Pen & Paper - Rollenspiel > Werkstatt

Covella - Fantasy-Kalender - DSL für beliebige Systeme von Zeitmessung

<< < (7/17) > >>

Talwyn:
Ja wie gesagt, es sollte möglich sein. Man sollte es dem Anwender nur ersparen müssen, für alle 36 Feiertage seines Kalenders explizit angeben zu müssen, dass sie nur einen Tag lang dauern und in beide Richtungen wiederholt werden sollen.

Ich frage mich gerade überhaupt ob sowas wie Ostern tatsächlich auf Kalender-API-Level verankert werden sollte. Im Grunde ist das ja ein Ereignis, das nur für einen bestimmten Kulturkreis gilt. Ich würde das deswegen wohl eher als Datensatz betrachten, den man in einer Applikation speichert, die Covella verwendet, also so als würde ich in meinen Outlook-Kalender einen neuen Termin eintragen. Die Faerûnischen Feiertage wären hingegen ein anderes Biest, weil diese ja nicht an einem regulären Kalendertag auftreten - stattdessen handelt es sich bei ihnen ja effektiv um "Monate mit nur einem Tag".

@Anastylos: Im Moment bauen wir noch kein Tool für den Endanwender, sondern versuchen erstmal nur das Konstrukt "beliebiger fiktionaler Kalender" in Gestalt von Programmcode so zu formalisieren, dass man am Ende eine Bibliothek erhält, die es einfach macht, allerlei Anwendungen zu entwickeln, deren Funktionen sich um einen solchen fiktionalen Kalender drehen. Bei einer solchen Anwendung kann es sich dann z.B. um eine Art "Outlook-Kalender für Golarion" handeln, eine App, die den Fortschritt der Ingame-Zeit korrekt trackt, oder was auch immer. So weit sind wir aber momentan noch nicht, da der Anspruch eine generisch verwendbare Bibliothek zu entwickeln die Sache recht kompliziert macht.

1of3:

--- Zitat ---Ich frage mich gerade überhaupt ob sowas wie Ostern tatsächlich auf Kalender-API-Level verankert werden sollte. Im Grunde ist das ja ein Ereignis, das nur für einen bestimmten Kulturkreis gilt.
--- Ende Zitat ---

Ne, es geht mir nicht um Ostern an sich. Es geht mir um Aufgaben vom Typ: "Finde den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling." Das ist Ostern. Oder eben: "Finde Freitag den 13." Mithin also Ereignisse, die über das Zusammenwirken verschiedener Zyklen definiert sind. Ostern ist so das komplexeste und bekannteste Beispiel in unserem Kulturkreis.

Du hast natürlich recht, dass die Feiertage im Harptos-Kalender - man nennt sowas auch "leere Tage" - ein anderes Ding sind.

Talwyn:
Ja schon klar, aber nehmen wir dochmal Real-World-Kalender-Apps oder auch bestehende Datums-APIs wie etwa java.util.Calendar oder Joda-Time - die wissen in der Regel selbst nicht, wann Ostern ist. Wenn sie mir allerdings sagen, wann der Frühling beginnt und wie die Mondphasen verlaufen, dann kann ich als Anwender ausrechnen, wann Ostern ist. Ich finde daher, dass diese "Intelligenz" nicht innerhalb von Covella verortet werden sollte. Zur Illustration habe ich mal ein Diagramm angehängt.

Ich bin ein Fan von kleinen Software-Komponenten, die nur eine Sache tun, diese aber dafür gut. Und das "gut" ist leichter zu erreichen, wenn man die Komplexität gering hält. Im Prinzip ist das übrigens genau die Design-Philosophie, die hint den UNIX Pipes steckt, und dort, sowie in vielen davon inspirierten Architekturen hat sich das bewährt.

[gelöscht durch Administrator]

1of3:
Wahrscheinlich meinen wir das gleiche. Um sicher zu gehen: Welche Funktionalität sollte das Interface enthalten, das die Covella-Bibliothek der Anwendung bereitstellt?

Talwyn:
Ok, jetzt nähern wir uns dem Kern der Sache. Komme nur jetzt nicht dazu, das zu beschreiben. Ich sehe zu, dass ich es heute Abend schaffe, mir was aus den Fingern zu saugen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln