Autor Thema: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit  (Gelesen 48015 mal)

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Offline D. Athair

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #225 am: 1.07.2015 | 08:53 »
Denke, dass kann man so stehen lassen.
+1.
Wobei ich dennoch den Eindruck habe, dass die Gleichung "Pathfinder = einzig richtiges D&D seit 3.5" mittlerweile nicht mehr aufgeht. Ganz ohne Bedeutung ist es sicher nicht, dass zum zum Beispiel! D&D5 die aktuelle IcV2-Liste anführt ... und DCC RPG ist da auch schon aufgetaucht.
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Offline Rhylthar

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #226 am: 1.07.2015 | 09:06 »
+1.
Wobei ich dennoch den Eindruck habe, dass die Gleichung "Pathfinder = einzig richtiges D&D seit 3.5" mittlerweile nicht mehr aufgeht. Ganz ohne Bedeutung ist es sicher nicht, dass zum zum Beispiel! D&D5 die aktuelle IcV2-Liste anführt ... und DCC RPG ist da auch schon aufgetaucht.
D&D 5E bitte nicht zu viel Bedeutung bemessen...Paizo hat in der Zeit nichts Nennenswertes herausgebracht und Grundregelwerke verkaufen sich wie nichts.

Warte mal die nächsten Quartale ab.  ;)
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

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Offline Selganor [n/a]

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #227 am: 1.07.2015 | 14:48 »
D&D 5E bitte nicht zu viel Bedeutung bemessen...Paizo hat in der Zeit nichts Nennenswertes herausgebracht und Grundregelwerke verkaufen sich wie nichts.

Warte mal die nächsten Quartale ab.  ;)
Du meinst also wie in dem Jahr in dem die 4e schon eingestellt war aber die 5e noch nicht erschienen ist?
Ist da etwa ein Pathfinder 2nd in der Mache?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #228 am: 1.07.2015 | 14:55 »
Ihr Mäuse, wir müssen die Verkaufszahlendiskussion doch nicht auch an dieser Stelle führen.  :q
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #229 am: 1.07.2015 | 19:19 »
Welche Diskussion?
Fuer eine ernsthafte Diskussion sollten die beteiligten Seiten schon einen Hauch von Fakten haben auf den sie sich berufen koennen.
Da aber bestenfalls "Kleinverlage" wie Evil Hat o.ae. mal ihre konkreten Verkaufszahlen verraten sind das sowieso nur Spekulationen auf allen Seiten.

Dann also mal zurueck zum Thema:

Momentan ist es wohl die beste Zeit die "D&D"-Fans jemals haben konnten, da fuer jede Geschmacksrichtung was da ist:
- schnell, regelarm und erzaehllastig: Dungeon World
- nicht ganz so schnell, nicht ganz so regelarm und nicht ganz so erzaehllastig, aber mit etwas mehr Taktik: 13th Age
- "wie frueher als es ausser (A)D&D noch (fast) nix gab": Die entsprechende OSR-Geschmacksrichtung
- fitzelige Charakterwerkelei bei der man auch zwischen den Sitzungen noch "spielen" kann: 3.x/Pathfinder
- Taktische Pruegelei auf Battlemap mit gut versteckten Freestyle-Optionen neben den oft zu offensichtlichen "Karten-Optionen": 4e
- der Versuch der "Common Tongue of D&D" (bei der jeder mit wenigen Hausregeln "sein" D&D hinkriegen kann): 5e

;D
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

alexandro

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #230 am: 1.07.2015 | 19:34 »
- schnell, regelarm und erzaehllastig: 13th Age (bei Dungeon World sind mir die "GM-Intrusions" zu häufig - da kann ich auch gleich railroaden, bevor ich dieses "System" verwende)
- nicht ganz so schnell, nicht ganz so regelarm und nicht ganz so erzaehllastig, aber mit etwas mehr Taktik: Numenera (alternativ auch gerne 5e)
- "wie frueher als es ausser (A)D&D noch (fast) nix gab": Exemplars & Eidolons
- fitzelige Charakterwerkelei bei der man auch zwischen den Sitzungen noch "spielen" kann: 3.x/Pathfinder (alternativ auch DSA 4.1 - solange man nur Charaktere bastelt und nicht spielt, ist das perfekt - wobei 3.x/PF ja teilweise auch in die Richtung der non-spieligen Builds tendiert)
- Taktische Pruegelei auf Battlemap mit gut versteckten Freestyle-Optionen neben den oft zu offensichtlichen "Karten-Optionen": 4e
- der Versuch der "Common Tongue of D&D" (bei der jeder mit wenigen Hausregeln "sein" D&D hinkriegen kann): Savage Worlds  >;D
« Letzte Änderung: 1.07.2015 | 19:51 von alexandro »

Offline kalgani

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #231 am: 1.07.2015 | 19:40 »
- der Versuch der "Common Tongue of D&D" (bei der jeder mit wenigen Hausregeln "sein" D&D hinkriegen kann): Savage Worlds  >;D

sorry aber SaWo sowas von non-DnD, dass ich besser einfach nicht weiterschreibe was ich dazu sonst so noch denke.

Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #232 am: 1.07.2015 | 19:56 »
D&D5 als besonders anpassbar und "Common Tongue"? Dafür fehlen mir zu viele Ansatzpunkte und das System ist in seiner Grundlegenden Mechanik zu weit weg von früheren Editionen. Was es macht ist sich auf das Kernspiel zu beschränken, aber das spricht ja eigentlich eher dagegen, dass dort jeder sein Spiel finden kann.

Offline ElfenLied

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #233 am: 1.07.2015 | 20:02 »
Subjektive Listen! Juchuu!   ;D
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« Letzte Änderung: 1.07.2015 | 20:06 von ElfenLied »
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Offline D. Athair

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #234 am: 1.07.2015 | 22:34 »
... nachdem es ja hier um die veränderte Bewertung von D&D4 geht, finde ich die Listen hier unpassend.
Als eigenes Thema fände ich "[Listen Galore] Die Geschmacksrichtungen von D&D" nicht unspannend.

Nun aber:
 :btt:


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Offline Vendes

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #235 am: 2.07.2015 | 10:41 »
Wobei ich den Eindruck habe, dass Pathfinder durchaus die Variante von D&D ist, die für viele die erste Anlaufstelle ist. Etwas übertrieben: Neben Pathfinder sind alle anderen immer noch Nischenprodukte.

Das bezweifle ich. Mir fällt auf, dass fast alle US-Youtuber, deren Channels ich mir oft reinziehe, von D&D 4 oder Pathfinder zu D&D 5 gewechselt sind. In manchen Fällen bestimmt nicht einmal, weil sie es für das bessere System halten, sondern weil sie einfach am Puls der Zeit bleiben wollen. Viele Einsteiger kommen heutzutage auch und vor allem über das Internet mit dem Rollenspielhobby in Berührung.

Außerdem sind die viel gerühmten Adventure Paths von Pathfinder meistens extrem kampflastig. In meinem unmittelbaren Umfeld hat es den Ruf, ein stumpfes Dungeon-Crawler-System zu sein, bei dem man ohne exzessives Min-/Maxing keine Chance hat, Schritt zu halten. Mir kommt es so vor, als wäre der Ruf inzwischen schlechter als der von D&D 4, bei dem zumindest der Eindruck aufkam, dass die taktischen Kämpfe grundsätzlich Spaß machen können, wenn man darauf steht. In den D&D4-Kaufabenteuern ist fast jeder Kampf ein kleines Kunstwerk, mit minutiös aufeinander abgestimmten Gegnern. Bei den Adventure Paths von Pathfinder kommt es dagegen vor, dass man erst auf viermal Monster X triff, dann auf dreimal Monster X, zur Abwechslung dann einmal auf Monster Y und dann wieder viermal auf Monster X. Der Ruf kommt nicht von ungefähr und das fühlt sich für mich ulkigerweise am meisten wie ein Computerspiel an (ich spiele nebenbei gerade Pillars of Eternity und Icewind Dale Enhanced Edition).

Pathfinder ist vielleicht "die erste Anlaufstelle" für D&D-3.5-Veteranen und Regelfüchse. Aber davon gibt es mittlerweile immer weniger.
« Letzte Änderung: 2.07.2015 | 10:55 von Vendes »

Offline Thandbar

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #236 am: 2.07.2015 | 11:08 »
Ich denke, es gibt da einen Unterschied zwischen den USA und Deutschland. Hierzulande hat mein hiesiger Rollenspielladen den Release der 5E komplett verschlafen, dafür gibt es enorm viel Pathfinder.
Vielleicht entspricht Pathfinder regelseitig - und vielleicht auch settingseitig - auch mehr den 'typisch deutschen' Interessen als 5E oder 4E.
In den Foren wird insgesamt verdammt viel über die 5E gesprochen, und anders als bei Diskussionen über Pathfinder geht es da nicht hauptsächlich um Ratschläge, wie man das System irgendwie während einer laufenden Kampagne doch noch "fixen" kann. Ich würde die 5E also nicht bagatellisieren. Sie scheint gut angekommen zu sein - nur die Übersetzungspolitik von WotC ist megascheiße.

Die 4E hat in meinen Augen Qualitäten, die von anderen D&D-Produkten nicht bedient werden (auch von 13th Age zB nicht). Insofern hat sie schon gute Chancen, eine kleine Anzahl treuer Spieler auch noch auf längere Zeit an sich zu binden.   
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Antariuk

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #237 am: 2.07.2015 | 13:32 »
Pathfinder hat durch die Pathfinder Society weltweit deutlich mehr flächendeckende Präsenz die nur indirekt an die Präsenz von Youtube Celebrities, RSP-Läden oder Cons geknüpft ist. Momentan sind die glaube ich bei ca. 60.000 gemeldeten Spielern in knapp 30 Ländern weltweit. D&D5E hat momentan noch den Vorteil "der Neue" zu sein über den man überall was lesen oder sehen kann, aber das hält auch nicht ewig vor. Haben die Küstenmagier Pläne für eine neue Living Campaign? Das letzte von dem ich weiß war Living Divine für D&D4E.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #238 am: 2.07.2015 | 14:23 »
Haben die Küstenmagier Pläne für eine neue Living Campaign? Das letzte von dem ich weiß war Living Divine für D&D4E.
Living Divine wurde von Wizards of the Coast gestemmt?
Ob das viceandvillainy.org wissen?

Adventurers League ist OP für D&D5. Für 'Living' fehlen für mich die Regionen und Charakterorganisationen.

Offline Antariuk

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #239 am: 2.07.2015 | 14:27 »
Oh, kann natürlich sein dass Living Divine nicht von WotC war - ich hab das nur mit "Living Campaigns", bzw. Organized Play in Verbindung gebracht.

Adventurer's Leageu... ich erinnere mich. Gibt es da eigentlich irgendwelche Zahlen damit man das mal einschätzen kann?
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Offline afbeer

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #240 am: 2.07.2015 | 15:11 »
Die Adventurers League wird mindestens in Mannheim, Marburg, Saarbrücken, München, Ulm, Nürnberg und Berlin gespielt.

Ansonsten gibt es für die Staffel 'Elemental Evil' neben den Encounters auch noch 16 D&D Expeditions und 1 D&D Epics.
http://dndadventurersleague.org/storyline-seasons/elemental-evil/elemental-evil-adventures/

Offline Vendes

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #241 am: 7.07.2015 | 22:01 »
Wobei ich den Eindruck habe, dass Pathfinder durchaus die Variante von D&D ist, die für viele die erste Anlaufstelle ist. Etwas übertrieben: Neben Pathfinder sind alle anderen immer noch Nischenprodukte.

Denke, dass kann man so stehen lassen.

Wie erklärt denn die "Neben Pathfinder sind alle anderen immer noch Nischenprodukte"-Fraktion eigentlich folgende aktuelle Zahlen von Online-Plattformen?
Sind das Statistiken, die eigentlich nur zeigen, dass Pathfinder so intensiv außerhalb des Internets gespielt wird, dass es online hinter ein Nischenprodukt zurückfällt?
« Letzte Änderung: 7.07.2015 | 22:08 von Vendes »

Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #242 am: 7.07.2015 | 22:52 »
Den Zahlen darf man natürlich nicht zu viel Vertrauen schenken, diese sind eher stichprobenhaft als ausführlich. Und immer auch abhängig davon was gerade veröffentlicht wird. Aber die 5e kommt an, und zeigt wie wichtig die Wahrnehmung der Edition ist - wie viel die damaligen Flamewars kaputt gemacht hatten. Das ein System mit stärkerem Kampffokus, rudimentärem Fertigkeitssystem, welches deutlich mehr umschmeißt als je zuvor trotzdem als "back to the roots" und "Verbindung der besten Elemente" bewertet wird ist am Ende ein klasse Marketingerfolg.


Offline Vendes

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #243 am: 7.07.2015 | 23:42 »
Man kann Statistiken immer irgendwie relativieren, aber ich halte es schon für ziemlich unwahrscheinlich, dass hier das komplette Gegenteil der Realität abgebildet wurde. Nach meiner naiven Wahrnehmung deutet gerade nicht viel darauf hin, dass Pathfinder im Gegensatz zu D&D in einer Nische feststeckt. Selbst die älteren Editionen kommen auf respektable Spielerzahlen, die ich ihnen gar nicht unbedingt zugetraut hätte. Das spricht für eine treue Fanbasis, an die Pathfinder trotz angeblicher Überlegenheit gegenüber D&D 3.5 und 4 scheinbar nicht rankommt. Pathfinder scheint eben nicht "das D&D schlechthin" zu sein.
« Letzte Änderung: 7.07.2015 | 23:54 von Vendes »

Offline Runenstahl

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #244 am: 7.07.2015 | 23:51 »
@Arldwulf:
Das liegt wohl SEHR im Auge des Betrachters.

Die Fertigkeitssysteme tun sich nicht viel (nur das es bei der 4ten keine Handwerksfertigkeiten gibt). Und bei welchem System nun der Fokus eher auf dem Kampf liegt... nun da scheiden sich offensichtlich die Geister.

Ich kann nur sagen das mir die 5te einfach besser gefällt. Im Vergleich zur 4ten IST es ein "Back to the Roots" und die "Verbindung der besten Elemente" ist auch nicht von der Hand zu weisen. Man hat Ideen aus ALLEN vorherigen Editionen (einschließlich der 4ten) UND Pathfinder übernommen. Das kann einem durchaus gefallen (muß es aber natürlich nicht jedem tun).
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Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #245 am: 8.07.2015 | 00:05 »
War auch weniger als Kritik am System gedacht als an der damaligen Situation und den Flamewars. Ich zock die 5E ja schließlich auch, und eigentlich kann man nur froh sein das D&D nicht komplett kaputt geht, und es wäre toll wenn die Edition weiterhin gut ankommt.

Und froh sein das es nicht wieder einen Flamewar gibt.

Mit den Maßstäben und der Diskussionskultur seinerzeit wäre die 5E wohl auch völlig auseinander genommen worden. Aber eben nicht weil sie so furchtbar wäre (ist sie ja gar nicht).


« Letzte Änderung: 8.07.2015 | 00:06 von Arldwulf »

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #246 am: 19.08.2015 | 03:57 »
Die 5e ist auch durchweg ok, wenn ich auch immer noch die Magie zu dusselig finde weil bei vielem null nachgedacht wurde (spielt blos keine kleinen Magier!) . Meine Gruppen spielen bis auf eine aber nun mal alle PF und werden auch bei bleiben.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #247 am: 26.09.2015 | 12:12 »
Was mir gegenüber der 3.X fehlt sind einige Fertigkeiten (und Regeln). Allen voran die Handwerksregeln und die Herstellung magischer Gegenstände. Letztere Regel fehlt natürlich nicht, aber sie ist so wie sie in den Regeln steht einfach Mist. Ich muß einen Feat ausgeben um für 1000 Gold einen Gegenstand herzustellen der dann einen Marktwert von 1000 Gold hat. Das macht absolut keinen Sinn.

Bißchen verspätet, aber: doch, das macht schon Sinn...wenn man, leicht überspitzt ausgedrückt, die Lebensaufgabe eines D&D-Spielercharakters im Abenteuern sieht und nicht so sehr darin, in seiner Freizeit Leitern auseinanderzumontieren und die Holme mit Profit als 10-Fuß-Stangen weiterzuverkaufen. ;)

Das 4e "Enchant Magic Item"-Ritual ist eben einfach dazu da, die ansonsten evtl. nötige längere Suche nach genau dem richtigen magischen Wunschgegenstand (innerhalb der Möglichkeiten des Zaubernden -- Sachen, die über dessen Stufe hinausgehen, muß man ja immer noch anderweitig finden) und einem dazugehörigen Verkäufer abzukürzen. Deswegen entsprechen auch die Materialkosten genau dem "Marktwert" des resultierenden Gegenstands; Sinn der Übung ist halt hier gerade nicht, gegenüber dem Einkauf beim Magier oder Tempel seines Vertrauens ein paar läppische Goldstücke einzusparen oder magische Gegenstände billig herzustellen, regulär weiterzuverkaufen, und den Unterschied in die eigene Tasche zu stecken.

Ist halt ein anderer Ansatz, aber desderwegen nicht gleich kompletter Nonsens.

Offline Grashüpfer

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #248 am: 26.09.2015 | 19:43 »
Bißchen verspätet, aber: doch, das macht schon Sinn...wenn man, leicht überspitzt ausgedrückt, die Lebensaufgabe eines D&D-Spielercharakters im Abenteuern sieht und nicht so sehr darin, in seiner Freizeit Leitern auseinanderzumontieren und die Holme mit Profit als 10-Fuß-Stangen weiterzuverkaufen. ;)

Das 4e "Enchant Magic Item"-Ritual ist eben einfach dazu da, die ansonsten evtl. nötige längere Suche nach genau dem richtigen magischen Wunschgegenstand (innerhalb der Möglichkeiten des Zaubernden -- Sachen, die über dessen Stufe hinausgehen, muß man ja immer noch anderweitig finden) und einem dazugehörigen Verkäufer abzukürzen. Deswegen entsprechen auch die Materialkosten genau dem "Marktwert" des resultierenden Gegenstands; Sinn der Übung ist halt hier gerade nicht, gegenüber dem Einkauf beim Magier oder Tempel seines Vertrauens ein paar läppische Goldstücke einzusparen oder magische Gegenstände billig herzustellen, regulär weiterzuverkaufen, und den Unterschied in die eigene Tasche zu stecken.

Ist halt ein anderer Ansatz, aber desderwegen nicht gleich kompletter Nonsens.

Jup. Heißt ja auch Dungeons and Dragons und nicht Zimmermänner und Holzdrechsler. Aber das ist ja eigentlich auch mittlerweile common sense.  :)
Gehe an meinem Regal vorbei: Alles voller 4E. Nicke. Guter Tag.

Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #249 am: 26.09.2015 | 20:08 »
Zudem muss man das ja ein wenig korrigieren. Enchant magic item verbraucht nicht 1000 Goldmünzen für einen 1000 Goldmünzen Gegenstand, sondern arkane Materialkomponenten im Wert von 1000 Goldmünzen.

Klingt ähnlich ist aber letztlich nicht das gleiche, am Ende ist dort dann ein Magier mit Kräutern, Fläschchen oder Residium. Kauft er sich das Zeug alles neu, so wären es tatsächlich 1000 Goldmünzen die ihn das kostet. Aber man kann diese Dinge halt auch finden oder zum Teil selbst gewinnen.

Würde jemand die Kräuter, Reagenzien und solches Zeug verkaufen so gäbe es dafür deutlich weniger Geld.

Insofern: Ja, für einen Abenteurer macht es wenig Sinn sich mal kurz zum selbstständigem Produzenten neuer magischer Gegenstände zu machen. Im Kontext der Spielwelt ist es aber durchaus so, dass Leute mit derartiger Arbeit Geld machen können, und auch für den Abenteurer ist es natürlich eine schöne Sache wenn er für magische Gegenstände nicht zwingend harte Münze in die Hand nehmen muss.