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Oh nein! Ich bin doch viel zu jung, zum sterben...
Ucalegon:
--- Zitat von: nobody@home am 3.08.2017 | 13:55 ---Das ist eine Frage des relativen Anteils, d.h., es kommt darauf an, wie lange die ganze Chose denn insgesamt läuft. Rein vom Bauchgefühl her würde ich sagen: so etwa von zwei Dritteln der Gesamtlänge an aufwärts, denn bei weniger (z.B. nur etwa der Hälfte) wird's allmählich schon kritisch.
Ausgesprochene Endlosveranstaltungen kann man dabei, wenn man möchte, analog zu anderweitig bekannten Serienformaten in Abschnitte a la Staffeln oder Zyklen unterteilen und den Hauptfigurenstatus mit Bezug auf diese definieren.
--- Ende Zitat ---
Letzteres finde ich wichtig. Denn die Möglichkeit der Unterteilung steht mir ja nicht nur bei "ausgesprochene Endlosveranstaltungen" zur Verfügung, sondern eigentlich immer. Wenn ich dementsprechend den Tod oder das Verschwinden einer Hauptfigur, nachdem es eingetreten ist, als echten Einschnitt markiere, vielleicht durch deutliche Konsequenzen, einen Zeitsprung oder Ähnliches, dann sollte der Handlungsbogen der Figur weniger abgewürgt erscheinen (ihr Status als Hauptfigur in dem markierten Abschnitt also erhalten bleiben) und sogar die Gesamthandlung strukturieren. Das darf ich natürlich nicht machen, wenn das Abwürgen gerade gewollt ist wie in Delta Green oder Night Witches. Nicht nötig wiederum ist es bei Rollenspielen wie Fiasco oder Remember Tomorrow, die das Problem mit dem Tod wie gesagt gar nicht erst haben.
Issi:
--- Zitat von: KhornedBeef am 3.08.2017 | 14:51 ---Dude, jetzt willst du nur das letzte Wort haben. Du hast buchstäblich meiner Aussage nicht widersprochen, sondern einen Teil davon differenziert (habe ich Gruppenzusammensetzungen ausgeklammert??) und ein Füllwort eingefügt ("spezielle"?? was genau ist denn dadurch an Bedeutung dazugekommen was "diese" nicht umfasst?). Grmbl.
--- Ende Zitat ---
Ich wollte nur sicher gehen, dass wir das Gleiche meinen, mehr nicht. :)
Edit. Und ja, die Gruppenzusammensetzung hielt ich für wichtig. Ohne die kann man "Systemwechsel macht Sinn ja oder nein"mMn. schwer beurteilen.
Es gibt ja nicht nur Gruppen wo alle Spieler genau gleich ticken.
Edit 2.
Zur Diskussion allgem.
In jedem Fall fand ich das was von unterschiedlichen Leuten bis jetzt gesagt wurde, ebenso wie das was nicht gesagt wurde, sehr aufschlussreich.
Kann auf jeden Fall etwas mitnehmen. :)
Greifenklause:
Mal so subjektive einzelne Erfahrungen:
SF-Games: Der Hauptspielleiter war bekannt für regelmäßige Charaktertode und TPK waren nichts ungewöhnliches. Jeder Abend im Durchschnitt ein Toter. Ich wusste, worauf ich mich einließ. Die Gruppe kam mit den Toden und TPK auch zurecht.
Wer bin ich, da zu meckern? Ich mag Charaktertode nicht, echt nicht. Aber wenn der Rest passt, ist das für mich zweitrangig.
Ich war der Zweitspielleiter und bei mir starb nie jemand. Hat den Spielern (inkl des Hauptsl) auch gefallen. War das ungewohnt? Sicherlich!
War es wichtig? Nein!
Am Spielgefühl änderte sich eben nicht viel.
Deshalb versteh ich nicht, warum Charaktertode sooo wichtig sein sollten.
Weltengeist:
--- Zitat von: Greifenklause am 3.08.2017 | 14:32 ---Man braucht erstmal ein gutes System und DANN kann man sich Gedanken darüber machen, ob man den Charaktertod haben will oder nicht.
--- Ende Zitat ---
Und genau da würde ich dir widersprechen.
Bevor man nämlich überhaupt sagen kann, was ein "gutes System" ist, muss man wissen, was für einen Spielstil man spielen will. Das diskutiert man idealerweise vorher in der Gruppe. Und da gehört die Frage nach dem SC-Tod eben auch mit angesprochen.
Noir:
--- Zitat von: Greifenklause am 3.08.2017 | 15:46 ---Am Spielgefühl änderte sich eben nicht viel.
Deshalb versteh ich nicht, warum Charaktertode sooo wichtig sein sollten.
--- Ende Zitat ---
Für mich würde sich am Spielgefühl einiges - wenn nicht sogar alles - ändern.
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