Autor Thema: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit  (Gelesen 48017 mal)

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User6097

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Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« am: 12.04.2015 | 15:34 »
ich habe mal ein bissichen gesucht und ein paar alte Beiträge gefunden, die D&D4e eher kritisch sehen.

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,48566.25.html

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,48073.0.html

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,45782.0.html

Findet ihr, die Kritik trifft noch zu, oder sieht man das jetzt Jahre später anders?
« Letzte Änderung: 13.04.2015 | 11:49 von User6097 »

Offline Archoangel

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #1 am: 12.04.2015 | 15:42 »
Du möchtest jetzt nicht im ernst, dass ich 20 Seiten Threads lese um dann meine Meinung zur Aktualität der Argumente hier poste?

Wie wäre es du suchst die deiner Meinung nach wichtigsten Thesen heraus und wer mag kann zur Vertiefung noch die links lesen?
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Offline Talim

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #2 am: 12.04.2015 | 15:44 »
DnD 4 ist natürlich ein Rollenspiel. Selbst mit Hero Quest kann man RPG betreiben.
Ob es einem gefällt ist ein anderes Thema.
Für mich gibt es jedenfalls Settings, für das ich DnD 4 mal ganz gerne benutzen würde.

Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #3 am: 12.04.2015 | 19:23 »
Einige der Kritikpunkte waren damals schon fragwürdig, und sind es natürlich auch heute noch. Da wären die "alle Powers sind gleich", "3W10 Goblins gehen nicht", oder "nur noch Regelunterstützung für den Kampf" zu nennen, oder auch die Behauptung eines höheren Powerniveaus.

Das waren letztlich sehr oberflächliche Dinge, welche von vornherein wenig mit den Buchinhalten zu tun hatten, und die man heute auch nur noch selten hört.. Auch die Sätze ala "naja Rollenspiel kann man auch mit Hero Quest machen" sind und waren reichlich unangebracht, einfach weil die 4e ja mehr und besser funktionierende Werkzeuge bereitstellt um Charakterspiel und Nichtkampfsituationen zu fördern.

Aber es gab schon damals auch Kritik welche eigentlich immer noch gültig ist, wie jene am Marketing und der Onlinepolitik, oder an der Aufmachung der Bücher.

Es ist nun nicht so, als ob einfach etwas Wasser den Fluss runter floß, und plötzlich ist alle Kritik nichtig und vergessen. Nur die ganz seltsamen Sachen hört man heute seltener, und wenn dann weniger absolut formuliert.
« Letzte Änderung: 12.04.2015 | 19:25 von Arldwulf »

Offline Thandbar

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #4 am: 12.04.2015 | 19:53 »
Findet ihr, die Kritik trifft noch zu, oder sieht man das jetzt Jahre später anders?

Ich kann ja nicht in die Köpfe der Leute sehen, aber ich denke, die 4E ist aus der Schusslinie raus - weil sie einfach nicht mehr die aktuelle Version ist. Man kann sich jetzt womöglich etwas "objektiver" mit ihr auseinandersetzen, wenn man das denn möchte. 

Es gibt ein paar Dinge, die ich als Kritik schon damals nicht verstanden habe. Vermutlich muss man für die auch in anderen Editionen stärker drinhocken als ich, um die nachvollziehbar zu finden.
Andere Teile der Kritik treffen heutzutage nur noch so halb zu. Die Skill Challenges wurden ja häufiger überarbeitet, und die Essentials haben einige Grundkonzepte verändert oder bereichert/aufgeweicht (wie auch immer man das sehen will).
Eine Kritik, die ich vollumfänglich teile, ist die der Präsentation. Der Fluff in einigen Ergänzungsbänden ist zum Beispiel stellenweise richtig toll. Er wird nur von dem Eindruck totgeschlagen, die Zusatzbücher der 4E dienten allein der Ansammlung neuer "Powers". Allein das Wort ist schon doof.   
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #5 am: 12.04.2015 | 20:15 »
"Powers". Allein das Wort ist schon doof.

Stimmt. Und auch die Deutsche Übersetzung "Kräfte" ist da nicht besser. Aber ein wenig ist man da auch selbst schuld, der Begriff "Powers" wird ja nur als Überkategorie genutzt, an den fertigen Dingern steht dann ja wieder Zauber, Manöver oder Gebet dran - diese Begriffe werden nur schlichtweg selten benutzt.

User6097

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #6 am: 12.04.2015 | 22:27 »
Du möchtest jetzt nicht im ernst, dass ich 20 Seiten Threads lese um dann meine Meinung zur Aktualität der Argumente hier poste?

Wie wäre es du suchst die deiner Meinung nach wichtigsten Thesen heraus und wer mag kann zur Vertiefung noch die links lesen?

Muss es mir selber erstmal durchlesen.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #7 am: 12.04.2015 | 22:36 »
Für mich ist das immer noch kein Rollenspiel sondern ein Miniaturenspiel mit viel Gerede ;D
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
"Ich wäre ja bei CHA. Fallschirm springen nutzt ja nix, wenn man nicht gut dabei aussieht..." -Flamebeard

Sin

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #8 am: 12.04.2015 | 22:40 »
Für mich ist das immer noch kein Rollenspiel sondern ein Miniaturenspiel mit viel Gerede ;D

4E war immerhin ein witziges Taktikspiel, die anderen Editionen sind für gar nix zu gebrauchen.  :P

Wellentänzer

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #9 am: 12.04.2015 | 22:47 »
4E war immerhin ein witziges Taktikspiel, die anderen Editionen sind für gar nix zu gebrauchen.  :P

Großartig. Ich war mal so frei, diesen Ausspruch zu borgen.

Offline Sashael

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #10 am: 12.04.2015 | 22:48 »
Für mich ist das immer noch kein Rollenspiel sondern ein Miniaturenspiel mit viel Gerede ;D
Du solltest mal über die Definition von Rollenspiel nachdenken. Dann schreibst du auch nicht mehr solchen Unfug. ;)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #11 am: 12.04.2015 | 22:51 »
4E war immerhin ein witziges Taktikspiel, die anderen Editionen sind für gar nix zu gebrauchen.  :P

Oh mit den anderen Editionen kam/komme ich bestens klar. Muss man nur zu genrauchen wissen hehehe.   >;D
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #12 am: 12.04.2015 | 22:54 »
Du solltest mal über die Definition von Rollenspiel nachdenken. Dann schreibst du auch nicht mehr solchen Unfug. ;)

Gerede ist nicht gleich Rollenspiel  8]

Eigentlich dachte ich aber eher an die Diskussion Tabletoppe über RPGer "Die quasseln da den ganzen Abend rum und manchmal verschieben sie ihre Figuren."
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Samael

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #13 am: 12.04.2015 | 23:34 »
Großartig. Ich war mal so frei, diesen Ausspruch zu borgen.

Ja, geile Sache sich das in die Sig zu packen.  :d

Beißt sich ein wenig damit, dass du andererseits immer mal wieder über die Diskussionskultur hier lamentierst. Glaubst du sowas befördert ebendiese?

Just_Flo

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #14 am: 12.04.2015 | 23:38 »
Naja, ohne Zitat hätte ich gesagt nein. Da er es als Zitat verwendet, denke ich dass er auf die Diskussionskultur anderer hinweisen will.

Offline D. Athair

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #15 am: 12.04.2015 | 23:49 »
Für mich ist das immer noch kein Rollenspiel sondern ein Miniaturenspiel mit viel Gerede ;D
Selbst bei diesem Urteil muss man zugeben, dass 4E die rollenspielerischen Möglichkeiten gegenüber der Vorgängerversion, die in meinen Augen nicht mehr als ein Ein-Mann-Armeelisten-Planungsspiel war, aufwertet.   >;D

« Letzte Änderung: 12.04.2015 | 23:57 von Strohmann-Hipster »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline FlawlessFlo

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #16 am: 12.04.2015 | 23:50 »
Ja, geile Sache sich das in die Sig zu packen.  :d

Beißt sich ein wenig damit, dass du andererseits immer mal wieder über die Diskussionskultur hier lamentierst. Glaubst du sowas befördert ebendiese?

Da wünscht sich einfach jemand, dass man wenigstens mal so über DSA 4E denkt ;)

Dass es D&D 4E ist, steht ja nicht dabei :D
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #17 am: 12.04.2015 | 23:56 »
Beißt sich ein wenig damit, dass du andererseits immer mal wieder über die Diskussionskultur hier lamentierst. Glaubst du sowas befördert ebendiese?

Zuallererst fand ich die Aussage mal vollkommen absurd. Wer sich den Ursprung unseres kompletten Hobbies so derartig ignorant abzukanzeln imstande zu sein fühlt, hat entweder ganz viel oder wirklich gar nix verstanden. My guess: Letzteres. Aber wer weiß?

Jedenfalls fand ich die Aussage zugleich so absurd, belustigend und bemerkenswert, dass ich es zitieren wollte. Ein offensichtlicher Freakpost. Mir wär ehrlich gesagt gar nicht klar gewesen, dass man daran ernsthaft Anstoß nehmen könnte. Ich würde es mir jedenfalls nicht anmaßen, OD&D, AD&D, 3.X oder auch Pathfinder für unbrauchbar zu erklären. Soviel dazu.

Offline D. Athair

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #18 am: 12.04.2015 | 23:58 »
Ich würde es mir jedenfalls nicht anmaßen, OD&D, AD&D, 3.X oder auch Pathfinder für unbrauchbar zu erklären. Soviel dazu.
Schau genau hin. Die sind gar nicht alle gemeint!  ;)

4E war immerhin ein witziges Taktikspiel, die anderen Editionen sind für gar nix zu gebrauchen.  :P
Wer braucht schon vernagelte Regeln, wenn er die außerhalb der Reihe stehenden Versionen (0E, B/X, RC) mit ihrer Freiform- und Player-Skill-Attitüde spielen kann.  :P
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Offline Lasercleric

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #19 am: 13.04.2015 | 00:00 »
Selbst bei diesem Urteil muss man zugeben, dass 4E die rollenspielerischen Möglichkeiten gegenüber der Vorgängerversion, die in meinen Augen nicht mehr als ein Ein-Mann-Armeelisten-Planungsspiel war, aufwertet.   >;D
:d sehr treffend!

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #20 am: 13.04.2015 | 00:03 »
Schau genau hin. Die sind gar nicht alle gemeint!  ;)

Ne? Ich würde OD&D als D&D1 auffassen, AD&D in seinen ganzen Varianten als D&D2 sowie D&D3.X + PF als D&D3. Meinetwegen kann man das in Details alles noch hin oder herschieben. Daran denke ich aber, wenn ich an D&D und seine Editionen denke - und vermute sehr stark, dass diese Sicht mehrheitsfähig ist.

Aber gut. Der Thread hier driftet etwas ins Humoristische.

On-Topic: D&D4 wird nach meinem Eindruck gerade rehablilitiert. Die 4. Edition hat ihre ebenso klaren wie offensichtlichen Stärken und Schwächen. Weil aber viele D&D-Fanboys ganz fürchterlich von der 4. Edition enttäuscht wurden, gabs es jahrelang Editionskriege. Mittlerweile sind die  Emotionen verraucht und die Leute sehen wieder klarer. Dafür ist die 4. Edition mausetot und das ist schade. Andererseits hätte man das Ding nie im Leben D&D4 nennen sollen - und wenn, dann hätte ein Marketingkonzept dafür vorliegen müssen, welches viel cleverer die Gewinnung von Neuspielern aus den Online-Rollenspielen verfolgt hätte. Das Scheitern der 4E empfinde ich vornehmlich als gewaltiges Versagen des Marketing.
« Letzte Änderung: 13.04.2015 | 00:07 von Wellentänzer »

Offline D. Athair

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #21 am: 13.04.2015 | 00:43 »
... das D&D Adventure System wäre nicht der schlechteste Weg gewesen ein paar grundlegende Ideen bekannt zu machen*.
Einfach, weil die Spiele, die das verwenden, die Notwendigkeit zum Teamwork und die Funktionsweise von Powers begreifbar machen.
Damit hätte zumindest die Stärke des Taktikspiels gezeigt werden können. In Kombination mit einer guten Erklärung der Skill-Challanges und den freiformigeren Versatzstücken wäre den selbst den größten Anhängern der zuvor beendeten Version klargeworden: D&D wagt einen Neubeginn. Seit 2E angeammelte Traditionen werden über Board geworfen, dafür kommen innovative Konzepte und längst vergessen geglaubte Elemente ins Spiel. Die Aufgabentrennung zwischen Spieler und Spielleiter ist z.B. wieder nicht mehr so scharf wie zu 3E-Zeiten.


* möglicherweise hätte das ein paar sehr eigene Rezeptionsprobleme mit sich gebracht. Ich glaube aber, dass die weniger schlimm gewesen wären, als die, die dann aufkamen.
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Offline Oberkampf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #22 am: 13.04.2015 | 06:43 »
Selbst bei diesem Urteil muss man zugeben, dass 4E die rollenspielerischen Möglichkeiten gegenüber der Vorgängerversion, die in meinen Augen nicht mehr als ein Ein-Mann-Armeelisten-Planungsspiel war, aufwertet.   >;D

Mich wundert auch immer, dass in der allgemeinen 4e Diskussion die grottige Vorgängerversion und ihre mit Hausregeln versehene Neuveröffentlichung unter anderem Namen so positiv wegkommt, während 4e das Übel der Welt ist.

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Offline Rhylthar

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #23 am: 13.04.2015 | 06:47 »
Mich wundert auch immer, dass in der allgemeinen 4e Diskussion die grottige Vorgängerversion und ihre mit Hausregeln versehene Neuveröffentlichung unter anderem Namen so positiv wegkommt, während 4e das Übel der Welt ist.
Weil das genau Ansichtssache ist. Die 3.0/3.5/d20 war sehr erfolgreich bzw. ist es mit ihrer Weiterführung durch Pathfinder immer noch.

Kann also so "grottig" nicht gewesen sein.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Samael

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #24 am: 13.04.2015 | 06:48 »
Zuallererst fand ich die Aussage mal vollkommen absurd. Wer sich den Ursprung unseres kompletten Hobbies so derartig ignorant abzukanzeln imstande zu sein fühlt, hat entweder ganz viel oder wirklich gar nix verstanden. My guess: Letzteres. Aber wer weiß?

Jedenfalls fand ich die Aussage zugleich so absurd, belustigend und bemerkenswert, dass ich es zitieren wollte. Ein offensichtlicher Freakpost. Mir wär ehrlich gesagt gar nicht klar gewesen, dass man daran ernsthaft Anstoß nehmen könnte. Ich würde es mir jedenfalls nicht anmaßen, OD&D, AD&D, 3.X oder auch Pathfinder für unbrauchbar zu erklären. Soviel dazu.

Sorry, da bin ich nicht mitgekommen. Ich hatte mich allerdings gewundert, dass gerade du sowas Plumpes ubd Doofes machst. Na gut. Denkst du der Großteil der Leser hier kann die Sig denn in deinem Sinne einordnen?