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Wie viel Beschreibung braucht ein (Fate-)Setting eurer Meinung nach?

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KhornedBeef:
Ich verstehe noch nicht, wie eine detailreiche Fiktion ausgerechnet Fate-Spiele behindert.

Supersöldner:
je mehr Beschreibung  und Einzelheiten  des so besser. wie soll ich sonnst eine SC bauen der dort hin passt und in die Welt eintauchen .

nobody@home:

--- Zitat von: KhornedBeef am 31.03.2017 | 13:15 ---Ich verstehe noch nicht, wie eine detailreiche Fiktion ausgerechnet Fate-Spiele behindert.

--- Ende Zitat ---

Der Grundansatz bei Fate ist ja irgendwo, daß man sich gemeinsam einigt, was man eigentlich genau für eine Kampagne mit was für Charakteren spielen will, wobei dann auch die Spieler die Welt selber mitgestalten. Je mehr Weltdetail jetzt im Vorfeld schon festgelegt ist, um so eher kann es aber passieren, daß man statt dessen in Richtung "der Offizielle Weltkanon (tm) ist BOSS, und alle SC-Konzepte und sonstigen Spielerideen ordnen sich dem gefälligst freiwillig und ohne zu murren unter" abdriftet.

Was je nach Gruppe durchaus nicht zwangsläufig ein Problem sein muß, aber sehr wohl zu einem werden kann.

Daheon:
In diesem Zusammenhang möchte ich S. John Ross zitieren:

"Too much background creates an anchor of expectations while just a Little creates wings of promise." (The Risus Companion, S.16)  8)

Grundsätzlich geht mit Fate ja beides. Neben den Abenteuerwelten gibt es ja auch Dresden Files oder Mindjammer, die ja kiloweise Hintergrund liefern.
Mir persönlich liegt der Ansatz der Abenteuerwelten eher als der der umfangreichen Settings. Aber, und da zitiere ich wieder: "There's no wrong way to Play!" (Wieder S. John Ross, der hat aber auch viel gutes geschrieben ;))

Hell van Sing:

--- Zitat von: nobody@home am 31.03.2017 | 13:30 ---Der Grundansatz bei Fate ist ja irgendwo, daß man sich gemeinsam einigt, was man eigentlich genau für eine Kampagne mit was für Charakteren spielen will, wobei dann auch die Spieler die Welt selber mitgestalten. Je mehr Weltdetail jetzt im Vorfeld schon festgelegt ist, um so eher kann es aber passieren, daß man statt dessen in Richtung "der Offizielle Weltkanon (tm) ist BOSS, und alle SC-Konzepte und sonstigen Spielerideen ordnen sich dem gefälligst freiwillig und ohne zu murren unter" abdriftet.

--- Ende Zitat ---
Genau das meine ich. Wenn ich in einer Welt bin und eine eigene Geschichte schreibe kann es durchaus vorkommen dass schon angelegte Details (gerade was aktuell laufende Handungsstränge angeht) der Dynamik enorm schaden können und komplett im Weg stehen. Es geht um ein Setting, nicht um eine quasi durch- und auserzählte Welt. Hintergrundgeschichte ist schön und gut und manchmal auch wichtig (ich selbst arbeite gerade an einem Setting was den kompletten Weltverlauf seit 2012 vollkommen umkrempelt), aber man muss in der Welt noch Luft zum atmen und eigenes Erschaffen haben. Sonst erstickt man an der Geschichte anderer.

EDIT:

--- Zitat von: Daheon am 31.03.2017 | 13:37 ---"Too much background creates an anchor of expectations while just a Little creates wings of promise." (The Risus Companion, S.16)

--- Ende Zitat ---
Das kopiere ich mir doch gleich mal in die Signatur  ~;D

Interessanterweise sind sämtliche dick und fett auserzählten Welten für Fate jene die auf Romanen/Novellen, also auf Geschichten anderer beruhen. Atomic Robo, Mindjammer, Dresden Files, Eis und Dampf - hat alles eine Literaturvorlage. Wobei im direkten Vergleich zwischen DF und EuD mir DF noch besser gefiele. Einfach in eine andere Stadt und schon haben wir bis auf die Grundsätzlichen Regeln der Welt wieder quasi alle Freiheiten, bei Eis und Dampf müsste ich mich für Vergleichbares schon fast sämtliche Hauptschauplätze (also alles mit mehr als einer Seite Flufftext) komplett meiden oder sehr, sehr tief in den Untergrund gehen.

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