Autor Thema: Das Schisma  (Gelesen 6736 mal)

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Offline Wandler

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Re: Das Schisma
« Antwort #25 am: 22.09.2016 | 13:43 »
Zitat
Oder Fiasko, wenns denn sein muss
Vorweg, ich finde Fiasko toll, nicht damit das jetzt missverstanden wird, aber Fiasko kratzt im im besten Fall gerade noch daran ein Rollenspiel zu sein. Fiasko ist strukturiertes gemeinsames Geschichten erzählen. Viel gibt es nicht, dass man von Fiasko noch wegnehmen kann, damit nur noch Geschichten erzählen übrig bleibt. Würde man die Fiasko Würfelmechanik komplett durch einen Münzwurf vor der Erzählung eines Spielers ersetzen der über gut/schlecht entscheidet, wie es die Würfel in Fiasko tun, würde sich nur sehr wenig am Spielablauf ändern. Die Grenze ab der aus Geschichten erzählen durch das Einführen von Struktur ein Rollenspiel wird ist sicher sehr schwammig und ich wage sicher nicht sie zu definieren, aber die Tatsache, dass Fiasko so extrem wenig Struktur bietet ist für mich ausreichend um mich sagen zu trauen, dass Fiasko ein Rollenspielähnliches Produkt ist, aber kein Rollenspiel in dem Sinne und sicher keines im klassischen Sinne.

Offline D. Athair

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Re: Das Schisma
« Antwort #26 am: 24.09.2016 | 02:11 »
John Wicks Chess is not an RPG, in dem er D&D 0-4 abspricht Rollenspiele zu sein, ist ein Beispiel für einen ganz eindeutigen Erzähl-Ansatz bei dem "Spielelemente" fast keine Rolle mehr spielen. Edit: Dass mit so einer Absolutsetzung des Erzählansatzes Rollenspiele wie D&D 0-4 in der Bewertung durchfallen müssen ist insofern völlig klar, als dass gerade diese Spiele - in all ihrer Unterschiedlichkeit - gute Beispiele für RSP liefern, die relativ konsequent den Spielansatz in ihre DNA verbaut haben.
« Letzte Änderung: 10.06.2017 | 11:10 von D. Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan