Pen & Paper - Spielsysteme > Midgard
eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
Issi:
Ich finde KanThaiPan zwar "eingängig "(Weil jeder weiß, was für ein Land gemeint ist)aber nicht als Standard oder Einstiegs-Land. Da gebe ich Dir Recht.
Weltengeist:
--- Zitat von: dabba am 12.12.2017 | 08:00 ---Wie geschrieben: Ich kann Alba, Erainn und die Küstenstaaten als Standard-Fantasy-Land spielen.
--- Ende Zitat ---
Aber das war doch gar nicht die Ausgangsaussage des Threads. Deine eigene Aussage war:
--- Zitat ---Die Länder Valian, Alba, Chryseia, Küstenstaaten, Erainn und Moravod (kurz: VACKEM ;) ). Das sind die typischen Länder, die man sich als Bewohner der westlichen Welt am ehesten vorstellen kann
--- Ende Zitat ---
Und jetzt stellen sich plötzlich alle hin und sagen: Nee, eigentlich spielen die Leute ja gar nicht Valian, Alba, Chryseia, Küstenstaaten, Erainn und Moravod. Sondern Rom, Standard-Mittelalter, alte Griechen, italienische Renaissance, Asterix und Van Helsing. Aber das macht ja irgendwie auch nix - ist zwar eigentlich was anderes, aber voll eingängig.
Ich glaube, ich geb den Thread auf. Ich verstehe einfach nicht, was das soll. Hier wird doch gar nicht darüber diskutiert, welche Midgard-Subsettings wirklich eingängig sind. Sondern nur darüber, welche irdischen Klischees die Leute am besten kennen.
Issi:
--- Zitat von: Boba Fett am 11.12.2017 | 23:11 ---Zur ersten Frage: Nein, ich glaube, das ist sogar eher ein Vorteil von Midgard. Sonst könnte man auch Aventurien spielen.
Zur zweiten Frage: genau dann (Aventurien), wenn man eine große Spielerschar hat. aventurien muß quasi einen großen Konsens schaffen, denn Spieler A, der nach dem Abi gern der Heimat studiert und da in eine neue runde einsteigt, will das gleiche Aventurien wie zu Hause haben... nur als Gedankenansatz...
Gilt auch für Shadowrun und galt mal für V:tM.
--- Ende Zitat ---
Ja ein "Aventurien " ist Midgard nicht, ganz klar.
Und man kann auch schwerer sagen: "Genau so und nicht anders ist Midgard."- Weil die Welt eben doch teilweise sehr individuell gespielt wird.
Für manche ist das sicher ein Bug. Für mich ist das eher ein Feature.
Ich habe vorher Mers gespielt, und empfand Mittelerde als eingeschränkt. Es blieb immer Tolkiens Welt, und sie ließ wenig Platz für neue, eigene Ideen.
Und genau deshalb mag ich Midgard.
.
Issi:
--- Zitat von: Weltengeist am 12.12.2017 | 08:14 ---Ich glaube, ich geb den Thread auf. Ich verstehe einfach nicht, was das soll. Hier wird doch gar nicht darüber diskutiert, welche Midgard-Subsettings wirklich eingängig sind. Sondern nur darüber, welche irdischen Klischees die Leute am besten kennen.
--- Ende Zitat ---
Aber genauso werden die Länder doch im Kodex beschrieben : Mit groben irdischen Anhaltspunkten, anhand denen man sich orientieren kann.
Zu manchen dieser Länder gibt es darüber hinaus noch Quellenbaende die das Land noch etwas näher beschreiben. Aber wie wir wissen, längst nicht zu allen.
Insofern sind da die irdischen Klischees auch das, was zur Orientierung noch übrig bleibt.
Für mich daher auch nicht verwunderlich.
Grandala:
Die eigentliche Frage ist doch ob Midgard eine tatsächlich verwirklichte sekundäre Welt (secondary World) ist oder nicht. Ich würde einmal behaupten, dass Midgard aufgrund seiner Geschichte (nicht die der Spielwelt sondern die des Spiels an sich) dies nicht sein kann und will.
Ohne dies genau zu wissen finde ich es nicht abwegig Midgard zu unterstellen natürlich im Spiel während seiner Laufbahn gewachsen zu sein. Midgard war daher wahrscheinlich nicht als sekundäre Welt geplant, was erklärt in welchem "Zustand" wir die Quellenlage vorfinden. Details gibt es nur einzelnd und verstreut und sind zumeist nur dann benannt, wenn sie in Abenteuern vorkommen. Die wenigen Quellenbände die es gibt sind manchmal unnötig detailverliebt ohne ein einheitliches Abstraktionslevel an Design vorweisen zu können. Als ältestes deutsches Rollenspiel, das seine Wurzeln im klassischen D&D der 70er Jahre hat ist Midgard einfach das, was damals in der Spieltradition die "Shared World" war und später von Gygax und Konsorten differenzierter Greyhawk genannt wurde. Beide "Settings" (müssten ja mit so die ersten definierten RPG-Settings sein) haben eine Sache gemeinsam: Sie sind überambitioniert weil sie alle Fantasy-Tropes unterbringen wollen und versagen somit im Bereich des Worldbuildings. Das stimmt aber nur, wenn das Ziel von Anfang an eine "secondary World" war, ich glaube das war es nie. Midgard ist die "Shared World" und nicht mehr. So kommt es auch, dass die einzelnen Subsettings (Alba, Waeland ect.). Recht isoliert voneinander existieren können, da sie nur Orte sein müssen an denen Abenteuer gespielt werden oder die zur Referenz bzw. als Herkunftsort für Spielerfiguren da sind.
Interessant ist ja, dass es einigen heutigen Spielerkreis gibt die ihre Tradition eher aus Tolkien oder RR Martin nehmen und deren Wunsch beim Leiten es ist Spieler in die "secondary World" zu geleiten. Aus dieser Diskrepanz zwischen der Sachlage der Quellen bei Midgard (besonders im Mangel) und dem Wunsch danach entsteht dmeiner Beobachtung nach die ganze Frustration um die Quellen. In meiner 1:1 Kampenge (die übrigens heute weiterspielt wird wenn das Wetter mir das Autofahren nicht unmöglich macht) versuche ich die Quelle der Shared World zu meiner Secondary World zu machen, was aber glaube ich nur dann gelingt, wenn man von einem Setting aus (in meinem Fall Thame) den Rest zusammenhäkelt und die Glaubwürdigkeit des Settings somit irgentwie an einem Anfangspunkt verankert.
Ich hoffe das war nicht zu verwirrend aber vielleicht hilft es einigen bei der Orientierung.
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