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Wieso sind in Fantasysettings so oft so wenige Bewohner vorgesehen?
Edvard Elch:
Man kann die Frage theoretisch auch anders rum aufziehen: Wenn wir im Jahr 1000 ca. 300 Millionen Menschen auf dem Planeten haben (ca. 400 Mio. um 1200 und 1400), wie groß können einzelne Städte dann überhaupt werden, ohne dass uns für weite Landstriche oder ganze Kontinente die Menschen ausgehen?
Supersöldner:
vielleicht sind noch nicht alle Korntinte von Menschen besiedelt weil ,Meer,Monster, oder oder oder .
Timo:
Was ihr alle(soweit ich überflogen habe) außer acht lasst bisher sind die Gründe und Zusammenhänge, warum es Ortschaften/Städte mit bestimmten Einwohnerzahlen gibt.
In Europa des Mittelalters gab es ja zum einen die Pest (14tes Jahrhundert), dann gab es im 17ten Jahrhundert den 30 jährigen Krieg, Rom ist aus bestimmten Gründen Groß geworden (und wieder zusammengebrochen).
Gibt es Erze (material, Handel), Wälder(Bootsbau, Bogenbau fürs königliche Militär), Flüsse(Anbindung), andere Gründe für eine Stadt an dieser Position und ihre Größe und Wachstum?
Dann gab es ja das Stadtrecht und die Gründe warum man es als Ort erhalten möchte...
Ich habe mein Geschichte der Stadt Buch gerade verliehen, das ist ganz gut was Städte betrifft, aber auch ein tierischer Wälzer.
Prisoners of Geography, als neueres Buch gibt sehr viele schöne Grundlagen von der Abhängigkeit zur Geographie was politische Entwicklungen betrifft.
Und um bei der Zielgruppe zu bleiben: In den späteren Bänden des Lightnovels und/oder Manga "Spice&Wolf" dreht sich der Plot um die Entstehung einer Stadt. Generell ist diese Geschichte sehr gut um Ideen für Fantasymittelalter zu sammeln.
Also um zum Originalpost zurückzukommen:
statt zu sagen das es sounsoviele Einwohner gibt, weil es früher bei uns so war, sollte man Gründe finden warum es in dem Setting solche Einwohnerzahlen gibt.
Geographisch, Sozial, Politisch
Für England um 1000 haben wir ja das domesdaybook um mal nackte Zahlen ohne Gründe dahinter zu haben:
http://www.domesdaybook.co.uk/
und auf Basis dessen den Generator:
https://www.rpglibrary.org/utils/meddemog/
Crimson King:
--- Zitat von: Edvard Elch am 14.12.2017 | 12:47 ---Man kann die Frage theoretisch auch anders rum aufziehen: Wenn wir im Jahr 1000 ca. 300 Millionen Menschen auf dem Planeten haben (ca. 400 Mio. um 1200 und 1400), wie groß können einzelne Städte dann überhaupt werden, ohne dass uns für weite Landstriche oder ganze Kontinente die Menschen ausgehen?
--- Ende Zitat ---
Im Jahr 1000 waren tasächlich gigantische Gebiete nahezu unbesiedelt. Für ganz Sibirien nimmt man glaube ich an, dass dort vor der Kolonialisierung durch die Russen etwa 10.000 Menschen lebten. Wüsten, Steppen und Regenwälder geben auch nicht viele Möglichkeiten her, größere Mengen von Menschen zu ernähren.
Zed:
Es schwankte. Rom hatte zu seiner antiken Hochzeit um 1 Millionen Einwohner, Haithabu im Frühmittelalter zwischen 1500 (Wikipedia) und 5000 (Erinnerung an Geschichtsvorlesung) Einwohner - und war zu der Zeit wohl eine der größten Städte nördlich der Alpen.
Im frühen Mittelalter lebten nur wenige % der Menschen in Städten, kleine Dörfer waren die normale Wohnform.
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