Pen & Paper - Spielsysteme > Midgard
[Midgard] das Midgard-Blubber-Läster-Bällebad
Abd al Rahman:
--- Zitat von: Cierenmuir am 20.04.2017 | 12:24 ---Gibt es irgendein System mit leidlich realistischen Fernkampfreichweiten wo Nah- und Fernkampf auf eine Battlemap passen?
Und wenn ja, wie lange braucht ein normaler Fußkämpfer um die Reichweite von Bogen oder Armbrust zurück zu legen?
Bei Midgard entspricht die Zeit ungefähr der Dauer eines normalen Nahkampfs.
--- Ende Zitat ---
Hmm... Ich kenn keins. Midgard hat zwar einigermaßen plausible Fernkampfreichweiten, damit ist man dann aber jenseits von gut und Böse was die Battlemap angeht.
Tante Petunia:
Da brauchts dann halt nen Zollstock und einen verdammt großen Spieltisch....
nobody@home:
Na ja, was ist 'ne "realistische" Fernkampfreichweite? Ab welcher Entfernung kann ich plausiblerweise insbesondere mehr Zielgenauigkeit erwarten als nur "ich schieß' jetzt mal in die ungefähre Richtung dieses sich bewegenden Klumpens von Leuten, irgendwas werden ich und meine zwei Dutzend Kollegen schon treffen" (was ja an sich schon eine ganz andere Frage ist als "wie weit fliegt so ein Pfeil eigentlich maximal bergab mit Rückenwind")?
Issi:
Ich finde dieses "wie simuliere ich etwas möglichst realitaetsnah?" einfach nur witzig. Da kann man sich zum Spaß über Sachen den Kopf zerbrechen, (in einer fantastischen Welt) und so tun als wären sie relevant.
Ist doch einfach spaßig seine Zeit mit scheinbar wichtigen Realitaeten zu verbringen.
Ich glaub nicht dass sich dabei irgendwer wirklich ernst nimmt...... Zumindest die meisten. :-) Ist schließlich ein Spiel.
Manche machen sowas einfach über den Daumen gepeilt andere haben Spaß am Rechnen und Tueffteln.
Boba Fett:
--- Zitat von: Issi am 20.04.2017 | 13:29 ---Ich finde dieses "wie simuliere ich etwas möglichst realitaetsnah?" einfach nur witzig. Da kann man sich zum Spaß über Sachen den Kopf zerbrechen, (in einer fantastischen Welt) und so tun als wären sie relevant.
Ist doch einfach lustig seine Zeit mit scheinbar wichtigen Scheinrealitaeten zu verbringen.
Ich glaub nicht dass sich dabei irgendwer wirklich ernst nimmt...... Zumindest die meisten. :-)
--- Ende Zitat ---
Anfang der 90er Jahre war das aber eine sehr beliebte und vor allem prägende Prämisse, die Rollenspielsysteme übernahmen.
Die Autoren versuchten die Regeln möglichst realitätsgetreu abzubilden. Und das wirkte sich auch auf die Denke der Spielleiter aus.
Und das wiederum erzog die Spieler zu angemessenen Verhalten.
Beispielhaft: Ein Spieler wird zu Pferde verfolgt und will vom Pferd auf einen Baum wechseln, um da ungesehen dem letzten Reiter ins Genick springen zu können - so wie er das in etlichen Helden-Kinofilmen gesehen hat.
Spielleiter-90er: Äh, okay, dann mach mal eine Reiten-Probe, um das Pferd dahinzubekommen, eine Akrobatik-Probe, um zum Baum zu springen und eine Klettern-Probe um ungesehen auf den Baum ins undurchblickbare Laubwerk zu kommen, und wenn ALLE Proben gelingen, dann kannst Du eine Akrobatik-Probe machen, um zu schauen, ob Du den Gegner auch richtig triffst und dann würfeln wir Initiative...
Mit der Folge, dass sich die Heldenfiguren meist am Boden befanden und kein Spieler eine solche Tat ein zweites Mal versuchte.
Heutzutage würde maximal eine Probe gefordert UND der Spielleiter würde sowas durch einen Gummipunkt (Bennies, SchiPs, Glückspunkte, wie auch immer belohnen).
Heutzutage haben die meisten Systeme auch gar nicht mehr alle Fertigkeiten, um die ganzen Handlungsabläufe auf Erfolg abzutesten.
Mit der Folge, dass sich die Spielerfiguren viel mehr zutrauen und das auch versuchen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln