Schade. Ich werde es mir mal ein bisschen durchschauen.
Wie gesagt, es liegt auf Eis, weil ich mich derzeit auf andere Projekte (vor allem eine Band, die ich gründen will) konzentriere. Danke aber, dass es Dich interessiert.
Die Welt sieht im Großen und Ganzen nicht so viel anders aus als unsere. Es gibt zwar Elben und Zwerge, das sind aber "nur" Menschenvölker mit den entsprechenden Kulturen. Also: die Elben sind im Durchschnitt etwas größer und schlanker als andere Menschen, wählen Grün, versuchen so gut es geht in Einklang mit der Natur zu leben, arbeiten vor allem in Kreativberufen und hören Progressive Rock. Die Zwerge sind eher klein und stämmig, befassen sich vor allem mit der Gewinnung und Verarbeitung von Metallen, fahren Harley-Davidson und hören Heavy Metal. Gut, das sind alles Klischees, aber ich hoffe mal, da kann man sich etwas drunter vorstellen.
Es gibt Magie, die auf der Manipulation von morphischen Feldern basiert, und nicht industrialisierbar ist. Es gibt keine vorgefertigten Zaubersprüche, jeder Zauber muss individuell
gewoben werden, und kann nur bewirken, was sonst
unwahrscheinlich, aber nicht, was sonst
unmöglich wäre. Es gibt z. B. keine Feuerbälle und auch keinen Zauber, der organische Materie in Stein verwandelt (noch weniger einen, der sich im industriellen Maßstab anwenden ließe, wie bei den Gebäuden aus "gorgonisiertem" Holz in Finsterland 80). Magische Gegenstände sind stets handgefertigt, selten und teuer. Technische Geräte sind genauso unmagisch wie hier, zumindest die industriell massenproduzierten. Im Prinzip kann jeder zaubern, aber es ist schwierig und gefährlich (man kann leicht den Verstand verlieren) und nicht jeder hat die gleiche Begabung dafür. Da Magie eine sehr kreative Sache ist und der Unterschied zwischen Kunst und Magie eigentlich ein gradueller, korrelieren künstlerische und magische Begabung, und werden regeltechnisch mit einem Vorteil "Morphische Resonanz" abgehandelt.
Weil ich aber den Eindruck hatte, dass dieser Thread hier de facto ein Finsterland-80-Thread sei, habe ich mich bislang mit Posts zu meinem Projekt zurückgehalten, auch mit Kritik an dem "Magie als Technik"-Konzept. Ich wollte einfach weder den Plonkster noch den ostentativen Eigenproduktanpreiser spielen. Aber wenn Euch mein Projekt interessiert, kann ich gern dazu noch was sagen. Aber es steht eben noch in einem sehr frühen Konzeptionsstadium.
Das ist ja völllig an mir vorbeigegangen ... klingt nach einer tollen Idee, vor allem der Ansatz zur Magie aus deiner Wiki ... hat dich da zufällig "Among Others" von Jo Walton inspiriert? Wenn nicht, würde ich dir raten, da unbedingt mal reinzuschauen, großartiger Roman, in dem Magie ziemlich genau so funktioniert.
Von "Among Others" habe ich noch nie gehört. Danke, dass Dir mein Magiemodell gefällt.
Mir gefiel die Standard-Fantasy-Magie einfach nicht, die pfuscht mir zu viel mit den Naturgesetzen herum und ist nicht kreativ genug. Und weil ich selbst ein Anhänger der Theorie der morphischen Felder bin, dachte ich mir, das ist genau das Richtige dafür. Das System ist offen, es gibt wie oben gesagt keine vorgefertigten Zaubersprüche. Regeltechnisch wird auf die einschlägige Wissensfertigkeit und auf
Zauber weben geprobt. Nur wenn beide Proben gelingen, funktioniert der Zauber.