Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Milestones vs. XP
Orlock:
Inzwischen gefällt mir das Milestones-System recht gut. Man spart sich einfach drölfzig Koboldkämpfe und steigt auf, wenn ein (Zwischen-) Ziel erreicht ist, egal wie das erreicht wurde. Das funktioniert für mich als SL einfach besser.
Rhylthar:
XP-Vergabe macht für mich außerhalb von D&D-Regelwerken, die individuelle XP für z. B. Klassen vergeben, kaum noch einen Sinn.
Auch bei offenen Abenteuern (z. B. Hex-Crawls) sehe ich da selten ein Problem; ich sehe den Begriff nicht nur im "lokalen" Sinn (Wie weit bin ich in der Story?), sondern auch im "temporären" Sinn (Was hat mein Charakter in der Zeit schon erlebt?). Quasi Aufsteigen nach Entdecken. ;)
Edit:
"Lokal" und "Temporär" gehen btw. auch anders herum. ^-^
Edit2:
"Gutes Rollenspiel™" wird in der 5E ja eh über Inspiration belohnt.
Oberkampf:
Eigentlich könnte ich beides nehmen, meiner jetzigen Gruppe wäre das egal und meine noch-13th-Age-Umsteigergruppe kennt Milestones aus 13th Age und Savage Worlds. Aber für D&D 5e benutze ich XP nach überwundenen Hindernissen* und gelösten Questen/erreichten Zielen.
Superergiebig finde ich die Regeln zum Encounterdesign auch nicht, aber bislang (Level 7) konnte ich damit meistens einigermaßen spannende und (über den gesamten Abenteuertag hinweg gesehen) riskante Kämpfe gestalten. Einen Vorteil von XP sehe ich tatsächlich (ähnlich wie Arldwulf) darin, dass damit auch optionale Nebenmissionen und individuelle Charakterziele jenseits der Hauptkonflikte honoriert werden können.
*Das schließt das sinnlose Abschlachten von 50 Schweinen oder drei harmlosen Goblins am Wegesrand natürlich für die XP-Vergabe aus, wenn das keine Hindernisse sind.
Derjayger:
In einem Unearthed Arcana gab's ja eine Erweiterung der XP-Vergabe auch auf gesammelte Münzen und erforschte Points of Interests, wenn ich mich recht erinnere.
alexandro:
Nicht zu vergessen, dass sich XP by-the-book auch für nicht-Kampfbegegnungen vergeben lassen (mache ich so): wenn die Spieler die Hinweise für die Morde eines Serienmörders richtig zusammensetzen und einen unschuldig Angeklagten entlasten, dann kriegen sie natürlich XP in Höhe des CR des Serienmörders und der des Sündenbocks... und wenn die Spieler erfolgreich zwischen verfeindeten Kriegsparteien verhandeln, kriegen sie auch die XP, als hätten sie gegen diese Armeen gekämpft. Auf diese Weise lohnt es sich viel mehr, kreative Lösungen für die Probleme zu suchen (und ja: ich könnte es auch CR-unabhängig machen, aber es ist mir als SL wichtig, nicht einen Lösungsansatz der Spieler zu bevorzugen, sondern alle gleichwertig zu belohnen).
Nebenbei finde ich, dass Kämpfe gegen "Popelgegner" schon OK sind - wenn die Spieler das unbedingt machen wollen, damit sie sich wie die großen Macker fühlen können, dann bitte sehr. Die XP-Belohnungen sind gering genug und auch niedrig-CR-Gegner können in 5e den Spielern noch ordentlich Schmerzen bereiten, wenn man sich mit zu vielen von ihnen auf einmal anlegt. ;)
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