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Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
Cierenmuir:
--- Zitat von: Eleazar am 15.10.2017 | 15:30 ---Genau: "Wenn du irgendeine Kritik hast, dann pell dir doch ein Ei!" Das ist in etwa dein Tenor zu jedem Beitrag in der letzten Zeit, der sich irgendwie kritisch über eine Midgardfrage äußert.
Ich finde das etwas redundant und betonmauermäßig. Ich mag aber keinen Squash. Vielleicht möchte sich hier Leute inhaltlich über Kritikpunkte austauschen, ohne gleich ein "Dann lies es nicht", "Dann kauf es nicht", "Dann nutz es nicht"... als Totschlag-Antwort zu bekommen. So schlau ist wohl noch jeder selber. Also geht es in solchen Äußerungen wohl doch um was anderes.
Wenn dich das Thema oder ein kritischer Beitrag nicht anspricht, dann ignoriere ihn doch einfach. Aber bitte wiegle ernstgemeinte Beiträge nicht einfach ab, weil dir die kritische Haltung nicht passt. Das ist genau das Verhalten, was ein paar Granden im Midgard-Forum so prächtig drauf haben und was es im Tanelorn bis vor kurzem so nicht gab. In der guten alten Zeit.
--- Ende Zitat ---
Hm, Du gibst Deiner Meinung hier gebetsmühlenartig Ausdruck und kritisierst andere für ihre?
Die Anforderung für neues Material sind seit Jahr(zehnt)en bekannt: Berücksichtigung des bereits vorhandenen Materials (vom Verlag gibt es Unterstützung in Bezug auf nicht veröffentlichtes Material) und dann Einreichen und anschließendes Iterieren wenn der Verlag Potential sieht. Letzteres ist für den Autor kaum zu beeinflussen und bei Ablehnung natürlich frustrierend. Bei einem Weltenbuch ist das Verhältnis von Vorgaben zu möglichem neuen Material natürlich ungünstig, aber das war vorher bekannt. Ich weiß nicht woran das Projekt im einzelnen gescheitert ist, aber ich habe im Vorfeld einiges an Blauäugigkeit gesehen.
Es ist immer leicht zu kritisieren, aber die Schaffung von Material in einer von anderen erfundenen Welt ist nicht leicht. Es braucht Motivation, handwerkliches Können, Hintergrundwissen (über die Vorgaben) und Ideen samt der Bereitschaft sie entlang der Vorgaben anzupassen. Fehlt nur einer der vier Punkte, dann sind die Aussichten auf Erfolg gering. Deshalb sind bewährte Autoren so im Vorteil, der Verlag kennt sie und sie kennen das Prozedere. Trotzdem reichen auch sie manchmal beim DDD ein...
Eleazar:
Hm, wenigstens die Gründe für meine Meinung zu einem Weltenbuch haben sich schon sehr gewandelt und dass sich offensichtlich ein Großteil der Community so ein Buch wünscht oder gar für unerlässlich hält, habe ich auch verstanden und kann es nachvollziehen. So gebetsmühlenartig kann es also nicht sein. Und wenn, dann habe ich mir jedes mal mehr Mühe gegeben und auf "Dann kauf es dir / benutze es doch nicht... (sic)" - Ratschläge verzichtet. Zumindest als einzige Substanz eines Beitrags. Gut, aber ich werde darauf achten, dass ich in Zukunft andere Beiträge nicht mehr mit pomadigen Killerphrasen weghaue. Und bitte erinnere mich, erinnert mich daran, wenn ich es doch tue. Das ist nämlich Scheiße.
Und zum zweiten: Genau, du weißt nicht, woran das Projekt gescheitert ist. Deshalb bitte ich dich auch, nicht über Gründe zu mutmaßen. Ich werde hier keine Einzelheiten aus einem geschlossenen Projekt ausbreiten und kann mich deshalb auch nicht zu Spekulationen äußern.
Ich habe in anderen Bereichen in Zusammenarbeit mit Lektoren, Redakteuren und Verlagen mehrfach Texte veröffentlicht und da hat es bislang immer geklappt. Manchmal wurde hart diskutiert oder gerungen. Und es gab Vorgaben, die zu beachten sind. Alles kein Problem und kein Ärger
Vielleicht hat es einfach unterm Strich bei Midgard ja einfach nicht gepasst und das ist ja in Ordnung. Vielleicht passt es aber auch einfach zu selten, damit es einen hinreichenden Output von Midgard-Produkten geben kann.
Der Nârr:
Ich hatte das Glück, zu einer Zeit in Midgard eingestiegen zu sein, als viele alte Quellenbücher günstig zu haben waren. Natürlich nicht alle, für die ich mich interessierte und die Qualität der Bücher war auch noch mal was anderes (ich habe mich selten bei einem QB so sehr gelangweilt wie beim Zwergenbuch, und da war ich hoch motiviert und interessiert rangegangen). Wieso es damals kein Weltbuch gab und es jetzt, 7 Jahre später immer noch keines gibt, ist mir ein großes Rätsel. Für mich sind Weltbücher entscheidend, in so große kontinentale Settings hineinzufinden. Sie entscheiden meist darüber, ob ich das Setting überhaupt bespielen möchte (und ob es auf geopolitischer Ebene interessant ist). Außerdem finde ich den Detailgrad meist angenehmer als in den Quellenbänden. Dass nun endlich ein Quellenband in Arbeit ist und bald erscheinen soll ?!? finde ich erfreulich. Den werde ich mir dann sogar holen, obwohl ich längst kein Midgard mehr spiele oder noch mal spielen werde. Aber das Settingmaterial kann man teils gut ausschlachten, ebenso könnte so ein Weltenband helfen, Abenteuer leichter zu verstehen ohne erstmal zu recherchieren, in welchem Gildenbrief vielleicht Schnippsel Settingmaterial dazu zu finden ist. Tatsächlich finde ich Midgard auch für Oneshots angenehm (das Setting, nicht die Regeln), da ich da schnell einfach auf Settinghintergrund zurückgreifen kann ohne dass es zu kompliziert wird, ich aber auch nicht mit konkretem Vorwissen der Spieler zu kämpfen habe, da Midgard-Spieler bekanntlich eine aussterbene Spezies sind und die Wahrscheinlichkeit, in freier Wildbahn auf einen Midgard-Spieler zu treffen, gegen Null geht ;). (Überspitzt formuliert...)
Was das Thema des Threads genauer angeht, nämlich die Nicht-Verfügbarkeit von Quellenbüchern: ich würde sagen es gibt nicht ohne Grund einen mehrere Jahre alten Thread zur Veröffentlichungspolitik im Midgard-Forum, der inzwischen 37 Seiten füllt und immer noch gepflegt wird ;).
Ich habe anlässlich dieses Threads mal geschaut, ob es wirklich nicht mehr als PDF inzwischen gibt, sehr schade, dass sich da so wenig tut. Aber ich glaube das liegt daran, dass die PDF nicht wirklich Gewinn machen und die Midgard-Spieler haben die Quellenbände ja in der Regel.
Issi:
Ich kenne interessanterweise mehr junge als ältere Spieler. Und die überwiegende Mehrheit der Midgard Spieler ist weder auf den Cons noch im Forum zu finden.
Viele Rollenspieler sind unabhängig von den Systemen die sie bespielen, öffentlich unsichtbar.
D. h. sie bestellen sich ihre Sachen oder kaufen sie im Laden und spielen sie dann einfach Zuhause.
Tatsächlich werden im Netz im RPG allgemein immer nur ein paar wenige gehört und gesehen, meist auch die Selben.
So entsteht vielleicht auch leicht die Illusion einer Mehrheit oder gar Allgemeingueltigkeit.
Was aber definitiv stimmt, ist, dass nur die älteren Spieler auch die Midgard QB besitzen (die nicht mehr regulär zu kaufen sind)
Ich hatte das Glück meine zu erben, sonst haette ich die jetzt auch nicht. Bzw. müsste jetzt viel Geld und Zeit finden um sie z. B. über Ebay und Co zu ersteigern.
koschkosch:
--- Zitat von: Issi am 30.10.2017 | 07:17 ---Ich kenne interessanterweise mehr junge als ältere Spieler. Und die überwiegende Mehrheit der Midgard Spieler ist weder auf den Cons noch im Forum zu finden.
Viele Rollenspieler sind unabhängig von den Systemen die sie bespielen, öffentlich unsichtbar.
D. h. sie bestellen sich ihre Sachen oder kaufen sie im Laden und spielen sie dann einfach Zuhause.
Tatsächlich werden im Netz im RPG allgemein immer nur ein paar wenige gehört und gesehen, meist auch die Selben.
So entsteht vielleicht auch leicht die Illusion einer Mehrheit oder gar Allgemeingueltigkeit.
Was aber definitiv stimmt, ist, dass nur die älteren Spieler auch die Midgard QB besitzen (die nicht mehr regulär zu kaufen sind)
Ich hatte das Glück meine zu erben, sonst haette ich die jetzt auch nicht. Bzw. müsste jetzt viel Geld und Zeit finden um sie z. B. über Ebay und Co zu ersteigern.
--- Ende Zitat ---
Ach naja, ich hab erst vor 16 Jahren angefangen zu sammeln und hab mittlerweile trotzdem fast alles. ;) ::) ^-^
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