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Rassismus in Fantasy Rollenspiele

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felixs:

--- Zitat von: Fasuhl am  6.01.2018 | 16:08 ---„Wieso möchte ich im Club nicht neben diesem besoffenen Troll sitzen?
Weil ein stolpernder Troll so viel wiegt wie ein Kleinwagen und ich keine Lust auf einen Auffahrunfall habe!

Wieso ich auf meinen Elf-Vorgesetzten sauer bin? Im Ernst?
Der Kerl erlaubt Beförderungen nur alle 10 Jahre - ich bin ein Ork! In 20 Jahren gehe ich in Rente und muss für meine 6 Kinder das College bezahlen!
Hoffentlich kriegt mein ältester ein Sportstipendium, dann kann er es diesen hochnäsigen Langohren mal zeigen!

Sorry Pixie, du bist ein prima Kerl aber als Rausschmeißer braucht man echt Muckis und Masse. Ich kenne da einen Floristen, der könnte ne Aushilfe brauchen.“

Ich will solche Konflikte eben haben, und ich finde diese eben Rassistisch, was ich nicht als schlimm erachte.

--- Ende Zitat ---

Mir scheint das alles überhaupt nicht rassistisch, sondern objektiv richtig zu sein. (Sicher kommt es ggfs. auf den Kontext an und darauf, wie das kommuniziert wird, aber grundsätzlich erstmal).
Man muss da schon unterscheiden - und findet auch realweltliche Beispiele. Es gibt bei einigen Sportarten (Laufen...) sehr deutliche Ergebnisse, die sich kaum anders als rassenbedingt erklären lassen (von mir aus kann man "rassenbedingt" durch ein besseres Wort ersetzen - mir fällt gerade keins ein). Darauf hinzuweisen halte ich nicht für rassistisch.

Pyromancer:

--- Zitat von: felixs am  6.01.2018 | 16:13 ---Mir scheint das alles überhaupt nicht rassistisch, sondern objektiv richtig zu sein. (Sicher kommt es ggfs. auf den Kontext an und darauf, wie das kommuniziert wird, aber grundsätzlich erstmal).
Man muss da schon unterscheiden - und findet auch realweltliche Beispiele. Es gibt bei einigen Sportarten (Laufen...) sehr deutliche Ergebnisse, die sich kaum anders als rassenbedingt erklären lassen (von mir aus kann man "rassenbedingt" durch ein besseres Wort ersetzen - mir fällt gerade keins ein). Darauf hinzuweisen halte ich nicht für rassistisch.

--- Ende Zitat ---

Und die Rasse der Münchner hat eine besondere Veranlagung zum erfolgreichen Fussballspielen. Die deutlichen Ergebnisse in der Fussball-Bundesliga lassen sich kaum anders erklären.

felixs:

--- Zitat von: Pyromancer am  6.01.2018 | 16:24 ---Und die Rasse der Münchner hat eine besondere Veranlagung zum erfolgreichen Fussballspielen. Die deutlichen Ergebnisse in der Fussball-Bundesliga lassen sich kaum anders erklären.

--- Ende Zitat ---

Das ist, mit Verlaub, ziemlicher Unsinn. Schließlich spielen beim FC Bayern wahrscheinlich überhaupt keine Münchner.

Zum Zusammenhang von Genetik und Geschwindigkeit bei schwarzen Läufern gibt es zwar ein wenig Restdiskussionsbedarf, es ist aber weitgehend unstrittig, dass Genetik eine Rolle spielt:
http://www.zeit.de/sport/2016-08/sprinten-usain-bolt-schnelligkeit-ursachen-anatomie

Bildpunkt:

--- Zitat von: Pyromancer am  6.01.2018 | 16:24 ---Und die Rasse der Münchner hat eine besondere Veranlagung zum erfolgreichen Fussballspielen. Die deutlichen Ergebnisse in der Fussball-Bundesliga lassen sich kaum anders erklären.

--- Ende Zitat ---

Als Fan des TSV 1860 von München muss ich leider(!) widersprechen [seufz]   ;)

Greifenklause:
@General Kong et aliae:
Ich finde bereits die Setzung "Orks sind immer böse" oder "Halblinge sind immer gut" rassistisch, wenn sie nicht durch zusätzliche objektive Gründe erhärtet werden.
Bei Dämonen kann ich beispielsweise mit der Setzung leben (selbst da gibt es Ausnahmen).
Ich fühle mich insbesondere dann gestört, wenn sich mir aufdrängt und sei es nur stilistisch, dass es Ausnahmen geben könnte.

Schon bei Herr der Ringe stößt mir "kein einziger guter Ork..." etwas sauer auf.
Nur etwas, weil sich Tolkien wenigstens Mühe gegeben hat, die grundsätzliche Bösartigkeit der Orks mystisch zu untermauern.

Besonders hart stößt es mir auf, wenn man sich irdischer Anleihen bedient.

Oder um es anders zu formulieren: Man kann ja auch dem Autor Rassismus oder zumindest Fantasy-Rassismus vorwerfen.
Der ist durchaus für seine eigene Setzung verantwortlich.

Ganz schlimm wird es dann, wenn "jedes Mittel ist recht, die sind halt böse (tm)" gepredigt wird.
Und eben auch, wenn "böse" zu einem Etikett vekommt, "weil es auf Seite X im Monsterband steht", aber durch tatsächliche Taten der Kreatur nicht untermauert wird oder noch schlimmer:
Sich die angeblich guten von den angeblich bösen in ihren Verhaltensweisen nicht hinreichend unterscheiden.


----
EDIT:
Davon zu unterscheiden ist, wie die SC das ingame sehen.
Jeder zweite meiner Charaktere ist offen rassistisch. Aber da finde ich als Spieler nicht Ausreden für ("Orks sind böse und zwar immer, wie man klar auf Seite XY sieht").
Im Gegenteil. Es ist in den meisten Szenen klar, dass das die (bekloppte) Einstellung meines Chars ist.

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