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Charaktermodulation über Charakterwerte. (war aus Würfeln? Du fängst wahrscheinlich falsch rum an.
Greifenklause:
--- Zitat von: Issi am 3.05.2017 | 14:02 ---...
Kannst Du Dich vielleicht an einen Film erinnern wo ein Charakter plötzlich etwas tut, was absolut nicht zu ihm passt und für den Zuschauer deshalb nicht nachvollziehbar ist?
.......Genau sowas kann unter solchen Umständen im Rollenspiel passieren. ;)
Das hat schlicht mit Nachvollziehbarkeit zu tun. Ein Charakter tut plötzlich etwas das absolut unplausibel ist und ihn unecht wirken lässt.
Die Kunst der Schauspielerei besteht mMn. darin einen Charakter möglichst plausibel und damit echt darzustellen.
...
--- Ende Zitat ---
Davon rede ich aber nicht im Gegenteil. Nicht umsonst bemühe ich grundsätzlich den "Du und ich"-Vergleich und lehne Slapstick ab (es sei denn der Spieler hat erkennbar Spaß daran).
Es geht nicht darum etwas "unplausibles zu tun" aufgrund der Würfel, sondern - zumindest mir - "etwas plausibles zu tun aufgrund der Würfel, wie du und ich uns das auch passieren könnte (bzw einem Charakter mit entsprechenden Werten)"
--- Zitat ---Ok, das kann ich so stehen lassen. Solange der Spieler noch Vetos hat.
--- Ende Zitat ---
Hinsichtlich der individuellen "roten Linie" gerne. Wird daraus eine "rote Straße", nope..... bzw dann sollte man mal mit dem Spieler reden.
--- Zitat ---Beziehungsweise die Art und Weise wie die Figur damit umgeht ein Stück weit mitbeeinflussen kann.
--- Ende Zitat ---
Gerne. Funktioniert ja auch bei aktiven Spielern und andere Spieler stups ich dann halt an.
--- Zitat ---...
Dieses "Spieß" umdrehen hat so eine Gegnerhaltung.
"Wie Du mir so ich Dir"- ist jetzt nix was ich als SL empfinde.
--- Ende Zitat ---
So extrem ist das auch eher Geschichte und ein eher theoretisches Problem.
Ich bin eher ein Fan von "Geben und Nehmen", "Auf Augenhöhe".
Wer aus Probenergebnissen (woauchimmer) nur absurde Handlungen herbeifabuliert (ob durch's Regelwerk gestützt oder nicht!!!) oder ständig Slapstickergebnisse liefert statt mal was anspruchsvolles, ist mein Freund nicht.
Gilt übrigens auch und insbesondere für das Verwenden von Zufallstabellen jeglicher Art.
Issi:
--- Zitat ---"etwas plausibles zu tun aufgrund der Würfel, wie du und ich uns das auch passieren könnte (bzw einem Charakter mit entsprechenden Werten)"
--- Ende Zitat ---
Man muß finde ich auch bedenken ein Erfolg für den Gegner sagt ja auch noch nichts genaues aus, wie dieser Erfolg aussieht. Wenn man hier den Spieler mit ins Boot holt und mit ihm verhandelt wie sich dieser Erfolg auswirken könnte, ist das finde ich auch was ganz anderes als wenn mir der SL erzählt, was meine Figur tut, ohne mich überhaupt zu fragen. ;)
Wie gesagt, mit Handlungs und Auslegungsspielraum für den Spieler geht das sicher besser, als ohne.
Dann hat meine Figur zwar "verloren" aber man kann sie zumindest noch halbwegs authentisch handeln lassen.
Greifenklause:
--- Zitat von: Issi am 3.05.2017 | 14:34 ---...
Wie gesagt, mit Handlungs und Auslegungsspielraum für den Spieler geht das sicher besser, als ohne.
--- Ende Zitat ---
Sicher.
Und mit Auslegungswillen und der Fähigkeit auch mal "klein" zu sein, macht das der Spielleiter besonders gerne.
Nicht immer das Extrem des Feindbilds "eingreifender Slapstickspielleiter" auf der einen Seite und "bockiger narzistischer Spieler" auf der anderen Seite sehen.
Da gibt es diverseste Facetten.
Wandler:
--- Zitat ---Das hat mMn. schlicht mit Nachvollziehbarkeit zu tun. Ein Charakter tut plötzlich etwas das absolut unplausibel ist und ihn unecht wirken lässt.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Es geht nicht darum etwas "unplausibles zu tun" aufgrund der Würfel, sondern - zumindest mir - "etwas plausibles zu tun aufgrund der Würfel
--- Ende Zitat ---
Hier möchte ich gleich eure beiden Sätze aufgreifen. Ich bin da bei beiden von euch, sehe aber am Spieltisch oft das Problem, dass Plausibilität für unterschiedliche Personen auch unterschiedlich aussieht. Auch habe ich schon erlebt, dass etwas vielleicht als plausibel gesehen wird, aber ein Spieler es verweigert, einfach weil er sich damit nicht wohl fühlt oder keinen Spaß daran hat, denn Rollenspiel ist nunmal ein Hobby und dabei muss es nicht einmal um Dinge gehen die nun explizit gegen persönliche Grenzen gehen (Hardcore vs Blümchensex) sondern schlicht einfach die der Erwartungshaltung dem gemeinsamen Spiel entgegen stehen (Ich bin ein toller Überredner und möchte diese Person überreden VS Du bist gut im betören, aber der Türsteher lässt dich da einfach nicht rein). Ich bin sogar schon mehrfach auf beiden Seiten dieses Konfliktes gesessen und habe trotz vieler Erfahrung damit keine Allzwecklösung gefunden. Es ist immer so individuell zu handhaben wer da jetzt ganz genau vor mir sitzt und was er/sie sich genau von dieser Würfelprobe erhoffen (um wieder den Kreis zum eigentlichen Thema zu schließen).
Pyromancer:
--- Zitat von: Wandler am 3.05.2017 | 14:39 ---Hier möchte ich gleich eure beiden Sätze aufgreifen. Ich bin da bei beiden von euch, sehe aber am Spieltisch oft das Problem, dass Plausibilität für unterschiedliche Personen auch unterschiedlich aussieht. Auch habe ich schon erlebt, dass etwas vielleicht als plausibel gesehen wird, aber ein Spieler es verweigert, einfach weil er sich damit nicht wohl fühlt oder keinen Spaß daran hat,
--- Ende Zitat ---
Das ist aber wieder ein anderes Thema, und gilt ja für alles, nicht nur dafür, ob jetzt ein Überreden/Feilschen/Verführen-Wurf dazu führt, dass der SC Dinge tut, die der Spieler nicht will.
Ganz allgemein geht es mir so, dass ich generell nicht will, dass in bestimmten Runden bestimmte Dinge passieren. Das ist aber kein "mein Charakter würde aber nie...!!!" nach einem misslungenen Feilschen-Wurf, sondern ein "ich als Spieler will nicht". Und das ist völlig unabhängig davon, ob das zum Charakter oder zur Welt passt. ICH will das nicht. Auf der Grundlage kann man ganz anders argumentieren.
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