Umfrage

Ja, es bereichert nicht nur das Hobby, sondern stärkt auch die Beziehung
27 (40.3%)
Ja, es stärkt die Beziehung
4 (6%)
Ja, denn... (bitte Grund im Thread benennen)
4 (6%)
Eher nicht, denn mir fehlen Freiräume
12 (17.9%)
Eher nicht, denn mein Partner bereichert das Spiel nicht und unsere Beziehung wird geschwächt
7 (10.4%)
Eher nicht, denn... (bitte Grund im Thread benennen)
13 (19.4%)

Stimmen insgesamt: 60

Autor Thema: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?  (Gelesen 8068 mal)

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Luxferre

  • Gast
Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #50 am: 16.07.2016 | 10:59 »
Gegenfrage: Warum nicht?  ;)
Warum hat man es bis jetzt noch nicht getan? Was fürchtet man?

Dass es dem Partner im schlimmsten Fall....... nicht gefällt?
Dass man sich dann selbst dabei unwohl fühlt?
Dass sich Partner Probleme, falls vorhanden, auch auf das Rollenspiel übertragen?

Ich würde sagen, Rollenspiel als Hobby ansich gefährdet keine gesunde Beziehung.
Warum sollte es ? Und woher kommen diese Bedenken?

Nur zum Verständnis: Partner zum Hobby bringen ? :o (Mit oder gegen seinen Willen/ Wunsch/ Interesse?)
Das macht einen Unterschied  ;)
Und was erhofft man sich davon?

Gegengegenfrage: warum sollte ich?
Wenn kein Interesse signalisiert wird, dann erübrigt sich alles Weitere. Was nämlich nervt, sind Missionare. Überall im Leben ;-)

Chiungalla

  • Gast
Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #51 am: 16.07.2016 | 11:08 »
Wenn kein Interesse signalisiert wird, dann erübrigt sich alles Weitere. Was nämlich nervt, sind Missionare. Überall im Leben ;-)

Tatsächliches Missionieren hat Issi ja implizit durch ihre Fragen am Ende des von Dir zitierten Postings ausgeschlossen. Missionieren fängt aber (für mich) nicht dort an wo man den Partner ergebnisoffen und ohne sozialen Druck hinter der Frage fragt, ob er nicht mal Lust hätte es auszuprobieren.

Worst case Szenarien wie "Wenn Du mich lieben würdest, würdest Du mein Hobby teilen" habe ich zwar schon erlebt, und ich finde Ludovicos formulierung "bringen" schon alles andere als glücklich, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass Ludovicos Frage nicht war ob man seinen Partner zum Rollenspiel zwangsmissionieren soll.
« Letzte Änderung: 16.07.2016 | 11:15 von Chiungalla »

Offline Ludovico

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #52 am: 16.07.2016 | 11:27 »
Ist doch eh egal, was ich schreibe. Hier wuerden sowieso 5 verschiedene Interpretationen pro Person zur Fragestellung hochpoppen.

Aber ich versuch es mal:
Es geht hier schlicht und einfach darum, wo die Vor- und Nachteile darin bestehen, wenn man den vorher unbedarften Partner in das Hobby einfuehrt.

Wie das geschieht, ist nicht wichtig (Nein! Es ist mir wirklich komplett vollkommen egal).

Offline Lord Verminaard

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #53 am: 17.07.2016 | 16:35 »
Naja man muss ja einen Haufen Kontext haben, um so eine Frage zu beantworten. Wenn das Rollenspiel gut ist und die Beziehung gut ist, dann versteh ich ehrlich gesagt die Frage nicht. Deswegen haben hier wohl alle angenommen, die Frage dreht sich darum, ob das Rollenspiel dann gut ist bzw. wie man es anstellt. Vielleicht geht's bei der Frage eher um die Beziehung?
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Offline Silent

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #54 am: 17.07.2016 | 18:45 »
Ich bin ja immer froh, wenn Männchen/Weibchen einer Spielerin/eines Spielers nicht in der Runde mitspielt. Mir sind schon zwei Runden unterm Hintern zusammengebrochen, weil es zu einer Trennung kam und dies gleich auch die Gruppe gespaltet hat.
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Luxferre

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #55 am: 18.07.2016 | 14:28 »
Tatsächliches Missionieren hat Issi ja implizit durch ihre Fragen am Ende des von Dir zitierten Postings ausgeschlossen. Missionieren fängt aber (für mich) nicht dort an wo man den Partner ergebnisoffen und ohne sozialen Druck hinter der Frage fragt, ob er nicht mal Lust hätte es auszuprobieren.

Worst case Szenarien wie "Wenn Du mich lieben würdest, würdest Du mein Hobby teilen" habe ich zwar schon erlebt, und ich finde Ludovicos formulierung "bringen" schon alles andere als glücklich, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass Ludovicos Frage nicht war ob man seinen Partner zum Rollenspiel zwangsmissionieren soll.

Ja, nee ;-)

Wenn meine Partnerin kein Interesse signalisiert (sind seit 2 Jahren verheiratet), dann ist jeder weitere Versuch schon missionieren. Auch wenn man das vielleicht gar nicht so meint. Ist aber nicht beim Sender, zu entscheiden, wie der Versuch aufgefasst wird. Und bei etwas Sensibilität mit seinem Gegenüber, sollte man wissen wann und wo Schluss ist.

Mich erinnert das an einige andere Diskurse. Veganer, sie mir erklären wollen, warum ihr Lebensstil besser ist. Fahrradfahrer, die sich Autofahrern überlegen fühlen. Opel Fans, die VW kacke finden.
Diese Übergriffigkeit ist schneller erreicht, als manch einer es nachvollziehen kann. Gerade, wenn man es eigentlich gut meint. Und genau DA wird es dünneisig.

Offline JS

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #56 am: 18.07.2016 | 14:32 »
"Eher nicht, denn mir fehlen Freiräume."
Meine Frau war immer an Fantasy interessiert und ist leidenschaftliche Brettspiel- und Computer-RSP-Zockerin. Sie lernte Rollenspiel durch meine Aktivitäten und Berichte kennen. Irgendwann stieg sie dann bei Freunden in eine DSA-Runde ein, aber wir beide waren uns einig, daß wir schon wegen des enormen Erfahrungsgefälles nicht in denselben Runden gemeinsam und zusammen spielen möchten. So haben wir nun beide unsere "eigenen" Runden und sind mit der Lösung (und den Runden) sehr glücklich.
« Letzte Änderung: 18.07.2016 | 14:34 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline anniratak

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #57 am: 21.07.2016 | 16:38 »
 
Ich bin ja immer froh, wenn Männchen/Weibchen einer Spielerin/eines Spielers nicht in der Runde mitspielt. Mir sind schon zwei Runden unterm Hintern zusammengebrochen, weil es zu einer Trennung kam und dies gleich auch die Gruppe gespaltet hat.
 

Das ist bei mir auch schon passiert, leider waren mein Ex und ich die einzigen wirklich am Rollenspiel Interessierten aus unserem Uni-Freundeskreis.
Einigermaßen miteinander auskommen geht für die Uni ganz gut, noch mal mit ihm spielen würde ich allerdings nicht, da ich höchstwahrscheinlich meine Probleme mit ihm ins Spiel miteinbringen würde. Wir hatten als nächsten Monsterhearts geplant, da geht das gegenseitige schlecht behandeln ja sogar mit Regelunterstützung.
Daher würde ich das auch eher nicht mehr bei mehr als unregelmäßigen Oneshots machen.

Swafnir

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #58 am: 21.07.2016 | 16:53 »

Das ist bei mir auch schon passiert, leider waren mein Ex und ich die einzigen wirklich am Rollenspiel Interessierten aus unserem Uni-Freundeskreis.
Einigermaßen miteinander auskommen geht für die Uni ganz gut, noch mal mit ihm spielen würde ich allerdings nicht, da ich höchstwahrscheinlich meine Probleme mit ihm ins Spiel miteinbringen würde. Wir hatten als nächsten Monsterhearts geplant, da geht das gegenseitige schlecht behandeln ja sogar mit Regelunterstützung.
Daher würde ich das auch eher nicht mehr bei mehr als unregelmäßigen Oneshots machen.

Bei uns hat mal die Freundin vom SL mitgespielt. Eigentlich war das dann ein Solo-Abenteuer für sie. Wenn ich mich recht entsinne haben wir dann irgendwann angefangen Kniffel zu spielen  >;D
« Letzte Änderung: 22.07.2016 | 19:25 von Swafnir »

Offline Issi

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #59 am: 22.07.2016 | 19:21 »
Zitat
Wenn meine Partnerin kein Interesse signalisiert (sind seit 2 Jahren verheiratet), dann ist jeder weitere Versuch schon missionieren. Auch wenn man das vielleicht gar nicht so meint. Ist aber nicht beim Sender, zu entscheiden, wie der Versuch aufgefasst wird. Und bei etwas Sensibilität mit seinem Gegenüber, sollte man wissen wann und wo Schluss ist.

Naja, eigentlich weiß man erst, ob einem etwas Spaß macht, wenn man es wenigstens einmal ausprobiert hat. Vorher vermutet man nur, dass es einem keinem Spaß macht. Erst danach weiß man es sicher.
Ist mir selbst schon oft so gegangen, dass ich erst beim Mitmachen gemerkt habe: Oh, das gefällt mir, oder eben nicht.
Und nein, ein zweites Mal braucht es nicht.
Ob man es wenigstens auf einen Versuch ankommen lässt, hängt von vielen Faktoren ab.
Ich stelle mir sehr schwer vor einzuschätzen was Rollenspiel ist und wie es funktioniert, ohne, dass man dabei war und mitgespielt hat.
Mir fällt es schon nicht leicht "Unbedarften" zu erklären, was Rollenspiel ist. Und selbst, wenn ich gut war, bin ich mir jedes Mal mehr als sicher, dass sie es trotzdem nicht verstanden haben. Weil sie das ja gar nicht können. Wie denn auch??

Wenn mich jemand Nahestehendes bittet etwas einmal auszuprobieren, was ihm  viel bedeutet, damit ich verstehe was ihm wichtig ist und woran sein Herz hängt, dann würde ich das nicht als Missionieren empfinden.
Angenommen es macht mir keinen Spaß, und ich entscheide mich nicht weiter mitzumachen, dann weiß ich in Zukunft wenigstens wovon er spricht, und wie das funktioniert. Soviel Interesse habe ich schon an meinem Partner, dass ich verstehen möchte was ihm Freude macht und womit er sich gerne beschäftigt.
Zumindest würde ich sowas nicht von vorneherein ausschließen.


Zu Angeknacksten oder kaputten Beziehungen: Die können theoretisch überall kaputt gehen, bei jedem Hobby. Ob da Rollenspiel das Nummer Eins Hobby ist, dass ihnen den Rest gibt, weiß ich nicht.
In meiner Umgebung haben sich nur Leute dadurch gefunden und nicht getrennt.
« Letzte Änderung: 23.07.2016 | 09:07 von Issi »

Offline Der Läuterer

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #60 am: 22.07.2016 | 21:01 »
Es kommt immer auf die Menschen an. Auf ihre Interessenlage, ihre Toleranz und ihre Neugierde.
Und natürlich auch auf ihre Fähigkeit, die Ebenen trennen zu können...

Ich kenne zwei Pärchen, die sich während eines Spiels, also aufgrund des Spiels, getrennt haben...
Allerdings war das kein Rollenspiel, sondern 'Junta'.
Power Gamer: 38% | Butt-Kicker: 8% | Tactician: 67% | Specialist: 38%
        Method Actor: 96% | Storyteller: 83% | Casual Gamer: 13%

Nur wenige Menschen sind stark genug, um die Wahrheit zu sagen und die Wahrheit zu hören.
- Luc de Clapiers Marquis de Vauvenargues -

Offline Boba Fett

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #61 am: 22.07.2016 | 22:56 »
Ich habe nichts dagegen den Lebenspartner (in) zum Hobby zu bringen.
Für mich funktioniert es aber nicht, in der gleichen Runde zusammen zu spielen (wobei ein Oneshot als Ausnahme durchaus die Regel bestätigen kann...).
Ich würde es auch nicht wollen, mit meiner Frau in der gleichen Firma zu arbeiten (zumindestens bis zu einer gewissen Unternehmensgröße). Und ich würde auch mit den Kollegen kein Rollenspiel machen...
Ich trenne da einfach gern berufliches und familiäres und eben auch familiäres und Rollenspiel.

Ich möchte die Möglichkeit haben, mich da auf der einen Ebene von den anderen zu "erholen" und nicht den Stress des einen Bereichs in den anderen mitzunehmen.
Leute, die das emotional strikt trennen können und die emotionale Auseinandersetzung im Familienleben sich nicht auf das gemeinsame Spiel auswirken zu lassen (oder andersherum - den/die SC der Frau umgebracht und dann nach Hause fahren und darüber keine Diskussion zu führen? ;) ) haben meine Hochachtung, ich kann es nicht.

Außerdem macht es auch Spaß, wenn jeder irgendwo "seins" hat (also seine Freizeitbeschäftigung) und man sich nach einem gelungenen Abend wieder auf zu Hause und seinen Partner freut. Und nach einem mißlungenen Abend gilt das natürlich doppelt...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Luxferre

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #62 am: 23.07.2016 | 19:05 »
Naja, eigentlich weiß man erst, ob einem etwas Spaß macht, wenn man es wenigstens einmal ausprobiert hat. Vorher vermutet man nur, dass es einem keinem Spaß macht. Erst danach weiß man es sicher.

Das sehe ich soo anders ... anderserer kann man das gar nicht sehen  >;D

Zitat
Ist mir selbst schon oft so gegangen, dass ich erst beim Mitmachen gemerkt habe: Oh, das gefällt mir, oder eben nicht.
Und nein, ein zweites Mal braucht es nicht.

Mag sein. Gab es nie Dinge, wo Du von vornherein wusstest, dass das nix für Dich ist?
Ich leide an akutester Höhenangst. Ich habe versucht das mit Klettern zu bekämpfen. Ich bin berufsbedingt auf Gerüsten unterwegs. Da musste ich etwas tun und es hat geklappt. Aber ich hatte einen Zwang, nämlich meinen Beruf. Ansonsten hätte ich keine Motivation, mich auf derartige Höllentrips zu begeben.
Oder ein weniger drastisches Beispiel: das Hobby Reiten. Habe ich keinen Bock drauf, interessiert mich nicht. Also probiere ich das auch nicht. Muss ich auch nicht. Erwartet auch keiner von mir. Nichtmal meine Frau und die hat zwei Pferde, davon eines von mir zur Hochzeit geschenkt bekommen. Ich gehe das Füttern, mache ihren Stall sauber, während sie ausreitet und lege mich dann mit dem Hund in die Sonne und genieße das Leben, bis sie wiederkommt. Aber ich muss nicht und will nicht und werde nicht reiten.
Und tadaa ... es ist kein Problem  :d

Zitat
Ob man es wenigstens auf einen Versuch ankommen lässt, hängt von vielen Faktoren ab.
Ich stelle mir sehr schwer vor einzuschätzen was Rollenspiel ist und wie es funktioniert, ohne, dass man dabei war und mitgespielt hat.
Mir fällt es schon nicht leicht "Unbedarften" zu erklären, was Rollenspiel ist. Und selbst, wenn ich gut war, bin ich mir jedes Mal mehr als sicher, dass sie es trotzdem nicht verstanden haben. Weil sie das ja gar nicht können. Wie denn auch??

Ja, zum Beispiel generelles Interesse, Lust an Phantastik, Eskapismus, Nerdtum, oder was auch immer man damit Schönes verbinden mag.

Zitat
Wenn mich jemand Nahestehendes bittet etwas einmal auszuprobieren, was ihm  viel bedeutet, damit ich verstehe was ihm wichtig ist und woran sein Herz hängt, dann würde ich das nicht als Missionieren empfinden.

Du überspringst (mal wieder!) einen wichtigen Schritt in diesem ganzen Thema.
Eine generelle Einstellung, Haltung oder auch Prädisposition.
Bevor man also jemanden bittet, etwas auszuprobieren, weiß man doch, ob Interesse da ist. Man unterhält sich doch wohl hoffentlich auf einer anderen Ebene darüber und bekommt sehr schnell mit, ob das Gegenüber Lust hätte oder nicht.
Wenn Du jetzt diesen Schritt überspringst und eine emotionale Bitte vorträgst, dann baust Du emotionalen Druck auf. Ob das richtig ist, wage ich mal zu bezweifeln. Oder Du hattest den richtigen Riecher und dann ist alles tutti. Und glaube mir, dass ich einen guten Riecher bei und mit meiner Frau (und übrigens vielen anderen Menschen in meinem privaten Umfeld) habe/hatte.

Zitat
Angenommen es macht mir keinen Spaß, und ich entscheide mich nicht weiter mitzumachen, dann weiß ich in Zukunft wenigstens wovon er spricht, und wie das funktioniert. Soviel Interesse habe ich schon an meinem Partner, dass ich verstehen möchte was ihm Freude macht und womit er sich gerne beschäftigt.
Zumindest würde ich sowas nicht von vorneherein ausschließen.

Man kann auch Interesse am Hobby seines Partners haben, ohne es ausprobiert zu haben oder es zu teilen.
Ich weiß das, weil es ganz hervorragend bei uns zu Hause funktioniert. Wir reden viel über die nicht geteilten Hobbies.
Wenn Du Deinem Gegenüber also absprichst, sich ein Bild zu machen, weil es ja kein Rollenspiel ausprobiert hat, dann ist das bitter. Und ich vermute, dass Du Dich hier etwas verrennst.

Zitat
Zu Angeknacksten oder kaputten Beziehungen: Die können theoretisch überall kaputt gehen, bei jedem Hobby. Ob da Rollenspiel das Nummer Eins Hobby ist, dass ihnen den Rest gibt, weiß ich nicht.
In meiner Umgebung haben sich nur Leute dadurch gefunden und nicht getrennt.

In meiner übrigens auch. Ich habe mittlerweile auch einen Schritt nach draußen gewagt, weil ich nach über 20 glücklichen jahren in meiner Stammgruppe gern mal andere Leute kennenlernen wollte, mit denen ich sonst nur hierzuforum diskutiere. War eine gute Entscheidung. Ohne Druck von außen ;)


Chiungalla

  • Gast
Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #63 am: 23.07.2016 | 19:32 »
Naja, eigentlich weiß man erst, ob einem etwas Spaß macht, wenn man es wenigstens einmal ausprobiert hat. Vorher vermutet man nur, dass es einem keinem Spaß macht. Erst danach weiß man es sicher. ... Und nein, ein zweites Mal braucht es nicht.

Die Argumentation ist nicht valide. Natürlich besitzt man vor dem ausprobieren nicht alle Informationen und kann nur vermuten. Man hat also keine absolute Gewissheit ob es einem nicht gefällt. Aber die hat man auch nach dem ersten Mal nicht. Was wenn es das falsche System war? Die falsche Runde? Eine nicht repräsentativ schlechte Sitzung?

Hätte ich mich mit einer Stichprobe von 1 zufrieden gegeben, und wäre das eine meiner schlechteren Sitzungen gewesen, dann hätte ich vielleicht das Hobby aus den falschen Gründen abgelehnt. Das einmalige ausprobieren erhöht nur dann die Wahrscheinlichkeit sich richtig zu entscheiden, wenn die kein Ausreißer war. Das kann man aber nach einer Sitzung nicht sagen...

Und wenn ich mir vorm Ausprobieren schon zu 95% sicher bin das es nicht passt, dann muss ich es nicht mehr ausprobieren um dann auf 98% zu kommen.

Viel entscheidender ist aber, dass man nach der Argumentation fast alles einmal ausprobieren müsste. Wie Du willst nicht ungesichert von der hohen Brücke springen? Aber ohne es einmal ausprobiert zu haben... Und Du musst unbeding die ersten drei Folgen von der Serie sehen, und von der und von der... irgendwann ist nach der Argumentation die Freizeit voll mit Ausprobieren und man liegt sterbend unter der Brücke.

Die Argumentation beruht auf logischen Fehlern und weil viele da gerne drauf reinfallen wird sie als Verkaufsargument immer dann verwendet, wenn es einem ganz ganz wichtig ist den anderen zu überzeugen. Viel netter wäre hingegen dem anderen ein zwangloses Angebot zu machen oder ihn einfach zu bitten und in beiden Fällen die Schwelle für ein nein möglichst niedrig zu halten und das nein dann zu akzeptieren. Oder man verlässt sich auf den von Luxferre ins Spiel gebrachten guten Riecher bevor man fragt.

Den Partner mit so einer pseudoargumentation in die Ecke zu treiben um ihn so zu nötigen das er etwas ausprobiert das er nicht ausprobieren möchte halte ich für sehr bedenklich.
« Letzte Änderung: 23.07.2016 | 19:59 von Chiungalla »

Offline vanadium

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #64 am: 23.07.2016 | 20:17 »
Naja, eigentlich weiß man erst, ob einem etwas Spaß macht, wenn man es wenigstens einmal ausprobiert hat. Vorher vermutet man nur, dass es einem keinem Spaß macht. Erst danach weiß man es sicher.

Das seh ich völlig anders.
Man hat Vorerfahrungen, Interessensgebiete usw.
Von vielen Dingen weiß ich, dass sie mir keinen Spaß machen würden - die muss ich kein einziges Mal ausprobieren. Sowas sehe ich als rein Zeitverschwendung.
"Wie wärs mal mit dieser tollen neuen Sportart? Ganz anders als Fußball..." - NEIN, Danke. No Sports - da wird sich bei mir nix ändern.
"Probier doch mal dieses leckere..." - NEIN, *würg*, Danke. Ich esse kein XY, egal ob gegart, gekocht, gebraten oder wieder hochgewürgt.
"Schon mal A von B gelesen? Suuuper!" - NEIN, Danke. B ist ein A..$%&/(, von dem les ich nix mehr. ODER A ist falsches Genre - les ich nicht.

Bei Dingen, von denen man gar nichts weiß, auch keinerlei Vorerfahrungen aus dem Gebiet hat, ist das eine andere Sache.
Aber sowas lässt sich nicht pauschalisieren und universell auf alles übertragen.

@Topic: Meine Frau hat mit RPG auch so gar nix am Hut. Sie wollte das auch nie ausprobieren - so what?
Dafür bastelt sie Papierkram (Karten, Origami etc), was mich nicht die Bohne juckt.
« Letzte Änderung: 23.07.2016 | 20:20 von vanadium »
"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen."

"Meister, was darf’s sein?"
"Ein kleines Omelett, bitte!"
"Mit einem oder zwei Eiern?"
"Mit Zwanzig!"

Offline Issi

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #65 am: 24.07.2016 | 13:12 »
Zitat
    Wenn mich jemand Nahestehendes bittet etwas einmal auszuprobieren, was ihm  viel bedeutet, damit ich verstehe was ihm wichtig ist und woran sein Herz hängt, dann würde ich das nicht als Missionieren empfinden.

Zitat
Du überspringst (mal wieder!) einen wichtigen Schritt in diesem ganzen Thema.
Eine generelle Einstellung, Haltung oder auch Prädisposition.
Just a Moment , please..... ;D

Es ging mir hier nur um deine  Bezeichnung "Missionieren".
"Missionieren" ist für mich zumindest negativ besetzt:  und bedeutet Jemanden Druck aufbauen, etwas zu tun.



Wenn ich möchte, dass mein bislang unvoreingenommener Partner mein Hobby besser kennenlernt, und ihn bitte einmal mitzumachen, ist das immer noch eine freiwillige Sache, kein Zwang.

Ich möchte hier nochmal auf die ursprüngliche Frage verweisen: <Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?>, bei der ich zumindest nicht davon ausgehe, dass es sich hier um ein zwanghaftes Rekrutieren handelt, sondern, dass der Partner dem gegenüber zumindest neutral gegenüber steht, und dem nicht vollkommen abgeneigt ist.

Warum sollte man die Frage sonst überhaupt stellen?


Ps: Würde der Partner bereits wissen, wie Rollenspiel funktioniert und was das ist, dann kann er im Prinzip selbst einschätzen, ob das was für ihn sein könnte und ob er mal mitspielen will oder nicht.
Es gibt aber auch genug Menschen, die sich rein gar nichts unter dem Hobby vorstellen können und sich erst mal ein Bild verschaffen müssen wie solche Sitzungen überhaupt funktionieren. Warum sollte man dem Partner einen solchen Einblick von vorneherein verwehren wollen?

Den Vergleich mit Mainstream Hobbies wie zum Beispiel  "Reiten" finde ich nicht ganz so gelungen, da "Rollenspiel" nun wirklich nicht jeder kennt. Außerhalb der Spielerkultur ist es doch immer noch ein "Spezialhobby", bei dem ich nicht davon ausgehen kann, dass jeder Normalo  automatisch über die Funktionsweise und den Ablauf von Rollenspiel informiert ist. Oder sich gleich  "lebhaft" genug vorstellen kann, wie sich das anfühlt.


« Letzte Änderung: 24.07.2016 | 14:20 von Issi »

Chiungalla

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #66 am: 24.07.2016 | 13:54 »
"Missionieren" ist für mich zumindest negativ besetzt:  und bedeutet Jemanden Druck aufbauen, etwas zu tun.

Okay.

Aber Druck aufbauen tut man oft auch unabsichtlich und ohne es zu merken. Zum Beispiel indem man Argumente für seinen Standpunkt bring. Ins besondere das von Dir hier gebrachte "Argument" (einmal ausprobieren muss man ja eigentlich schon) ist nur dazu da einen Druck aufzubauen. Das hast Du natürlich hier im Forum gebracht und nicht in der Diskussion, aber wenn Du es hier für valide hältst stellt sich halt die Frage ob Du es nicht im persönlichen Gespräch mit Deinem Partner auch bringen würdest.

Druck aufbauen fängt aber auch schon dort an wo Dein Partner erwarten muss, dass Du einfach nur enttäuscht wärst wenn er nein sagt. Das ist natürlich gewaltfreie Kommunikation für Fortgeschrittene, und unterschiedliche Gesprächspartner sind da unterschiedlich sensibel. Aber es kommt öfter vor als Du glaubst, dass sich Leute unter Druck gesetzt fühlen (nicht immer ist es ihnen auch bewusst) und lieber nachgeben als sich widersetzen.

Offline Issi

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #67 am: 24.07.2016 | 14:12 »
Zitat
Aber Druck aufbauen tut man oft auch unabsichtlich und ohne es zu merken. Zum Beispiel indem man Argumente für seinen Standpunkt bring. Ins besondere das von Dir hier gebrachte "Argument" (einmal ausprobieren muss man ja eigentlich schon) ist nur dazu da einen Druck aufzubauen.

Ich verstehe was Du meinst, wollte aber auf etwas ganz anderes hinaus, nämlich: Woher soll jemand wissen, ob ihm  ein "Spezialhobby", das er noch nie gespielt hat, Spaß macht?- Am einfachsten- indem er es mal ausprobieren darf.
Ausprobier-Zwang ist etwas anderes als Ausprobier-Chance.
Wenn ich die dem unwissenden Partner von vorneherein gar nicht gebe, entscheide ich ja für ihn, dass das nix für ihn ist .
Diese Entscheidung muß er aber doch selbst treffen dürfen, und das kann er nur, wenn er weiß, was Rollenspiel  überhaupt ist.

Keiner kann seinen unbedarften "Partner zum Hobby bringen" .Das ist absurd. Ich kann es ihm lediglich näher bringen, als etwas schönes, dass ich gerne mit ihm teilen würde.
Alles was ich tun kann ist meinem Partner das Hobby schmackhaft zu machen (meine Entscheidung), so, dass er vielleicht Lust bekommt, das mal Auszuprobieren (seine Entscheidung).
Wenn er dann sagt : Nee, ich wills nicht mal testen, dann ist doch auch Ok.



« Letzte Änderung: 24.07.2016 | 14:40 von Issi »

Chiungalla

  • Gast
Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #68 am: 24.07.2016 | 14:45 »
Wir redeten hier IMHO nicht darüber den neugierigen Fragen und Ausprobierwünschen eines quängelnden Partners nachzugeben.

Wenn der Partner nicht neugierig ist, dann sucht man sich einen neuen Partner  >;D lässt man ihn einfach. Da hilft es wenig ihn von sich aus zu fragen oder zum ausprobieren zu überreden. Wenn er oder sie ein paar Monate mit einem Rollenspieler oder einer Rollenspielerin zusammen ist und kein Interesse und keine Neugierde gezeigt hat, dann sollte man es einfach lassen.

Offline Issi

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #69 am: 24.07.2016 | 15:10 »
Zitat
Wenn der Partner nicht neugierig ist, dann sucht man sich einen neuen Partner  >;D lässt man ihn einfach. Da hilft es wenig ihn von sich aus zu fragen oder zum ausprobieren zu überreden. Wenn er oder sie ein paar Monate mit einem Rollenspieler oder einer Rollenspielerin zusammen ist und kein Interesse und keine Neugierde gezeigt hat, dann sollte man es einfach lassen.

Mag sein. ;) Aber ein Partner merkt auch sehr schnell, was man  ihm verbal oder nonverbal signalisiert bzw. mitteilt :
1. Das macht Dir bestimmt Spaß, ich hätte Dich gerne dabei. 2. Oder das ist  mein Ding, ich hätte Bedenken wenn Du mitspielen würdest......
Ich tippe mal  das im Fall 1, wesentlich mehr Partner bereit wären sich das zumindest mal anzuschauen als im Fall 2.




Chiungalla

  • Gast
Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #70 am: 24.07.2016 | 15:15 »
Und der goldene Mittelweg ist und bleibt 3.) Das macht Dir vielleicht Spaß, wenn Du möchtest können wir es mal ausprobieren, wenn nicht ist auch nicht schlimm für mich.

Sowohl 1. als auch 2. sind verbal oder non-verbal kommuniziert Druck in die eine oder andere Richtung.

Luxferre

  • Gast
Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #71 am: 24.07.2016 | 17:51 »
Mag sein. ;) Aber ein Partner merkt auch sehr schnell, was man  ihm verbal oder nonverbal signalisiert bzw. mitteilt :
1. Das macht Dir bestimmt Spaß, ich hätte Dich gerne dabei. 2. Oder das ist  mein Ding, ich hätte Bedenken wenn Du mitspielen würdest......
Ich tippe mal  das im Fall 1, wesentlich mehr Partner bereit wären sich das zumindest mal anzuschauen als im Fall 2.

Und jetzt sagt dein Partner - nachdem Du ihr/ihm erklärt hast, was Rollenspiele sind- nee, lass mal, ist nix für mich.
Ohne es auszuprobieren.
Deiner ursprünglichen Argumentation nach kann sich dein Partner aber gar kein Bild machen.
Und. Das. Ist. Falsch.
;-)

Du hast nämlich eine Erwartungshaltung. Und der kann man nur entsprechen, wenn man deinen Weg geht. Das ist Druck. Emotionaler Druck.
Für mich kommt das in vielerlei Hinsicht nicht infrage.

Aber wir werden hier nicht aus einen Nenner kommen. Die Diskussion dreht sich ja seit den ersten Postings im Kreis.
Ich dachte erst, dich falsch verstanden zu haben, aber Du hast deinen Punkt ja mittlerweile versucht klar zu machen und da kommen wir nicht überein.

Lets agree to disagree  :d

Offline Issi

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #72 am: 24.07.2016 | 19:40 »
Zitat
Und der goldene Mittelweg ist und bleibt 3.) Das macht Dir vielleicht Spaß, wenn Du möchtest können wir es mal ausprobieren, wenn nicht ist auch nicht schlimm für mich.
Aber natürlich ist das so. Den Zwang etwas auszuprobieren gibt es nicht. Da stimme ich überein.
Wir wünschen uns ständig etwas im Leben, haben Bitten oder Erwartungshaltungen an den Partner. Die haben wir auch, wenn wir sie nicht verbal äußern . Sie stehen im Raum. Dass die auch mal enttäuscht werden können, ist klar. So ist eben das Leben.
Zitat
Und jetzt sagt dein Partner - nachdem Du ihr/ihm erklärt hast, was Rollenspiele sind- nee, lass mal, ist nix für mich.
Ohne es auszuprobieren.
Das ist vollkommen Ok. Habe nie etwas anderes behauptet.
Allerdings kann ich nicht zwingend davon ausgehen, dass er sich nur aufgrund meiner Beschreibungen ein genaues Bild davon machen konnte, wie es sich anfühlt  Rollenspiel zu betreiben, als wenn er selbst mal dabei war.
Ist doch ganz logisch, oder? ;)

Ps. Wenn ich nicht möchte, dass mein Partner bei mir mitspielt, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das auch eine Erwartungshaltung. Eine, die er verstehen muß, um sich nicht verletzt zu fühlen.
Wenn der Partner das von sich aus auch nicht möchte, also Beide sich einig sind, dass sie nicht miteinander spielen wollen, dann wäre  die ganze Frage hier sinnlos.
So gehe ich  von  mindestens einseitigem, wenn nicht sogar beidseitigem  Interesse aus.

Ein pauschale Antwort gibt es ohnehin nicht.


« Letzte Änderung: 25.07.2016 | 12:44 von Issi »

Offline Feuersänger

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #73 am: 24.07.2016 | 20:15 »
Die Antwortmöglichkeiten sind mir allesamt zu schwarzweiß.
"Es kommt darauf an..."

Ich hatte in der Vergangenheit schon fast alle Spielarten. Ganz früher habe ich auch versucht, meine Damalige zum Rollenspiel zu animieren, und die hat auch zunächst mitgezogen, aber dann war es halt doch nicht das Richtige für sie, weil sie immer sofort beleidigt war, wenn etwas nicht so lief wie sie sich das vorstellte.

Dann gab es das auch mal, dass eine andere von sich aus auf mich zugekommen ist, dass sie das ausprobieren wollte. Als sich die Gelegenheit dazu ergab, haben wir das gemacht, und es war ein Riesenspaß. Wir haben dann regelmäßig miteinander gespielt, und das hat gut geklappt solange wie beide Spieler waren. Wenn ich mal leiten sollte/musste, gab es regelmäßig Knatsch weil sie sich von mir gedisst fühlte. Also haben wir uns eben drauf geeinigt, dass ich nicht mehr leite wenn sie dabei ist, und gut. Wir haben auch noch miteinander gespielt, als wir längst nicht mehr zusammen waren.

Andererseits war ich auch schon mit Mädels zusammen, die ihrerseits bereits Rollenspieler waren, und wir trotzdem nie miteinander gezockt haben -- hat sich halt nicht ergeben, oder wir haben schon im Vorfeld festgestellt dass unsere Spielstile nicht kompatibel wären (z.B. Bauer- vs Powergaming).

Und schließlich und am häufigsten war von ihr aus eben einfach kein Interesse da. Vielleicht mal angeschaut / reingeschnuppert, gemerkt es ist nix, bleiben lassen. Oder gleich von vornherein jeglichen Spieltrieb missen lassen. Kann man auch nix machen, man soll ja niemanden zu seinem Glück zwingen. Ist aber auch nicht tragisch, weil man dann so halt immerhin noch die bereits angesprochenen Freiräume hat, die ja auch absolut wichtig sind.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

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Re: Partner zum Hobby bringen - Top oder Flop?
« Antwort #74 am: 24.07.2016 | 20:26 »
Zitat
Die Antwortmöglichkeiten sind mir allesamt zu schwarzweiß.
Das resultiert wohl aus der Fragestellung:"Top oder Flop?" ;)