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[Midgard] das Midgard-Blubber-Läster-Bällebad

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Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Abaton23 am 19.04.2017 | 17:49 ---Ich finde es recht müßig, den Powerlevel eines Midgard-helden an dem eines anderen Systems messen zu wollen. Sie werden sich eh nie in einem Spiel treffen.
--- Ende Zitat ---
Welches Naturgesetz soll das verhindern?
Ich hatte schon DSA/Space Gothic Crossover.

1 Prinz Erlikul oder Elric

2 Warum sollte jemand sowas tun und vor allem Warum sollte ich mit Regel 0 spielen wollen?

3 du hast nie solche Systeme gespielt
--- Zitat von: Rowlf am 19.04.2017 | 17:16 ---Ich mich schon.

Nein, traditionell ist Midgard eine eierlegende Wollmilchsau - wie alle Rollenspiele aus den 80ern. Eine Prise Gamismus, etwas Narration und ein wenig Simultation.
--- Ende Zitat ---
du kannst mir die Narration zeigen?
--- Zitat von: Isegrim am 19.04.2017 | 18:05 ---D&D-Helden (über zwei Tage, mit zwei oder drei SLs gleichzeitig).
--- Ende Zitat ---
zu Göttern werden, Reiche gründen, Dschinghis Khan stoppen

Issi:
Hochgradige Helden müssen sterben oder abgesetzt werden..................weil ich mich als Spielleiter damit überfordert fühle, ......kann nicht die Lösung sein.

Hochgradige Helden brauchen andere Herausforderungen. Und nein, das müssen mMn. nicht zwingend nur Drachen oder Dämonfürsten sein.
Aber es stimmt schon -der SL ist mehr gefordert die Helden zu fordern.
Hier ist auf jeden Fall Bedarf an Ideen und Unterstützung für SL.

Es wird schnell erklärt wie man mit niedriggradigen Figuren umgeht, aber kaum wie man  Hochgradler bedient.
Riesen Lücke (in vielen Systemen)

Abaton23:
Zu (1) Klar gibts genug Filme und Bücher, wo Menschen mal ganz kurz über Nacht zu Superhelden werden. So funktioniert eben nicht die Realität und ist deshalb auch eine persönliche Geschmacksache. Der langsame Levelaufstieg Midgards fühlt sich für mich besser an, wie bspw. D&D-4. Mein Held "wächst", bleibt aber im Kern erhalten. Wie bewahrt man in diesen steilen Steigerungssystemen von einem Helden der Stufe-1 noch seine Identität auf Stufe-12? Im Endeffekt ist es ein komplett neues Wesen, welches lediglich den Namen behält. Ich finde das schade, weshalb mich diese Spielweise weniger reizt.

Zu (2) Gut, ich kann Neulinge vom Start weg auf Stufe-10 heben, wenn sie in eine Spielrunde mit erfahrenen Spielern eines extremen Steigerungssystems einsteigen. Nur riskiere ich dann auch, den Neueinsteiger mit der Masse und Komplexität zu überfordern. Desweiteren kann ein solcher Charakter meist nur in dieser Runde verwendet werden und kaum als Gast in einer anderen Runde (z.B. Cons, Spieletreffen, etc) Ein weniger steiles System ermöglicht eine Durchmischung verschieden hoher Helden deutlich flüssiger. Die Neigung zu extrem langen Kampagnen in Midgardrunden scheint das ja zu bestätigen.

Zu (3) Erstmal Gratulation an die Hellsicht von Lichtschwerttänzer, ich hab in 25 Jahren nur ca. 20-30 Systeme gespielt. Es war eben mein Gefühl, dass die hochgradigen Charaktere in steilen Systemen irgendwann nur mit extremen (und extrem künstlichen) Aufgaben gekitzelt werden konnten. Das reizte nie mein Interesse. Ein gutes Rätselraten und ein intelligent moderierter Kriminalfall -auch ganz ohne Superkräfte- ist da eher mein Geschmack. Deshalb kommt mir da Midgard mehr entgegen.

nobody@home:
Wie schnell der Stufenaufstieg einerseits in der Kampagne und andererseits innerhalb der Spielwelt verläuft, sind unter Umständen zwei ganz verschiedene Paar Stiefel. Von daher habe ich mit einer Zielsetzung der Art "nach so etwa ein, zwei Jahren regelmäßiger Realspielzeit sollten die Spielercharaktere ruhig vom Schuhputzer zum epischen Helden avanciert sein dürfen" erst mal weniger Probleme -- wenn's die Gruppe stört, können in der Zeit in der Spielwelt ja auch schnell mal mit entsprechenden Handlungspausen und Zeitsprüngen statt dessen beispielsweise zwei oder drei Jahrzehnte vergangen sein, und schon fühlt sich das Ganze längst nicht mehr so "gehetzt" an.

(Wäre ja auch umgekehrt irgendwie ein klitzekleines bißchen hochnäsig von einem hypothetischen Spieldesigner, wenn er seinen Kunden ernsthaft erklären wollte: "Dieses ist jetzt Euer Spiel (tm), und wenn ihr mit so um die Achtzehn anfangt und den Rest eurer natürlichen Lebensspanne immer schön in dieselben Figuren hineininvestiert, dürft ihr großzügigerweise so etwa im fortgeschritteneren Rentenalter auch mal was mit denen reißen"...)

Ob die ganze Zero-to-Hero-Nummer überhaupt nötig ist, steht gegebenenfalls wieder auf einem anderen Blatt. Man kann natürlich zumindest im allgemeinen Rollenspielkontext mit geeigneten Systemen auch mehr oder weniger einfach direkt auf einem ziemlich hohen Powerniveau anfangen -- andererseits kann der Aufstieg selber natürlich auch Spaß machen, ohne daß irgendjemand versucht, ihn mehr oder weniger wirksam zwingend vorzuschreiben.

Issi:
Es stimmt schon dass in Midgard Helden stark sind.
Aber es stimmt auch, dass man die Entwicklung der Figuren noch mitverfolgen kann. Sie passiert nicht "über Nacht." Und gewisse Extreme bleiben aus.
Aber als Figuren die lange Zeit nichts können, würde ich sie jetzt ganz und gar nicht bezeichnen.
Die können schon viel aber nicht überzogen viel.
Es wird so auch möglich noch halbwegs normale Abenteuer für Hochgradige Figuren und auch Gruppen zu leiten.

Also Figuren die sich in riesige Drachen verwandeln können findet man in Midgard nicht. Auch der Zauber Fliegen funktioniert nicht so wie bei Superman.

Die klassische Konstellation - Die Gruppe ist immer zusammen und hackt sich durch jedes Dungeon kann auch im hohen Grad noch Spaß machen. Es liegt aber auch Nahe die Figuren mal anders zu fordern,  bzw. Für Ihre Spieler alternative Anforderungen zu schaffen.
Intelligente Gegner, Charakter Spiel, Krimi und Intrigen. Feinde die man nicht ausmachen kann, können für mehr Spannung sorgen als eine Horde Orks. Es darf, sofern die Helden auch sozialen Aufstieg erfahren haben,auch mal um mehr gehen als um ihr Leben.

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