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[Degenesis]Was ist neu, was ist anders? (Regeln etc.)
Jestocost:
@Montag
Zu den Schadenswürfen: Klar hätte man da auch den Wert einfachvon 'oben 'abziehen können. Neben der Konsistenz hatte unsere Entscheidung aber auch einen zweiten Grund: Spielleitergeheimniskrämerei. So kann der SL immer noch den Rüstungswert des Gegners einigermaßen bei Schadenswürfel geheim halten, wenn er einen kurzen Blick darauf wirft, was der Spieler gewürfelt hat.
Ehrlich gesagt wäre mir eine 1-Wurf Treffer-und-Schadensabwicklung lieber gewesen - aber ich bin mir halt auch sicher, dass es vielen Spielern Spaß machen wird, 8 Würfel bei einem Gewehrschuss hinprasseln zu können - auch wenn's dauert: Mir hat das beim Storyteller-System auch immer Spaß gemacht (bis zu dem Moment, an dem man mit 14 Würfeln 2 Health Levels Schaden macht...)
Chris:
Ich will jetzt mal gar nicht auf die Wahrscheinlichkeitssache mit der Schwierigkeit von unten eingehen (die ist nämlich perfekt ;) ), sondern die praktische Seite ansprechen:
Wie Jesto schon sagte, vereinfacht die untere Schwelle die Geheimniskrämerei des Spielleiters. Was für mich aber viel stärker wiegt, ist, dass lästige Rechnereien wegfallen, bzw. auf Additionen reduziert werden. Sicherlich ist es für jeden, der die Hilfsschule absolviert hat, ein Leichtes, 16-4-3 zu rechnen. Aber schneller geht es 4+3 zu rechnen. In unseren Spieltests hat sich ergeben, dass unser System gerade von Neueinsteigern als wesentlich angenehmer empfunden wird, als eines der üblichen Probenwert-minus-Modifikatoren-Systeme. Und deshalb haben wir uns dafür entschieden.
Was die Skalierbarkeit angeht:
Wir haben Erfolge, Misserfolge, das ganze nochmal als Kritischen und Patzer. Nicht zu vergessen, dass wir unterscheiden können (muss man aber nicht), ob die Umstände schuld an einem Versagen waren, oder die eigenen Fähigkeiten nicht ausgereicht haben. Das mag shadowrungestählten Spielern nicht ausreichen - das Anhäufen von Successen in SR ist aber mathematisch gesehen eine Notwendigkeit, um das Ergebnis wahrscheinlichkeitstechnisch nicht allzu willkürlich zu machen. Das haben wir aber im KatharSys bereits in jedem Wurf drin (zwei addierte W10 geben ne schöne Verteilung). Also, ich mag's. ;)
Chris
Der Gaukler:
ich habe zwar bisher erst eine Runde DeGen gezockt, aber die beiden Spieler (eine war das erste Mal mit Rollenspiel überhaupt konfrontiert) haben die grundlegenden Regelmechanismen sofort verstanden und es brauchte stets nur einen Wurf und einen kurzen Blick, und das von Anfang an, um das ergebnis zu erfassen.
Insofern kann ich Chris nur bestätigen, was die Spiel- und Anfängertauglichkeit angeht.
Desweiteren würde ich den Geheimniskärmer-Aspekt aber auch sehr sehr hoch werten... wer kennt das nicht: drei Würfe in einem Kampf und die Mathematiker unter den Spielern wissen schon die genauen Werte des Feindes... möglich ists immer noch, aber unwahrscheinlicher und es dauert länger.
Auch das System spricht für sich.
Snapshot:
Als Modemschnecke hab ich mich bisher um den pdf-Download rumgedrückt, aber ewig wird das wohl nicht haltbar sein. Oder ich greif dann beizeiten zur "analogen" Version. ;) Allein der Support für so ein engagiertes Projekt sollte mir die Kohle wert sein. (Von einem geil designten Buch ganz zu schweigen. ;) )
Für die Schwelle-von-unten erntet Jesto von mir hiermit einen unverhohlen respektsbezeugenden Seitenblick - so naheliegend, so simpel, und doch so sinnig.
Ich werd das wahrscheinlichkeitstechnisch mal überprüfen, aber ich schätze es ist wirklich clever. :d
(BTW: Die Tatsache, dass einem Modifikationsumrechnerei auf den Probenwert erspart wird, wiegt für mich recht schwer. Das doppelte Prüfen beim Schadenswert dürfte, sagt mein Gefühl, so lang gar nicht dauern.)
Einziges Problem mit mir und DeGenesis: Ich weiß nicht so recht, ob es an meinen Geschmacksnerven nicht auch ein bisschen vorbeischrammt. Aber oft kommt ja der Appetit beim Essen. ;)
Doc Letterwood:
Ehm ja, ich habe es jetzt auch mal downgeloadet und gestern mit nem Kumpel zusammen durchgelesen. Nicht 100%ig jeden Satz, das gebe ich zu, aber für einen Grobüberblick reicht es.
Dabei fiel uns auf, dass jeder von uns beiden bei den einzelnen Teilen des Regelsystems murmelte "Klar....logisch...kenn ich. Ist wie bei (hier Name eines Spielsystems einsetzen)." Von daher gebe ich Fredi vollkommen Recht, innovativ ist es wirklich nicht, aber es erfüllt seinen Zweck. Das reicht für mich als Nichtregelfetischist ;)
Charaktererschaffung ist auch gut gelöst, verästelt sich wie ein Baum mittels der drei K's und den zugehörigen Voraussetzungen, Fertigkeiten und Prinzipien.
Das Setting klingt interessant, aber ich habe nach dem Lesen des Buches auch keinen direkten...wie soll ich sagen? Keinen direkten Drive dazu bekommen. Ich würde es gerne trotzdem mal spielen, weil mich Endzeit-Szenarien faszinieren und ich es "im Feld" austesten möchte.
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