysonlogos
Old School Dungeon maps. Man finanziert den im Endeffekt schon vorher existenten Blog und die damit verbundene Arbeit. Die Karten sind am Ende umsonst verfügbar. Die Vorteile, die man als Patron kriegt beschränken sich darauf, ein wenig Einfluss darauf zu haben welche Maps gemacht werden und sie etwas früher zu bekommen.
oder eben
http://www.patreon.com/jeshields
Charakter Illustrationen für privat oder sogar auch kommerziell nutzbar. Nur die Backer kriegen Zugang zu den Werken (bis auf eine handvoll die zu Werbezwecken auch für andere sichtbar sind). Wer genug bezahlt kriegt eben sogar eine kommerzielle Lizenz.

Zumindest letzter sollte doch deinem Mäzenatentum entsprechen oder nicht?

Offline Teylen

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #35 am: 21.12.2014 | 13:54 »
Der eigentliche Gedanke von Patreon, sofern ich es richtig verstand, war eigentlich gerade das die Produkte nicht exklusiv sind.
Weshalb viele Patreons auch sehr, sehr niedrige Beteiligungspreise haben. Respektive so gehandhabt werden wie aus Deutschland bei Orkenspalter.
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Der Rote Baron

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #36 am: 21.12.2014 | 14:21 »
Ich hbe mich bisher an zwei Schwarmfinanzierungen beteiligt:
1) Brave Halflings DCC-Abenteuer "Ruins of Ramat"
2) Savage Worlds "Weird War Rome"

Brave Halfling ist ein Fiasko: Der Typ hat von benötigten $ 1000 über $ 18.000 bekommen und ich habe bis her ein paar PDFs. Dafür wird das Produkt, das ich immer noch nicht habe, schon auf der SPIEL verramscht! Zum Ausgleich nervt er herum mit Fährnissen, familiären Schicksalsschlägen, Computerproblemen und anderen Ausreden, die mit der Kickstarter nichts zu tun haben und eine Verzögerung von zwei Jahren nicht und dopplet nicht erklären können.

Savage Worlds Weird War Rome habe ich pünktlich erhelten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich es im Laden gekauft hätte. Auf alle Fälle hätte ich es mir überlegt. Rubrik: ganz nett.

Weitere Gründe gegen mein weiteres Schwärmen für Schwarmfinanzierungen:
1) Ich trage das volle Risiko bei Nichtlieferung.
2) Der Anbieter kassiert so oder so und hat für auch ein vieleicht am Ende minderwertiges Produkt einen festen Abnehmer.
3) Das Ganze ist überhaupt nicht "exklusiv", da der ganze Kram mit einiger Verspätung (oder sogar schneller als ich es bekomme - siehe oben) eh im Laden steht. Ich bin NICHT für exlusive Produkte, aber warum soll ich für etwas zahlen, ohne es genau in Augenschein genommen zu haben, wenn es auch normale Wege gibt, es zu kaufen? Oder eben auch nicht!
4) Schlecht für Rollenspielläden - gerade der Direktvertrieb, der nicht nötig wäre, stiehlt denen die Kunden. Und ich mag meinen örtlichen Laden! Das ist praktisch meine Kneipe an der Ecke und Anlaufpunkt, wenn ich mal in der Stadt bin. würde ich vermissen.

Deshalb werde ich von weiteren Geld-aus-dem-Fenster-schmeiß-Aktionen (a.b.a. Schwarmfinanzierung, Neudeutsch "Crowdfunding") absehen und nur noch vielleicht Plätzchen "bäcken" - oder nur Gebäck(te) essen.

Offline Slayn

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #37 am: 21.12.2014 | 16:56 »
@Shadom:

Joa, das sind zwei gute Beispiele für entspanntes Mäzenatentum. Entweder Non Profit oder Exklusiv. Das passt so. Auch die Aussagen der Macher dazu sind klar definiert und eindeutig.

Als Gegenbeispiel aus dem For Profit Bereich zu "unserer" Crodfunding Situation: Ich habe mich (mit kleineren Beträgen) an zwei Seed Capital, einem IPO und einer gemeinschaftlichen Immobilie beteiligt, besitze dazu entweder Anteile oder Aktien und erwarte, wenn mein Investment aufgeht, eine Rendite. Ist Risikokapital, könnte als platzen, aber ich habe wenigstens a) was zur Hand und bin b) daran beteiligt jemand anderem beim Geldverdienen zur Hand gegangen zu sein und bekomme dafür mehr als ein T-Shirt.

Bevor jetzt jemand sagt: Mann, Slayn, das kannst du doch nicht vergleichen... Doch, kann ich, da sind nämlich teils weniger Gelder geflossen als bei einigen der großen Kickstarter-Projekte in unserem Hobbysektor, etwa Rappan Athuk oder V20.
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Bangrim

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #38 am: 21.12.2014 | 17:03 »
Ich hbe mich bisher an zwei Schwarmfinanzierungen beteiligt:
1) Brave Halflings DCC-Abenteuer "Ruins of Ramat"
2) Savage Worlds "Weird War Rome"

Brave Halfling ist ein Fiasko: Der Typ hat von benötigten $ 1000 über $ 18.000 bekommen und ich habe bis her ein paar PDFs. Dafür wird das Produkt, das ich immer noch nicht habe, schon auf der SPIEL verramscht! Zum Ausgleich nervt er herum mit Fährnissen, familiären Schicksalsschlägen, Computerproblemen und anderen Ausreden, die mit der Kickstarter nichts zu tun haben und eine Verzögerung von zwei Jahren nicht und dopplet nicht erklären können.


Nur so viel dazu: Meine Bücher liegen hier schon seit 2 Monaten. Er verschickt also Sachen, aber ich glaube mittlerweile das er das nur macht wenn man ihm hart auf die Nerven geht.
Davon ab - ist das wohl einer der Kickstarter der einfach als fast perfektes Negativ Beispiel dienen kann. Hoffe du bekommst noch was!




Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #39 am: 21.12.2014 | 17:05 »
Ich mache bei Kickstarterprojekten renommierter Firmen mit, soange es Kickstarter-exklusive Gimmicks gibt. Als Beispiel Zombiecide Season 3, wo es viele Miniaturen gab, die sonst nicht zu bekommen sein werden. Beim aktuellen Pelgrane Press-Kickstarter (Dracular Dossiers) war mein Interesse dann nicht groß genug, da es nur die Standardversion zu bekommen gab. Die kaufe ich mir dann lieber nach Release beim FLGS.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #40 am: 21.12.2014 | 20:25 »
Ich habe bisher genau einmal gepledged. Das war ein Brettspiel, von dem ich wusste, dass es der einzige Weg sein wird, an das entsprechende Brettspiel heranzukommen und ich wusste vorher, das der betreffende Kickstarter-Ersteller Ahnung von der Kalkulation solcher Projekte hatte. Das war 18OE.
Der Kickstarter wurde (für mich) wider Erwarten 3x überzeichnet. Die Kommunikation bis zum Erhalt der Ware war vorbildlich und der Erhalt selber war fast pünktlich (vorraus. Erhaltdatum war Februar 2014. Erhalten haben wir es im März 2014). Wir wussten dabei jederzeit wie das Endprodukt aussehen wird.

Das ist übrigens zusätzlich ein Beispiel für ein Produkt, das in der Qualität nur über Kickstarter möglich war. Ein Monsterbrettspiel im Wert von knapp 200 Euro wäre ansonsten absolut unmöglich vorherplanbar gewesen. So führte es dazu, dass der Produzent jetzt sogar eine 1000-er (!) Auflage produzieren und ein entsprechendes Folgeprodukt ankündigen konnte (was wir auf alle Fälle auch wieder pledgen werden).
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #41 am: 21.12.2014 | 22:28 »
Das ist übrigens zusätzlich ein Beispiel für ein Produkt, das in der Qualität nur über Kickstarter möglich war. Ein Monsterbrettspiel im Wert von knapp 200 Euro wäre ansonsten absolut unmöglich vorherplanbar gewesen.

Ja, für so was ist das Ganze zu gebrauchen.

Bei SR Returns war das aus meiner Perspektive gefühlt so ähnlich - ein so altbackenes Spiel hätte wohl kein großer Publisher unterstützen wollen, aber über Kickstarter konnten die Macher klar sehen: Es gibt jede Menge Leute, denen genau das gefallen würde, das findet seine Abnehmer.

Das ist dann deutlich dankbarer als eine "reine" Interessensabfrage oder "echte" Vorbestellungen - die bei mancher noch anstehenden Entwicklungszeit keinen Sinn ergeben würden.


Der große Pluspunkt an Kickstarter ist für mich das Projekt, von dem der Macher nicht sicher ist, ob er dafür genügend Abnehmer findet und somit das unternehmerische Risiko nicht unbedingt eingehen will.
Hier kann ich als Backer klar sagen: "Find ich gut, mach!"

Gerade im Hobbybereich halte ich das für sehr sinnvoll.

Das heißt für mich aber auch, dass ich prinzipiell erst mal nur dann Projekte backe, wenn abzusehen ist, dass sie ansonsten gar nicht zustande kommen.
Damit das bei einem Rollenspiel passiert, muss schon ziemlich viel zusammenkommen.
Und ich schmeiße niemandem absurde Geldmengen für so ein Projekt hinterher, damit ich an ein paar kleine Goodies mehr komme.

Ist ja schön, dass ich dann namentlich auf der Schachtel stehe, eine Karte nach mir benannt wird und der Entwickler mir das Bad neu fliest, aber 20000 € gebe ich ihm trotzdem nicht für sein Brettspiel.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #42 am: 22.12.2014 | 03:21 »
Doch, kann ich, da sind nämlich teils weniger Gelder geflossen als bei einigen der großen Kickstarter-Projekte in unserem Hobbysektor, etwa Rappan Athuk oder V20.
Einerseits ist der Geldtransfer bei Kickstarter eigentlich kein Risikokapital.
Andererseits sind die V20 (bzw. cWoD) Kickstarter von OPP solche bei denen der Backer ein exklusives Produkt erhält.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #43 am: 22.12.2014 | 09:25 »
Einerseits ist der Geldtransfer bei Kickstarter eigentlich kein Risikokapital.
Andererseits sind die V20 (bzw. cWoD) Kickstarter von OPP solche bei denen der Backer ein exklusives Produkt erhält.

Teylen, du hast als Backer keinerlei Garantie das am Ende wirklich ein Produkt dabei heraus kommt oder das es das Produkt ist, so wie du dir es vorgestellt hast. Der Ersteller des CF ist zwar dafür in der Verantwortung es ernsthaft zu versuchen, es ist aber kein Werksvertrag, o.Ä., bei dem es gezielt um ein Produkt geht.
Demzufolge hast du als Backer ein gewisses Risiko was das endgültige Produkt angeht.

Wo bekommst du denn bei den "20"-Kickstartern ein exklusives Produkt? Meinst du z.B. so einen Schnulliwulli wie die Karte von Stygia oder das T-Shirt bei Wraith20, also die Stretchgoals? Denn das eigentliche Wraith20 geht ja später in den Vertrieb und lässt sich auch so kaufen, ist also definitiv _nicht_ exklusiv.

Was hier stattdessen stattfindet ist eine gewisse Verzerrung: Die "1ste Auflage" tendiert immer dazu die am wenigsten lukrative zu sein, da die kompletten Erschaffungskosten mit ihr verrechnet werden müssen. Weitere Auflagen/Vertriebswege spülen dagegen mehr Geld in die Kassen (Siehe dazu den Blog vom Löwenthal/Prometheus).

Christian und YY sprechen dagegen die interessanteren Sachen an: Produkte, die so nie ihren Weg in den Handel finden könnten, Produkte/Geschäftsideen, die keine Produzenten/Verlage/reguläre Kapitalgeber finden ...
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #44 am: 22.12.2014 | 09:42 »
Die Deluxe-Ausgaben sind exklusiv, danach gibt es nur noch die PoD-Fassung.

Das betrifft die Form, aber nicht den Inhalt, also das eigentliche Produkt. Von daher macht es keinen Unterschied ob man "hohen" Backern diese Option anbietet oder regulären Vorbestellern die Option bietet auch 1 von 100 limitierten Büchern zu bestellen.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #45 am: 22.12.2014 | 09:56 »
Kurzer Einwurf zum eben Gesagten: Richtig witzig ist es dann, wenn die Form für den regulären Handel viiiieeeell cooler ist als die Exklusivversion für Backer - siehe das deutsche Numenera mit der endrockenden Box und dem eher langweiligen Hardcover für die Crowdfunder ^^
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Offline Imunar

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #46 am: 22.12.2014 | 10:04 »
mMeiner einer hat bisher bei genau einem CF Projekt mitgemacht,
einer Übersetzung (welche das ist, sollte recht schnell klar sein).

Ich muss gestehen, dass die Idee hinter Kickstarter und seinen abkömmlingen,
ziemlich gut ist, wie sonst würden einige Produkte die großartig sind, auch jemals in die Produktion gehen.

Doch wie viele schon sagten..
bei gewissen dingen die "Jahre" benötigen bin ich auch sehr skeptisch.
Vor allem wenn man sieht, wie einige Dinge so hochgehyped und dann nur kleckerweise auch wirklich etwas ankommt.


Wenn ich mir so einige Projekte ansehen gibt es ja eh 2 Arten von Backer:
Jene die es wirklich wollen und damit früh anfangen zu pledgen (herrjeh angli angli .. englische Wörter)
und jene die warten bis es gefunded wurde und dann erst sich die rosinen rauspicken um Risiken zu vermeiden.

Gruß
Imu

Offline Grubentroll

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #47 am: 22.12.2014 | 10:04 »
Ich finde die Idee hinter Kickstarter "nett", aber würde mich persönlich nicht dran beteiligen.

Es fällt mir schwer mich so emotional an ein Produkt zu binden, dass ich bereit wäre, im Vorhinein schon Geld da in ein Loch zu werfen, von dem ich nicht weiß wo das Geld auf der anderen Seite landet.

Ich glaube ich bevorzuge lieber die althergebrachte Art und Weise: Produkt ist erhältlich, ich gebe Geld dafür aus. Da weiß ich wenigstens ansatzweise was ich kriege, und muss niemanden böse sein wenn es am Ende nicht das ist was ich mir versprochen habe (oder mir versprochen wurde).

Offline Teylen

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #48 am: 22.12.2014 | 10:07 »
Bei Kickstarter erhält man die rechtliche Versicherung das der Produkt in den man investierte einem zugesendet wird oder eine Rückerstattung des Betrags erfolg.
Die Mittel das rechtlich durchzusetzten werden nicht von Kickstarter gegeben bestehen jedoch und entsprechende Verfahren laufen bereits.

Bei "20th"-Kickstarter besteht das Produkt aus dem entsprechenden Buch.
Das heißt exklusiv ist nicht der Inhalt sondern die Darreichungsform hinsichtlich des Materials des Cover, den Farbschnitt, Lesezeichen und weitere Features.
Dementsprechen nennen haben die "20th"-Kickstarter ein Deluxe im Namen, weil es eben nicht um die Inhalt sondern um die Form geht.
Onyx Path Publishing sagt nicht "Wir brauchen Geld um das Buch zu schreiben" sondern "Wir brauchen Geld um euch eine einmalige Luxus-Edition anzubieten.".

Wenn Rolex ein limitierte Editionsmodell einer Uhr macht ist dieses auch dann exklusiv wenn sie ein preiswerteres, nicht-limitiertes Modell der Uhr gestalten - welche auch die Zeit anzeigt.
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Offline JollyOrc

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #49 am: 22.12.2014 | 10:38 »
Ich mag Crowdfunding. Allerdings habe ich es nur sehr begrenzt für RPGs benutzt, sondern meist für Technik oder "Kunst". Generell ist es eben eine Möglichkeit, Produkte abseits des Mainstreams zu entwickeln, bzw. irgendwie an Kapital zu kommen, um die Produktion endlich anzuwerfen. In der Regel sehe ich das Geld als "verloren" an, und freu mich dann, wenn da doch was bei rauskommt.  ~;D

Insgesamt bin ich da mittlerweile bei über 40 Projekten alleine bei Kickstarter gekommen - plus grob ein Dutzend via Indiegogo und Startnext. Davon ist eines als wirklich "gescheitert" und eines als "na, ob das noch was wird" anzusehen. Diverse andere sind noch in der Machensphase, schauen aber den Updates nach zu urteilen noch ok aus. Insofern bin ich da also kein gebranntes Kind. Zum einen, weil meine Erwartungen eher niedrig sind, zum anderen weil ich eben nur in 1,5 von >50 Fällen wirklich enttäuscht wurde.

(Hinterm Spoiler mal eine Aufstellung, nur über Kickstarter)
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Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)