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Ab wann ist eine Urbane Fantasy Welt Überfrachtet ?

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Skele-Surtur:
Och, eigentlich wäre das mythologisch nicht so falsch. Dass Vampire bei Sonnenlicht zerbröseln ist ein relativ neues Phänomen, iirc aus den Hammer-Studio-Horrorfilmen. In vorherigen Darstellungen hat ein Vampir, soweit ich das noch richtig im Kopf habe, tagsüber lediglich nicht seine coolen Superpowerz zur verfügung, kann sich aber weitgehend ungehindert bewegen.

:
vielleicht kann sich der Vampir in einer gemischten Gruppe mit Hilfe der andern bis zu einem gewissen Grad  vor der Sonne Schützen ? Also mit Zaubern die er selbst nicht erlernen kann .   Aber dann wehren reine Vampir Gruppen schwer zu erklären . 

Jiba:
Exakt, @Surtur.

Und @Supersöldner: Menschen mache ich zu einer coolen Fraktion, indem ich den Spielern ganz einfach coole Menschen vor die Nase setze. So... Persönlichkeiten... Charaktere... echte Originale. Gerade dieses ganze übernatürliche Kropzeugs wird ja erst in Abgrenzung zu den Normalsterblichen interessant – mal ganz abgesehen davon, dass die meisten Übernatürlichen mal Menschen waren und auch so sozialisiert wurden. Unsere Welt mit allen Kulturen, Weltanschauungen, Religionen, Jobs, Hobbies und Modestilen ist so schillernd... da kommt keine magische Subkultur jemals gegen an.

Und eben deshalb bleibe ich meistens bei einer übergreifenden Mythologie oder maximal zwei gegenläufigen. Aber gerade thematisch relativ unverwandtes wie Zombies und Werwölfe oder Feen und Außerirdische oder Science Fiction und Fantasy... das werfe ich nicht in einen Topf.

Ich halte es da wie Blake Snyder in seinem Drehbuchratgeber "Save the Cat": No Double-Mambo-Jambo!
"The audience only accepts one piece of magic at a time." Alles andere, wie z.B. "Cowboys gegen Aliens" wird schnell trashig. Und ich stehe nicht mehr so sehr auf Trash. Ich will, dass die Dinge glaubwürdig, plausibel und straightforward sind.

Skele-Surtur:
Wobei ich Feen vs. Aliens spontan ziemlich geil finde... aber ich stehe (manchmal) auch auf Trash.

Chiungalla:
Weniger ist mehr.

Du schmeißt ja auch nicht Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise in den Mixer, weil es dann noch besser schmeckt. :-)

Der Gedanke ein Setting zu haben in dem irgendwie alles geht mag zwar in der Theorie reizvoll sein. In der Realität sorgen aber gerade Limitierungen oft für mehr Kreativität. Und ein überfrachtetes Setting wirkt schnell unglaubwürdig.

Bei TORG funktioniert es ganz gut. Aber da sind die unterschiedlichen Facetten räumlich getrennt. Man weiß also zu jeder Zeit was heute auf dem Menü steht. Aber selbst dort nimmt man das Setting dann eher mit einem Schmunzeln zur Kenntnis.

Und was das Abenteuer angeht in dem die Außerirdischen einen Vampir wollen... brauchts das wirklich? Ist doch auch nur ein außergewöhnlicher Anstrich für ein x-beliebiges Abenteuer in dem man für Auftraggeber X Ding Y besorgt. Rechtfertigt das wirklich dafür sowohl Auftraggeber X als auch Ding Y an den Haaren ins Setting zu schleifen?

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