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Die erste Stufe überleben in OSR-Spielen.

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Arldwulf:

--- Zitat von: Archoangel am 19.04.2017 | 19:43 ---Allerdings hat auch kaum ein Mensch (zumindest kaum einer den ich kenne) 1E gespielt, sondern immer nur das, was sie für 1E hielten.
--- Ende Zitat ---

Och, Hausregeln gibt es sicher immer mal. Aber so ganz grundsätzlich wird bei uns schon by the book gespielt und eher weniger gehausregelt als in anderen Systemen. Wer AD&D spielt macht dies doch so oder so wegen den Ecken und Kanten - diese abzuschleifen ist letztlich sinnlos, dann kann man auch gleich neuere Systeme spielen.

Aber wer weiß, vielleicht haben wir ja auch nicht 1E gespielt. ^^ (bezieht sich natürlich auf AD&D 1st Edition, 1E ist ja ein mehrdeutiger Begriff)

Settembrini:

--- Zitat von: Archoangel am 19.04.2017 | 19:43 ---Welche schlechteren Attribute?

Was sie noch haben ist:

- frühere Verbesserung der Thac0s
- längere Verbesserung der Thac0s
- langfristig bessere RWs
- schnellerer (und weiterer) Aufstieg für einige Klassen
- deutliche Abschwächung der Stufenbegrenzung von Nichtmenschen
- schnellerer Aufstieg durch größere XP-Ausschüttung höherstufiger Gegner
- verzerrende Veränderungen des Kampsystems zu Gunsten der SCs (veränderte Überaschung, Initiative und Waffen-TH)
- Abschwächung der Magie (auch und vor allem für NSCs&Monster)

... alles in Allem also eine "Entschärfung" - da rettet dich die Optionale -10 HP-Regel auch nicht mehr. Letztlich ist die 2E - auch aus Erfahrung - weit weniger tödlich als die 1E. Allerdings hat auch kaum ein Mensch (zumindest kaum einer den ich kenne) 1E gespielt, sondern immer nur das, was sie für 1E hielten. Wie auch die Entwickler von 2E der Meinung waren, sie hätten Spielerfahrung mit 1E (was sie nicht hatten, sondern nur mit dem, was sie für 1E hielten).

I touch this  >;D

--- Ende Zitat ---

Also das trifft fast alles nicht auf der ersten Stufe zu. Darum gings ja gerade. Und Attribute: 4d6, einen weglassen und dann zuordnen ist 1e, 3d6 in order oder 4d6 in order ist 2nd Edition (wurde hier ja erwähnt, aber ich habe bei 2nd nicht nochmal reingeguckt vor dem Posten).

Wo Du Recht hast, ist das 2e schnelleren und höheren Aufstieg erlaubt. Aber das ist ein komplexeres Thema und nicht mit der Erstie-Sterblichkeit im Zusammenhang.
Kennt ihr jemand, der 2nd Edition mit Hirelings gespielt hat?
Wir nicht. Und so war das dann auch.  :P

Re: Erfahrungspunkte: halte ich für Quatsch, weil man alleine aus KotB soviel Gold rausholen kann...das findste niemals in den Monster XP von 2nd wieder.

Ob die Iniregeln jetzt bei 1e oder 2e tödlicher oder nicht sind...ich glaube da gibt es keinen Konsens. Ich persönlich finde gerade die Surprise-Regeln ermöglichen dem guten Spieler auch auf der 1. Stufe große Koboldhorden zu bewältigen. Das geht bei 2nd nicht wirklich.

Grubentroll:

--- Zitat von: Arldwulf am 19.04.2017 | 11:49 ---Die gefühlte Gefährlichkeit der alten Editionen kommt letztlich nur zu einem kleinem Teil durch die Monsterstats zustande, der Großteil ist wohl eher durch Dinge wie Fallen, Gifte und fiese Statuseffekte verursacht oder kurz zusammengefasst: Die Plötzlichkeit des Todes.

--- Ende Zitat ---
Ich denke 'die Gefährlichkeit' kommt daher, dass man nach dem ersten Schlag von fast egal welchem 1HD-Monster platt und der Rest der Truppe dann dem TPK nahe ist.
Man kann das eigentlich nur 'Combat as War' spielen. Sobald die Spieler in eine Kampfsituation mit der gleichen Anzahl an Kobolden wie SC gelangen, ist statistisch gesehen doch Sense.

Ich kann mir das recht interessant vorstellen, wenn man das a la 'Dark Souls' mit dauernd neuen Männekens spielt wenn einem wieder jemand gestorben ist.
Und dann erstaunt und glücklich sein wenn doch mal jemand durchkommt in die zweite Stufe.

Denke das ist wie weiter oben im Thread beschrieben auch der Sinn des Ganzen.

Arldwulf:
Ja, ein wenig. Wobei wie gesagt rein von den Stats und der reinen Häufigkeit der Tode der Unterschied zu späteren Editionen gering ist. Der 5e Kobold gefährdet die Charaktere nicht wirklich weniger als sein AD&D Gegenpart, und ist dabei wiederum gegen manchen 4e Kobold eigentlich noch ein harmloser Gesell. Doch in AD&D ist der Tod plötzlicher, die Möglichkeiten für die Charaktere noch einzugreifen sind geringer. In all den Jahren AD&D habe ich eigentlich gar nicht mehr Charaktertode als anderswo erlebt - sie sind nur anders. Irgendwann bin ich darum dazu übergegangen zwischen Tödlichkeit (wie oft stirbt man) und Plötzlichkeit (wie schnell / mit wie vielen Eingriffsmöglichkeiten) zu unterscheiden.

Wenn ich als Spieler in irgendeiner D&D Edition eine Bande Kobolde sehen würde, so wäre meine Reaktion nie "die können uns nichts", das können sie schließlich durchaus. Doch AD&D "fühlt" sich dann eben gefährlicher an, auch wenn es statistisch natürlich keinen Unterschied macht ob mich ein Gegner den ich in einer Runde umhauen kann ebenso leicht umhaut oder ob wir beide je zwei Runden brauchen.

Ob man die klassischen AD&D Taktiken als Combat as war bezeichnen kann finde ich aber auch fraglich, gerade solche Dinge wie Caltrops und Oil Potion sehe ich eher als Nutzung von Standardoptionen.

Greifenklaue:

--- Zitat von: Arldwulf am 22.04.2017 | 21:37 ---Wenn ich als Spieler in irgendeiner D&D Edition eine Bande Kobolde sehen würde, so wäre meine Reaktion nie "die können uns nichts", das können sie schließlich durchaus. Doch AD&D "fühlt" sich dann eben gefährlicher an, auch wenn es statistisch natürlich keinen Unterschied macht ob mich ein Gegner den ich in einer Runde umhauen kann ebenso leicht umhaut oder ob wir beide je zwei Runden brauchen

--- Ende Zitat ---
Klar macht das einen Unterschied. In Fall 2 kannst Du überlegen, wenn Du schwer getroffen wurdest, Dich zurückzuziehen, ob Kamerad Heiler eingreift oder ob man den Angrigf versucht auf eines der anderen Partmitglieder umzulenken. Oder, oder, oder. Das ist in Fall eins schwierig, wenn man bewußtlos am Boden liegt.

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