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"Die Old School Welle ist vorbei" - oder doch nicht?

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Settembrini:

--- Zitat ---Im Gegenteil, OSR ist eine Entwicklung der späten Nullerjahre, die Bezug nimmt auf die Classic D&D Editionen und ferner auf AD&D1. Aber ebenso ist sie eine Fortführung des mittlerweile etablierten System Matters Gedankens der Indiecommunity, weil sie - quasi nun rückwärts - einen Spielstil etabliert, der zu den vorhandenen und seit den Klonen wieder verfügbaren Regeln passt.
--- Ende Zitat ---

Das ist übrigens faktisch Falsch, mit Grenze zur Lüge.

Alles, was in den Nullerjahren online Spielstil-mäßig (spezifisch zu OD&D im Gegensatz zu allen anderen) ventiliert wurde geht zu 95% auf Philotomy Juraments altes Blog zurück und auf die Reaktionen darauf im Dragonsfoot, Jeff's Blog und andernorts; ebenso Micheal Monard und Konsorten, und die ganzen Befragungsthreads an EGG, Mentzer usw usf ad nauseam. Und der PJ und DF hat mit Indie soviel am Hut wie ein Spatz Fleisch an der Kniescheibe.

Der Klon der alle anderen möglich machte war OSRIC. Und das hat ebenfalls mit Indie so ziemlich genau gar nichts zu tun. So richtig nichts.

Wohl aber, als Erfolge kamen, drängten sich einige Indiespasten als Trittbrettfahrer dazwischen. Ron probiert es jetzt gerade wieder, mit wilden Vorträgen auf YT. Und Iggy Umlaut, Sean von Fight On! der hat ein paar eingeladen mal nen Artikel zu schreiben. Das verhallte aber ungehört, wiel die es nicht gerafft haben, weil sie nie D&D gespielt haben. Also die, die ich meine. bryce von tenfootpole ist später Kobnvertit meine ich, aber Storyzeug hat er weit, weit hinter sich gelassen und er ist ja auch in der formativen phase nicht dabei gewesen.

Tarin:
Ok dann Oldschool Welle. Diese Welle war dennoch etwas, was so 2008-12 den Höhepunkt hatte. Dass vorher und nachher auch BECMI etc. gespielt wurde: klar.

Bei System Matters Rede ich von Designphilosophie, nicht vom Verlag. Ich glaube, da hast du mich falsch verstanden.

Settembrini:

--- Zitat von: Rhylthar am 14.08.2018 | 18:10 ---Flanking war aber nur eine Möglichkeit. Du lässt "flat-footed" vollkommen aus. Und "irgendwie von hinten" ist ziemlich restriktiv.

Btw.:
Muss es ja nochmal betonen: Ich kenne kein DSA. Noch_nie_gespielt.  ^-^

--- Ende Zitat ---

Also im Spiel kann man in 3e ganz oft sneak-attack Schaden machen und in 1e ganz oft backstabben. Immer wenn Du zu zweit gegen jemanden kämpfst... Und in 2e war es sehr streng und selten. Darum geht es mir vor allem. 3e hat kein Surprise, 1e schon, deswegen haben sie flat-footed eingeführt.

Backstabs gehen ja +4 und ohne Schildbonus. Das zeckt mindestens genauso gut wie flat-footed (kein Dex) und +2 für flanking. In der Reläität viel mehr, weil die HP geringer sind und die AC-Range nicht nach oben offen wie bei 3E.

Wie war das eigentlich noch in 3.0? ich erinnere mich nicht mehr. Gab es da noch nen Rückenfeld?

Rhylthar:
Nö, kein Facing in 3E. Hauptsache, Du hattest ihn flat-footed und/oder einen Gegenüber. Links-Rechts, Vorne-Hinten...egal.

Settembrini:

--- Zitat von: Tarin am 14.08.2018 | 18:16 ---Ok dann Oldschool Welle. Diese Welle war dennoch etwas, was so 2008-12 den Höhepunkt hatte. Dass vorher und nachher auch BECMI etc. gespielt wurde: klar.

Bei System Matters Rede ich von Designphilosophie, nicht vom Verlag. Ich glaube, da hast du mich falsch verstanden.

--- Ende Zitat ---

1) Wenn man einen Höhepunkt ausmachen will, dann eher 2005! DCC-Module, City of Brass, Wilderlands, Greyhawk bei Paizo etc. pp. Bin mir aber nicht sicher, ob nicht die Hackmaster-Sachen noch krasser verkauft wurden. So. Viele. Bücher. Ab 2008 ging es ja eher mit OSR im Engeren Sinne los wegen der geplatzten Traumhochzeit von 1e feel - 3rd Edition rules in Folge der Late 3.5 Encountardisation und dann dem GAU 4e.

2) Ich auch. Gegen den Verlag habe ich nichts. Gegen die "Philosophie" und deren US-Vertreter eine große Menge. Und die haben bis auf den Nexuspunkt Sean/Iggy Umlaut und die paar Artikel und ein paar Konvertiten in die OSR-Richtung nichts miteinander zu tun. Die Spielphilosophie hinter den OD&D-Umtrieben ist ganz originär aus dem Quell D&D geflossen und erst viel später haben sich einige Indies sich daran a) hochziehen wollen (Ron Edwards, Vincent Baker und ein paar andere) oder b) begeistern können (vgl. bryce, oliof) oder c) es misverstehend vereinnahmen wollen (FATE-Gelaber)

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