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Patzerregeln, die umpfzigste (war: Ruling-Fragen)
Feuersänger:
Ich sehe da in Bezug auf die primären Beschwerden wirklich keine nennenswerte Besserung:
1. nach wie vor hat der Krieger bis zu sechsmal pro Runde Gelegenheit zu patzen.
2. dem Zauberer kann es immer noch relativ egal sein, ob sein Ziel eine 20 auf den Save würfelt oder nicht. Die Schellen darf sich ja der Frontliner abholen.
3. die Klausel "in Summe auch unter der AC des Ziels" ist in einem System mit Bounded Accuracy völlig wertlos. Ohne Magic Items hat selbst ein Level 20 Charakter gegen schlappe AC13 jeglichen Patzer automatisch "bestätigt".
--
Also wenn schon, würde ich das eher wie folgt verfeinern:
1. nur der _letzte_ reguläre Angriff (also ohne Reaction) läuft Gefahr zu patzen. Ja, das heisst, der Krieger kann das Patzerrisiko komplett ausschalten, wenn er auf den letzten ihm zustehenden Angriff verzichtet.
2. Zauberer: wenn ein Ziel einen Crit auf den Save würfelt, müsste etwas passieren, dass den Zauberer direkt betrifft. Z.B. "die magische Energie wird auf ihn zurückgeschleudert." - je nach Zauber kann das heißen, dass er selber Schaden abbekommt, oder eine Runde lang gedazed ist, oder sowas. Dann müsst man sich noch überlegen wie Flächeneffekte abgewickelt werden, damit es fair bleibt.
3. "Bestätigung" von Patzern müsste noch etwas ausgefeilter gehandhabt werden.
nobody@home:
Eine leicht naive Frage zum letzten Vorschlag: wenn ein Patzer in Disadvantage auf die nächste Aktion resultiert...erhöht das dann nicht auch die Chance, gleich im Anschluß wieder einen Patzer zu würfeln? Schließlich werfe ich dann gegebenenfalls 2W20, brauche aber nur auf einem davon wieder eine natürliche 1 zu bekommen...
YY:
Der Teufel scheißt halt auf den größten Haufen ~;D
chad vader:
--- Zitat von: Feuersänger am 6.03.2017 | 21:49 ---1. nach wie vor hat der Krieger bis zu sechsmal pro Runde Gelegenheit zu patzen
--- Ende Zitat ---
Dafür baut er den Patzer Effekt mit seinen vielen Angriffen auch gleich wieder ab und schleppt Ihn nicht in die nächste Runde. Nachhaltig einschränkende Effekte wie Waffe verloren und Schaden sind ja nicht vorgesehen. Das ist aus meiner Sicht "erträglicher Schussel", nicht die blanke Inkompetenz, die hier bislang gezeichnet wurde. Darfst die Regeln gerne in Deinen Trainingsraum mitnehmen...
Wer graduierlich sinkende Patzerquoten möchte, der kann der gewürfelten 1 ja nen entsprechenden Bestätigungswurf (z.B. Lvl 6-10: 75 % ; Lvl 11-15: 75 % ; Lvl 16+: 25 %) hinterher schicken. Da die Patzer Auswirkung sich ja aber gerade auf die mit Level wachsende Ressource "Angriffe" bezieht, sehe ich Die Notwendigkeit nicht.
--- Zitat ---2. dem Zauberer kann es immer noch relativ egal sein, ob sein Ziel eine 20 auf den Save würfelt oder nicht. Die Schellen darf sich ja der Frontliner abholen.
--- Ende Zitat ---
In der Tat, ein Schwachpunkt, über den ich auch schon nachgedacht habe. Man könnte den Vorteil auf Aktionen gegen den Zaubern den beschränken, aber insgesamt Pflege ich da mehr die Teamsicht: Schellen sind immer Schellen gegen die Gruppe. Besser es trifft die Frontsau als die Glaskanone, wenn mal was daneben geht. Das dürften auch die meisten Frontsauspieler so sehen, denn alles andere macht ihren Job tendenziell komplizierter.
--- Zitat ---3. die Klausel "in Summe auch unter der AC des Ziels" ist in einem System mit Bounded Accuracy völlig wertlos. Ohne Magic Items hat selbst ein Level 20 Charakter gegen schlappe AC13 jeglichen Patzer automatisch "bestätigt".
--- Ende Zitat ---
Stimmt weitestgehend. Str 20, PB+6 und ein entsprechendes MI sind denkbar, aber eine Randerscheinung des seltenen, häufig nur theoretischen Schlussspiels.
--- Zitat ---1. nur der _letzte_ reguläre Angriff (also ohne Reaction) läuft Gefahr zu patzen. Ja, das heisst, der Krieger kann das Patzerrisiko komplett ausschalten, wenn er auf den letzten ihm zustehenden Angriff verzichtet.
--- Ende Zitat ---
OK, auch ne Lösung. Und die Disadvantage trifft dann immer den ersten Angriff des Folgezugs?
--- Zitat ---2. Zauberer: wenn ein Ziel einen Crit auf den Save würfelt, müsste etwas passieren, dass den Zauberer direkt betrifft. Z.B. "die magische Energie wird auf ihn zurückgeschleudert." - je nach Zauber kann das heißen, dass er selber Schaden abbekommt, oder eine Runde lang gedazed ist, oder sowas. Dann müsst man sich noch überlegen wie Flächeneffekte abgewickelt werden, damit es fair bleibt.
--- Ende Zitat ---
Vorsicht, Trainingsraum und so...
Aber man könnte den Zauberer auch Spellslots einsetzen lassen, um sich von entsprechenden Rückschlägen "freizukaufen". Das größte Problem sehe ich bei der deutlich erhöhten 20er-Chance bei AoE Spells mit vielen Zielen. Vielleicht knüpft man dann den Patzer lieber doch nicht an Saves sondern lässt den Caster bei jedem Nichtangriffsspruch einmal auf die 1 Würfeln (2-19: Spruch wirkt normal).
chad vader:
--- Zitat von: nobody@home am 6.03.2017 | 22:11 ---Eine leicht naive Frage zum letzten Vorschlag: wenn ein Patzer in Disadvantage auf die nächste Aktion resultiert...erhöht das dann nicht auch die Chance, gleich im Anschluß wieder einen Patzer zu würfeln? Schließlich werfe ich dann gegebenenfalls 2W20, brauche aber nur auf einem davon wieder eine natürliche 1 zu bekommen...
--- Ende Zitat ---
Hab ich erst mal offen gelassen. Man kann entweder das höhere Patzerrisiko mitnehmen oder einen der beiden W20 als den "Patzerwürfel" definieren. Nur dessen 1 ist dann ein Patzer.
Ich will doch gar keine abschließend definierten Regeln, sondern für die Diskussion hier ein prinzipielles Gerüst zur Orientierung, wie funktionale Patzerregeln aussehen können.
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