Pen & Paper - Spielsysteme > OD&D/AD&D/Klone & OSR
Rumpels dumme Fragen zur OSR
alexandro:
Besser als AD&D 2nd - sicherlich. Aber 3.x hat einiges für die Transparenz des Spiels getan und Strukturen aufgebrochen, welche in Vorgängereditionen als "gygaxgegeben" nicht hinterfragt wurden.
Ähnlich verhält es sich ja auch mit den 2nd und 3rd Wave OSR-Spielen - während die erste Generation einfach die Regeln nachgebaut hat, versuchten die späteren Spiele einen anderen Zugang zu dieser Spielweise zu schaffen und haben dabei auch massiv die Regeln des ursprünglichen Spiels permutiert. Nur halt mit dem KISS-Ansatz, statt (wie beim Magic-Konzern) mit exception-based-design.
Achamanian:
--- Zitat von: Der Narr am 26.10.2017 | 10:44 ---Aus mangelnder Korrektheit der Regeln aber einen anderen Ansatz abzuliten scheint mir nicht schlüssig zu sein.
--- Ende Zitat ---
Ich würde jetzt auch nicht so weit gehen, zu unterstellen, dass D&D als "Storygame" in gleichen Sinne wie z.B. Fiasco oder PbtA entwickelt wurde - ich meine nur, dass ich manche Mechanismen besser verstehe, wenn ich sie analog z.B. zu Moves bei PbtA betrachte.
Ich bin da im Moment wohl auch sehr durch meine SWN-Lektüre beeinflusst. Da interpretiert Kevin Crawford seine Regeln teilweise stark in so eine Richtung, z.B. mit dem Hinweis, das klassen Konventionen sind, die sicherstellen, dass jeder seine Nische hat oder z.B. mit einem Beispiel zum Rettungswurf, in dem der erfolgreiche Rettungswurf gegen Gift bedeutet, dass der SC einfach nicht die volle Dosis abbekommen hat - d.h. der SC hat mit zunehmender Stufe eine bessere Chance, einfach Glück gehabt zu haben. Das meine ich mit auf Kampagnenlänge dramaturgisch gedacht: Es geht zwar nicht um isolierte: "In dieser konkreten Situation sollte storymäßig jetzt eigentlich das passieren, also unterstützen wir das durch Regeln", sondern: "Wenn man lange/mehrere Kampagnen spielt, sollten die erfahrenen Helden nicht dauernd durch versaute Rettungswürfe draufgehen, sondern nur manchmal." Deshalb gibt es dann halt sinkende "Glück gehabt"-Rettungswürfe (die dann je nach Regelversion evtl. noch durch Attributsboni beeinflusst werden, welche dann vielleicht den im Vergleich eher marginalen Einfluss von Eigenschaften des Charakters wiederspiegeln sollen).
Okay, im Endeffekt sage ich vielleicht auch nichts anderes als "D&D war, ist und bleibt quer durch fast alle Editionen und Varianten Zero to Hero", also hast du wohl recht mit:
--- Zitat von: Der Narr am 26.10.2017 | 10:44 ---Tendentiell ist aber natürluch mindestens ein Genreelement gegeben: Zero to Hero in einer Frontier-Situation. Das Spiel ust daauf ausgerichtet und alles, was nicht diesem Zweck dient, ist im Grunde erst mal Ballast. Dies ist aber vielleicht das Storyelement, das du dann in den Regeln wiederfindest.
--- Ende Zitat ---
+12vsMentalDamage:
--- Zitat von: Settembrini am 26.10.2017 | 17:21 ---Die OSR ist ja auch eine Reaktion auf Encoun4rdization.
--- Ende Zitat ---
Was ist "Encoun4rdization"?
Edit:
Und wie hat diese zur Entwicklung der OSR beigetragen oder diese verstärkt?
Achamanian:
--- Zitat von: +12vsMentalDamage am 26.10.2017 | 20:38 ---Was ist "Encoun4rdization"?
--- Ende Zitat ---
Wollte ich auch fragen ...
Samael:
--- Zitat von: alexandro am 26.10.2017 | 19:41 ---Besser als AD&D 2nd - sicherlich.
--- Ende Zitat ---
In welchem Aspekt genau besser?
Ich meine so ähnlich sind sich keine zwei anderen Editionen des Spiels wie AD&D 1 und 2....
Und was gerne vergessen wird: Viele der eher ungeliebten Regeln der 2nd (proficiencies...) sind ausdrücklich und vollständig optional.
Bis auf hier und da gewisse Ausprägungen sind das ja darüberhinaus fast identische Spiele. Diese Annahme der klaren Überlegenheit der ersten Edition, die ja durchaus auch anderswo weitverbreitet ist, hält m. E. einem kritischen Blick in keinster Weise stand.
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