Autor Thema: Zukunft des Pen n' Paper RPGs  (Gelesen 9435 mal)

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pitsen

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #25 am: 30.11.2015 | 09:40 »

Die Morpheus ist nicht mehr, die Kingcon ist verschwunden, die Ratcon ,einst eine der größten Cons die Ich kannte (mit Feencon und Nordcon)
 ist stark geschrumpft und erst nach Unna gezogen, hat dort massive Kritik bekommen und ist ab 2016 in Limburg (oder So, irgendwo im Süden, nahe beim DSA  Verlag. Wenn jemand genaue Infos hat, kann er es ja mal Posten)

Jo ist in der Stadthalle Limburg. Habe irgendwo vielleicht sogar noch den Flyer.


Nun reiben wir uns gerade sehr am Con-Thema auf, aber meinen Eindruck, dass es kaum jüngere Spieler gibt, scheint hier geteilt zu werden, oder?

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #26 am: 30.11.2015 | 09:46 »
Die Bedeutung von Cons nimmt ab, weil andere Methoden der Kommunikation zugenommen haben: Facebook, Google+, Foren… Auch die Kommunikation der Verlage ist viel direkter geworden. Als ich mit DSA anfing, habe ich nicht nur meine Boxen im Karstadt gekauft, sondern das war auch meine Hauptinformationsquelle für neues Material! Ich habe halt geguckt, was es so gibt oder was neu ist! Von Schmidt Spiele gab es auch so kleine Werbeheftchen.

Ja. Auf Cons gehen, um sich zu vernetzen und neue Mitspieler/ Runden zu finden, ist z.B. auch etwas, was sich durch Foren, FB/G+, Datenbanken erledigt hat.

Die Workshops auf Cons sind irgendwie auch zu einem großen Teil Werbeveranstaltungen. Ich muss mir keine Workshops geben, in denen Inhaltsverzeichnisse neuer Publikationen vorgelesen werden. Dass man mit so einem Programm nur die Hardcore-Nerds erreicht, ist doch klar.

Und selbst dafür muss man nicht in einem überheitzen Raum voller schwitzender Menschen stundenlang sitzen, sondern kann sich das ganz in Ruhe zu Hause bei YT anschauen.
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Offline Medizinmann

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #27 am: 30.11.2015 | 10:02 »
Zitat
Ja. Auf Cons gehen, um sich zu vernetzen und neue Mitspieler/ Runden zu finden, ist z.B. auch etwas, was sich durch Foren, FB/G+, Datenbanken erledigt hat
Wie die Spieler ticken oder ob man sich Sympathisch ist kann dir kaum ein Forum oder Datenbank mitteilen.
Für ein Online MMORPG mag das ja OK sein, aber für Jemanden der " Klassisches Rollenspiel am Tisch zusammen " vorzieht ist eine Con eine gute Gelegenheit um jemanden Kennenzulernen.
Ich habe (wie gesagt/geschrieben) schon oft Leute auf Cons kennen gelernt die dann in meinen Kreis von Rollenspielern aufgenommen werden.
Ich treffe mich natürlich auch noch zusätzlich mit den Leuten (nächsten Freitag z.B. wieder)
aber eine Con ist ein eben wichtiger Bestandteil um seinen Freundes/Rollenspielerkreis zu vergrößern .
Nur muß man natürlich seinen Arsch hochkriegen, zum Teil lange fahren (Ich bewundere da z.B. Björn, einen Rollenspieler aus dem Norden, der jedes Jahr zig Hundert Kilometer fährt um auf Cons zu sein und das schon seit Jahrzehnten. Kudos, Kumpel :) ) und auch mal ein WE im Zelt verbringen oder Durchmachen

mit vieelen durchgetanzten Nächten auf Cons
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Offline Grubentroll

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #28 am: 30.11.2015 | 10:03 »
Als ich mit DSA angefangen habe, anno 1986, waren bei uns in kürzester Zeit alle "DSA-ifiziert".

Selbst der Typ der den anderen Kindern in der Pause die Schulbrote weggenommen hat, hat bei ner Runde mitgespielt, weil's einfach grad neben einem C64 oder Amiga zu haben DAS Ding war, egal ob "Nerd" (das gabs ja in dieser Selbstwahrnehmung von heute noch gar nicht) oder nicht.

Heutzutage würden solche Leute da gar nicht mehr an das Thema rankommen, sondern höchstens Skyrim spielen. Aber wahrscheinlich eher Call of Duty oder GTA.

Ansonsten, ich war schon immer der Meinung, dass das Hobby Rollenspiel außer ein paar Menschen die man kennt die mit einem spielen, ein paar Blättern Papier, Stiften und Würfeln eigentlich nicht viel braucht.


Ach, und noch zum Thema Cons: Fand ich persönlich immer ganz schlimm. Mir waren die Leute oft zu nerdig, es war für mich nicht gemütlich genug da in einem Raum mit vielen Leuten zu hocken, und mir hat auch die Tiefe gefehlt, die sich irgendwann mit der eigenen Gruppe zwangsläufig entwickelt hatte. Sowas erlebe ich einfach nicht mit wildfremden.
« Letzte Änderung: 30.11.2015 | 10:05 von Grubentroll »

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #29 am: 30.11.2015 | 10:07 »

Die Morpheus ist nicht mehr, die Kingcon ist verschwunden, die Ratcon ,
war als ich das letztemal da war, bevor sie nach Unna umzog usw einfach nur schlecht georgt

Zitat
nach den Reaktionen die man im Ulisses Forum liest
du meinst dieses präburtäre Anspruchsposten Verwöhnter Blagen?

Ulisses organisiert die Rat, damit ist es an U zu entscheiden wo und und ich sehe wirklich keinen Grund für dieses Gewhine das sie ihn umziehen lassen zu einem Ort, der ihnen sinnig liegt.


Zitat
Damit bleibt als Grosse Con nur noch die Feencon in Bonn,
die ist mal nach Herne umgezogen, lag für mich fast genauso schlecht wie die Rat vor Unau, ich habe jedoch nie einen Grund darin gesehen einen Grund zur Beschwerde zu haben.
Du hast die Dreieich vergessen, wir sind in der Location an die Grenze gestoßen, des Platzes
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline blut_und_glas

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #30 am: 30.11.2015 | 10:20 »
aber meinen Eindruck, dass es kaum jüngere Spieler gibt, scheint hier geteilt zu werden, oder?

Nein, denn

Stattdessen spielt sich viel mehr Freizeit im privaten Bereich ab.

mfG
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Offline Medizinmann

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #31 am: 30.11.2015 | 10:22 »
Zitat
du meinst dieses präburtäre Anspruchsposten Verwöhnter Blagen?
das sind nunmal die ersten, direkten Meinungen.
Klar, die Leute die Moppern wollen schreiben eher als die die es toll finden.
Aber Ich finde sowohl den Grund vorgeschoben (manche anderen wpürden es Lüge nenne) das Sie umzieht weil es mehr DSA Spieler in FRA und Umgebung gibt als in NRW
und zum anderen ist die Lokation Suboptimal (andere würden Sie Scheisse nennen)
Ich selber war noch Nie in Limburg, ich beurteile erstmal nach dem was Ich in den Foren lese (mit dem Wissen im Hinterkopf, das die Kommentare Subjektiv gefärbt sind)

Zitat
Ulisses organisiert die Rat, damit ist es an U zu entscheiden wo und
klar  ,Natürlich, das bestreite Ich auch nicht !
 Im Gegenteil ich kann das voll & ganz akzeptieren.
ABER , ich (und andere) haben genausoviel Recht zu sagen : Ohne Mich

Und der Grund für das Gewhine ist neben der persönlichen Enttäuschung das etwas ,das man liebgewonnen hat, jetzt nicht mehr möglich ist schon verständlich
Zudem komemn ganz objektive Kritikpunkte.
ImO ist das Ignorieren und verneinen dieser Kritikpunkte genauso doof, wenn nicht noch doofer als das geWhine

Die Feencon war mal in Herne ....?
Verwechslst Du das nicht mit der Morpheus ?
 
Nööö, ich hab die Dreieich nicht vergessen ;)
Die ist (ImO) eine Mittelgrosse Con, mit ihren 3-400 + Besuchern
Die ist aber nicht in NRW, Ich war nur 1x da (war Klasse) und hab deswegen nicht soviele persönliche Erfahrungen, deshalb hab Ich ie auch nicht aufgezählt.
Ebenso wie dutzende anderer Cons (oder auch der Nordcon, einer weiteren wichtigen Con, da Ich aber nur einmal , im letzten Jahrtausend da war, kann Ich dazu auch nix sagen)
Aber für Mich als Düsseldorfer sind nunmal die Cons  in NRW wichtiger als Cons woanders

Mit Tanz in NRW
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #32 am: 30.11.2015 | 10:37 »

und zum anderen ist die Lokation Suboptimal (andere würden Sie Scheisse nennen)
Warum?


Zitat
Ich selber war noch Nie in Limburg, ich beurteile erstmal nach dem was Ich in den Foren lese
Von Leuten, die auch nie dort waren

Zitat
ABER , ich (und andere) haben genausoviel Recht zu sagen : Ohne Mich
Zitat
klar  ,Natürlich, das bestreite Ich auch nicht !
aber die  "
Zitat
Leck Mich, Ulisses. Ohne Mich"
finde ich übertriebenes Anspruchdenken

Zitat
Verwechslst Du das nicht mit der Morpheus ?....?
Nope, i don´t think so
 
Zitat
Nööö, ich hab die Dreieich nicht vergessen ;)
Die ist (ImO) eine Mittelgrosse Con, mit ihren 3-400 + Besuchern
du hast das Recht auf deine Meinung, nicht auf deine Fakten, bei 3 - 400 wäre der Con wohl noch auf dem Ursprungsgelände und ich war seit Beginn auf jeder Dreieichcon außer einer

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #33 am: 30.11.2015 | 10:40 »
Wie die Spieler ticken oder ob man sich Sympathisch ist kann dir kaum ein Forum oder Datenbank mitteilen.
Für ein Online MMORPG mag das ja OK sein, aber für Jemanden der " Klassisches Rollenspiel am Tisch zusammen " vorzieht ist eine Con eine gute Gelegenheit um jemanden Kennenzulernen.
Ich habe (wie gesagt/geschrieben) schon oft Leute auf Cons kennen gelernt die dann in meinen Kreis von Rollenspielern

Das wird meine Beobachtung nach heute tatsächlich alles online in FB oder Spielerdatenbanken oder G+ erledigt. Spass macht das aber nicht.

Ich hab längere Zeit Spieler in HH gesucht, von dem ich dachte, es sei ein Mekka des Rollenspiels. Auf die ortsansässigen Vereine hatte ich zwar Lust aber keine Zeit, weil die sich in Zentrumsnähe unter der Woche treffen. Also online auf FB, Spielerzentrale,... gesucht.
Es war kein Spaß.
Der Erstkontakt kann per PM oder E-Mail und war einfach. Aber dann ein Telefonat oder Treffen vorab zu arrangieren, war schwer. Plötzlich antworteten die Leute nicht mehr. Stattdessen hab ich eher Interessenten erlebt, die erstmal zur Probe einr Runde spielen wollten (was ich meist geblockt habe).

Mir kam das alles so vor, als wenn die Leute möglichst wenig von sich preisgeben wollen und sich nicht festlegen wollen.
Sehr anstrengend, aber ich hab es geschafft.

Offline Medizinmann

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #34 am: 30.11.2015 | 10:43 »
Warum ?
 Lies am besten selber nach :)
http://www.ulisses-spiele.de/forum/viewtopic.php?f=89&t=8572

Du, Wenn die Dreieich mehr als 400 Besucher hat, finde Ich das Superklasse ,ehrlich. Von Mir aus sollten Sie 1000+ Spieler jedes mal haben :)
Ich freue Mich für jede Con, die Erfolgreich ist, die viele Spieler hat .
Ich MAG Cons und bin dafür , (sonst wäre Ich nicht seit 20 Jahren , jedes Jahr auf 6-8 Cons)
Warscheinlich hast Du mich mißverstanden ?!

Der FÜR Cons tanzt
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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #35 am: 30.11.2015 | 10:48 »
Warum ?
 Lies am besten selber nach :)
http://www.ulisses-spiele.de/forum/viewtopic.php?f=89&t=8572
habe ich, was glaubst du worauf ich mich mit dem Gewhine anspruchsverwöhnter Blagen bezog?

Zitat
Von Mir aus sollten Sie 1000+
seit Jahren mehr wie 1000+
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Offline Der Nârr

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #36 am: 30.11.2015 | 10:51 »
Die FeenCon fand in einem Jahr tatsächlich in Herne statt. Könnte so 2000/2001 rum gewesen sein? Ist auf jeden Fall schon eine Weile her. Das war aber eine andere Location als die Morpheus. IIRC das Kulturzentrum, während die Morpheus im Spielezentrum war.

Ich habe mich gerade im Ulisses-Forum in den Shitstorm zum Wechsel nach Limburg a.d. Lahn eingelesen. Viele Argumente der Kritiker sind natürlich albern. Schüler und Studenten aus NRW können nicht mehr billig mit der Bahn fahren, richtig. Dafür können es jetzt Schüler und Studenten aus Hessen. *donk* Alle Bundesländer bis auf eines haben halt IMMER das Nachsehen. Die NRW'ler sollen sich lieber freuen, dass sie solange von einer Hauscon vor der Tür profitieren konnten. (Ich komme übrigens aus NRW, zum FHH hatte ich es früher nur ca. 30 Minuten weit und konnte nachts in meinem Bett schlafen.)

Aus Düsseldorf ist Limburg angeblich kaum weiter als Unna (mit dem Auto).

Und all die "objektiven Kritikpunkte" werden von Ulisses doch gerade aus dem Weg geräumt, weil viele dieser Kritikpunkte bislang nur auf Unkenntnis der Situation aufbauen. Der wichtigte Pro-Punkt ist ja wohl, dass die einen Con in Limburg besser organisieren können mit Leuten vor Ort. Und offene Fragen werden nun nach und nach beantwortet.

Einen großen NRW-Con würde ich mir im Sommer schon wünschen und wenn das kein Ulisses-Haus-Con ist fände ich das sogar noch besser, als wieder die RatCon vor der Tür zu haben ;).
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Offline Boba Fett

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #37 am: 30.11.2015 | 10:52 »
:btt:
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Offline Medizinmann

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #38 am: 30.11.2015 | 10:54 »
Zitat
anspruchsverwöhnter Blagen bezog?
DAS
"klingt" aber jetzt nach DEINEM Gewhine !
ich hab mir den Thread durchgelesen und für Mich klingen/lesen sich einige der Kritikpunkte seriös, (andere nicht), nicht nach gewhine.
Einige wurden widerlegt, einige sind sehr Subjektiv
ICH kann viele Punkte nachvollziehen.( Z.B. das man nicht im Auto schlafen will, das man nicht 10 Min  jede Nacht Hin & her wandern will, das selbst wenn der Ort schön & malerisch ist, dies für eine RPG Con nicht so relevant ist, das die Verpflegung,das Parken, das Drumherum, teurer sein wird, das die Anreise für die meisten aus NRW weiter sein wird,etc
Wenn Du das nicht kannst, ist das auch OK, Du hast ja auch ein Recht auf deine Meinung ;)

Und Ich bin mir nicht sicher, das wir das Thema Ratcon in Limburg soooo vertiefen sollten.
Dies ist ImO nur EINER von vielen Punkten der sich auf das Ursprungsthema bezieht

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Guckt nach Oben zum Boba Fett
Ich denke ,Ich hab die Kurve gerade noch so gekriegt :D

Offline aikar

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #39 am: 30.11.2015 | 11:00 »
Ich finde es ehrlich gesagt auch gar nicht so schlimm, dass ich meine Rollenspielprodukte im Rollenspielladen um die Ecke kaufe (ich bevorzuge echte Läden, Internet wäre natürlich bequemer, aber ich freue mich statt kurz etwas zu kaufen mich 2 Stunden mit dem Verkäufer über System xy zu verquatschen)
...
Ich würde sagen, dass es ganz normal ist, dass Hobby-Artikel nicht unbedingt im normalen Laden erhältlich sind, sondern entweder bestellt oder im Fachgeschäft gekauft werden müssen. Ich würde ja auch nicht versuchen eine Bogenschießausrüstung im Intersport zu kaufen.
Ich würde mir nur wünschen, dass es in Österreich außerhalb der wirklichen großen Städte überhaupt noch Rollenspielläden geben würde.
Unser letzter (die Stadt hat ~100.000 Einwohner) hat vor Jahren zugesperrt (Bogenausrüstung gibts in mindestens 3 Shops...). Damit gibt es meines Wissens im ganzen Bundesland keinen mehr.

Cons ohne ewige Fahrzeiten gab es für uns überhaupt noch nie (Was dazu führt, dass praktisch kein mir persönlich bekannter Rollenspieler je auf einer Con war).

Zur Zukunft: Unsere örtliche Rollenspielszene (Mehrere private Runden, die über einen Verein locker vernetzt sind, in dem wir auch an den Vereinsabenden Runden anbieten) läuft imho momentan ganz gut, der Altersschnitt hat sich in den letzten Jahren wieder etwas nach unten korrigiert.
Meiner Erfahrung nach sind Jugendliche (und sogar Familien), denen man zeigt, was RP ist, durchaus interessiert.
99% haben aber noch nie davon gehört.

Die Materialproduktion und Informationsverteilung in der (Netz-)Community ist gefühlt höher als je zuvor, ebenso wie die Erscheinungsrate neuer Produkte, was meiner Meinung nach die alten Ängste von "Das Hobby stirbt" zerstreut.
Rollenspielmaterial (zumindest das der großen Verlage) ist über Buchhandlungen und Amazon bestellbar, liegt aber normalerweise nicht im Shop auf (Eine örtliche Buchhandlung hat es nach dem GRT 2013 mal eine zeitlang probiert, aber recht schnell mangels Interesse wieder eingestellt).

Meine Einschätzung daher ist, dass RP durchaus als Nischenhobby überleben wird, aber nicht aus der Nische rauskommen wird, wenn sich nicht etwas an der Bewerbung ändert.
Und das ist entgegen vieler Aufrufe in den Foren nicht von den Spielern selbst zu schaffen. Da müsste man Internet und Zeitungswerbung schalten und mehr Präsenz auf normalen Spiel- Freizeit- und Buchmessen zeigen und nicht nur auf spezialisierten Cons (zu denen ja nur bereits bestehende Spieler gehen).
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Weltengeist

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #40 am: 30.11.2015 | 11:27 »
Verkaufszahlen sind nur so niedrig, weil sich die Spieler auf so viele Systeme verteilen? Es gibt eigentlich ganz viele Rollenspieler, die nur leider nicht auf Cons gehen, nicht online spielen, nicht auf Foren aktiv sind, keine Bücher kaufen und auch sonst nirgends in Erscheinung treten? Ahahaha. Vermutlich reden sich religiöse Gruppen genau das gleiche ein: Deutschland ist voller Christen, die nur leider gerade keine Zeit haben in die Kirche zu gehen.

Rechenbeispiel: DSA5 hat gerade ganz stolz vermeldet, die erste Auflage sei bald ausverkauft. Die drei Versionen zusammen haben eine Auflage von 8750 Exemplaren, also eines für jeden zehntausendsten Deutschen. Oder anders gesagt: In meinem 10.000-Einwohner-Ort gibt es statistisch genau EINEN, der ein DSA5-Grundregelwerk hat (und nein, ich bin's nicht ;)). Okay, zugegeben gibt es vermutlich auch etwa fünf, die ein DSA4-Regelwerk haben. Aber eine "aktive Szene" sieht nun wirklich anders aus.

Und diese Zahlen decken sich auch mit der Beobachtung. Hier in der Gegend läuft man bei der Suche nach Rollenspielern permanent in die selben wenigen Hanseln. Alle anderen muss man selbst anlernen.

P&P-Rollenspiel ist nicht tot, aber es ist schon eine Randsportart. In einer Zeit, in der neulich im Kasperletheater ein Sechsjähriger auf die Frage "Und was spielt ihr so am liebsten?" mit der Antwort "Handy!" aufwarten konnte, vielleicht auch nicht verwunderlich.
« Letzte Änderung: 30.11.2015 | 14:15 von Weltengeist »
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #41 am: 30.11.2015 | 11:39 »
Ich glaube, das Problem besteht weniger in der Überalterung der Szene als in ihrer Einschleifung. Der Durchschnittsrollenspieler ist heute schon sehr lange dabei und sich deshalb der Einstiegshürden selten bewusst.

Es gibt Gründe dafür, dass ich in unserem Rollenspielverein interessierte Neulinge möglichst sofort abfange, bevor ein anderer Spielleiter sie mit dem gesamten DSA-Regelwerk verschreckt oder ihnen stolz erzählt, so richtig im Hobby wäre man erst, wenn man sein erstes Billyregal voller RSP-Bücher hätte. Beides schon erlebt und die Kandidaten kamen dann auch nicht wieder.  :bang:

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #42 am: 30.11.2015 | 11:51 »
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Offline Grubentroll

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #43 am: 30.11.2015 | 12:06 »
Ich glaube, das Problem besteht weniger in der Überalterung der Szene als in ihrer Einschleifung. Der Durchschnittsrollenspieler ist heute schon sehr lange dabei und sich deshalb der Einstiegshürden selten bewusst.

Da sind wir aber wieder bei dem alten Thema, dass wir hier schon oft hatten, dass die großen Einstiegsrollenspiele zu kompliziert geworden sind.

Das DSA oder AD&D von 1984 erklär ich jedem Einsteiger in 5 Minuten gut genug, dass er/sie spielen kann.

Wenn ich mir DSA 4.1 oder D&D4E  anschaue, dann verstehe ich da selber nicht mal alles (die neueren Editionen habe ich nicht bespielt und sind nicht in meinem Besitz, deswegen da keine Aussage von mir).

Offline Boba Fett

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #44 am: 30.11.2015 | 12:06 »
Die Einstiegshürde hat sich doch nicht wesentlich geändert.
Spinner gab es früher genauso wie heute und Einsteigerunfreundliche Rollenspiele ebenso.
Ich glaube sogar, dass in den 90ern sich kaum jemand um die Notwendigkeit der Einstiegsfreundlichkeit gemacht hat.
Wenn überhaupt, ist vielleicht die Menge der potentiellen gleichaltrigen "Mund-zu-Mund"-Propagandisten geschrumpft.
Was man mal nicht vergessen sollte: Auch die Menge der Jugendlichen insgesamt ist geschrumpft.
Post-Pillenknick!
Dafür spielen heute aber mehr Erwachsene (immer noch) Rollenspiel, früher hörten sehr viele doch einfach auf, sobald Freundin, Verdienst, PKW und was weiss ich Alternativen anboten.

Die Zukunft des Pen n' Paper RPGs sieht deswegen ganz bestimmt anders aus, als wir uns das ausmalen.
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ChaosAmSpieltisch

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #45 am: 30.11.2015 | 12:26 »
Ich glaube, die Zukunft des Rollenspieles, sieht im wichtigsten Punkt was haben einer Zukunft angeht, genauso aus, wie in der Vergangenheit auch:

Spieler werben Spieler.

Die Gelder für Werbekampagnen sind nirgendwo da, da wird also nichts passieren. Was bedeutet das am Ende? Jeder selbst ist dafür mitverantworlich, was aus dem Hobby wird.

Also nicht jammern, dass irgendwas so schlecht ist, sondern einfach losziehen und eine neue Spielerin werben. Solange für jede die aufhört eine neue nachkommt, verhindert es das aussterben. Jede weitere Person ist dann Bonus.

Und wenn wir die Zukunft in Kaufkraft messen, dürfte die wohl so hoch sein wie nie zuvor, da der Altersdurchschnitt einfach gestiegen ist.

Offline Weltengeist

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #46 am: 30.11.2015 | 12:36 »
Was man mal nicht vergessen sollte: Auch die Menge der Jugendlichen insgesamt ist geschrumpft.
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Aber nicht um einen Faktor 10 ;).

Nein, ich denke das Hauptproblem ist die "Konkurrenz" durch Computerspiele, Soziale Netzwerke, die generelle Überfrachtung der Tagesabläufe, stark gestiegene Anzahl von Freizeitangeboten und die völlig veränderte Art der Kommunikation gerade bei Jugendlichen. Der Knick hat ja nicht umsonst genau da eingesetzt, wo die ersten wirklich coolen Computer-Rollenspiele aufkamen. Der Teil der Szene, der lieber Orks moschen als ausgefeilte Dialoge spielen wollte, tat das jetzt halt lieber mit coolen Special Effects. Ich kann's ihnen nicht verdenken.

Den Schwund durch die anderen Argumente - weniger Jugendliche, Verteilung auf mehr mögliche Beschäftigungen, Unmöglichkeit sich nach 500 Whatsapp-Nachrichten auf eine gemeinsame Wochenendbeschäftigung zu einigen etc. - erleben auch andere Hobbies. Fragt mal im örtlichen Fußballverein, wie's mit dem Nachwuchs aussieht. Aber den massiven Rückgang (wie gesagt, wir reden hier bei den GRW-Verkaufszahlen um einen Faktor 10) kann man so nicht erklären.

Ich selbst tippe eher darauf, dass Rollenspiele nicht mehr so kompatibel sind damit, wie viele Jugendliche ihre Freizeit gestalten. Ich erlebe da beispielsweise eine gewisse Kurzfristigkeit (man entscheidet jetzt spontan, was man in 5 Minuten machen will) und ein gewisses Non-Commitment (man macht eher kürzere Sachen und wechselt dann recht schnell zum Gras auf der anderen Seite des Zauns). Das ist mit dem P&P-Rollenspiel, wo sich jemand erst mal vorbereiten muss, wo man im Vorfeld längere Texte lesen muss, wo man den ganzen Samstag an einer Sache hängt und wo auch eine gewisse Zuverlässigkeit gefordert ist, nicht so einfach. Natürlich gibt es auch heute noch Jugendliche, die genau daran Spaß haben, aber gefühlt sind das deutlich weniger als vor 30 Jahren.

Trotzdem ist die Lage ja nicht trostlos - ich habe den Eindruck, dass sich das Hobby Rollenspiel seit vielen Jahren auf einem bestimmten Niveau stabilisiert hat, das zwar deutlich niedriger ist als während des Hypes in den 80ern, aber dennoch gut genug, dass wir nicht fürchten müssen, morgen auszusterben ;).

Edit: Typo.
« Letzte Änderung: 30.11.2015 | 14:12 von Weltengeist »
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

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Offline tartex

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #47 am: 30.11.2015 | 13:32 »
Spieler werben Spieler.

Ich habe mich selbst geworben. Aber das waren auch die Achtziger. Inzwischen würde ich es wohl über Internet genauso tun - falls ich nicht in einer MMORPG-Blase verschluckt werden würde. Naja, dafür bin ich wohl zu sehr Storygamer und das kann bis jetzt noch kein Computerspiel abdecken.

Heute werbe ich hauptsächlich Nichtspieler aus meinem Freundeskreis an. In den letzten drei Jahren müssen es wohl an die 20 Leute gewesen sein. Vielleicht ein Drittel taucht dann auch wieder öfters auf. Wobei mir allerdings die Pärchen-Problematik ein wenig auf die Nerven geht. Das führt dazu, dass ich oft mit 50% Spielern zu tun habe, die eigentlich nicht so motiviert sind, sondern von ihren Partnern mitgeschleppt werden.

Aber selbst dieses motivierte Drittel würde ich nicht als Teil des Hobbys sehen. Sie spielen zwar gerne mit, und fordern auch Runden ein, wenn mal einige Wochen nichts von mir auf die Beine gestellt wird, aber sie würden nie selbst Rollenspielbücher lesen oder gar kaufen. Dass sie selbst eine Runde auf die Beine stellen würden ist noch unwahrscheinlicher. Gezwungenermassen bin ich dann auch Spielleiter und wenn ich länger außer Landes bin, sind sie enttäuscht, dass man ohne mich ja nicht spielen könnte...

In letzter Zeit versuche ich deshalb mehr Spiele über Hangouts zu organisieren, aber im Moment haben die ewige Vorlaufszeit.



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Offline Gilgamesch

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #48 am: 30.11.2015 | 13:32 »
Ich empfinde es nicht im geringsten als ungewöhnlich oder gar "Problem", dass die Rollenspiel-Szene altert. Es ist das natürlichste auf der Welt, da eben auch das Hobby altert. Natürlich ist man in den 80ern noch keinen Rollenspielveteranen mit 30 Jahren Spielerfahrung begegnet. Dass der Durchschnittsrollenspieler heute älter ist, liegt meiner Einschätzung nach daran, dass langjährige Spieler beim Hobby bleiben und nicht daran, dass keine neuen mehr einsteigen.

Dass der Absatz von Rollenspielbüchern zurückgeht, wundert mich auch nicht. Ich kenne kein einziges deutschsprachiges Rollenspiel, das in gängigen eBook-Formaten erhätllich ist. Und PDFs werden auch von Deutschen heute häufig in der englischen Originalversion gekauft. Dass da weniger DSA-Bücher im Laden gekauft werden wundert mich nicht im geringsten.

In meinem privaten Umfeld begegne ich heute definitiv mehr Rollenspielern als vor zehn Jahren, als ich mit dem Hobby anfing. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich damals als Schüler in einer Arbeiter-Kleinstadt lebte und heute in einer Universitätsstadt. Gleichzeitig bekomme ich mit, dass Online-Rollenspiel über Google Hangout, Skype oder Teamspeak (Drachenzwinge) boomt. Und durch die Let's Plays auf Youtube, die angeblich keiner schaut, kommen ständig neue Leute (gerade auch jüngere) dazu.

Wenn das Rollenspielhobby in der Vergangenheit tatsächlich noch so viel lebendiger war als heute, dann muss ich echt was verpasst haben.
« Letzte Änderung: 30.11.2015 | 13:34 von Gilgamesch »

Offline Caleb

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Re: Zukunft des Pen n' Paper RPGs
« Antwort #49 am: 30.11.2015 | 13:34 »
Nein, ich denke das Hauptproblem ist die "Konkurrenz" durch Computerspiele, Soziale Netzwerke, die generelle Überfrachtung der Tagesabläufe, stark gestiegene Anzahl von Freizeitangeboten und die völlig veränderte Art der Kommunikation gerade bei Jugendlichen.

Und das ist für mich genau der Punkt. Die Zeiten haben sich geändert. Andere Beschäftigungen - welche dem Zeitgeist anscheinend näher stehen - sind in den Fokus gerückt. Das ist ein natürlicher Prozess.

Allerdings denke ich nicht, dass PnP tot ist. Es finden immer wieder neue Spieler einen Weg zum schönsten Hobby der Welt. Die große Zeit mag vorbei sein, die Zeit ist für unser Hobby aber noch lange nicht abgelaufen.