Autor Thema: Preis-Leistungs-Verhältnis von Rollenspielen  (Gelesen 9106 mal)

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Offline Arldwulf

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Re: Preis-Leistungs-Verhältnis von Rollenspielen
« Antwort #75 am: 22.05.2015 | 13:07 »
Mhh...ich hab zwei große Hobbies: Fußball und Rollenspiel.

Wenn ich mir anschaue wie viel Geld ich für beides ausgegeben habe, so ist Rollenspiel zwar etwas teurer. Aber auch nicht so viel, dass es eine andere Kategorie wäre. Beides ist durchaus vergleichbar mit den Kosten. Sowohl was Material als auch was laufende Kosten angeht.

Und bei beidem ist es eigentlich ein "open End" - ich könnte beides auch mit minimalen Investitionen betreiben - bis hin zu dem Punkt, an dem man eigentlich gar nix dafür bezahlen müsste. Oder noch deutlich mehr dafür ausgeben.

Luxferre

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Re: Preis-Leistungs-Verhältnis von Rollenspielen
« Antwort #76 am: 22.05.2015 | 13:20 »
@Eingangspost:

Ich beschwere mich nicht über die Preise von Rollenspielprodukten.
Ich empfinde Rollenspiel auch nicht als teures Hobby.
Dass ich sammel, ist meine Entscheidung und mein alleiniges Problem. Wenn dann das Konto leergeräubert ist ... darf ich mich auch nicht beschweren.

Denn an sich braucht es für Rollenspiel wenig. Eine handvoll Regeln und ZACK, ab gehts.
Meine Entscheidung, ob ich teure Zusatzregeln brauche. Meine Entscheidung, wieviel Settingmaterial ich haben will.
Der monetäre Teil ist grundsätzlich überschaubar.

Kommen wir zum Thema Zeit.
DAS ist für mich teuer. Ich investiere viel Zeit. Davon die meiste Zeit sogar richtig gern. Und diese Zeit gibt mir etwas, gleicht mich aus, holt mich runter, sorgt für kreativen Ausgleich, Rekreation (Erneuerung geistiger Schaffenskraft) und zwei, drei Mal pro Monat auch für tolle Gesellschaft.
Wann ich über die Kosten, aka die Vergänglichkeit der Zeit betreffend, lamentiere, dann dreht es sich um unnötige Vorbereitungszeiten von Regeltsunamis (DSA, Pathfinder, Rolemaster). Hier fange ich an zu zweifeln, ob der Nutzen in Relation zu den Kosten steht.

Offline Lysander

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Re: Preis-Leistungs-Verhältnis von Rollenspielen
« Antwort #77 am: 22.05.2015 | 15:13 »
Man kennt doch einigermaßen das Preis-Leistungsverhaeltniss der Ausgaben, ob zu teuer oder zuwenig drinn ist.
Mir gefallen da die diversen 90'er Ausgaben oft fast am besten, was meint ihr ?

Offline sangeet

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Re: Preis-Leistungs-Verhältnis von Rollenspielen
« Antwort #78 am: 22.05.2015 | 15:18 »
Mir persönlich reicht eigentlich meist das Grundregelwerk und evtl noch ein Settingbuch. Die meisten Optionsbücher habe ich mehr aus Sammelleidenschaft gekauft. Bei neuen Anschaffungen /Systemen kaufe ich nur 1,2 Bücher, das reicht auch für Jahre. Ich schreibe meine Abenteuer aber auch selbst, und halte mich nur loose an den Metaplot.

Es kann also wirklich günstig sein. Mit Fate für 20€ kann man schon sogut wie alles Spielen, und die meisten Settings kann man sich auch zusammen klauen. (Generischer Cyberpunk /SCIFI /Generische Fantasy / Film Settings etc.)
Geht immer nur darum wieviele Ideen man zu Zeit gerade hat /umsetzen möchte.

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Offline Maarzan

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Re: Preis-Leistungs-Verhältnis von Rollenspielen
« Antwort #79 am: 22.05.2015 | 15:26 »
Mhh...ich hab zwei große Hobbies: Fußball und Rollenspiel.

Wenn ich mir anschaue wie viel Geld ich für beides ausgegeben habe, so ist Rollenspiel zwar etwas teurer. Aber auch nicht so viel, dass es eine andere Kategorie wäre. Beides ist durchaus vergleichbar mit den Kosten. Sowohl was Material als auch was laufende Kosten angeht.

Und bei beidem ist es eigentlich ein "open End" - ich könnte beides auch mit minimalen Investitionen betreiben - bis hin zu dem Punkt, an dem man eigentlich gar nix dafür bezahlen müsste. Oder noch deutlich mehr dafür ausgeben.

Und ich glaube an diesem Punkt sind eine Menge derer die sich fragen: Warum dafür jetzt noch/schon wieder so viel Geld ausgeben? Das erste Rollenspiel war sicher eine Bombe, aber wahrscheinlich reden wir hier nicht von Erstkäufern mit absehbarer Kampagnenkarriere, sondern jemandem wo es System Nr. XY würde und der schon gewisse Schwierigkleiten hat die bestehende Runde zusammen zu halten.
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Offline Auribiel

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Re: Preis-Leistungs-Verhältnis von Rollenspielen
« Antwort #80 am: 22.05.2015 | 19:45 »
War das jetzt eine versteckte Spitze auf das Initiativesystem? ;D

 :d

(Ich weiß, dass das Ticksystem meiner Runde und mir zu Klein-Klein wäre... :-/ )
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Offline Arkam

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Re: Preis-Leistungs-Verhältnis von Rollenspielen
« Antwort #81 am: 23.05.2015 | 10:56 »
Hallo zusammen,

wie man das Hobby Rollenspiel betreibt sorgt natürlich auch für sehr unterschiedliche Kosten. - In diesen Text haben sich Ironie und Sarkasmus eingeschlichen. Sollten sie zu Überempfindlichkeiten neigen lesen sie bitte Vorsichtig und kontaktieren sie ihren Arzt oder Spielleiter.

Als Spieler brauche ich eigentlich nur Würfel, Din A4 Papier und Schreibmaterial. Wobei man sich bei allem bis auf die Würfel noch streiten kann ob das nicht sowieso in einen Haushalt gehört.
Wenn ich meine Würfel aus den diversen Brettspielen zusammen suche oder meine Kniffel Würfel oder die aus der Spielesammlung verwenden kann komme ich noch Preiswerter weg. Aber schon hier kann ich wenn ich eben die offiziellen Würfel des Systems verwenden möchte, oder gar die passenden Würfel zur Kampagne oder gar Casinowürfel mehr Geld ausgeben. Gerade bei den Regel Schwergewichten kommt dann noch das Regelwerk und vielleicht auch ein Hintergrundband hinzu. Aber ich kann natürlich auch noch die Ausrüstungsbände und die Spezialbände für meinen Charakter holen.
Aber vielleicht darf es dann noch die passende Miniatur für den Charakter, sein Pferd seine Packtiere und seine tierischen Begleiter sein? Vielleicht möchte ich dann noch Miniaturen für das Zelt, das Lagerfeuer und die verwendeten Fahrzeuge?
Natürlich ist es gerade bei den Regelschwergewichten könnte ich mir auch eine passende Software zur Charaktererstellung und Verwaltung holen. Vielleicht brauche ich dann noch einen anderen Rechner oder gar noch ein Tablet oder einen Laptop um die Informationen auch mitnehmen zu können.

Als Spielleiter wird die Auswahl dann ja noch größer.
Klar kann ich auch auf einem Papier die Örtlichkeiten aufzeichnen oder darauf sogar verzichten. Aber ein Aufbau mit den passendem Tabletopmaterial, speziellen Dungeonteilen oder, wie im Bild zu sehen, kompletten Stadt Pappaufbau ist natürlich schon schön, ermöglicht genaues Taktieren und man versinkt in die Spielwelt.
Bei den Miniaturen hat man die Optionen der Spieler aber im Grunde für die ganze Spielwelt. Wau das Gewicht des Zinns dürfte so manchen Statiker die Sorgenfalten auf die Stirn treiben.
Gerade bei den Regelschwergewichten, gerade auch bei denen mit einem Metaplot und einer gut ausgearbeiteten Welt kommen zu den Spielerbänden auch noch andere Bände zu den möglichen Käufen hinzu. Gerade auch spezielle Spielleiterbände wie "So bricht der Boden nicht unter meiner Sammlung ein!", "Ordnungssysteme für Rollenspieler und Spielleiter" sowie "Vom Gespräch bis zum Waterboarding - Umgang mit Problemspielern" können natürlich interessant sein.
Auch an der technischen Front habe ich mehr Möglichkeiten. Denn natürlich kann man auch die Autoren Software, ein gutes Zeichenprogramm, Spezialzeichenprogramme vom Planet an bis zur kleinen Hütte am Rande der Stadt gibt es ja auch noch.Vielleicht dann noch ein eigener Server damit man stets auch für die Terminabsprache erreichbar ist und die Kampagne in ihrem 20 jährigen Verlauf für die Spieler, in zweiter Generation, dokumentieren kann. Damals im 1. Orkkrieg ais Alrik vor Brin hintrat und... - Ja Opa!
Je nach Anspruch der Runde ist natürlich vom Fachbuch über mittelalterliche Waffen bis zum Ingenieursstudium für das Hard SF System noch so einiges an Beschäftigungen für das optimale Spielerlebnis möglich.
Aber auch das Mieten, Einrichten bzw. Planen und Bauen von Spielzimmern oder gar Spielhäusern könnte man natürlich noch zum Rollenspiel zählen. Auch das Basteln von Würfeltürmen, das Nähen von Würfelbeuteln, das Gießen von Tabletopzubehör bzw. Miniaturen und deren Zusammenbau kann man in diese Kategorie packen.

Das die Rollenspielkarriere jetzt bei einem eigenen Medium, Verlag und / oder einem Rollenspielladen endet ist nicht vorherbestimmt aber das wäre natürlich die letzte Ausbaustufe. Bei einem Erfolg macht man sogar noch Gewinn und die Frage nach dem Preisleistungsverhältnis weicht der Frage nach dem Gewinn und dem Wert der Aktien laut Dow Jones Index.

Gruß Jochen

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