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Oh nein! Ich bin doch viel zu jung, zum sterben...

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Evil Batwolf:

--- Zitat von: Weltengeist am  3.08.2017 | 08:38 ---...Aber dann solltest du ganz klar nur solche Rollenspiele spielen, in denen Charaktertode auch nicht vorgesehen sind. Davon gibt es ja in den letzten Jahren immer mehr.

--- Ende Zitat ---

Am Ende geht es um zwei Arten des Rollenspiels.

Die, in der viel Wert auf stimmige Geschichten (Plot) gelegt wird, und die die Spannung genau daraus ziehen wollen. Und die, bei denen es um das (Gewinn)spiel geht, wo die Spannung sich daraus ergibt, ob man gewinnt oder verliert. Spielt man Erstere, sollte der Charaktertod die Ausnahme sein oder gar nicht stattfinden. Spielt man Letztere, ist die Möglichkeit zu sterben Spielbestandteil und unverzichtbar.

Was man persönlich davon bevorzugt, ist eine zweite Frage, über die man trefflich diskutieren kann.


KhornedBeef:

--- Zitat von: Evil Batwolf am  3.08.2017 | 09:07 ---Am Ende geht es um zwei Arten des Rollenspiels.

Die, in der viel Wert auf stimmige Geschichten (Plot) gelegt wird, und die die Spannung genau daraus ziehen wollen. Und die, bei denen es um das (Gewinn)spiel geht, wo die Spannung sich daraus ergibt, ob man gewinnt oder verliert. Spielt man Erstere, sollte der Charaktertod die Ausnahme sein oder gar nicht stattfinden. Spielt man Letztere, ist die Möglichkeit zu sterben Spielbestandteil und unverzichtbar.

Was man persönlich davon bevorzugt, ist eine zweite Frage, über die man trefflich diskutieren kann.

--- Ende Zitat ---
Stimmige Geschichten sind in der Regel Todesfall frei und Gewinnspiele müssen tödlich sein? Ich stimme nicht zu.
Nein, jetzt ohne Witz, je nach Genre ist nicht nur Gefahr, sondern die Allgegenwart des Tods geradezu typisch für eine Geschichte, und sicher auch ein Teil einer guten Geschichte. Ein guter Agententhriller, aber keiner darf sterben? Gääähnn.
Bei dem zweiten bin ich eher bei dir, zumindest bei typischen Fantasyrollenspielen. Aber das liegt nicht unbedingt am Spiel-Aspekt, sondern daran, wie "Niederlage" settinggerecht zu interpretieren ist.

Evil Batwolf:

--- Zitat von: KhornedBeef am  3.08.2017 | 09:12 ---Stimmige Geschichten sind in der Regel Todesfall frei und Gewinnspiele müssen tödlich sein? ...

--- Ende Zitat ---
Nö, aber wenn man zwei Pole beschreibt, verfällt man halt schon mal ins "polarisieren"  ;).

KhornedBeef:

--- Zitat von: Evil Batwolf am  3.08.2017 | 09:15 ---Nö, aber wenn man zwei Pole beschreibt, verfällt man halt schon mal ins "polarisieren"  ;).

--- Ende Zitat ---
Das sind nicht die Pole, die ihr sucht *handwedel*

Issi:

--- Zitat von: Evil Batwolf am  3.08.2017 | 09:07 ---Am Ende geht es um zwei Arten des Rollenspiels.

Die, in der viel Wert auf stimmige Geschichten (Plot) gelegt wird, und die die Spannung genau daraus ziehen wollen. Und die, bei denen es um das (Gewinn)spiel geht, wo die Spannung sich daraus ergibt, ob man gewinnt oder verliert. Spielt man Erstere, sollte der Charaktertod die Ausnahme sein oder gar nicht stattfinden. Spielt man Letztere, ist die Möglichkeit zu sterben Spielbestandteil und unverzichtbar.

Was man persönlich davon bevorzugt, ist eine zweite Frage, über die man trefflich diskutieren kann.

--- Ende Zitat ---

Das wirkt auf mich etwas undifferenziert. Bzw. zu pauschal auf zwei Schubladen verteilt.
Gerade die Stimmung bzw. die Spannung ist bei der Möglichkeit des Charaktertodes doch nicht weniger.
Im Gegenteil. Man spielt auch nicht zwingend um zu gewinnen, sondern möchte auch ein spannendes, stimmungsvolles Abenteuer erleben.
Warum sollte es spannender bzw. stimmungsvoller sein, wenn man weiß, dass der Charakter (egal was er tut) nicht sterben kann?

Hier hätte ich nur eine Antwort: Manche Spieler haben vielleicht Angst sich mit ihrem Charakter stärker zu identifizieren, sobald sie wissen, dass die Figur sterben kann.
Weshalb sie die Figur zwar spielen aber ohne zuviel Emotion zu investieren. In der Hoffnung, dass der (mögliche) Abschied dann weniger schmerzvoll wird.
Das muß mMn. aber nicht so sein.
Man kann durchaus in seine Figur investieren, auch wenn man um ihren möglichen Tod weiß.
Manche  Spieler können das. Manche auch nicht. Das ist menschlich.
Ich finde die Option, des möglichen Überlebens dennoch nicht ganz unnütz. Weil es eben verschiedene Spielertypen gibt.
Ich halte es jetzt nicht für so zielführend da unter den Spielern auszusortieren.
Oder ihnen bestimmte Systeme oder Spielarten zu zuweisen. ;)

Edit. Man weiß manchmal auch nicht, wie nah der Figurentod manchen Spielern wirklich geht. Da jetzt mal unabhängig vom System -beide Optionen zu haben (Tod oder Weiterspielen) finde ich (bislang!) tatsächlich die beste Methode um möglichst viele Spielertypen zu bedienen.


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