Pen & Paper - Spielsysteme > Apocalypse World System (PbtA)

[Erzählt mir von] Undying

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LushWoods:
Ah, ok dann hab ich die beiden Sachen verwechselt.

Naja, also ich kenne schon pbtA Games die ein festes Setting liefern. Aber gerade hier wäre es wahrscheinlich eher hinderlich gewesen.

borkosh:
Leider kam ich noch nicht dazu, es zu spielen, aber ich hab es mir die Tage wieder angesehen. Und ich muss sagen, es fällt mir richtig schwer aus dem Text Gameplay abzuleiten  :o Undying wirkt in vielen Belangen sehr brettspielartig. Das Geschacher um Hunting Grounds, Status und Debts ist so spröde und entfernt von einer Erzählung. Das muss natürlich nichts Schlechtes sein, und ich bin mir sicher, im eigentlichen Spiel fügen sich die Elemente besser ein, als beim puren Lesen, aber jetzt gerade bin ich etwas ratlos, was ich davon halten soll.
Womit ich zB wenig anfangen kann, sind die unterschiedlichen Stufen an Feindschaften (Rival, Enemy, Nemesis). Haben die eine mechanische Auswirkung oder ist die Stufe der Abneigung nur fiktional relevant?

ElvisLiving:
Bei den GM-Agenda stehen Ziele dabei, die nur von einer bestimmten Art von Feinden verfolgt werden können:

Make a PC a Pariah by Destroying their Reputation
If a PC is your enemy or your nemesis, then turning them into a pariah may be the
best form of vengeance available to you, short of killing them for good. A purely rational
NPC may be concerned about the repercussions and potential for collateral damage. A
NPC with an enemy or nemesis is not purely rational.

Aber sonst ist es wohl wie in den meisten PbtA-Spielen. Es ist ein Tag. Und indem es ein Tag ist, ist es eine Mechanik. Mehr aber nicht (Wie "Close" für Waffen in DW).

borkosh:
Cool, danke. Dachte ich mir schon, dass ich da etwas übersehen habe.

LushWoods:
Ich hab mittlerweile auch den Rohtext gelesen ... ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie das Spaß machen soll.
Ganz banal.

Speziell die Moves und ganz speziell der Kampf ... was soll das denn sein? Jeder bietet verdeckt Blut und der der mehr geboten hat, bestimmt was mit dem Verlierer passiert.
Bis hin zum Tod. Und da Predator nun mal Predator sind (und so ein Kampf laut Text im Normalfall auf "Leben" und Tod geht) ist der Spielercharakter weg vom Fenster, sobald der Gegner einen Blood mehr geboten hat?! Zumindest ist der Verlierer so gedemütigt das er fortan ein Ausgestoßener ist.  wtf?
Oder der Feed Move ... da ist ist ja alles absolut kalkuliert. Ich nehm so viel Blut und dann passiert das und das. Keine Überraschungen.
Der Dominate Move: Du dominierst dein Opfer. Fertig.

Und alles so ganz ohne Würfeln, nur durch das Bieten ... ich weiß nicht. Das kann bei einem Brettspiel schon mal ganz spannend sein, aber in einem Rollenspiel brauch ich das jetzt nicht unbedingt auf die Dauer. Mir hat das Spiel leider viel zu viel von einem Erzählspiel und zu wenig von einem Rollenspiel, wenn ich mal so frei sein und solche Namen benutzen darf.

Und ich hab nicht verstanden ob die Spieler jetzt zusammenspielen oder komplett gegeneinander. Zumindest hab ich nichts gefunden was die Gruppe irgendwie zusammenschweißen würde.

Vielleicht hat sich vom Rohtext zum fertigen Spiel hin ja noch was getan, aber so ist das so gar nicht meins, leider.

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