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[Brainstorming] Gamismus ohne Progression: Alternative Belohnungen
Derjayger:
Schau dir mal die Endings an von Zelda 3, Baldurs Gate 2 ToB, Gothic 3, Pillars of Eternity, aber auch Mario 64.
Und die "Ruhmeshalle" von Rogue Legacy, Dwarf Fortress, Darkest Dungeon.
Gemeinsam haben sie, dass die Auswirkungen auf die Spielwelt besonders gut gezeigt werden. Hierin liegt für den SL die Herausforderung, denn wenn man diese nicht hübsch und dauerhaft genug verpackt (z.B. mit schöner Urkunde, auf jeden Fall ein Andenken), zündet diese Art der Motivation nicht.
Dieses "bescheinigen" ist das halbwegs gameistische daran.
Issi:
--- Zitat von: YY am 1.04.2018 | 19:07 ---Sobald etwas mehr simuliert wird, stehen ganz schnell die Themen altersbedingter Verfall und Fähigkeitsverlust durch fehlendes Erhaltungstraining an.
Den sicheren Aufwärtstrend gibt es da also auch nur, weil wir das aus gamistischen Gründen so wollen.
Und das können wir für Ausrüstung, sozialen Status usw. genau so handhaben - es ist eine reine Setzung.
--- Ende Zitat ---
Wobei man davon ausgehen kann, dass in den meisten Systemen Verfall und einen dadurch bedingten Faehigkeitsverlust den Spielanreiz fuer viele Spieler zu stark mindern wuerde.
Es gibt wenig, was solche Nachteile so aufwiegen koennte, dass Spieler dadurch nicht die Lust am Charakter verlieren.
Was soll das dann sein?
Ruhm? Reichtum? Macht?
Das sind mMn. alles Dinge, die der Spielleiter zudem extra inszeniieren muss.
Edit. Ich halte lebenslanges Lernen deshalb fuer sinnvoller in Bezug auf den Spielanreiz.
Edit 2.
Aber diese Tatsache allein, bedeutet ja nicht, das man deshalb andere Entwicklungen (bzg. Persoenlichkeit und Einfluss ) unter den Tisch fallen lassen soll oder muss.
Nur darauf allein wuerde ich die Entwicklung nicht bauen.
Denn wo liegt die Belohnung fuer mich als Spieler wenn ich etwas simuliere?
Was bekomme ich dafuer? Was habe ich davon? Warum lohnt sich das fuer mich?
Und wer will bewerten ob ich das gut oder schlecht mache ?Der Spielleiter? Die Mitspieler?
Ich selbst?
Und empfinde ich es immer noch als sinnvoll Zeit zu investieren, wenn mein Engagement zur Folge hat, dass die Figur dadurch abbaut?
Da macht es doch sicher fuer viele Spieler mehr Sinn, die Figur abzusetzen und eine neue zu spielen.
Ein wichtiger Fakt ist halt mMn.:
Figuren werden nur solange gespielt, solange es sich fuer den Spieler (messbar) lohnt. Sobald es sich (messbar) nicht mehr lohnt verfaellt auch idR. der Spielanreiz.
Maarzan:
Wenn ich das simulationistisch sehen will, dann ist die Startfrage ja eh obsolet, weil einfach "naturgegeben" notwendig.
In dem Fall hier ginge es also rein um die Frage in wie weit Entwicklung für die gamistisch orientierten Spieler notwendig ist.
Und das sehe ich für die große Mehrheit immer noch als gegben an - wenn auch ggf etwas anders ausgeführt als bei einem Sim-Fall.
Issi:
--- Zitat von: Maarzan am 1.04.2018 | 20:03 ---Wenn ich das simulationistisch sehen will, dann ist die Startfrage ja eh obsolet, weil einfach "naturgegeben" notwendig.
--- Ende Zitat ---
Das mag evtl. bei gewissen Dingen in einer Simulation "naturgegeben" notwendig sein.
Ob das den Spielspass oder Spielanreiz der Spieler foerdert, ist nochmal eine andere Frage.
Ein Spiel ist ja eine rein freiwillige Sache und keine Pflichtveranstaltung. Insofern gibt es keine echten "Notwendigkeiten", ausser Spielern, die an dem was immer auch gerade gespielt wird, persoenlich Spass haben.
Es ist ja nur ein Spiel. Niemand wird fuer die Teilnahme bezahlt. Insofern muss die investierte Zeit fuer die Spieler selbst immer noch als "Gewinn" gesehen werden.
Und nach dieser Art Gewinn suche ich zgg. noch.
Das ist mir noch nicht ganz klar.
Maarzan:
--- Zitat von: Issi am 1.04.2018 | 20:15 ---Das mag evtl. bei gewissen Dingen in einer Simulation "naturgegeben" notwendig sein.
Ob das den Spielspass oder Spielanreiz der Spieler foerdert, ist nochmal eine andere Frage.
Ein Spiel ist ja eine rein freiwillige Sache und keine Pflichtveranstaltung. Insofern gibt es keine echten "Notwendigkeiten", ausser Spielern, die an dem was immer auch gerade gespielt wird, persoenlich Spass haben.
Es ist ja nur ein Spiel. Niemand wird fuer die Teilnahme bezahlt. Insofern muss die investierte Zeit fuer die Spieler selbst immer noch als "Gewinn" gesehen werden.
Und nach dieser Art Gewinn suche ich zgg. noch.
Die ist mir noch nicht ganz klar.
--- Ende Zitat ---
Ja und?
Spaß an sich ist aber ein völlig hohler, weil so alleinstehend völlig inhaltsleerer weil höchst individueller Begriff.
Und um das einen Schritt zu verbessern gibt es halt die verschiedenen Klassifikationsversuche zum "Spielspaß".
Hier ist eben ausdrücklich nach Hinweisen für Leute gesucht, die dem Gamismus zutendieren.
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