Medien & Phantastik > Sehen
Castlevania (Netflix)
tartex:
Ja. MD Geist hat das, was ich an Castlevenia hier gut fand, 1986 eigentlich alles schon besser gemacht. Und gleichzeitig ist sogar der Trash in MD Geist trashiger... >;D
alexandro:
Naja, die billigen Anime-Tropes (wie bei HxD oder Attack on Titan) sehe ich bei Castlevania eher nicht. Und auch Draculas Reaktion, nachdem er vom Tod seiner Frau erfährt, fand ich sehr nachvollziehbar und alles andere als "kuschelig".
P.S.: MD Geist hatte was Gutes? Ich kenne es nur als das schlechteste OVA aller Zeiten...
tartex:
War auch eher eine Kritik an Castlevania, als ein Lob von MD Geist. >;D
alexandro:
Habe jetzt die restlichen 3 Folgen am Stück geschaut.
Erstmal: Trevor ist ein ziemlicher Lappen, aber wenigstens ist er nicht doof (wie er durchschaut hat, was es mit der Gruft wirklich auf sich hat, war schon klasse). Die Magierin und der "Schläfer" sind ziemlich wenig charakterisiert, na gut haben auch nicht wirklich viel Screentime. Da muss in Staffel 2 mehr kommen.
Schade dass Dracula nicht mehr aufgetaucht ist, der hatte irgendwie Charme.
Ansonsten gilt, was ich schon in der ersten Folge gesagt habe: großartige Zeichnungen, sehr gelungene Inszenierung und tolle Musik. Eine Animationsserie, welche alle Techniken des modernen Anime perfekt nutzt, ohne dessen Schwächen (übermäßiges Cell-Shading, wirre Mysterien-Plots, Pantyshot-Fanservice...) zu übernehmen. Werde mir definitiv Staffel 2 geben.
SeldomFound:
Interessant, dass es hier als eine Anime bezeichnet wird und nicht als Zeichentrickserie. Da interessiert mich die Definition des Begriffes.
Mein Eindruck von der Serie:
1. Gute Umsetzung des Orginalmaterials
Die Vorlage scheint Castlevania III zu sein. Die Serie dient als eine Art Prolog.
2. Bei den Charakteren fürchtete ich die bekannten Grimdark-Klischees. Die gibt es zwar durchaus (heruntergekommener Adliger, "Action"-Heldin in Nöten, sexy Halbvampir, dumm-böse Kirche) aber es gleicht sich in der Regel dadurch aus, dass die Hauptcharaktere am Ende doch "heldenhaft" sein dürfen.
Definitiv sehr interessant war die Ärztin ganz am Anfang. Zu Schade, dass sie in die Kühltruhe gestopf... ich meine, auf den Scheiterhaufen geschickt wurde, um den Plot in Gang zu setzen.
3. Der letzte Kampf in der vierten Folge ist Top! Er ist übersichtlich, setzt Fähigkeiten aus dem Videospiel sehr gut um und ist als ein Dialog gestaltet, bei dem die Zuschauer mehr über die Kämpfende lernen können.
Fazit: Definitiv einer der besten Spiel-zu-Serie-Adaption, die ich bislang gesehen habe. Ein Castlevania-Fan kann es genießen.
Was mich am meisten störte, war die eindimensionale Darstellung der christlichen Fundamentalisten, die nicht als Charaktere, sondern als Plot Device benutzt wurden.
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