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[Setting Idee]Pokemon für Erwachsene
Shadom:
Ich würde deine Idee von DEN Göttern leicht abwandeln. Nicht weil es nicht zahlreiche Stämme gibt, die das hergeben (der typische Trickster God ist typisch), sondern weil ich finde für das Pokemon Thema sollte man sich auf das animistische konzentrieren. Ich weiche hierbei teilweise vom oben geschriebenen ab.
Da würde ich mich eher an der Mythologie der Crow orientieren.
Hier dominiert eine Erschaffer Gottheit, dienahezu allmächtig ist. Der selbst ist weniger cool.
Stattdessen wird es interessant wenn wir zu den Geistern und Patronen schauen. Die Tiere, Pflanzen aber auch Sterne und Himmelskörper haben Geister, die mit de Menschen interagieren. Die Geister sind die Zwischenhändler zwischen Gott und den Menschen. Nur mithile dieser Zwischenhändler kann der Mensch zum göttlichen finden und über das normale hinaus kommen. Eigentlich ist das etwas metaphyisch und spirituell gemeint, aber wir nehmen das mal sehr wörtlich.
Diese Geister findet man in der Regel in einem Vision Quest. Dazu geht man zu einem Schamanen und lässt sich sagen, welche Art von Geist man überhaupt sucht und wie man ihn findet. Dann sucht man am passenden Ort für diesen Geist eine einsame Stelle und meditiert / sucht nach diesem Geist.
Alternativ kann man auch im Sun Dance in einer aufgeheizten Hütte tagelang ohne Essen und Trinken bis zur Erschöpfung tanzen und so die Geister auf sich aufmerksam machen.
Übersetzen wir das mal in Pokemon:
Der große Gott hat seine Geister zur Erde gesandt, um den Menschen zu erheben. Diese Geister leben jedoch in der Natur. Sie sind angelehnt an die normalen Lebewesen aber mehr und besonders (zum Beispiel ein Hirsch mit der Kraft der Sonne im Geweih). Sie unterwerfen sich nur würdigen Menschen, die ihre Hingabe zeigen. Es geht hier um Glaube, Spiritualität und Opferbereitschaft. Wenn ein Mensch dies zeigt, so folgt der Geist dem Menschen, um ihn so zu erheben.
Diese Geister verwandeln sich in rituelle "heilige" Gegenstände, wenn ihre Macht nicht gebraucht wird.
Der Sonnentanz lockt keine neuen Wesen an. Er ist dazu da um bereits gelernte Lektionen zu reflektieren und seine Hingabe zum göttlichen zu zeigen. Die Geister, die bereits mit einem verbunden sind, entwickeln sich so weiter. Im Sonnentanz geht es aber bei uns nicht nur um Fasten und Tanzen, sondern um das Messen seines Wissens mit denen der anderen. Der Kampf gegen die Geister anderer (Trainer Kämpfe) ist der Tanz selbst.
Das Urböse von dem du schriebst fehlt uns hier natürlich. Ich finde das für Pokemon aber auch nicht notwendig. Gerade wenn du von "für Erwachsene" redest brauche ich schwarz weiß nicht. Die Geister der Crow sind sehr individuell und zeigen sich jedem anders. Sie können durchaus Dinge vertreten und dabei immer noch ein Weg zu Göttlichkeit sein, der für andere "Böse" ist. Dann hätten wir also nicht die GUTEN und die BÖSEN, sondern Idealisten, die sich todsicher sind der richtigne Ideologie zu folgen und dabei religiös fanatisch sein können. Dabei kommt es bestimmt auch so zu Konflikten. :)
Wenn man dann noch ein paar Stämme aufbaut, die eher fundamentalistische Ansätze haben, dann locken die auch bestimmt nur die passenden Geister an. Schon haben wir "Team rocket"...
Voice:
Heyho, super Ideen Shadom. Ich schreibe dazu später noch was. Bin gerade noch mit dem üblichen Heiligabend Kram beschäftigt... In diesem Sinne frohe Weihnachten und bis nachher xD
Shadom:
Ich leg noch mal vermischte Gedanken nach:
Vergleichbare Mythologien findest du bei mehreren Stämmen aus der Prärie Nordamerikas. Es sind also nicht nur die Crow.
Ohne sich zu weit vom Original zu entfernen hast du dann folgende Stelleschrauben:
- Der Erschaffer Gott kann auch unterstützt werden mit verschiedenen kleinen Göttern verschiedener Teilbereiche sein.
Die Pawnee glauben z.B. an einen obersten Gott, der die Menschen mehr oder minder alles gelehrt hat und auch für die meisten Naturphänomene verantwortlich ist. Dann haben wir eine Agrargöttin (seine Frau), eine Sonnen und eine Mondgottheit. Zwei Sterne, die sich lieben und die ersten Menschen als Kinder bekommen haben.
Diese Götter kümmern sich aber nur um ihren Kram und haben keine eigenen "Pokemon". Falls du aber mächtige göttliche NSC / Mentoren möchtest oder diese Nebengottheiten gar als legendäre Pokemon uminterpretieren willst, dann wäre dieser Ansatz ein leichter Weg.
- Anstatt einer förmlich unendlichen Anzahl von Pokemon geht bei manchen Stämmen die Zahl bis auf eine handvoll runter. Diese haben dann heilige Plätze (mit passenden Schwitzhütten) wo man sie finden kann. Auch hier sehe ich eher legendäre Pokemon.
- Bei den Stämmen spielt auch (vor allem durch die Schamenen) Beobachten des Himmels und der Sterne eine große Rolle. Durcaus möglich, dass sich also manches Pokemon nur finden lässt, wenn sich gerade Konstellation XY am Himmel abspielt.
- Für die fanatischen Tribes deiner Welt kann man sich gut bei den Stämmen bedienen. Rituelle blutige Menschenopfer gehen da ja schon in die richtige Richtung.
- Wenn dir die Gesandten Gottes = Pokemon Analogie von oben nicht gefällt (auch wenn ich sie toll finde), dann kann man auch eher über die Lakota argumentieren. Hier hat ALLES einen inneren Geist. Ein regelrecht magisches Wesen mit dem Schamanen reden können und dem Schamanen auch mal magische Macht entlocken können. "Leicht" vereinfacht ausgedrück wären hier also Schamanen = Trainer. Dann hat jeder Stamm vielleicht nur 1-2 Trainer, aber das Macht das ganze etwas mystischer. Ich finde den spirituellen göttlichen Weg aus meinem Vorpost aber wie gesagt reizvoller.
Voice:
Ok, erst nochmal ein großes Dankeschön Shadom, super Ideen!
Ich kenne mich mit den indianischen Kulturen/Religionen halt so gar nicht aus, also wäre ich nie alleine auf sowas gekommen!
Da du ja bereits umfassend geantwortet hast, versuche ich mal die Punkte einzeln abzuarbeiten und gefiltert zu beantworten.
--- Zitat ---Ich würde deine Idee von DEN Göttern leicht abwandeln. Nicht weil es nicht zahlreiche Stämme gibt, die das hergeben (der typische Trickster God ist typisch), sondern weil ich finde für das Pokemon Thema sollte man sich auf das animistische konzentrieren. Ich weiche hierbei teilweise vom oben geschriebenen ab.
Da würde ich mich eher an der Mythologie der Crow orientieren.
Hier dominiert eine Erschaffer Gottheit, dienahezu allmächtig ist. Der selbst ist weniger cool.
Stattdessen wird es interessant wenn wir zu den Geistern und Patronen schauen. Die Tiere, Pflanzen aber auch Sterne und Himmelskörper haben Geister, die mit de Menschen interagieren. Die Geister sind die Zwischenhändler zwischen Gott und den Menschen. Nur mithile dieser Zwischenhändler kann der Mensch zum göttlichen finden und über das normale hinaus kommen. Eigentlich ist das etwas metaphyisch und spirituell gemeint, aber wir nehmen das mal sehr wörtlich.
--- Ende Zitat ---
Gut, also das Göttliche bzw. die Verbindung zum Göttlichen durch Patrone und Geister ist schon ein wunderbarer Ansatz.
Auch das die Gottheit selbst in den Hintergrund rückt und nicht direkt erreichbar ist.
Die Macht die einem also ein Geist oder Patron verleiht lässt den Einzelnen näher an das Göttliche heran reichen.
--- Zitat ---Diese Geister findet man in der Regel in einem Vision Quest. Dazu geht man zu einem Schamanen und lässt sich sagen, welche Art von Geist man überhaupt sucht und wie man ihn findet. Dann sucht man am passenden Ort für diesen Geist eine einsame Stelle und meditiert / sucht nach diesem Geist.
Alternativ kann man auch im Sun Dance in einer aufgeheizten Hütte tagelang ohne Essen und Trinken bis zur Erschöpfung tanzen und so die Geister auf sich aufmerksam machen.
--- Ende Zitat ---
Diese Herangehensweise würde bedeuten das die Geister/Patrone normalerweise nicht materiell sind. Was ich persönlich schade fände.
Ich fände es an dieser Stelle schöner wenn die Geister sich, ihrem Wesen nach, in bestimmten Bereichen der Welt manifestieren.
Und Schamanen diejenigen sind die einem sagen können wo man denn bestimmte Geister findet. Meinetwegen auch ein Ritus um sie
mit dem geistigen Auge zu finden. Aber sie selbst sollten schon physisch vorhanden sein? Ich meine, mit Ausnahmen. Es kann durchaus
spezielle Geisterwesen geben die für gewöhnlich versteckt sind bzw. unsichtbar.
Der Schwitzhütten-Tanz wiederum wäre mir persönlich zu schräg.
--- Zitat ---Übersetzen wir das mal in Pokemon:
Der große Gott hat seine Geister zur Erde gesandt, um den Menschen zu erheben. Diese Geister leben jedoch in der Natur. Sie sind angelehnt an die normalen Lebewesen aber mehr und besonders (zum Beispiel ein Hirsch mit der Kraft der Sonne im Geweih). Sie unterwerfen sich nur würdigen Menschen, die ihre Hingabe zeigen. Es geht hier um Glaube, Spiritualität und Opferbereitschaft. Wenn ein Mensch dies zeigt, so folgt der Geist dem Menschen, um ihn so zu erheben.
Diese Geister verwandeln sich in rituelle "heilige" Gegenstände, wenn ihre Macht nicht gebraucht wird.
Der Sonnentanz lockt keine neuen Wesen an. Er ist dazu da um bereits gelernte Lektionen zu reflektieren und seine Hingabe zum göttlichen zu zeigen. Die Geister, die bereits mit einem verbunden sind, entwickeln sich so weiter. Im Sonnentanz geht es aber bei uns nicht nur um Fasten und Tanzen, sondern um das Messen seines Wissens mit denen der anderen. Der Kampf gegen die Geister anderer (Trainer Kämpfe) ist der Tanz selbst.
--- Ende Zitat ---
Ok da hast du ja alles nochmal gut zusammen gebracht.
Geister auf die Erde gesandt um den Menschen die würdig sind Macht zu schenken.
Was meinst du genau mit:
--- Zitat ---Diese Geister verwandeln sich in rituelle "heilige" Gegenstände, wenn ihre Macht nicht gebraucht wird.
--- Ende Zitat ---
Eine Quasi Variante von Pokebällen?
Die Interpretation des "Tanzes" als Trainingskämpfe, finde ich sehr gut. Ich persönlich würde versuchen das Religiöse drum herum
so gering wie möglich zu halten. Ich denke sowas schreckt viele ab (mich eingeschlossen).
--- Zitat ---Das Urböse von dem du schriebst fehlt uns hier natürlich. Ich finde das für Pokemon aber auch nicht notwendig. Gerade wenn du von "für Erwachsene" redest brauche ich schwarz weiß nicht. Die Geister der Crow sind sehr individuell und zeigen sich jedem anders. Sie können durchaus Dinge vertreten und dabei immer noch ein Weg zu Göttlichkeit sein, der für andere "Böse" ist. Dann hätten wir also nicht die GUTEN und die BÖSEN, sondern Idealisten, die sich todsicher sind der richtigne Ideologie zu folgen und dabei religiös fanatisch sein können. Dabei kommt es bestimmt auch so zu Konflikten. :)
Wenn man dann noch ein paar Stämme aufbaut, die eher fundamentalistische Ansätze haben, dann locken die auch bestimmt nur die passenden Geister an. Schon haben wir "Team rocket"...
--- Ende Zitat ---
Ja, das Konzept der göttlichen Aspekte gibt da viel mehr her. Das "Urböse" war auch mehr ein Platzhalter, weil ich mich schwer damit getan hatte irgendwelche "Gegner" für die Spieler zu finden. So ist es aber wesentlich besser.
So können manche Geister von sich aus schon eine fragwürdige Einstellung haben mit zB. Leben umzugehen und wenn dazu noch jemand kommt der sie beeinflusst ...
--- Zitat --- - Der Erschaffer Gott kann auch unterstützt werden mit verschiedenen kleinen Göttern verschiedener Teilbereiche sein.
Die Pawnee glauben z.B. an einen obersten Gott, der die Menschen mehr oder minder alles gelehrt hat und auch für die meisten Naturphänomene verantwortlich ist. Dann haben wir eine Agrargöttin (seine Frau), eine Sonnen und eine Mondgottheit. Zwei Sterne, die sich lieben und die ersten Menschen als Kinder bekommen haben.
Diese Götter kümmern sich aber nur um ihren Kram und haben keine eigenen "Pokemon". Falls du aber mächtige göttliche NSC / Mentoren möchtest oder diese Nebengottheiten gar als legendäre Pokemon uminterpretieren willst, dann wäre dieser Ansatz ein leichter Weg.
--- Ende Zitat ---
Sehr sehr gut!
--- Zitat ---- Anstatt einer förmlich unendlichen Anzahl von Pokemon geht bei manchen Stämmen die Zahl bis auf eine handvoll runter. Diese haben dann heilige Plätze (mit passenden Schwitzhütten) wo man sie finden kann. Auch hier sehe ich eher legendäre Pokemon.
--- Ende Zitat ---
Ok, wie meinst du das genau?
--- Zitat ---- Bei den Stämmen spielt auch (vor allem durch die Schamenen) Beobachten des Himmels und der Sterne eine große Rolle. Durcaus möglich, dass sich also manches Pokemon nur finden lässt, wenn sich gerade Konstellation XY am Himmel abspielt.
--- Ende Zitat ---
Das ist generell eine starke Idee. Weitergeführt könnte man viele auch nur zu bestimmten Tag/Nacht, Mondphasen, Ebbe/Flut, Wetter, Naturphänomen/Katastrophe xy.
--- Zitat ---- Für die fanatischen Tribes deiner Welt kann man sich gut bei den Stämmen bedienen. Rituelle blutige Menschenopfer gehen da ja schon in die richtige Richtung.
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist natürlich Nahe liegend. Da hat man dann genug Möglichkeiten Stämmen eine andere Haltung zu gestatten.
--- Zitat ---- Wenn dir die Gesandten Gottes = Pokemon Analogie von oben nicht gefällt (auch wenn ich sie toll finde), dann kann man auch eher über die Lakota argumentieren. Hier hat ALLES einen inneren Geist. Ein regelrecht magisches Wesen mit dem Schamanen reden können und dem Schamanen auch mal magische Macht entlocken können. "Leicht" vereinfacht ausgedrück wären hier also Schamanen = Trainer. Dann hat jeder Stamm vielleicht nur 1-2 Trainer, aber das Macht das ganze etwas mystischer. Ich finde den spirituellen göttlichen Weg aus meinem Vorpost aber wie gesagt reizvoller.
--- Ende Zitat ---
Das ist schwierig. Ich finde beide Ansätze wirklich gut. Auch wenn ich das religiöse Brimborium wirklich nervig finde. Wobei bei der "alles besitzt einen inneren Geist" Variante die weltliche Präsenz nicht gegeben wäre oder?
Also grob zusammengefasst:
- Gott sendet seine Macht auf die Erde um den Menschen zu erheben.
- Die daraus resultierenden Geister manifestieren sich als Aspekte der göttlichen Kraft überall auf der Welt.
- Wenige Auserwählte (gezeichnete?) können einen Bund mit den Geistern eingehen.
- Es gibt Aspekte des Gottes die von Menschen missbraucht werden können.
- Es gibt sekundäre, kleinere Gottheiten, die eine Art Ebene zwischen den Geistern und dem Gott darstellen.
- "Trainerkämpfe" sind ein Ritual um die gewonnenen Fähigkeiten zu festigen und zu verbessern.
Und allgemein bewegen wir uns momentan in einer eher indianisch "primitiven" Welt?
Ich meine, ich hätte nichts dagegen, der erste Ansatz von mir war ja ziemlich ähnlich.
Übrigens hatte ich die "Kreaturen" Qaletaqa genannt. Was "Wächter der Menschen" bedeutet.
War auch Indianisch. Das ganze Setting sollte "Legende der Qaletaqa" heißen.
Shadom:
--- Zitat von: Voice am 25.12.2017 | 14:10 ---Ok, erst nochmal ein großes Dankeschön Shadom, super Ideen!
--- Ende Zitat ---
danke :)
--- Zitat von: Voice am 25.12.2017 | 14:10 ---
...
Diese Herangehensweise würde bedeuten das die Geister/Patrone normalerweise nicht materiell sind. Was ich persönlich schade fände.
Ich fände es an dieser Stelle schöner wenn die Geister sich, ihrem Wesen nach, in bestimmten Bereichen der Welt manifestieren.
Und Schamanen diejenigen sind die einem sagen können wo man denn bestimmte Geister findet. Meinetwegen auch ein Ritus um sie
mit dem geistigen Auge zu finden. Aber sie selbst sollten schon physisch vorhanden sein? Ich meine, mit Ausnahmen. Es kann durchaus
spezielle Geisterwesen geben die für gewöhnlich versteckt sind bzw. unsichtbar.
--- Ende Zitat ---
Dein Setting :)
Meine Antwort wäre: Jein.
Die Patrone sind körperlich sobald sie sich manifestieren. Ob sie sich manifestieren ist vermutlich ihre Sache. Sonst verbergen sie sich in Gegenständen (siehe unten)
--- Zitat von: Voice am 25.12.2017 | 14:10 ---Was meinst du genau mit:Eine Quasi Variante von Pokebällen?
--- Ende Zitat ---
Nach einer Vision Quest bringen viele Gegenstände wieder mit. Diese symbolisieren ihre Suche und den Fund der Weisheit. Manche Stämme meinen sogar solche Mitbringsel sind "magische" Talismane und werden über Generationen vererbt.
Hier im Setting würde ich das so übersetzen, dass die Patrone sich in einen schönen Stein, einen seltsamen Ast, eine interessante Feder oder vielleicht auch einen ungewöhnlichen Dolch etc. verwandeln. Das wären dann unsere Pokebälle (in meiner Variante).
--- Zitat von: Voice am 25.12.2017 | 14:10 ---Die Interpretation des "Tanzes" als Trainingskämpfe, finde ich sehr gut. Ich persönlich würde versuchen das Religiöse drum herum
so gering wie möglich zu halten. Ich denke sowas schreckt viele ab (mich eingeschlossen).
--- Ende Zitat ---
Wie wäre es dann damit:
Um der Weisheit des Göttlichen näher zu kommen, muss man eins mit dem Geist werden. Eins werden mit dem Patron bedeutet seine Fähigkeiten zu erkunden, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu finden, seine Beweggründe ergründen. Am besten geht das in Kämpfen gegen andere Patrone. Dann stellt sich erst deren Natur richtig heraus! Es geht dabei sowohl um den physischen Kampf als auch die Ideologien der Geister die aufeinander prallen.
Ein Kampf hier und da hilft vielleicht, aber beim Sonnentanz geht es um eine besondere Feier, bei der sich alle Krieger eines Stammes mit Patronen sammeln. Rituell nimmt jeder seinen Platz auf der Route ein und die Auserwählten dieses Festes laufen den Spießroutenlauf. Wann immer sie unter die Augen eines Kriegers kommen müssne sie kämpfen.
Wer das ende des Sonnentanzes erreicht, der musste sich erschöpft und verausgabt auch noch durch den letzten Kampf gequält heraustaumelt, der kann sich sicher sein seinen Patronen Qaletaqa näher gekommen zu sein.
--- Zitat von: Voice am 25.12.2017 | 14:10 ---Ok, wie meinst du das genau?
--- Ende Zitat ---
Die Pawnee z.B. glauben nicht an eine unendliche Anzahl von Patronen oder daran, dass die Geister in "normalen" Sachen stark sind. Ihr Gott hat 5 Geister zu Erde gesandt. Diese geben einem Visionen in den passenden Schwitzhütten an heiligen Orten (die praktischerweise alle nahe der Pawnee Dörfer sind). Bei solchen Stämmen würden zig Pokemon also nur wenig Sinn bringen.
Das Konzept macht für legendäre Pokemon durchaus Sinn. Bestimmte benannte Patrone, die ausgewählte Weisheiten des Göttlichen in Sich tragen und an bestimmten Orten nur darauf warten endlich einen würdigen "Trainer" zu finden.
--- Zitat von: Voice am 25.12.2017 | 14:10 ---Das ist schwierig. Ich finde beide Ansätze wirklich gut. Auch wenn ich das religiöse Brimborium wirklich nervig finde. Wobei bei der "alles besitzt einen inneren Geist" Variante die weltliche Präsenz nicht gegeben wäre oder?
--- Ende Zitat ---
Naja der Fairness halber, du hattest im OP mit indianischen Göttern angefangen :) Da kommt man um Religion wenig herum.
Ich denke der Trick ist hier sich an den Vorbildern der Stämme zu orientieren und sich eine fantasy Variante davon zu basteln. Das religiöse gehört ja klassisch von D&D über DSA schon zum Rollenspiel oft dazu und steht für das mystische ein :)
Auch Pokemon ist quasi sehr religiös. Arceus als Urgottheit, der im Chaos entstanden ist und die ersten Götter erschaffen hat? Diese und deren Kinder erschaffen dann die Erde? Das ist doch sehr religös... :) Ich meine das hier :
https://www.pokewiki.de/Geschichte_der_Pok%C3%A9mon-Welt
ist quasi nichts anderes als eine griechische Mythologie auf legendäre Pokemon umgeschrieben.
Bei Pokemon ist das nur deutlich in den Hintergrund gerückt. Teilweise weil es nur langsam in der Serie entdeckt wird und teilweise weil der Fokus halt auf Kinder ist, die man mit so etwas nicht abschrecken will. Bei dem Setting hier würde ich das religiöse (in meiner Variante) als dauerhaftes Hinterthema lassen, aber es nie zum Fokus der Geschichte werden.
Ja Patrone sind der Weg zu Göttlichkeit, aber EIGENTLICH geht es doch gerade darum, dass die Krieger vom Nachbarstamm mit ihrem Pokemon versuchen den Fluss umzuleiten, um uns "Ketzer" verdursten zu lassen. Wir ziehen in zwar in den heiligen Krieg(spfad), aber die Betonung liegt nicht auf heilig.
--- Zitat von: Voice am 25.12.2017 | 14:10 ---Also grob zusammengefasst:
- Gott sendet seine Macht auf die Erde um den Menschen zu erheben.
- Die daraus resultierenden Geister manifestieren sich als Aspekte der göttlichen Kraft überall auf der Welt.
- Wenige Auserwählte (gezeichnete?) können einen Bund mit den Geistern eingehen.
- Es gibt Aspekte des Gottes die von Menschen missbraucht werden können.
- Es gibt sekundäre, kleinere Gottheiten, die eine Art Ebene zwischen den Geistern und dem Gott darstellen.
- "Trainerkämpfe" sind ein Ritual um die gewonnenen Fähigkeiten zu festigen und zu verbessern.
Und allgemein bewegen wir uns momentan in einer eher indianisch "primitiven" Welt?
--- Ende Zitat ---
Würde ich alles so sehen. Ich würde bei den Auserwählten in Schamanen (=Professor), die Qaletaqa studieren, und Krieger des Stammes (Trainer) unterscheiden, die aktiv die Qaletaqa aufsuchen und an sich binden. Bedenke, dass Krieger gleichzeitig wörtlich gemeint ist (die Krieger eines Stammes sind eben die Kämpfer), aber auch ein Ehrentitel ist (ein Krieger ist ein "echter Mann" und ehrenvoll).
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