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Erstellen von Waffen im eigenen System[Daryle]
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Anro am 16.06.2017 | 15:00 ---Hi LS-Tänzer, danke für deinen Beitrag, ich musste ein wenig suchen, aber ich denke ich habe alle Zitatherkünfte. War etwas out of context gerissen teilweise.
Die Waffen gegeneinander in rollenspieltechnischem Nutzen.
(Sprich ein Dolch mit "Ich kann ihn überall reinschmuggeln" ist schlechter im direkten Kampf, als ein Schwert.).
--- Ende Zitat ---
Also die gesammelten Vor und Nachteile.
Wobei die Frage ist, ist der Dolch schlechter las das Schwert? Welches Schwert auch im Kneipenkampf?
Welcher Dolch . Panzerstecher/Scheibenstecher,
Muss der Speerkämpfer oder stark gerüstete Kämpfer weglaufen?
Was ist stark gerüstet?
Die Finesse ist aber nicht Rüstung umgehen sondern ungerüstete Körperteile gezielt attackieren
Ein Kriegshammer etc, ist dazu designt Rüstungen spez Plattenrüstungen zu durchdringen, der hätte als Eigenschaft also ggf noch Rüstungsreduktion drin, nur hätte ohne Rüstung/Schild der Knabe mit dem Hammer so ein Paar Nachteile gegen den Degenfechter z.b. ist der Degen schneller sticht und dürfte auch eine Höhere Reichweite haben.
Schilde, Genre Lanzengang, Angriff mit Schild, Swashbuckler kommt wohl von Buckler und Schwert.
2 Schwerter sind wohl fast so blöde wie 2 Äxte, 2 Unterschiedliche Waffen machen Sinn, 2 gleiche nicht
Ich bezog mich mit Range/Reichweite auf den Nahkampf
Die DSA4 Regeln sind auch höflich formuliert Zeichen der Inkompetenz im Abschreiben.
Der Schritt ran bedeutet die Langwaffe auzumanövrieren, viel Spaß ohne Schild gegen den schnellen Speer, Zweihänder etc.
Was macht der Speerkämpfer mit Reach wohl während Jean Hollyweird da mit seinem Schwert ankommt, angreifen ggf Nähmaschinentechnik.
In meiner Welt, in dieser Welt es gibt keine Armee der Geschichte die das Schwert als die Hauptwaffe benutzte, nicht mal die Samurai taten dies.
Der "Krumm"Säbel ist auf Schnitt ausgelegt(Durch die Wunde ziehen), das Gerade Schwert des Ritters eher auf Hacken, dazu sind gerade klingen besser zum stechen geeignet.
Speer Schlechter im Duell als ein Schwert, hm Achilles und Hektor wären da anderer Meinung.
Im Grunde kommt es darauf an was du willst und ob jeder Kampfstil seine Nische haben soll.
Welche Nischen willst du haben?
Welches Genre wie umsetzen?
Pyromancer:
--- Zitat von: Anro am 16.06.2017 | 15:00 ---Da geht es noch um die Rüstung, die als Soak arbeitet, also als Schaden - Rüstung = Abzug von Lebenspunkten. Warum es schwer zu Balancieren ist für unterschiedliche Waffen erkläre ich daraufhin, kann es aber noch weiter ausführen.
Es geht um den Unterschied zwischen schnell angreifenden Waffen wie einem Degen oder Nun-chaks oder einem Speer gegen einen langsam angreifenden Axt-schwinger.
In einem Tick-System kommen beide zu einem ähnlichen DpS-Wert, aber da doppelter Schaden in doppelter Zeit nur einmal die Rüstung abzieht, ist die Rüstung doppelt so stark gegen Waffen mit denen schneller angegriffen wird. Das würde bedeuten, dass ein stark gerüsteter Gegner gegen einen schnellen Speerangreifer bedeutet: Er MUSS weglaufen. Der Nachteil der größeren Waffen ist nahezu nicht vorhanden, außer man kämpft gegen Gegner mit so wenig Leben und Rüstung, dass der Schaden oft weit über dem Leben des Gegners liegt.
Das ist etwas ärgerlich, man kann dagegensteuern indem der generelle DpS-Wert der schnell angreifenden Waffen etwas höher gelegt wird. Das ist wie ich finde ein fragiles Ökosystem. Oder ist es sogar gut und Glaubwürdiger als anders?
--- Ende Zitat ---
Historisch betrachtet sind Waffen nie isolierte Systeme, sondern ihre Verwendung ergibt sich aus den sozio-ökonomischen und gesellschaftlichen Randbedingungen. Da muss man fragen: Wer kämpft, wann, gegen wen, und warum? Gekoppelt an dem technologischen Fortschritt ergeben sich daraus verschiedene Waffenkombinationen und Kampfstile.
Die Frage, ob ich jetzt einen Bihänder, Lanze+Schild, Degen, Tomahawk oder Naginata nehmen soll, um damit zu kämpfen, diese Frage stellte sich in der Realität so nie. D.h. wenn du das im Rollenspiel so haben willst, dann darf die Realität da kein Maßstab sein, sondern eben "Coolness".
Mein persönlicher Ansatz wäre, den Waffenschaden (und wenn du beim Tick-System bleiben willst, auch die Tick-Kosten) in breiten Kategorien zu vereinheitlichen (nur als Beispiel: Kleine Waffen 1W4 Schaden, Einhandwaffen 1W6 Schaden, Zweihandwaffen 2W6 Schaden). Kleine Waffen kann man verstecken (und sind schnell), Einhandwaffen kann man mit Schilden oder einer zweiten Waffe kombinieren, und Zweihandwaffen machen eben mehr Schaden (und sind langsam - ist zwar nicht realistisch, aber wird von vielen so erwartet).
Dazu kriegt jede Waffe einen oder zwei fest eingebaute Spezialeffekte (als Beispiel: panzerbrechen, zurückschmettern, entwaffnen, fesseln, Schild umgehen, ...), so dass sich z.B. der Morgenstern vom Degen (beide Einhandwaffen und an sonsten identisch) differenziert. Und ein solcher Spezialeffekt könnte dann auch sein, dass die Waffe schneller ist als andere.
Das macht die Waffenwahl sehr transparent, weil man auf einen Blick sieht, was man kriegt, und Balancing ist unproblematisch, weil die Spezialfertigkeiten gerade nicht alle "gleich viel wert" sein müssen.
Anro:
--- Zitat von: Pyromancer am 16.06.2017 | 16:06 ---Historisch betrachtet sind Waffen nie isolierte Systeme, sondern ihre Verwendung ergibt sich aus den sozio-ökonomischen und gesellschaftlichen Randbedingungen. Da muss man fragen: Wer kämpft, wann, gegen wen, und warum? Gekoppelt an dem technologischen Fortschritt ergeben sich daraus verschiedene Waffenkombinationen und Kampfstile.
Die Frage, ob ich jetzt einen Bihänder, Lanze+Schild, Degen, Tomahawk oder Naginata nehmen soll, um damit zu kämpfen, diese Frage stellte sich in der Realität so nie. D.h. wenn du das im Rollenspiel so haben willst, dann darf die Realität da kein Maßstab sein, sondern eben "Coolness".
Mein persönlicher Ansatz wäre, den Waffenschaden (und wenn du beim Tick-System bleiben willst, auch die Tick-Kosten) in breiten Kategorien zu vereinheitlichen (nur als Beispiel: Kleine Waffen 1W4 Schaden, Einhandwaffen 1W6 Schaden, Zweihandwaffen 2W6 Schaden). Kleine Waffen kann man verstecken (und sind schnell), Einhandwaffen kann man mit Schilden oder einer zweiten Waffe kombinieren, und Zweihandwaffen machen eben mehr Schaden (und sind langsam - ist zwar nicht realistisch, aber wird von vielen so erwartet).
Dazu kriegt jede Waffe einen oder zwei fest eingebaute Spezialeffekte (als Beispiel: panzerbrechen, zurückschmettern, entwaffnen, fesseln, Schild umgehen, ...), so dass sich z.B. der Morgenstern vom Degen (beide Einhandwaffen und an sonsten identisch) differenziert. Und ein solcher Spezialeffekt könnte dann auch sein, dass die Waffe schneller ist als andere.
Das macht die Waffenwahl sehr transparent, weil man auf einen Blick sieht, was man kriegt, und Balancing ist unproblematisch, weil die Spezialfertigkeiten gerade nicht alle "gleich viel wert" sein müssen.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube ich kann hier meine Antwort kurz halten, denn ich gebe Dir in so ziemlich allem Recht.
Damit in meiner Welt eine schöne Varianz ist, möchte ich nicht die Waffenwahl ökonomisch eingrenzen, auch wenn es realistisch wäre.
Dein persönlicher Ansatz macht sehr viel Sinn. Es ist übersichtlich und schafft tatsächlich eine gute Menge Varianz&Identität bei sehr solider, einfacher Basis.
Es fällt mir schwer zu erklären, was mir daran nicht gefällt.
Ich könnte es momentan nicht schnell umstellen, weil Werte für mein aktuelles System besser sind. Ich arbeite mit Skripten, die auf Attribute von Waffen gut zugreifen können, auf Fähigkeiten aber nicht.
Auch habe ich Bilder im Kopf, wie jemand sagt was er tun will, dann sich herausstellt, dass seine Waffe in der Fähigkeitsspalte stehen hat "Rüstungsdurchdringend 2", dann dem nächsten Auffällt "Uh, hatte ich in der Runde davor auch"
... Ich bin mir nicht sicher, warum mich das gerade stört, wie gesagt, mein Verstand gibt Dir recht, muss vielleicht in ganzer Ruhe noch einmal drüber nachdenken.
Anro:
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 16.06.2017 | 15:57 ---Wobei die Frage ist, ist der Dolch schlechter las das Schwert? Welches Schwert auch im Kneipenkampf?
Welcher Dolch . Panzerstecher/Scheibenstecher,
--- Ende Zitat ---
Ja
Willst Du wirklich zu all den anderen Regeln auch noch regeln haben, die "Ausholplatz", "Ausweichplatz", "Bodenbeschaffenheit" und so weiter beinhalten? Ich denke, da ist meine Linie zur Simulation gezogen.
Welcher Dolch? Welcher Dolch ist denn für Duelle gemacht, der besser wäre als ein Schwert?
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 16.06.2017 | 15:57 ---Muss der Speerkämpfer oder stark gerüstete Kämpfer weglaufen?
Was ist stark gerüstet?
--- Ende Zitat ---
Hoher Rüstungsschutzwert.
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 16.06.2017 | 15:57 ---Die Finesse ist aber nicht Rüstung umgehen sondern ungerüstete Körperteile gezielt attackieren
Ein Kriegshammer etc, ist dazu designt Rüstungen spez Plattenrüstungen zu durchdringen, der hätte als Eigenschaft also ggf noch Rüstungsreduktion drin, nur hätte ohne Rüstung/Schild der Knabe mit dem Hammer so ein Paar Nachteile gegen den Degenfechter z.b. ist der Degen schneller sticht und dürfte auch eine Höhere Reichweite haben.
--- Ende Zitat ---
Ok, mein Fehler vom Start weg. Hätte "Schmiedehammer" oder "Zweihandhammer" sagen sollen.
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 16.06.2017 | 15:57 ---Schilde, Genre Lanzengang, Angriff mit Schild, Swashbuckler kommt wohl von Buckler und Schwert.
2 Schwerter sind wohl fast so blöde wie 2 Äxte, 2 Unterschiedliche Waffen machen Sinn, 2 gleiche nicht
--- Ende Zitat ---
Ich hatte das mal nachgeforscht. Die Youtuber und Hema-dudes und so sind sich recht einig: Zwei gleichgroße Waffen sind wenig praktischer als ein Schwert und ein Dolch. Ein Schwert und ein Schild sind ziemlich optimal, aber es gibt auch fast überall die Meinung, dass zwei Waffen in Duellsituationen teilweise genutzt wurden, meist nur in Kampfschulen und eher selten auf dem Schlachtfeld, aber auch da gibt es ein paar wenige Gerüchte drüber.
Das ist aber auch relativ unwichtig. Es geht um die gewünschte und gemeinheitliche Vorstellung. Es gibt mehrere Charaktere in der geschriebenen, gespielten und dargestellten Fiktion, mit zwei Waffen in der gleichen Größe. Es gibt eine Erwartungshaltung, die von der Glaubwürdigkeit abhängt und die viele Realitätsliebhaber und Simulationsmenschen sehr stört. Andere aber fordern und sehr freut.
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 16.06.2017 | 15:57 ---Ich bezog mich mit Range/Reichweite auf den Nahkampf
Die DSA4 Regeln sind auch höflich formuliert Zeichen der Inkompetenz im Abschreiben.
Der Schritt ran bedeutet die Langwaffe auzumanövrieren, viel Spaß ohne Schild gegen den schnellen Speer, Zweihänder etc.
Was macht der Speerkämpfer mit Reach wohl während Jean Hollyweird da mit seinem Schwert ankommt, angreifen ggf Nähmaschinentechnik.
In meiner Welt, in dieser Welt es gibt keine Armee der Geschichte die das Schwert als die Hauptwaffe benutzte, nicht mal die Samurai taten dies.
Der "Krumm"Säbel ist auf Schnitt ausgelegt(Durch die Wunde ziehen), das Gerade Schwert des Ritters eher auf Hacken, dazu sind gerade klingen besser zum stechen geeignet.
Speer Schlechter im Duell als ein Schwert, hm Achilles und Hektor wären da anderer Meinung.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt, ich weiß es nicht wirklich, aber wenn wir "stein, papier weglaufen" spielen, dann werden meine Spieler eher keinen Spaß haben, ebenso wenig wie "alle Waffen sind schlecht außer Zweien".
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 16.06.2017 | 15:57 ---Im Grunde kommt es darauf an was du willst und ob jeder Kampfstil seine Nische haben soll.
Welche Nischen willst du haben?
Welches Genre wie umsetzen?
--- Ende Zitat ---
Kampfstilen möchte ich keine Nischen geben, da ich denke, dass dies zu komplex ist.
Ich möchte, dass Waffen sich unterschiedlich anfühlen und natürlich so, wie man Sie erwartet.
Ich will ich jedem eine Chance geben, so wie er kämpfen will - solange es glaubwürdig ist.
Unterschiede von besonderen Waffen würde ich gerne haben, habe dafür aber noch keine Umsetzung, aber ein Vorteil sollte einen gleichwertigen Nachteil haben.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich vernünftig ausdrücke, tut mir Leid, wenn ich da ein wenig inkompetent bin.
Pyromancer:
--- Zitat von: Anro am 16.06.2017 | 17:12 ---Ich möchte, dass Waffen sich unterschiedlich anfühlen und natürlich so, wie man Sie erwartet.
--- Ende Zitat ---
Wer ist "man"? Hier müsstest du dich auf eine Zielgruppe festlegen, denn der HEMA-Typ hat andere Erwartungen als der Anime-Fantasy-Fan oder der Delbrück-Leser.
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