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[SoA 2. Akt] Am Kaiserdamm - Fr., 16.09.1927

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Der Läuterer:
Freitag, 16. Sept. 1927


Das Haus der Lohensteins ist ein herrschaftliches Gebäude aus der Gründerzeit, Kaiserdamm 118, zw. Reichskanzlerplatz und Tiergarten, im Bezirk Wilmersdorf.

Der Läuterer:
VOR DEM HAUS DER VON EISENSTEINS

Anton, Euer Chauffeur, wartet im Automobil auf Euch. Zuverlässig wie immer.
Im Font liegen die von Anton besorgten Abendzeitungen für Euch bereit.
Der Wagen ist angenehm warm, da der Motor satt vor sich hin brummt.

Joran:
VOR DEM HAUS DER VON EISENSTEINS

Als ich die Lohensteins aus dem Haus treten sehe, steige ich aus, umrunde wie üblich das Fahrzeug und öffne die Tür zum Font.

Den beiden ist deutlich anzusehen, dass dies für sie kein gewöhnlicher Besuch war, noch nicht einmal gemessen an den besonderen Umständen einer Beerdigung. Ihnen scheint einiges durch den Kopf zu gehen.

"Das könnte eine interessante Rückfahrt werden", denke ich. Innerlich bereite ich mich darauf vor, die Ohre zu spitzen. "Ich tippe auf drei bis vier Minuten, nicht viel weiter als ein oder zwei Kreuzungen, bevor es aus ihnen herausbricht." Diese Erwartung versetzt mich in eine angenehme, gespannte Erregung.

Katharina:
Als ich aus dem Haus trete, atme ich zunächst tief durch und genieße sogar die einzelnen kühlen Regentropfen, die trotz des Schirms meine Haut erreichen. Noch immer schwirrt mein Kopf von all den Eindrücken. Der seltsame Pfarrer, die Geschichten von dem neuen Planeten, die Ohnmacht der Haushälterin...es fühlt sich an, als wäre dies alles nicht binnen weniger Stunden passiert, sondern als hätte ich Tage in diesem Haus verbracht. Entsprechend erschöpft lasse ich mich daher auf die Rückbank des Wagens fallen. Mein Hand sucht die von Hans und ich blicke ihn an. "Entschuldige bitte, dass ich so erschöpft wirke, aber es war für mich doch ein sehr ungewöhnlicher Abend. Was hältst du von diesem neuen Stern? Kann die Geschichte stimmen oder hat sich da bloß ein Hochstapler einen Spaß mit uns erlaubt?"

Der Läuterer:
Du presst das voluminöse Buch gegen Deine Brust, als wäre es ein Schatz, den man Dir noch wegnehmen könnte.

Nach einer Weile entspannst Du Dich mehr und mehr. Das Buch liegt nun auf Deinem Schoss. Deine Hände und Deine Augen ruhen auf ihm.

Welcher Inhalt könnte sich hier wohl verbergen?

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