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Weltengeists Spielleiter-Philosophie
Ucalegon:
--- Zitat von: Greifenklaue am 18.04.2017 | 13:58 ---Aber nur weil Du The One Ring spielst statt DnD X ist ja nicht gesagt, dass Du mir ersterem die bessere Geschichte spielst. Was heißt überhaupt besser?
--- Ende Zitat ---
Pauschal sicher nicht.
Was sich aber sehr wohl je nach System und Spielweise unterscheidet, ist das, worauf Chiarina hier hingewiesen hat. Ein traditionelles Rollenspiel, das mich dazu zwingt, mich mit einem umfangreichen Kampfsystem, Fertigkeiten, den genannten Entscheidungen über Details herumzuschlagen, spielt sich damit größtenteils weit entfernt von Geschichte und Figuren ab. Das was man gemeinsam zwischen Kampfverwaltung, Planung et cetera rauspickt, kann sicher immer noch eine gute (uU sogar bessere) Geschichte sein, aber - und da komme ich auf das Dilemma zurück - die meiste Zeit hat man am Ende eben doch mit anderen Dingen zugebracht. Dingen, die für die Herausforderung bzw. den Prozesscharakter eines Heists oder einer Verfolgungsjagd oder was auch immer natürlich wichtig sind, nicht aber für Plot und Figuren.
(The One Ring ist für ein traditionelles Rollenspiel, das trotzdem Geschichte und Figuren in den Vordergrund rückt, natürlich vorbildhaft. Die sehr klare Struktur machts. AiME ist für mich zwar ein rotes Tuch, aber so weit ich weiß, ist da immerhin viel von TOR eingeflossen. Mit gutem Grund, würde ich sagen.)
Chiarina:
--- Zitat von: King Crimson ---Was du allerdings machen kannst, ist, die klar zu sein, welche Art von Geschichte zu am Ende erhalten willst, und passende Werkzeuge auswählen, um die zu erreichen.
--- Ende Zitat ---
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich musste arbeiten und will gerade noch ein Wort dazu sagen, dann bin ich wieder beim Thema... danke!
Jedenfalls, King Crimson, bin ich hier viel eher deiner Meinung. Ja, wenn du subjektive Qualitätskriterien aufstellst, dann kannst du natürlich beurteilen, ob eine Story diesen Kriterien entspricht. Nichts anderes sagt aber Maarzan, wenn er schreibt:
--- Zitat von: Maarzan ---Qualitätskriterien für Geschichten allgemein sind damit schon nicht möglich. [...] Wenn, müßten daher die spezifisch-lokalen Kriterien von "gute Geschichte" vorher ausreichend genau festgelegt werden, so dass da nur kompatible Leute mit klaren Vorstellungen davon, was passieren wird, sich dann dazusetzen.
--- Ende Zitat ---
Dem stimme ich zu. Nur finde ich es schade, wenn man deshalb behauptet, es lässt sich gar keine Aussage darüber machen, was in einer Runde passieren muss, die einem weniger herausforderungsfixierten Spieler liegt. Und da ist schon mal eine brauchbare Möglichkeit, zu schauen, wie viel sich die Gruppe mit was für Tätigkeiten beschäftigt.
Vielleicht kann der Strangersteller einfach nochmal sagen, welches Thema er jetzt hier gern weiter vertieft hätte... ich bin im Moment unsicher.
Weltengeist:
--- Zitat von: Chiarina am 18.04.2017 | 14:47 ---Vielleicht kann der Strangersteller einfach nochmal sagen, welches Thema er jetzt hier gern weiter vertieft hätte... ich bin im Moment unsicher.
--- Ende Zitat ---
Ich denke, dass es nicht zielführend ist, hier vertiefende Diskussionen zu Themen zu führen, die in der Spielleiterphilosophie angerissen werden. Dafür sind es einfach zu viele verschiedene. Ich schlage daher vor: Sobald sich eine Diskussion zu etwas Eigenständigem entwickelt (wie es hier zum Thema "Qualitätskriterien" gerade der Fall ist), sollte jemand einen neuen Thread speziell dazu aufmachen und die wichtigsten Beiträge da reinkopieren.
Dieser Thread hier ist primär für Feedback zur Spielleiterphilosophie gedacht.
Stagger:
Zum Thema Spielerkönnen und Figurenkönnen:
In mehreren Experimenten haben nicht nur ich, sondern auch befreundete Spielleiter festgestellt, dass es noch einen anderen Ansatz gibt, der in Theorie und Praxis funktionieren kann.
Streiche alle Social Skills und Attribute. Spiele, was du spielen kannst.
Es bleibt natürlich nicht aus, große Teile des Regelwerks über den Haufen zu werfen oder von Grund auf zu überarbeiten, aber mit genug Enthusiasmus und Ellbogenfett geht das.
Natürlich müssen alle Spieler zustimmen. Persönlich kann ich sagen, dass mir diese Variante gut gefällt - sowohl vor, als auch hinter dem Spielleiterschirm sitzend.
Der Nârr:
Spielleiterphilosophie ist eine gute Sache.
Inspiriert durch die GM-Ratgeber habe ich auch angefangen, einen Leitfaden für neue Spieler zu schreiben.
Das Vorhaben kann ich nur unterstützen und ich finde es auch interessant, so etwas von anderen Spielleitern zu sehen.
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