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Fernkampf und WW:Abwehr

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Boba Fett:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 24.10.2017 | 16:20 ---Die Geschichte  ist absolut nicht deiner Meinung, ordentliche Kettenrüstung,  und da geht wenig durch mit Langbögen dazu kommt Schild etc., von Komposit oder gar Kurzbögen wollen wir mal nicht anfangen.

--- Ende Zitat ---
Artikulier Dich bitte verständlich.
Das ist unlesbare Wortkotze!
Sorry, wenn ich so harsch reagiere, aber mich nervt sowas gewaltig!

Lichtschwerttänzer:
Sorry, nicht mit Absicht. Danke

Die Wahrscheinlichkeit, das ein Langbogen auch nur Kettenpanzer und Asketon durchschlägt ist ziemlich  gering, gegen Plattenrüstung hat er praktisch keine Chance.

Kompositbögen sind da noch uneffektiver, da muss man fast auf Lanzenreichweite ran, um ne Chance auf Wirkung zu haben, meist geht da gar nix durch, sondern bleibt im Kettenhemd und Asketon stecken, ein Gambeson bietet eigentlich schon guten Schutz.

Kommt jetzt noch ein entsprechender Schild dazu, spez der Tropfen aka sog Normannenschild, Scutum kann man es speziell gegen Fusstruppen eher  vergessen.

Nebenbei hat der Beschuss aber auch eine psychologische Komponente, Pferde sind oft ungerüstet, kann der Gegner nix tun außer den Beschuss erdulden...

felixs:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 24.10.2017 | 16:44 ---Die Wahrscheinlichkeit, das ein Langbogen auch nur Kettenpanzer und Asketon durchschlägt ist ziemlich  gering, gegen Plattenrüstung hat er praktisch keine Chance.

Kompositbögen sind da noch uneffektiver, da muss man fast auf Lanzenreichweite ran, um ne Chance auf Wirkung zu haben, meist geht da gar nix durch, sondern bleibt im Kettenhemd und Asketon stecken, ein Gambeson bietet eigentlich schon guten Schutz.

--- Ende Zitat ---

Ich weiß nicht was ein Asketon ist.

Die Auswirkungen von verschiedenen Panzerungen als Schutz vor unterschiedlichem Beschuss sind recht komplex und für viele Bereiche nicht abschließend diskutiert - Die Gelehrten und praktischen Archäologen streiten sich da noch. Allerdings geht es bei den meisten Untersuchungen ohnehin um die Auswirkung in Schlachten und das ist, wie oben richtig bemerkt wurde, ein ganz anderes Problem als Einzelkämpfe oder Kämpfe mit kleinen Gruppen.

Aber was man sicher sagen kann ist, dass der Durchschlag von Beschuss auf Panzerung in den meisten Zeiten schon beträchtlich gewesen ist. Und selbst wenn es nicht durchschlägt verursacht es fiese Quetschungen.
Ein Schild von geeigneter Wirkung kann ein sehr guter Schutz sein, vor allem weil man dann den Aufschlag eben gar nicht abbekommt.

Wenn man Deinen Überlegungen zu Rüstungen folgt (was ich nicht tue), dann stellt sich ein Problem aber noch viel mehr (welches sich mir trotzdem auch stellt): Schaden gegen Ungerüstete. Es gibt praktisch keine Art von Treffer, die nicht unter "Kratzer" fällt (und das ist in M5 "leichter Schaden"), welche nicht massive Auswirkungen auf die Weiterkampffähigkeit des Gegners hat. Wer ungerüstet einen Pfeil abbekommt, hat den irgendwo im Körpfer stecken. Wer ungerüstet einen Axt- oder Schwerttreffer abbekommt, um den steht es freilich nicht viel besser. (Außer, dass der Witz bei Fernkampfspezialisten eben wäre, dass man sich durch Treffer den Gegner vom Hals halten können müsste, was bei Midgard eben kaum möglich ist).

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: felixs am 24.10.2017 | 19:08 ---Ich weiß nicht was ein Asketon ist.

--- Ende Zitat ---
das unter dem Kettenhemd getragene Steppwams zur Dämpfung von auftreffenden Waffen.

Der Sinn der Rüstungen ist es auch den Träger zu schützen, sonst wären sie nutzlos und man würde sie nicht tragen.
Daher sehe ich da echt kein Problem drin, das sie das tun und Nichtgerüstete da ein Problem haben.


--- Zitat ---Aber was man sicher sagen kann ist, dass der Durchschlag von Beschuss auf Panzerung in den meisten Zeiten schon beträchtlich gewesen ist.
--- Ende Zitat ---
Hast du dafür Quellen?

--- Zitat ---Außer, dass der Witz bei Fernkampfspezialisten eben wäre, dass man sich durch Treffer den Gegner vom Hals halten können müsste, was bei Midgard eben kaum möglich ist
--- Ende Zitat ---
konnte man IRL auch nicht bei Crecy ist der Rittermob mindestens 15 mal an die englischen Linien ran.
Entweder die Bogenschützen weichen dem Angriff aus klassisches Plänkeln also oder kämpfen aus einer Deckung heraus die sie schützt, sei es Bruder Tank oder eine Mauer

Der Spruch der englischen Langbogenschützen lautete
Ich habe 12 Schotten in meinem Gürtel,

felixs:
"Asketon" scheint aber im deutschen kein gebräuchlicher Begriff zu sein. Natürlich trägt man unter der Panzerung etwas zum Abfedern. Ist dringend nötig.

Ich möchte nicht anfangen, hier Quellen zu zitieren (ist mir zu aufwändig). Als einschlägige Quelle wären aber die in der Slingshot seit Jahrzehnten geführten Debatten zu nennen. Die Einschätzungen weichen sehr voneinander ab. Gerade Crecy ist auch hochgradig ungeklärt - einig ist man sich allenfalls darin, dass die englischen Langbogenschützen nicht die Supermänner waren, zu denen sie manchmal gern stillisiert wurden. Unter optimalen Dingen kann man mit fast allem fast alles durchschlagen oder eindellen. Unter schlechten Bedingungen dann fast gar nichts mit gar nichts.


Wir sind uns aber einig, dass jede Form von Treffer für Ungerüstete extrem unangenehm sein müsste. Das simuliert Midgard jedenfalls nicht gut.
Die relative Nützlichkeit von Panzerung ist dabei dann sicherlich noch untertrieben. Dass ein Volltreffer auf die Panzerung allerdings kaum Schäden hinterlässt, scheint mir auch nicht richtig zu sein.
Ein Grundproblem vieler Rollenspiele ist auch, dass man ständig Panzerung tragen kann - es gibt einen Grund, warum man das normalerweise nicht macht. Schon ein Kettenhemd trägt man nicht den ganzen Tag, wenn man es vermeiden kann. Schwerere Panzerung schon gar nicht. Rüstungen werden angelegt, wenn man erwartet, dass etwas passieren könnte. Nicht, weil sie halt auf dem Spielfigurenblatt stehen...

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