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Was wäre wenn... Menschen nur halb so groß wären

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Chiungalla:

--- Zitat von: Issi am  2.04.2017 | 09:53 ---Zur Lebenserwartung.
Das ist bei Tieren ungefähr das Alter indem sie ausgewachsen sind mal 20.
--- Ende Zitat ---

Ähm, nein. Es gibt Beispiele bei denen das passt, aber die sind eher die Ausnahme und daher taugt das nicht einmal als Faustformel. Nicht einmal bei Säugetieren. Da gibt es so unglaublich viele Ausnahmen. Und gerade beim Menschen (und die es hier ja gehen sollte) versagt die völlig, sonst müssten wir ~ 300 Jahre werden. Von Vögeln, Reptilien oder gar Wirbellosen mal ganz zu schweigen.

Ein Reh wird selten älter als 10 Jahre, obwohl es 18 Monate braucht um ausgewachsen zu sein.
Durchschnittliche Lebenserwartung bei Tigern liegt auch um die 10 Jahren und die verlieren mit 18 Monaten erst ihre Milchzähne.

Ich könnte Dich da jetzt mit Beispielen erschlagen.

TaintedMirror:
Mal davon abgesehen, kann man allerdings davon ausgehen, dass wenn Menschen nur halb so groß wären, sie wohl früher erwachsen sind und auch früher sterben (im Schnitt). Ansonsten kommt halt vieles darauf an, ob gewisse Faktoren mit der verminderten Größe zusammenhängen oder dies einfach nur isoliert auftritt. Kleinwüchsige Menschen zum Beispiel haben ja oft auch andere gesundheitliche Probleme, da dem ganzen oft eine gemeinsame Ursache zugrunde liegt.

Issi:
Nein, bitte nicht erschlagen  :D
Google sagt mir zwar ein Tiger wird in Gefangenschaft 20-26 Jahre und ein Reh 12-15 Jahre. Ist vielleicht auch eine Frage wie das Tier stirbt. An Alter oder Organversagen oder durch Krankheit bzw. weil es gefressen wird.
Aber was Reptilien und Vögel betrifft, hast Du natürlich recht, war jetzt auch eher bei den Säugern. Hätte ich wohl eingrenzen sollen. Grob gesehen vervielfacht sich auf jeden Fall ihr Alter als Ausgewachsenes Tier um ein vielfaches.
Der Mensch ist hier auf jeden Fall eine besondere Spezies. Sich an kleinwüchsigen Menschen zu orientieren macht denke ich daher auch mehr Sinn. Zumindest denke ich nicht, dass Intelligenz und Lebenserwartung aufgrund der Körpergröße sinkt.   Bei Liliputanern zum Beispiel.
Bei wirklich großen Menschen findet man dagegen auch häufig gesundheitliche Probleme.
Zumindest ab einer Körper Größe über 2 Meter.



Chiungalla:

--- Zitat von: Issi am  2.04.2017 | 16:38 ---Google sagt mir zwar ein Tiger wird in Gefangenschaft 20-26 Jahre und ein Reh 12-15 Jahre.
--- Ende Zitat ---

In Gefangenschaft ist aber irrelevant und liegt oft (wie in diesen Fällen) deutlich über der natürlichen Erwartung.
Und selbst Deine Zahlen liegen noch sehr deutlich neben Deiner Faustformel.

Im Falle des Rehs sagt Deine Faustformel ja 30 Jahre und liegt damit beim doppelten der optimistischsten Schätzung.
Beim Tiger sind es eher 40 Jahre die sie selbst mit bester Pflege nie erreichen werden.

Das Problem daran ist, dass wir heute wissen, dass die Alterssterblichkeit das Resultat von Selektionsdrücken sind. Und die wirken auf unterschiedliche Spezies sehr unterschiedlich. So stark unterschiedlich, dass eine Schildkröte auch mal 200 wird, ein Papagei 100 werden kann manche Spezies in ähnlichen Gewichtsklassen (und obwohl sie ebenfalls Reptilien oder Vögel sind) nur wenige Jahre machen.


--- Zitat von: TaintedMirror am  2.04.2017 | 16:29 ---Mal davon abgesehen, kann man allerdings davon ausgehen, dass wenn Menschen nur halb so groß wären, sie wohl früher erwachsen sind und auch früher sterben (im Schnitt).
--- Ende Zitat ---

Das was bei der menschlichen Entwicklung am aller längsten braucht ist das Gehirn. Das ist circa mit 25 Jahren fertig. Ist halt die Frage in wie weit man zwingend so lange braucht um zu einem vergleichbaren Ergebnis zu kommen.

KhornedBeef:
Vielleicht gibt es da  ja eine Herangehensweise analog zu hier,  http://www.campaignmastery.com/blog/ergonomics-of-dwarves/
d.h. anstelle evolutionsbiologischer Ratespiele fragst du dich, wogegen will ich meine Spezies abgrenzen, was macht sie besonders, was sind die wichtigsten Herausforderungen denen sie sich stellen muss? Die Beziehung zu konkreten anderen Spezies und besonderen Lebensräume wäre dann wichtig. Der Hinweis mit der kletternden Lebensweise oben ging ja in die Richtung.

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